Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

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hannahmaus
Beiträge: 2
Registriert: 10. Sep 2011, 14:52

Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

Beitrag von hannahmaus »

Hallo und guten Abend erstmal
Ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich mittlerweile ziemlich hilflos bin und ich hoffe sehr, das ich hier von Euch vielleicht ein paar Tips bekommen kann, wie wir das meistern können!
Zu meiner Person, ich bin 38 Jahre alt, seit 4 Jahren verheiratet und Papa einer 2 jährigen kleinen süßen Maus!
Die Geburt unserer Tochter war sehr schwer und meine Frau hat davon diverse schlimme Verletzungen davongetragen, die nie wieder ganz in Ordnung gebracht werden können und sie wird noch einige Jahre damit leben müssen, unten nicht mehr richtig Frau zu sein!
Das und die Tatsache, das unsere Tochter von Anfang an knappe 5 Monate fast nur geschrien hat, hat meiner Frau damals sehr zu schaffen gemacht und ihr viel Kraft gekostet, ich dachte aber , das es mit der Zeit mit der Laune wieder besser wird, doch das Gegenteil war der Fall!
Irgendwann war es so, das sie keine körperliche Nähe mehr zugelassen hat, was mich betrifft, nicht nur das sexuelle, das das sehr eingeschränkt war(im Januar 2012 vor 2 Jahren das letzte Mal sexueller Kontakt), ist klar der Verletzungen wegen, aber auch kein Händchen halten mehr , keine Umarmung, kein Kuß!
Sie wurde immer in sich gekehrter, wir hatten auch nie Hilfe von anderen, keine Freunde(die haben sich jetzt sowieso alle losgesagt, ist ihnen zu anstrengend), meine Eltern haben immer nur gesagt, das soll man alles nicht zu schlimm sehen, das wird schon wieder und für Hilfe bei der kleinen fühlten sie sich auch nicht zuständig!
Ich bin dann immer ganz schnell zur Arbeit und sobald es ging, bin ich nach Hause, um ihr die kleine abzunehmen, auch die Nächte über!
So vor etwas über einem Jahr ging es denn nicht mehr und unser Hausarzt hat meine Frau dann an einen Psychologen überwiesen, der dann auch eine mittelschwere Depression festgestellt hat und aufgrund der Äußerungen meiner Frau auchg meint, das durch die sehr schmerzhafte Geburt unserer Tochter ein Kindheitstrauma losgetreten wurde!
Die immer wiederkehrenden Träume meiner Frau weisen darauf hin, das es in Richtung sexuellen Mißbrauch geht, was auch die körperliche Abneigung erklärt!
Es wurde dann ambulant versucht, ein geeignetes Antidepressiva zu finden, welche aber keine Wirkungen zeigten, eher verschlechterungen und auch die Psychotherapie brachte keine Besserung , es wurde immer schlimmer, so das meine Frau kaum noch war, sich richtig um unsere Tochter kümmern zu können!
Sie hat dann, nach längerer Wartezeit eine Therapie in einer psychosomatischen Klinik bekommen, die von 6 Wochen auf 8 Wochen verlängert worden ist!
Die ersten 4 Wochen ist dort nicht viel passiert und erst nach 4 Wochen hat sie ein Antidepressiva , Venlaflaxin Retard 75mg , bekommen, was bisher noch nicht so richtig was zeigt und zur Nacht ein beruhigendes Mittel!
Eine weitere Verlängerung wurde nun abgelehnt, mit der Begründung, der Aufenthalt dort würde nicht die gewünschte Wirkung zeigen und meine Frau ist nicht stabil genug, sie muß erstzu Hause stabilisiert werden und soll dann nächstes Jahr nochmal wiederkommen!
Ich habe über diesen Zeitraum nun unbezahlten Urlaub genommen , um auf unsere Tochter aufzupassen, weil ich sie niemals Fremden den ganzen Tag über anvetrauen würde, da sie sehr sensibel ist und zudem ja schon ihre Mama fehlt!
Meine Frau kommt nun diese Woche nach Hause und ich bin jetzt noch für 4 Wochen zu Hause, um ihr die kleine abzunehmen, aber danach muß ich wieder arbeiten , logisch, das Geld muß ja auch wieder verdient werden!Wenn ich wieder arbeite, bekommt meine Frau noch für knapp 4 Wochen eine Haushaltshilfe, 4 Tage die Woche für 4 Stunden!
Seit sie weiß, seit knapp 2 Wochen, das sie nach Hause kommt, ist sie noch negativer als vor dem Aufenthalt, und natürlich macht sie sich schon Sorgen, was ist, wenn ich wieder arbeiten muß und ich mir natürlich auch dementsprechend!
Ich habe haute für sie einen Termin bei einem Psychologen wegen eines Erstgespräches gemacht und hoffe ja, das das was bringt, das er ihr vielleicht ambulant helfen kann !
Mann, das ist alles so ein Mist, denn unsere Maus soll eine schöne Kindheit haben und ich will einfach nur, das es meiner Frau mal wieder irgendwann etwas besser geht, ich will ihr helfen, kann aber n icht mehr, als ich nun schon mache, denke ich und ich hoffe sehr, das Ihr mir vielleicht ein wenig helfen könnt, allein das Anvertrauen hier ist schonmal gut, danke Forum

