Auch ein "Hi" von mir!
Verfasst: 17. Aug 2011, 01:57
Hallo, ihr da draußen!
Ich finde vorstellen ganz nett, deswegen mach ichs auch mal. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass ich gerade ein bisschen Rückmeldung von "Kennern" gebrauchen könnte.
Ich bin 22 Jahre alt und Studentin.
Laut Arzt habe ich das wohl schon (ein paar Jahre?) länger ausgebrütet, aber richtig gerummst hat es vor ein paar Monaten, als einige blöden Dinge zusammengekommen sind ... ein neues, ätzendes Semester voller Stress und eine schmerzhafte Trennung. Für alle (für mich auch) war klar; das ist Liebeskummer, das geht irgendwann weg. Es ging aber nicht weg und ich war ziemlich fertig mit mir und der Welt und wurde zum Psychiater überwiesen. Seit ca 4 Wochen bekomme ich Fluoxetin, aber ich hab überhaupt nicht das Gefühl dass es wirkt ... die Nebenwirkungen, die sind da, ich sehe manchmal verschwommen, bin müde und kann trotzdem nicht einschlafen, sowas ... aber sonst nichts.
Den Kontakt zu meinen Freunden habe ich mittlerweile auf ein Minimum reduziert, weil sie vermutlich (verständlicherweise) ziemlich überfordert mit so einer Heulsuse sind und es auch nicht wirklich viel ändert, drüber zu reden. Wenn ich doch mit jemanden darüber reden muss/möchte dann sprechen wir vom "Grübelmonster" ... Ich verbringe im Grunde die letzte Zeit in erster Linie damit, das Grübelmonster zu verdrängen, d.h. ich dröhne mich den ganzen Tag mit irgendwelchem Input zu, haufenweise Bücher, nachts Hörbücher, Computerspiele, Sport, Fernsehen etc. es kommt nichts Produktives dabei rum. Ich weiß nicht, warum ich das tue, aber ich will einfach nicht mehr ständig traurig sein und das klappt nur, wenn ich nicht selber denken muss.
Ich schlafe nur noch sehr wenig, weil ich ziemlich Angst vor dem Aufstehen hab.
Ich hoffe ich jammere euch nicht zu viel, ich hab so ein furchtbar schlechtes Gewissen gegenüber den Leuten auf der Welt, die RICHTIGE Probleme haben, die mich beneiden würden, für mein gemütliches Leben mit Kühlschrank und Dach über dem Kopf.
Ich kann nichts mehr davon genießen und ich hasse mich dafür.
Und das ist der Punkt; ich hasse mich so sehr dass ich mir manchmal wirklich wünsche, irgendjemand würde kommen und mich einfach verprügeln. Dafür dass ich nicht so bin wie ich es gerne wäre, nicht so aussehe, wie ich es gern tun würde und dass ich nicht schaffe einen Freund zu haben, der es mit mir aushält und dass ich nach 6 Jahren plötzlich an meinem absoluten Traumberuf, dem einzigen festen Bestandteil in meinem, Leben zweifle. Dieser Hass frisst mich auf, ich bin überfordert mit diesem Mist.
Die Lösung liegt auf der Hand, sie ist so einfach: "Lieb dich selbst." ... ja, wenn man von jemandem geliebt werden will, muss man sich erstmal selbst lieben.
Aber ich krieg das nicht hin. Ich suche chronisch, krampfhaft nach jemandem der mich liebt. Ohne dieses Gefühl, dass (irgendw)er da ist, weiß ich nicht, für wen ich das alles machen soll. Dieses ewige Suchen, Verlieben und Verzweifeln macht mich wahnsinnig, aber ich kann es nicht lassen.
Vor 2 Jahren war mir nur das Studium wichtig, weil ich immer überzeugt war, dass Design meine "wahre große Liebe" ist ... ich wollte nur das studieren und hab wie eine Dampflock darauf hingearbeitet ... Um dann festzustellen dass ich Woche für Woche heulend im Bett liege, weil ich am nächsten Tag in die Uni muss.
Ich hab schon darüber nachgedacht, das Studium abzubrechen und mich beruflich neu zu orientieren, aber es gibt einfach nichts anderes für mich ... wie eine Hassliebe, es geht nicht mit und es geht nicht ohne.
Schrecklich blöd und naiv, ich weiß.
Es tut mir wahnsinnig Leid, dass ich euch damit zumülle, das wird mir morgen früh schrecklich peinlich sein, aber ich will jetzt einfach dass das raus ist, dass ichs endlich gesagt hab und das Grübelmonster seinen Willen bekommen hat.
