Diskussionsforum Depression

Hallo,

ich suche aktuell gerade nach einer Therapie, nachdem ich eine längere Pause hatte.

Abgesehen davon, dass die erfragten Wartezeiten hier bis zu 10 Monaten für eine VT sind (!), haben ich das Problem, dass ich noch ein chronisch krankes Kind habe.
Die Krankheit selbst ist sehr selten, der Verlauf nicht sicher vorherzusagen und es gibt gute und schlechte Phasen.
Nun ist das Problem, dass ich laut Therapeuten sicherstellen muss, dass ich die Therapiestunden auch nehmen kann bzw. bis zu 2 Werktagen vorher absage.

Ich weiß aber jetzt schon, dass es damit schwierig werden könnte, und ich kann nicht jedes Mal für eine nicht genommene Stunde € 70,- bezahlen.

Wie organsisiert man unter diesen Umständen eine Therapie?

Gibt es Angebote, abgesehen von ambulanten Therapien, die flexibler reagieren können, bzw. bei Absagen nicht so teuer wären?

LG
Nele

Hallo,

hat denn niemand eine Idee?
Es muss doch zwischen einer ambulanten Therapie bei niedergelassenen Therapeuten und Klinik noch Alternativen geben, oder etwa nicht?
Ich kann doch nicht einfach nichts tun und warten, bis ich zusammenkrache, damit eine Klinik dann gerechtfertigt ist, zumal wir dann wieder ein Betreuungsproblem haben?

LG
Nele

Hallo Nele

Kann der Vater nicht auf das Kind aufpassen? Oder Oma/Opa/Nachbarin/ Babysitter? Tagesmutter? Ambulante Pflegeeinrichtung? Tante/Onkel? Freunde?

Sonst würde ich mal bei der Krankenkasse nachfragen. Die Vermitteln doch auch Hilfe wenn Mutter in die Klinik muss.
Bei tagesklinischem Aufenthalt übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Betreuung, wenn kein Haushaltsmitglied einspringen kann.

Viele Mütter mit kleinen Kindern haben dieses Problem auch. Ist sicher nicht immer einfach.

Gruß dys

Hallo Dys,

nein, betreuungsmäßig können wir grad nicht viel ändern. Auch wenn wir mit Familie einiges abdecken können, gibt es doch immer wieder (Not-)Fälle, in denen wir sie nicht bei anderen lassen können, weil nicht abzusehen ist, wie es ihr gehen wird.
Und in solchen Situationen kann ich auch nicht entspannt und konzentriert bei der Therapie sein.

LG
Nele

Für diese Fälle bräuchten wir med. Behandlungspflege, aber auch die können nicht so spontan kommen, dass ich dann trotzdem gehen könnte.

Schwierig....

Mir fallen da nur noch Beratungsstellen ein. Von der Diakonie oder Frauenberatungsstelle. Aber vermutlich wird das weniger intensiv als Therapie bei einem Arzt für Psychotherapie.

Aber vielleicht haben ja noch andere hier eine Idee.
Sinn würde es ja machen wenn die KK die Kosten übernehmen, wenn Du nachweisen kannst, dass Du aus medizinischen Gründen nicht von deinem Kind weg kannst. Aber solche Regelungen wird es sicher nicht geben.

Gruß dys

Hallo Nele,

an Deiner Stelle würde ich auch mal beim Sozialpsychiatrischen Dienst nachfragen. Musst Du googlen, wo bei Dir der nächste ist. Vielleicht haben die eine Idee, oder können vermitteln, zwecks Kostenübernahme. Und Du hättest schon mal einen Ansprechpartner, wo Du auch zu Gesprächen hingehen kannst.

Ich drück die Daumen, dass Du eine Lösung findest!
LG
Niti

Der Sozialpsychiatrischen Dienst ist in der Regel im Gesundheitsamt deiner Stadt oder des Kreises zu finden.