liebe Grüße erstmal und einen schönen Abend!
lieben Gruß aus dem hohen Norden
FrauRossi
Beiträge: 3166
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Nordlicht,

Wilkommen hier im Forum.
Es gibt hier schon viele Threads zu Depression und Partnerschaft, vielleicht kannst du dich da ein wenig "durchlesen".

Eure Geschichte ist ganz schön heftig und ich kann jetzt grad nicht viel dazu sagen.

Was für eine Therapieform strebt deine Frau denn an? Was war es für eine Klinik?

Wenn es wirklich um ein Geburtstrauma geht und evtl. auch um Mißbrauch, schau mal unter: www.gegenmißbrauch.de
das ist ein Forum wo du zu dem Thema nochmal genauere Informationen bekommen kannst. Es gibt auch eine extra Sparte für Angehörige. Vielleicht kannst du dort deine Geschichte auch nochmal aufschreiben. Allerdings dauert es dort of etwas länger bis man eine Antwort bekommt, liegt an der Sesibilität des Themas.

Ansonst wäre vielleicht ein spezieller Taumatherapeut besser für deine Frau. Wenn du möchtst kann ich einen Bekannten fragen, dessen Frau in einer speziell für Mißbrauchüberlebende spezialisiert ist, möglicherweise könnte das besser sein.

Aber das sage ich unter Vorbehalt, ich kenne deine Frau ja nicht.

Ich wünsche dir viel Kraft für Euch! Ich finde es wundervoll wie sehr du dich um deine Frau bemühst. Noch ein Gedanke: Vielleicht solltest du auch eine Therapie machen um deine jetzige Situation zu verarbeiten.

LG FrauRossi
hannahmaus
Beiträge: 2
Registriert: 10. Sep 2011, 14:52

Re: Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

Beitrag von hannahmaus »

Hallo Frau Rossi

Ich danke Dir für Deine lieben Worte und vor allem für Dein Angebot, bei Deiner Bekannten vielleicht etwas in Erfahrung bringen zu können, es wäre sehr nett und ich nehme das Angebot sehr gerne an!

Meine Frau ist noch bis morgen in einer psychosomatischen Klinik, sie war denn füe 8 Wochen dort!
Sie hatte dort 12 mal Stabigruppe, 8? mal Angstreduktionstraining, 2 mal die Woche Gruppengespräch und 2 mal die Woche Einzelgespräch!
Die Therapeutin beim Einzel wollte gleich an ihre Kindheit ran, da hatte sie noch nichtmal Medikamente bekommen, nicht für ihre Schlaflosigkeit und das Venlaflaxin nimmt sie erst 4 Wochen und ich hoffe, das es noch etwas bringen wird!
Seitdem meine Frau weiß, das sie nach 8 Wochen nach Hause muß, andere wegen Burn out 10 Wochen und länger dort bleiben dürfen, ist für sie ihre Hoffnung zusammengebrochen und zur Zeit geht es ihr schlechter, als vor dem Aufenthalt!
Sie hat schon solche Angst davor, was sein wird, wenn ich wieder arbeiten muß, kommt nicht mehr runter!
Ich erhoffe mir vom Erstgespräch mit dem Therapeuten nächste Woche, das er ihr vielleicht Hoffnung macht, was bewirken zu können, denn auch ich habe Sorgen davor, was sein wird, wenn ich wieder los muß!
Meine Frau liebt unsere Tochter, sofern sie noch lieben kann, sie sagt , sie hat keine Gefühle mehr, und sie hat die letzten 2 Jahre wirklich super mit der kleinen geschafft, aber ich weiß, das sie nun nicht mehr so in der Lage sein wird, da sie nun noch instabiler ist, als vor dem Aufenthalt!

