Diskussionsforum Depression

Hallo,

ich habe ein großes Problem.
Seit 4 Jahren nehme ich Cymbalta 60 mg. Ich möchte es absetzen, meine Ärztin erklärte mir, wie ich reduzieren soll. Aber es geht nicht, ich bekomme so heftige Entzugserscheinungen, das ich sofort wieder das Cymbalta nehmen muss. Hat es von Euch jemand geschafft, das cymbalta erfolgreich abzusetzen?
Kennt jemand die Möglichkeit stationär einen Cymbaltaentzug zu machen?
In was für einer Klinik kann man das machen?

Ich freue mich über Antworten.

Liebe Grüße, Silvermoon

Hallo Silvermoon,

wie es mit einem stationäten Entzug aussieht kann ich Dir leider nicht sagen. Aber dazu, wie es bei mir mit dem Absetzen von Cymbalta war.

Ich habe gut 2 Jahre täglich 30mg genommen (die waren damals bei mir ausreichend, da ich vorher nie Tabletten genommen hatte außer mal ein Aspirin, weshalb ich auf angebotene Erhöhungen immer verzichtet hatte).

Beim Einschleichen hatte ich einige unangehme Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, der Blutdruck erhöhte sich etc. Die gleichen Nebenwirkungen kamen dann beim Ausschleichen wieder. Am Längsten und schlimmsten waren so eine Art elektrische Schläge durch den ganzen Körper. Nach 4-6 Wochen war das aber vorbei und seitdem ist alles in Ordnung.

Wie sollst Du denn ausschleichen? Bei mir war keine Dosisreduzierung möglich, da 30mg die Kleinste ist. Somit musste ich 2 Wochen lang statt täglich nur noch alle 2 Tage die Dosis nehmen und dann nicht mehr.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du das Absetzen schaffst!

LG Sensibelchen

Sicher kann die Dosis von 30 mg weiter reduzieren, indem man die Tablette teilt/viertelt oder die Kapsel vorsichtig auseinander zieht und 1/4 des Inhaltes rausnimmt, dann den halben inhalt entfernt usw.
Das Auschleichen sollte immer ganz langsam von statten gehen, also über viele Wochen bis Monate die Dosis langsam reduzieren in Mini-Schritten.