Tagebuch oder es muss einfach mal raus
Verfasst: 24. Jul 2011, 13:40
Hiho Leute,
mir geht's momentan mal wieder richtig schlecht. Habe gestern über eine Stunde im Bett gelegen und vor dem Einschlafen geweint. Habe mich an die schöne Zeit während meiner Reha erinnert... dieses aufgehoben sein, das geborgen fühlen... und kaum ist man zu Hause, da ist der ganze alte Stress wieder da und die "alten" Gedanken holen einen ein.
Auf Arbeit (mittlerweile habe ich ca. 1,5 Monate vollarbeit hinter mir - nach 7 Monaten krank sein) läuft es nicht so, da hab ich meine "Grinse"-Maske wieder aufgesetzt und spiele vor, das es mir gut geht. In Wirklichkeit bin ich jeden Tag froh, wenn ich die 8 Stunden hinter mir habe.
Das Aufstehen morgens fällt auch immer schwerer und so richtig Freude gibt es nicht. Mein Freund bemüht sich total und fängt mich auch immer wieder auf. Und was mache ich?! Hab ein total schlechtes Gewissen, weil ich ihn so runterziehe und unsere Beziehung damit so belaste. Er ist gerade erstmal an die frische Luft "geflohen" um einen freien Kopf zu bekommen.
Die Therapie läuft nach meinen Empfindungen eher schleppend, ich solle mir Zeit geben, auf dem richtigen Weg sei ich... Aber warum kann ich es dann nicht so fühlen und annehmen? Hab das Gefühl momentan wieder nur alles falsch zu machen und mich unter Druck zu setzten...
Gleich müssen/fahren wir noch zu einem Teil meiner Familie, was auch nicht wirklich einfach für mich ist. Auf der anderen Seite sehne ich mich aber nach ihnen und möchte mich dort gern aufgehoben fühlen. Mit ihnen sprechen klappt aber auch nicht wirklich. Immerhin wissen sie mittlerweile über meine Krankheit bescheid...
Und dann noch immer dieser Zwang Essen zu müssen, es ist leider einfacher seine Gefühle mit Essen runterzuschlucken, statt sie mal rauszulassen und darüber zu sprechen. Würde gerade gern eine Tüte Harribo in mich stopfen, aber wirklich helfen tut's auch nicht und der Teufelskreislauf wäre dann "perfekt".
Danke, dass ich mir meinen Kram einmal von der Seele schreiben konnte.
Rabella
mir geht's momentan mal wieder richtig schlecht. Habe gestern über eine Stunde im Bett gelegen und vor dem Einschlafen geweint. Habe mich an die schöne Zeit während meiner Reha erinnert... dieses aufgehoben sein, das geborgen fühlen... und kaum ist man zu Hause, da ist der ganze alte Stress wieder da und die "alten" Gedanken holen einen ein.
Auf Arbeit (mittlerweile habe ich ca. 1,5 Monate vollarbeit hinter mir - nach 7 Monaten krank sein) läuft es nicht so, da hab ich meine "Grinse"-Maske wieder aufgesetzt und spiele vor, das es mir gut geht. In Wirklichkeit bin ich jeden Tag froh, wenn ich die 8 Stunden hinter mir habe.
Das Aufstehen morgens fällt auch immer schwerer und so richtig Freude gibt es nicht. Mein Freund bemüht sich total und fängt mich auch immer wieder auf. Und was mache ich?! Hab ein total schlechtes Gewissen, weil ich ihn so runterziehe und unsere Beziehung damit so belaste. Er ist gerade erstmal an die frische Luft "geflohen" um einen freien Kopf zu bekommen.
Die Therapie läuft nach meinen Empfindungen eher schleppend, ich solle mir Zeit geben, auf dem richtigen Weg sei ich... Aber warum kann ich es dann nicht so fühlen und annehmen? Hab das Gefühl momentan wieder nur alles falsch zu machen und mich unter Druck zu setzten...
Gleich müssen/fahren wir noch zu einem Teil meiner Familie, was auch nicht wirklich einfach für mich ist. Auf der anderen Seite sehne ich mich aber nach ihnen und möchte mich dort gern aufgehoben fühlen. Mit ihnen sprechen klappt aber auch nicht wirklich. Immerhin wissen sie mittlerweile über meine Krankheit bescheid...
Und dann noch immer dieser Zwang Essen zu müssen, es ist leider einfacher seine Gefühle mit Essen runterzuschlucken, statt sie mal rauszulassen und darüber zu sprechen. Würde gerade gern eine Tüte Harribo in mich stopfen, aber wirklich helfen tut's auch nicht und der Teufelskreislauf wäre dann "perfekt".
Danke, dass ich mir meinen Kram einmal von der Seele schreiben konnte.
Rabella