Wenn ich irgendwann die Zeit finde, werde ich sicherlich darüber nachdenken, die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch zu nehmen, das ist sicherlich nicht verkehrt!
Aber zur Zeit muß ich mich um meine Tochter und um meine Frau kümmern und dann auch baldf wieder um meinen Job und da hab ich bestimmt auch nicht viel gutes zu erwarten, denn für meinen unbezahlten Urlaub wurde mir bisher auch keinerlei Verständnis entgegengebracht!Mal schauen, eas da noch so kommt!

Ich danke Dir nochmals und freue mich auf Antwort von Dir zu hören, von anderen natürlich auch!

ganz liebe Grüße und einen schönen Tag
lieben Gruß aus dem hohen Norden
uss12345
Beiträge: 148
Registriert: 31. Jul 2011, 16:34

Re: Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

Beitrag von uss12345 »

hallo, nordlicht.
irgendwie kann ich gar nicht glauben, dass die in der klinik sie einfach so gehen lassen. habt ihr nicht wenigstens ein paar gute adressen bekommen, wo ihr euch im notfall hinwenden könnt?? echt krass.

Falls es sich wirklich um ein trauma handeln sollte, dann hab ich ne adresse einer trauma-ambulanz. allerding in der nähe von frankfurt. geb dir mal die tel: 0641 9945631(sekretärin: Frau Lepper, von 8 bis 16 uhr). ist teil eines universitätsklinikums.
weiß nicht, ob das was bringt, aber vielleicht kann dir dort jemand weiter helfen!

LG
FrauRossi
Beiträge: 3166
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Nordlicht,

Ich Frage gerne für dich nach und poste es dann hier.

Wie gesagt es ist immer alles unter Vorbehalt zu betrachten. Aber manchmal macht Therapie es erstmal schlimmer.

Ich selbst habe keine Klininkerfahrung. Soviel weiß ich aber doch: wenn es einem akut schlecht geht, geht man in eine Klinik um dort eine gewisse Stabilisierung zu erreichen.

Wenn man zu Traumatherapie in eine Klinik geht dann, erfolgt meist auch zuvor eine stabilisierungsphase, dann Traumebearbeitung, dann Stabilisierung usw.

Daher erscheint mir das Vorgehen bei deiner Frau etwas seltsam. Aber wie gesagt, ich kenne zum einem deine Frau nicht und zum anderen bin ich gewiss kein Experte.

Ich hoffe für Euch daß der ambulante Therapeut gut zu deiner Frau passt.

Etwas hoffnungsvolles kann ich dir aber mitgeben: Das Nichts fühlen, ist Teil der Depression. Mir ging es auch so. Aber ich habe trotzdem "gewußt" das ich meinen Partner liebe, auch wenn ich es tatsächlich nicht fühlen konnte und mir oft Nähe zu viel war.

Und deine Frau sagt ja im Prinzip das gleiche.

Sicher stehen euch noch schwierige Zeiten bevor, aber es kann auch wieder besser werden. Auch wenn trotzdem Tiefs auch wiederkommen können, so verlieren sie ein wenig von ihrem Schrecken und es überrollt einen nicht unerwartet, man lernt die Zeichen zu erkennen.

Nochmal ganz viel Kraft für Euch und ich poste dir bald die Infos.

LG FrauRossi

p.s. Eine Bekannte hat ähnliche Erfahrung gemacht, sie war drei Monate in der Klinik, musste aber miterleben wie Menschen Heim geschickt wurden denen es viel schlechter ging.

Vielleicht ist das aber garnicht so negativ. Vielleicht prüfen sie in der Klinik was machbar ist in einem gewissen Zeitrahmen und wenn sie da zu dem Schluss kommen, die Patientin braucht eine andere Art der Stabilisierung? Ich weis es wie gesagt nicht.

Vielleicht könnt ihr zusammen dort ein Gespräch führen und es euch erklären lassen?
2304.1900
Beiträge: 260
Registriert: 21. Nov 2010, 00:19

Re: Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

Beitrag von 2304.1900 »

Hallo Nordlicht ,

das Problem kenne ich ,die Geburt meiner Tochter war auch etwas dramatisch,bis hin zum Notkaiserschnitt mit 2 min. Vorwarnzeit.Der Hexentanz dannach war auch nicht schlecht und ich musste bis an meine Grenzen gehen , damit alles so wird wie es sein soll.Trotzdem hat es ca. 10 Monate gedauert ,bis sie voll die Mama sein kann.

Habt ihr mal Omega 3 Fettsäure ,Versucht?

