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Ein Gedicht

Verfasst: 25. Apr 2011, 11:12
von rope
Ich bin ein Stern am Firmament
der die Welt betrachtet, die Welt verachtet
und in der eignen Glut verbrennt

Ich bin das Meer das nächtens sürmt
das klagende Meer das opferschwer
zu alten Sünden neue türmt

Ich bin von Eurer Welt verbannt
vom Stolz erzogen, vom Stolz belogen
Ich bin der König ohne Land

Ich bin die stumme Leidenschaft
im Heim ohne Herd, im Krieg ohne Schwert
und krank an meiner eignen Kraft

(weiß nicht mehr von wem)

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 25. Apr 2011, 15:03
von Antiope
Jenseits
des Grabens
hinfallen
aufstehen
hinfallen
aufstehen

Jene auf der anderen Seite
lachen.

Ich falle hin
habe mein Herz verloren
das Gesicht gefriert
Munchs Schrei
bleibt im Grauen stecken

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 25. Apr 2011, 17:36
von ReSi64
Wind, der Blätter rastlos erscheinen lässt,
Schnee, der durch Staub den Glanz verliert,
Licht, das zu schwach ist in der Dunkelheit,
Feuer, das Wärme verliert und erkaltet,
Herzen, die ohne Hoffnung umherirren.

Liebe besämpftigt den Wind,bringt Licht in´s Dunkel, gibt Wärme und Zuversicht.
Wo ist sie...die Liebe?
Der sie findet, vermag sie zu halten und beschützen bevor sie wieder verschwindet.

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 25. Apr 2011, 17:49
von Bommelchen
Ich trage Dein Herz bei mir.

Ich trage es in meinem Herzen.


Nie bin ich ohne es.


Wohin ich auch gehe, gehst Du meine Teure.

Und was auch nur von mir allein gemacht wird, ist Dein Werk, mein Schatz.

Ich fürchte kein Schicksal, weil Du mein Schicksal bist, mein Liebling.

Ich will keine Welt, weil Du meine Schöne, meine Welt bist, meine Liebste.


Hier ist das tiefste Geheimnis, um das keiner weiß.

Hier ist die Wurzel der Wurzel.

Und die Knospe der Knospe.

Und der Himmel des Himmels, eines Baumes namens Leben.

Der höher wächst, als unsere Seele hoffe, unser Geist verstecken kann.

Das ist das Wunder, das den Himmel zusammen hält.


Ich trage Dein Herz.

Ich trage es in meinem Herzen.



"i carry your heart with me" E.E. Cummings

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 25. Apr 2011, 17:58
von ghm
Ihr seid mir zu düster

Mein Herrgott

Mein Herrgott ist kein Bürokrat,
verkalkt, verknöchert und veraltet,
der jedes Menschen Wort und Tat
notiert und Buch führt früh und spat
und streng darüber staatsanwaltet.

Mein Herrgott wohnt in Wald und Flur
Ich liebe ihn und seine Werke.
Er zeigt sich uns in der Natur,
sein Blitz, sein Sturm sind Zeichen nur
der Größe seiner Macht und Stärke.

Der Herrgott schuf die Menschen nicht
Als arme und geduckte Sünder.
Er schenkte uns das Sonnenlicht,
dass wir ihn schauen ins Gesicht
als freie, frohe Menschenkinder.

Mein Herrgott ist kein Bürokrat
Er lebt in jeder Erdenkrume,
wenn aus ihr keimt die junge Saat.
Sein Geist uns von den Sternen naht,
aus jedem Baum und jeder Blume."

Fred Endrikat

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 25. Apr 2011, 18:15
von ReSi64
okey, hab auch noch was schönes


Marienkäfer

Bist du der Bote, der das Glück mich hoffen lässt?

Der kleiner Kerl, der Mut mir machen soll?

Komm, setz dich her auf meine Hand!

Und wenn ich dann das Trippeln deiner Füßchen spüren kann,

gibt´s keinen Grund mehr zu verzagen!

(Desiree Blanc)

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 25. Apr 2011, 21:54
von jonesy
Wenn`s denn unbedingt was Schönes sein soll:



Ichzeit

Gelassenheit
legt sich wie Samt
auf mein Gemüt
und alle Ängste
scheinen klein

Denn da
ist kein Begehr
Kein Wollen
Haben
Müssen

Nur ich
und eine Spiegelung im See
die lächelnd sich
im Blick begegnen

(c)Pauline

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 25. Apr 2011, 22:00
von Bommelchen
Also meins find ich jetzt nicht unbedingt traurig oder so, sondern eher im "schönen" Bereich

Aber hier noch was anderes:

Ein Geschenk des Himmels
von Annegret Kronenberg

So ein wunderschöner Tag,
Sonntag, Sonnenschein, Stille.
Blütenpracht, wohin man schaut,
und unaufhörlich Vogelgezwitscher.
So ein Tag kann nur ein
Geschenk des Himmels sein.

