Diskussionsforum Depression

Hallo,

ich nehme zur Zeit 60 mg Jatrosom, 500 mg Seroquel, 1,25 mg Tavor, 100 mg Amisulprid und Lithium.
Was meint ihr, kann ich ab und zu mal ein Glas Bier oder ein Glas Wein trinken?

Gruß, Michael

>> kann ich ab und zu mal ein Glas Bier oder ein Glas Wein trinken?<<

Wie oft ist denn ab und zu?

Aaaaaaaaaalso,das ist eine Frage für den behandelnden Arzt!!Was wir hier meinen ist für so eine wichtige Frage eigentlich unerheblich,es treffen Halbwahrheiten,Unwissen,Wunschdenken...zusammen.
Ich habe nun gerade meinen Neurologen dazu befragt:er sagt,gegen ein Glas Wein oder Bier ab und an (nicht jeden Tag) sei nichts einzuwenden.Aber ,hat jemand ein Alkohol- oder Suchtproblem sollte man das doch tunlichst unterlassen,u.a der Leber zuliebe....Deshalb ist Vorsicht mit ab und an geboten,schnell kann da ein täglich draus werden.........
Letztendlich Deine Entscheidung,gelle?
LG
tt
(gestern 1 Glas Rotwein getrunken:Magenschmerzen bekommen,bah)

Kannst ja für jedes Medikament bzw. jeden Wirkstoff mal im schweizer Arzneimittelkompendium (www.kompendium.ch) nachschauen was dort über den gleichzeitigen Konsum von Alkohol gesagt wird.

Wechselwirkungen mit Alkohol sind meist auch im Beipackzettel aufgeführt.
Bei meinem steht da es sind derzeit keine Wechselwirkungen bekannt, aber dennoch wird von Alkohol abgeraten.
Das lese ich so das ein Glas Wein wahrscheinlich keine Problem sein sollte.
Aber die sichere Nummer ist wohl doch auf Alkohol zu verzichten.

Hallo zusammen!

Ganz ehrlich: Bei dem Pillencocktail wäre mir schon ganz von selbst jegliche Lust auf Experimente mit alkoholischen Getränken vergangen! Ich kenne zwar von den Klinikaufenthalten auch noch Leute, die parallel zu ihren Psycho-Pillen immer schön im nahen Weinstübchen picheln waren, aber ich persönlich spare mir schon mit "nur" zwei ADs den Alkohol.

Es grüßt
lt.cable

Scheint mir auch am sinnvollsten zu sein. Aber ohne Bierchen am Abend fehlt schon ein wenig Lebensqualität.

Na ja, besser man ist stabil und gesund, als dass man mit Alkohol wieder ein gewisses Risiko eingeht.

Meiner Erfahrung nach ist der beste Ansprechpartner dafür der Apotheker. Der hat zumindest in meiner Gegend meistens mehr Zeit für ein gemütliches Pläuschchen über Medikamente, als der Arzt.

Bei meinem Medikament (Venlafaxin) wurde mir gesagt, dass es eben dafür sorgt, dass der Alkohol langsamer abgebaut wird und dadurch gefühlt "stärker durchschlägt".

Für mich persönlich bedeutet das, dass ich weiterhin mit 0,0 Promille ins Auto steigen werde, weil ein Glas bei mir eben stärker auf die Reaktion schlägt als bei anderen.
Und das "Gläschen in Ehren" gönne ich mir ohnehin nur alle zwei Wochen Mal.

In Kreisen, wo üblicherweise Alkohol getrunken wird, kippe ich mir Clausthaler oder Apfelschorle ins Glas. Sieht genauso aus wie Bier und vermeidet blöde Fragen auf die ich nicht eingehen will.

Hallo Erdgespenst,

In Kreisen, wo üblicherweise Alkohol getrunken wird, kippe ich mir Clausthaler oder Apfelschorle ins Glas. Sieht genauso aus wie Bier und vermeidet blöde Fragen auf die ich nicht eingehen will.

Das ist eine gute Idee! Sprudel mit einem Schuss Apfelsaft sieht dann wohl wie Sekt/Champagner aus. Zu Rosé mit einem Spritzer Kirsch-/Johannisbeersaft aufpeppen?!

LG und gute Nacht

Manuela

Hallo Banderas,

ich weiß nicht, wie es bei AD ist, ich nimm noch Antiepileptika, u.a. auch Lamotrigin, das auch einige bei Depri bekommen. Da hat mir mal mein Neuro gesagt, pauschal 2 Std. vor und 2 Std. nach der Medi-Einnahme kein Alk. trinken (wg. der Verstoffwechselung in der Leber). Betrifft auch nur das "Gläschen in Ehren" ab und zu. Und wem überhaupt Alkohol schmeckt oder verträgt.

LG, Manuela

Hallo Banderas,

also auch ich kann nur über meine Erfahrungen berichten.

Ich nehme Edronax und bei Bedarf also eher selten Tavor. Ich trinke gerne jetzt wenn es wärmer wird, mal ein Radler aber das auch nur ab und zu, und ich habe nichts bemerkt außer vielleicht ein wenig Müdigkeit.

Vor längere Zeit, als ich noch verstärkt Panikattacken hatte und mehrmals Tavor genommen habe und dann mal abends weg war und etwas getrunken habe, habe ich schon gemerkt, dass es eine verstärkte Wirkung gab.

Also wie gesagt, es steht ja überall, dass man kein Alkohol trinken soll zu den Medikamenten, also muss es dann im Endeffekt jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann nur meine Erfahrung hier berichten.

liebe Grüsse Sommerblume

ich nehme Citalopram und habe jetzt schon öfter bemerkt, dass ich starke Stimmungen habe, wenn ich eine Weinschorle trinke.. erstens habe ich sofort das Gefühl total matschig im Kopf zu sein und ich empfinde die schlechten Gedanken viel intensiver, ist dann wirklich n Stück Arbeit wieder ruhig zu werden. Ich trinke daher lieber nichts mehr so lange ich diese Tabletten nehme.

Hallo
ichael,
lies Dir doch bitte noch mal den Beipackzettel von Jatrosom durch.
Wenn Du daran interessiert bist, zwecks Vermeidung von Hirnblutungen mit einer Blutdruckentgleisung von über 250 (oberer Wert) die Intensivstation Deines örtlichen Krankenhauses aufzusuchen, dann trink Dir Dein Gläschen Wein (am besten Rotwein)oder auch 2 oder 3 oder meinetwegen einige Bierchen.
Solltest Du aber kein Interesse an Blutdruckentgleisungen haben, empfehle ich ganz dringend, sich an die Verbotsliste der Lebensmittel nd Getränke zu halten.
Ich bekomme 80 mg Jatrosom und 200 mg Seroquel, und es fällt mir im Traum nicht ein, abend irgendwelchen Alkohol zu trinken, und meine nach 4 Jahren endlich wieder orhandene Lebensqualität leidet kein bisschen.