Bei meiner Frau war die Wirkung dramatisch ,vom Häufchen Elend zu "ist doch nicht schlimm" in einer halben Stunde.

viele Grüße ,
Stefan
HET
Beiträge: 25
Registriert: 14. Apr 2011, 10:26

Re: Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

Beitrag von HET »

Hallo Nordlicht,ich finde es erst mal super ,dass Du Dich hier gemeldet hast.Ich habe vor 7 Jahren ähnliche Erfahrungen gemacht nach einem Not-Kaiserschnitt.Leider hatte ich keine besondere Unterstützung meines Mannes.Ich kann Dir eigentlich keinen wirklich guten Rat geben,weil ich immer noch mittendrin bin in meinen Depressionen.Aber ich wünsche Dir,dass die Liebe zu Deiner Frau und Deiner Tochter nicht auf der Strecke bleibt.Und ich wünsche Dir auch,dass Du Dich auch noch um Dich selbst kümmern kannst.Laßß Dich nicht entmutigen,wenn sich "Freunde"entfernen-es gibt viele nette Menschen-Du kannst es auch mal mit einer Selbsthilfegruppe für Angehörige versuchen.In jedem Fall wünsche ich Dir an dieser Stelle viel Kraft und eine bessere Zeit für Deine Familie Medusa
Nordlicht72 schrieb:
> Hallo und guten Abend erstmal
> Ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich mittlerweile ziemlich hilflos bin und ich hoffe sehr, das ich hier von Euch vielleicht ein paar Tips bekommen kann, wie wir das meistern können!
> Zu meiner Person, ich bin 38 Jahre alt, seit 4 Jahren verheiratet und Papa einer 2 jährigen kleinen süßen Maus!
> Die Geburt unserer Tochter war sehr schwer und meine Frau hat davon diverse schlimme Verletzungen davongetragen, die nie wieder ganz in Ordnung gebracht werden können und sie wird noch einige Jahre damit leben müssen, unten nicht mehr richtig Frau zu sein!
> Das und die Tatsache, das unsere Tochter von Anfang an knappe 5 Monate fast nur geschrien hat, hat meiner Frau damals sehr zu schaffen gemacht und ihr viel Kraft gekostet, ich dachte aber , das es mit der Zeit mit der Laune wieder besser wird, doch das Gegenteil war der Fall!
> Irgendwann war es so, das sie keine körperliche Nähe mehr zugelassen hat, was mich betrifft, nicht nur das sexuelle, das das sehr eingeschränkt war(im Januar 2012 vor 2 Jahren das letzte Mal sexueller Kontakt), ist klar der Verletzungen wegen, aber auch kein Händchen halten mehr , keine Umarmung, kein Kuß!
> Sie wurde immer in sich gekehrter, wir hatten auch nie Hilfe von anderen, keine Freunde(die haben sich jetzt sowieso alle losgesagt, ist ihnen zu anstrengend), meine Eltern haben immer nur gesagt, das soll man alles nicht zu schlimm sehen, das wird schon wieder und für Hilfe bei der kleinen fühlten sie sich auch nicht zuständig!
> Ich bin dann immer ganz schnell zur Arbeit und sobald es ging, bin ich nach Hause, um ihr die kleine abzunehmen, auch die Nächte über!
> So vor etwas über einem Jahr ging es denn nicht mehr und unser Hausarzt hat meine Frau dann an einen Psychologen überwiesen, der dann auch eine mittelschwere Depression festgestellt hat und aufgrund der Äußerungen meiner Frau auchg meint, das durch die sehr schmerzhafte Geburt unserer Tochter ein Kindheitstrauma losgetreten wurde!
> Die immer wiederkehrenden Träume meiner Frau weisen darauf hin, das es in Richtung sexuellen Mißbrauch geht, was auch die körperliche Abneigung erklärt!
> Es wurde dann ambulant versucht, ein geeignetes Antidepressiva zu finden, welche aber keine Wirkungen zeigten, eher verschlechterungen und auch die Psychotherapie brachte keine Besserung , es wurde immer schlimmer, so das meine Frau kaum noch war, sich richtig um unsere Tochter kümmern zu können!
> Sie hat dann, nach längerer Wartezeit eine Therapie in einer psychosomatischen Klinik bekommen, die von 6 Wochen auf 8 Wochen verlängert worden ist!
> Die ersten 4 Wochen ist dort nicht viel passiert und erst nach 4 Wochen hat sie ein Antidepressiva , Venlaflaxin Retard 75mg , bekommen, was bisher noch nicht so richtig was zeigt und zur Nacht ein beruhigendes Mittel!
> Eine weitere Verlängerung wurde nun abgelehnt, mit der Begründung, der Aufenthalt dort würde nicht die gewünschte Wirkung zeigen und meine Frau ist nicht stabil genug, sie muß erstzu Hause stabilisiert werden und soll dann nächstes Jahr nochmal wiederkommen!
> Ich habe über diesen Zeitraum nun unbezahlten Urlaub genommen , um auf unsere Tochter aufzupassen, weil ich sie niemals Fremden den ganzen Tag über anvetrauen würde, da sie sehr sensibel ist und zudem ja schon ihre Mama fehlt!
> Meine Frau kommt nun diese Woche nach Hause und ich bin jetzt noch für 4 Wochen zu Hause, um ihr die kleine abzunehmen, aber danach muß ich wieder arbeiten , logisch, das Geld muß ja auch wieder verdient werden!Wenn ich wieder arbeite, bekommt meine Frau noch für knapp 4 Wochen eine Haushaltshilfe, 4 Tage die Woche für 4 Stunden!
> Seit sie weiß, seit knapp 2 Wochen, das sie nach Hause kommt, ist sie noch negativer als vor dem Aufenthalt, und natürlich macht sie sich schon Sorgen, was ist, wenn ich wieder arbeiten muß und ich mir natürlich auch dementsprechend!
> Ich habe haute für sie einen Termin bei einem Psychologen wegen eines Erstgespräches gemacht und hoffe ja, das das was bringt, das er ihr vielleicht ambulant helfen kann !
> Mann, das ist alles so ein Mist, denn unsere Maus soll eine schöne Kindheit haben und ich will einfach nur, das es meiner Frau mal wieder irgendwann etwas besser geht, ich will ihr helfen, kann aber n icht mehr, als ich nun schon mache, denke ich und ich hoffe sehr, das Ihr mir vielleicht ein wenig helfen könnt, allein das Anvertrauen hier ist schonmal gut, danke Forum
>
> liebe Grüße erstmal und einen schönen Abend!
heike56
Beiträge: 1126
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

