erstes vorgespräch

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cube08
Beiträge: 21
Registriert: 2. Jul 2011, 13:44

erstes vorgespräch

Beitrag von cube08 »

hallo
ich hab gerade mein erstes vorgespräch hinter mir und fühle mich sehr unten,die therapeutin hat mir schon zugehört aber mich auch immer wieder unterbrochen und auf meine verantwortung hingewiesen.dabei ist auch genau das,nähmlich die verantwortung zu tragen,ein bestandteil meines problemes.
kurzzeitig hatte ich den gedanken die ganze sache abzubrechen und weiterzuleben wie bisher.
aber vielleicht war es nur die verkehrte psychologin?,ein wenig mehr einfühlungsvermögen hätte ich schon gern gehabt,das ganze gipfelte in der bemerkung,das sie nicht glaubt das ich therapiert werden möchte.
mehr verunsicherheit hätte sie garnicht sähen können.
sind die alle so hart am anfang,und schlagen dir ins gesicht?
jedenfalls denke ich schon wieder daran beim nächsten termin doch nicht alles zu sagen,da ich die befürchtung habe es wird gegen mich verwand.

P.S. das we war dafür wunderschön

lg nasum
wütend

Re: erstes vorgespräch

Beitrag von wütend »

He nasum

>>kurzzeitig hatte ich den gedanken die ganze sache abzubrechen und weiterzuleben wie bisher.
aber vielleicht war es nur die verkehrte psychologin?,ein wenig mehr einfühlungsvermögen hätte ich schon gern gehabt,das ganze gipfelte in der bemerkung,das sie nicht glaubt das ich therapiert werden möchte.<<

Ich vermute auch, das diese Psychotherapeutin nicht die passende für dich ist.
Porbiere lieber noch einige andere aus, bevor Du einen Antrag auf Kostenübernahme unterschreibst.
wennfrid
Beiträge: 799
Registriert: 15. Feb 2010, 08:01

Re: erstes vorgespräch

Beitrag von wennfrid »

Hi nasum
Nach einem Vorgespräch würde ich ein Abbrechen noch nicht in Erwägung ziehen. Allerdings sollte nach mehreren Stunden die "Chemie " stimmen. Wenn nicht, bleibt nur noch den Therapeut zu wechseln.
Viel Kraft und Energie

Fridolin
SleepySheep
Beiträge: 21
Registriert: 10. Jul 2011, 18:19

Re: erstes vorgespräch

Beitrag von SleepySheep »

Du hast Du ja 5 Sitzungen die die Kasse bezahlt ohne das man gleich einen Antrag unterschreiben muss.
Die würd ich erstmal nutzen aber ich glaub auch,dass sie nicht die Richtige für Dich ist.
Therapie ist was sensibles und wenn da die Chemie nicht stimmt,kommt da auch nix bei raus.
Und wenn Dein erstes Gefühl schon so ist,hat das mit der auch keinen Sinn.
Sucht Dir einen anderen Therapeut und probier den mal aus.Dafür gibts ja diese 5 Stunden.
Manchmal dauert es,den Richtigen zu finden.
Wünsch Dir viel Erfolg und drück die Daumen !
FrauRossi
Beiträge: 3166
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: erstes vorgespräch

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Nassum,

Hört sich für mich auch an als würdet ihr nicht zu einander passen.

Aber ne zweite und vielleicht auch dritte Stunde würde ich schon nehmen.

Wenn dann die Chemie nicht stimmt. Weg da. Du kannst auch gleichzeitig noch jemand anderen ausprobieren, du musst du nicht warten.

Meine Therapeutun hat in der ersten Stunde auch krasse Sachen gesagt und ich war etwas verunsichert. Aber ich hatte trotzdem das Gefühl die Chemie stimmt. Nach der zweiten Stunde hab ich gedacht: ja und was sollte das jetzt? Du hast doch nix gemacht ( die Therapeutin)

Aber die ersten Sitzungen sind ja auch für dem Therapeuten da um zu gucken, ist das die richtige Patientin für mich, können wir zusammen arbeiten. Die müssen uns auch erst kennenlehrnen.

Und vielleicht wollte sie deine Therapiebereitschaft etwas prüfen?

Du solltest schon versuchen deiner Therapeutin alles zu sagen und ehrlich sein. Meine sagt aber auch, manches bleibt vielleicht unerzählbar und anderes kann man nicht sofort erzählen, für alles gibt es eine Zeit.