Liebe Grüße
Ich finde vorstellen ganz nett, deswegen mach ichs auch mal. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass ich gerade ein bisschen Rückmeldung von "Kennern" gebrauchen könnte.
Ich bin 22 Jahre alt und Studentin.
Laut Arzt habe ich das wohl schon (ein paar Jahre?) länger ausgebrütet, aber richtig gerummst hat es vor ein paar Monaten, als einige blöden Dinge zusammengekommen sind ... ein neues, ätzendes Semester voller Stress und eine schmerzhafte Trennung. Für alle (für mich auch) war klar; das ist Liebeskummer, das geht irgendwann weg. Es ging aber nicht weg und ich war ziemlich fertig mit mir und der Welt und wurde zum Psychiater überwiesen. Seit ca 4 Wochen bekomme ich Fluoxetin, aber ich hab überhaupt nicht das Gefühl dass es wirkt ... die Nebenwirkungen, die sind da, ich sehe manchmal verschwommen, bin müde und kann trotzdem nicht einschlafen, sowas ... aber sonst nichts.
Den Kontakt zu meinen Freunden habe ich mittlerweile auf ein Minimum reduziert, weil sie vermutlich (verständlicherweise) ziemlich überfordert mit so einer Heulsuse sind und es auch nicht wirklich viel ändert, drüber zu reden. Wenn ich doch mit jemanden darüber reden muss/möchte dann sprechen wir vom "Grübelmonster" ... Ich verbringe im Grunde die letzte Zeit in erster Linie damit, das Grübelmonster zu verdrängen, d.h. ich dröhne mich den ganzen Tag mit irgendwelchem Input zu, haufenweise Bücher, nachts Hörbücher, Computerspiele, Sport, Fernsehen etc. es kommt nichts Produktives dabei rum. Ich weiß nicht, warum ich das tue, aber ich will einfach nicht mehr ständig traurig sein und das klappt nur, wenn ich nicht selber denken muss.
Ich schlafe nur noch sehr wenig, weil ich ziemlich Angst vor dem Aufstehen hab.
Ich hoffe ich jammere euch nicht zu viel, ich hab so ein furchtbar schlechtes Gewissen gegenüber den Leuten auf der Welt, die RICHTIGE Probleme haben, die mich beneiden würden, für mein gemütliches Leben mit Kühlschrank und Dach über dem Kopf.
Ich kann nichts mehr davon genießen und ich hasse mich dafür.
Und das ist der Punkt; ich hasse mich so sehr dass ich mir manchmal wirklich wünsche, irgendjemand würde kommen und mich einfach verprügeln. Dafür dass ich nicht so bin wie ich es gerne wäre, nicht so aussehe, wie ich es gern tun würde und dass ich nicht schaffe einen Freund zu haben, der es mit mir aushält und dass ich nach 6 Jahren plötzlich an meinem absoluten Traumberuf, dem einzigen festen Bestandteil in meinem, Leben zweifle. Dieser Hass frisst mich auf, ich bin überfordert mit diesem Mist.
Die Lösung liegt auf der Hand, sie ist so einfach: "Lieb dich selbst." ... ja, wenn man von jemandem geliebt werden will, muss man sich erstmal selbst lieben.
Aber ich krieg das nicht hin. Ich suche chronisch, krampfhaft nach jemandem der mich liebt. Ohne dieses Gefühl, dass (irgendw)er da ist, weiß ich nicht, für wen ich das alles machen soll. Dieses ewige Suchen, Verlieben und Verzweifeln macht mich wahnsinnig, aber ich kann es nicht lassen.
Vor 2 Jahren war mir nur das Studium wichtig, weil ich immer überzeugt war, dass Design meine "wahre große Liebe" ist ... ich wollte nur das studieren und hab wie eine Dampflock darauf hingearbeitet ... Um dann festzustellen dass ich Woche für Woche heulend im Bett liege, weil ich am nächsten Tag in die Uni muss.
Ich hab schon darüber nachgedacht, das Studium abzubrechen und mich beruflich neu zu orientieren, aber es gibt einfach nichts anderes für mich ... wie eine Hassliebe, es geht nicht mit und es geht nicht ohne.
Schrecklich blöd und naiv, ich weiß.
Es tut mir wahnsinnig Leid, dass ich euch damit zumülle, das wird mir morgen früh schrecklich peinlich sein, aber ich will jetzt einfach dass das raus ist, dass ichs endlich gesagt hab und das Grübelmonster seinen Willen bekommen hat.
Liebe Grüße