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 26. Apr 2011, 20:55
von jonojo

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 26. Apr 2011, 21:01
von jonojo

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 9. Mai 2011, 17:21
von Schwert10

Düsteres Gedicht , gelöscht von mir, vieleicht demnächst in Manuelas Forum zu finden, wo immer das auch ist.

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 9. Mai 2011, 18:22
von Holgi
Hi wakora

ziemlich geil !

Ist das von Dir ?
Ist das frei verfügbar ?

Liebe Grüße

Holgi
.........................
QUAERE VERUM !

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 9. Mai 2011, 18:25
von Schwert10
Hi Holgi,
was heißt frei verfügbar?

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 9. Mai 2011, 21:44
von Holgi
Hi wakora

Nun ich meine mit frei verfügbar, wem gehören die Rechte daran !
Dürfte ich es z.B. benutzen in einem Buch, das ich schreibe.
Oder in einem Songtext verarbeiten ?
Oder den Text in einer Skulptur integrieren ?

Möchte jetzt aber auch nicht den Thread hier zerstören.

Liebe Grüße

Holgi
.....................................
QUAERE VERUM !

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 10. Mai 2011, 09:51
von Anne Blume
Das von Wakora gepostete Gedicht ist in der Tat sehr düster und zwar so düster dass wir es hier eigentlich nicht gern sehen. Bin achten Sie darauf dass Sie andere Leser durch Ihre Beiträge nicht triggern!

Was Grundsätzliches zum Thema Gedichte: grundsätzlich ist es uns lieber, wenn Sie damit auf Manuelas Forum ausweichen, die dankenswerterweise für Literatur- und Kunstinteressierte Extrarubriken bereitstellt.

Herzliche Grüße
Anne Blume

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 10. Mai 2011, 14:38
von Schwert10
Hallo Holgi,

Die Rechte habe ich. Du kannst das Gedicht verwenden, solange du es nicht als dein eigenes ausgibst.

Hallo Anna Blume,

habe ich schon fast befürchtet, deshalb auch die Warnung vorher . Ich nehms raus, aber wo finde ich "Manuelas Forum "??

LG. wakora

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 10. Mai 2011, 16:01
von Holgi
Hi wakora

Danke.

Wenn es in einem meiner Projekte integriert wird, wird auf jeden Fall darauf hingewiesen, das Du der Urheber davon bist !

Liebe Grüße

Holgi
.........................
QUAERE VERUM !

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 11. Mai 2011, 16:39
von Schwert10
Noch ´n anderes Gedicht

In mir lebt ein starkes, zärtliches Tier,
stolz, freundlich, leidenschaftlich.
Voll verzweifelten Mutes
berei, trotz der Angst zu kämpfen.
Irgentwann
habe ich angefangen
ihm einen Käfig zu bauen
aus Mauernso hoch wie der Himmel.
Und irgendwann
habe ich angefangen zu glauben,
dieser Käfig sein ein schützendes Haus.
Ich bin froh
daß ich eines besseren belehrt wurde.
Das Tier, das Ich bin
hat mich gerufen
und ich habe es gehört.
Jetzt schmiede ich mir ein Werkzeug
um es zu befreien.
W.S.

Re: Ein Gedicht

Verfasst: 11. Mai 2011, 16:57
von ghm
Hallo Wakora,

da muss ich an das Lied "Die Gedanken sind frei" denken.

"Denn meine Gedanken - zerreißen die Schranken - und Mauern entzwei - Die Gedanken sind frei!

Das Werkzeug ist in mir.
Es ist meine Fähigkeit in mich zu hören, wer und warum um Hilfe ruft oder sich soweit in die Einsamkeit zurückzog, dass er schon gar nicht mehr um Hilfe ruft und voll Trauer über den Verlust der Mitmenschen vor sich hin lebt.

Das sind alles Teile meines Selbst, die nicht mehr am gesamten Leben teilnehmen und sehr misstrauisch sind.

Sie haben sich von meinem Selbst (vor Zeiten) abgetrennt, weil es leichter erschien, allein zu sein, als nicht beachtet oder immer wieder verletzt zu werden.

Ich hoffe ich schaffe irgendwann wieder so viel Vertrauen in mir, dass sie zu mir zurückkommen und die "alten Muster" aufgeben.


Der ganze Liedtext, der Vollständigkeit halber

1. Die Gedanken sind frei
wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei:
Die Gedanken sind frei!


2. Ich denke, was ich will
und was mich beglücket,
doch alles in der Still’
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!


3. Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
das alles sind rein
vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
Die Gedanken sind frei!


4. Drum will ich auf immer
den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
Die Gedanken sind frei!


5. Ich liebe den Wein,
mein Mädchen vor allen,
sie tut mir allein
am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine
bei meinem Glas Weine,
mein Mädchen dabei:
Die Gedanken sind frei!