Ich bin allerdings verblüfft wie leicht es mir fällt alles zu erzählen. Heute musste ich mit einem Kissen reden als wäre es meine Mutter. Ich kam mir dabei kaum bescheuert vor
Irgendwie hilft es mir auch zu wissen ich gehe da zu jemanden, der mich nicht verurteilt, und bei dem ich in einem geschütztem Raum sprechen kann. Irgendwie habe ich das Gefühl da kümmert sich jetzt jemand um mich.

Was ich damit sagen will: Es ist ein gewisses Vertrauen notwendig. Auch wenn der Therapeut manchmal Dinge macht die wir vielleicht einfach nicht durchschauen.
Die Therapeuten verstehen uns auf Grund ihrer Ausbildung. Einfühlungsvermögen sollten sie allerdings schon besitzen. Nur Mitgefühl darf man in dem Sinne nicht erwarten.

Wenn du aber ein ungutes Gefühl hast, dann sprich es an. Möglicherweise bringt das Klarheit. Wenn das ungute Gefühl bleibt dann geh.

LG FrauRossi

ich hoffe es klappt bald für dich
wütend

Re: erstes vorgespräch

Beitrag von wütend »

Allerdings sollten Sie diese Sitzungen nutzen, um sich , klarer zu werden über das Vorgehen in der Therapie und über den persönlichen Arbeitsstil Ihres Therapeuten oder Ihrer Therapeutin.
Checkliste: Klärungsbedarf in den Probesitzungen

* Stellt der Therapeut mehr Fragen, oder gibt mehr Antworten?
* Macht er selbst Vorschläge, oder wartet er Ihre Meinung ab?
* Haben Sie das Gefühl, dass Sie verstanden werden, oder können Sie mit den Kommentaren häufig nichts anfangen und fühlen sich unverstanden?
* Lässt er Ihnen in der Wahl der Themen und des Vorgehens weitgehende Freiheiten, oder haben Sie den Eindruck, dass Sie angeleitet oder Ihnen sogar ein bestimmtes Vorgehen aufgedrängt werden soll?
* Findet er Deutungen, die Ihnen ungewöhnlich, neu und interessant erscheinen, oder werden nur Dinge gesagt, die Sie ohnehin schon gedacht oder gesagt haben?
* Zeigt er eine Perspektive auf, oder wird wieder nur darauf verwiesen, dass keine Vorhersagen gemacht werden können?
* Handelt er erkennbar nach einem bestimmten Plan, oder erscheint Ihnen das Vorgehen undurchsichtig und wechselhaft?
* Und schließlich: Fühlen Sie sich in Gegenwart Ihres Therapeuten wohl, oder sind Sie eher erleichtert, wenn die Sitzung wieder vorbei ist? Fühlen Sie sich ermutigt oder eher verunsichert?



Fragen wie diese können Ihnen helfen, Klarheit zu gewinnen, für wie erfolgversprechend Sie die Therapiesitzungen halten.



Grundsätzlich sollte Ihnen in den probatorischen Sitzungen das therapeutische Arbeitsprinzip bereits relativ deutlich werden. Versuchen Sie also zu erkennen, ob es eher darum geht, dass Sie Ihre Probleme anders als bisher verstehen lernen oder darum, spürbare und sichtbare Veränderungen zu erzielen. Wenn Ihnen das Arbeitsprinzip nicht deutlich wird, scheuen Sie sich nicht, Ihren Therapeuten oder Ihre Therapeutin direkt darauf anzusprechen. Es schadet sicher nicht, eine zumindest vage Vorstellung davon zu haben, wie die nächsten 25 Sitzungen verlaufen werden.

http://www.therapie.de/psyche/info/frag ... sitzungen/
wütend

Re: erstes vorgespräch

Beitrag von wütend »

Wenn Sie schon in der ersten Sitzung ein schlechtes Gefühl haben und sich zum Beispiel nicht richtig verstanden fühlen, dann steht es Ihnen frei, andere Therapeuten aufzusuchen. Nutzen Sie diese Möglichkeit ruhig, denn Ihr Therapeut muss Ihnen persönlich zusagen; er muss entweder Ihr Interesse wecken oder Ihnen sympathisch sein, am besten natürlich beides. Halten Sie sich vor Augen, dass es Ihre Entscheidung ist, bei wem Sie die Therapie beginnen wollen und scheuen Sie sich nicht, im Zweifel mit verschiedenen Therapeuten ein Erstgespräch zu führen. Wenn Sie sich unschlüssig sind oder Hemmungen haben, Ihren Gesprächspartner zu enttäuschen, dann können Sie sagen, dass Sie noch etwas Bedenkzeit benötigen. Die Krankenkasse wird nach Absprache die Kosten übernehmen, sofern ein Therapeutenwechsel bereits in diesen ersten Sitzungen vorgenommen wird.

http://www.therapie.de/psyche/info/frag ... gespraech/
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