Beitrag von heike56 »

Hallo Nordlicht,

was ihr, bzw. deine Frau erlebt habt, ist sehr schwer. Wenn die Träume, die anscheinend auf einen Mißbrauch hindeuten, erst nach der Geburt entstanden sind, kann das auch mit der Geburt und mit keinem wirklich stattgefundenem Mißbrauch zusammenhängen.

Mein Hauptanliegen ist zu sagen, dass Venlafaxin mit 75 mg bei vielen nur eine geringe Wirkung zeigt. Viele müssen 225 mg und mehr nehmen um eine ausreichende Wirkung zu bekommen. Ich selber nehme seit Jahren 300 mg. Also in dem Gebiet ist noch nichts ausgereizt.

Ich wünsche euch alles Gute und noch viele hilfreiche Anregungen.

Viele Grüße

Heike 47
Icediamond
Beiträge: 83
Registriert: 7. Jun 2011, 17:41

Re: Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

Beitrag von Icediamond »

Hallo Nordlicht!

Habe eben zum ersten Mal Deinen Beitrag gelesen.

Autsch! Das muß sehr schwer für Euch alle sein.

Ich möchte und werde Dir noch mehr schreiben, leider bin

ich gerade auf dem Sprung. Muß meine Tochter zum

Ballett bringen

Ich habe ähnliche Zeiten wie Deine Frau gehabt und

möchte versuchen Dir ein bißchen zu helfen.

Ich bin ein 35 jähriges Nordlicht aus Lübeck

Ich meld mich so schnell wie möglich!

Du bist nicht allein!!!

Liebe Grüße
Icediamond
Icediamond
Beiträge: 83
Registriert: 7. Jun 2011, 17:41

Re: Umgang mit depressiver Ehefrau , wie helfen

Beitrag von Icediamond »

Hey!

Wollte nur kurz fragen, wie es Dir und Deiner Family so geht.
Ist Deine Frau jetzt zu Hause?
Dann habt Ihr bestimmt eine Menge zu besprechen und zu regeln.

Ich weiß, daß es für Euch eine sehr schwere Zeit ist....

Hier ist noch eine sehr informative Seite im Netz :

http://www.depressionen-verstehen.de/angehoerige/tipps/

Vielleicht kann sie Dir ein wenig helfen.
Ich denke, daß niemand einen depressiven Menschen verstehen kann, wenn er nicht selbst so etwas durchleben mußte.

Schicke Dir viel Kraft und Zuversicht!!!

LG
Icediamond
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