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es steht einem doch immer und immer wieder was im Weg

Verfasst: 16. Mai 2011, 21:41
von Mafine
hallo,

muss mal heute jammern, sorry.

Wisst ihr es ist doch schon schlimm genug, das durch die Krankheit der ganze Alltag und das leben, die Beziehungen und Freundschaften usw. aus dem Gleichgewicht bringt, aber warum muss sich denn immer noch mehr in den Weg stellen??

- Thera sagt ich bin rätselhaft und soll mal zum Neuro, dann weiß er nicht ganz ob Thera bei ihm sinn hat

- lange "unmenschliche" Wartzeichen bei anderen Ärzten, um mal noch was anderes abzuchecken, was vielleich wichtig ist um gesund zu werden,

- finanzielle Probleme

- Menschen, die einen immer wieder runterziehen obwohl es um dinge geht, die man regeln könnte usw.

ich habe momentan das gefühl ich kann nie wieder in irgendein gleichgewicht kommen, weil einem immer mehr im Weg steht.

sorry fürs jammern

Re: es steht einem doch immer und immer wieder was im Weg

Verfasst: 16. Mai 2011, 22:53
von Antiope
ist kein jammern nicht.

können wir verein "steinwerkstatt" gründen? Mir geht es genauso, dass ich gerade das Gefühl habe, in dem Moment, wo ich Licht sehe, schlägt die Nachtfinsternis wieder zu. bzw liegen wieder gesteinsbrocken im weg.

Warum ist der Therapeut dieser Ansicht? Bist Du schon länger bei ihm/ihr - oder kämpft ihr gerade mit der Gewöhnungsphase?

Re: es steht einem doch immer und immer wieder was im Weg

Verfasst: 16. Mai 2011, 23:06
von Mafine
hallo,

ja ich denke das ist ein guter verein.

Ich bin seit Februar bei meinem Thera ja keine ahnung er sagt er empfindet mich als Käfer auf dem Rücken, der mit den beinen zappelt und nicht weiß, was ihm umgeworfen hat und wie er wieder hochkommt. Er ist nicht sicher, wie er mit mir arbeiten soll, weil ich auf vieles keine Ahntwort habe und nichts weiß igendwie.

Ich wei0 nicht so richtig gegen was ich kämpfen soll, weil ich ja eigentlich überhaupt nicht weiß gegen was ich eigentlich kämpfen soll, mit was ich mich auseinandersetzen soll. Das macht ihm natürlich die arbeit nicht leicht.

Re: es steht einem doch immer und immer wieder was im Weg

Verfasst: 16. Mai 2011, 23:26
von wütend
He Marfine,

es geht nicht ums kämpfen, sondern um das verstehen.
Es geht darum zu fühlen und zu schauen woher die Gefühle kommen.

Re: es steht einem doch immer und immer wieder was im Weg

Verfasst: 17. Mai 2011, 08:29
von kiwilana
Ja, liebe Mafine,

versuch mal die andere methode: nicht nach kämpfen zu suchen, sondern zu gucken, was du FÜHLST.

vielleicht wollte dein thera dich mit dem spruch und dem neurologen-vorschlag auch "nur" provozieren - etwas aus dir heraus kitzeln - ein gefühl! wut, angst, scham, egal was. hat meine auch schon mal mit mir gemacht. fies, aber manchmal brauchen theras wohl diese methode "bei uns"

wie wär´s, wenn du vor den sitzungen kurz in dich hinein spürst - nix dramatisches analysierst oder so - sondern einfach nur guckst: wie geht´s mir grad so? eher traurig? eher angepisst? frustriert? ängstlich? bestimmt gibt es eine (kleine) liste von gefühlen, die du kennst und wahrnehmen kannst. dann könntest du in den sitzungen erstmal sagen: ich fühle mich gerade xxx - den rest wird der thera versuchen zu helfen. auch: steine liegen im weg? nicht über die steine reden! sondern: wie fühlt sich das an, was macht das mit DiR?

ich hoffe, das hilft dir. geht halt schritt für schritt - aber schneller als kämpfen... gegen nichts greifbares

dicke umarmung & tschaka! von kiwi, die auch in einem steine-verein ist

Re: es steht einem doch immer und immer wieder was im Weg

Verfasst: 17. Mai 2011, 09:21
von eisfeld
hallo mafine

ich kann dich gut verstehen. alles aber wirklich alles ist aus dem gleichgewicht und dann kommt noch die verdammte hoffnungslosigkeit dazu. wie ich finde ist die hoffnungslosigkeit noch das schlimmste.

zu glauben es wird nie wieder "normal"

aus eigener erfahrung kann ich sagen dass diese phasen vorbei gehen und man dann garnicht mehr weiss warum man so gelitten hat.

Re: es steht einem doch immer und immer wieder was im Weg

Verfasst: 19. Mai 2011, 09:26
von Mafine
hallo stefan,

genau so sehe ich das auch, aber deine worte machen mit ein wenig hoffnung, vielen dank.