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Angstgefühle

Verfasst: 26. Mär 2011, 22:45
von Rosenkranz
Hallo an alle!

Obwohl es mir eigentlich schon wieder etwas besser geht, spüre ich immer wieder Angst. Verstärkt hat sich dieses Problem, nachdem die Tabletten erhöht wurden. (Valdoxan 2 abends und Citalopram 1 morgens) Ich kenne Angstgefühle schon zur genüge,traten aber meist vorher bzw. in den schlimmen Phasen auf, weiß auch was T-Angst ist, hat sich aber alles anders angefühlt als jetzt.

Es ist ein regelrechtes brennen unter der Hautoberfläche, in der Form hatte ich das sonst noch nicht, ist irgendwie belastend und meist länger anhaltend, kennt das von euch auch jemand und was macht ihr dagegen.
Es ist meist ohne zumindest für mich erkennbaren Grund oder wegen Kleinigkeiten. Da bricht dann fast schon eine Panik aus, kann mir das nicht erklären warum das jetzt so ist. Kann mir jemand helfen?

lg Rosalie

Re: Angstgefühle

Verfasst: 26. Mär 2011, 23:30
von ben1
Hallo Rosalie


Völlig subjektive Gedanken von Ben - wenn was für Dich dabei ist, freut mich das, wenn nicht, tuts mir Leid.

Angst ist ja erstmal ein ganz normales Gefühl, das seinen Sinn hat - aber da erzähl ich Dir bestimmt nix neues. Gerade in der Depression kommt zur Angst häufig die "Angst vor der Angst" und das Ohnmachtsgefühl, nix aber auch gar nix tun zu können, um die Angst zu bekämpfen. Vielleicht geht es gar nicht darum, die Angst zu besiegen, sondern vielleicht kann es auch einen Versuch Wert sein, sie kommen zu lassen, sie zu beobachten, das Gefühl zuzulassen und sich nicht zu sehr (!) mit ihr zu beschäftigen (klingt furchtbar banal und ist furchtbar schwer!) - und ihr genau damit die große Macht zu nehmen, die sie sonst in unserem Leben hat.

Eine lesenswerte Seite zur Angst hab ich hier gefunden - vielleicht ist was dabei

http://www.angst-auskunft.de/index.htm

Grüße

Ben

Re: Angstgefühle

Verfasst: 27. Mär 2011, 05:35
von kiwilana
Liebe Rosalie!

> Obwohl es mir eigentlich schon wieder etwas besser geht, spüre ich immer wieder Angst. Verstärkt hat sich dieses Problem, nachdem die Tabletten erhöht wurden.
das würde ich AUF JEDEN FALL mit dem arzt besprechen!! du selbst siehst ja einen zeitlichen zusammenhang mit der dosis-erhöhung. lass das bitte abklären, ja? klingt auf jeden fall nach dem ersten ansatzpunkt, den ich klären würde.

alles alles liebe und gute! kiwi

Re: Angstgefühle

Verfasst: 27. Mär 2011, 13:14
von Vollmond
Hallo rosalie,

Auch ich kenne das gefühl dieser mächtigen angst.Auch heute wieder ganz stark.Hab es schon beim aufstehen gemerkt,dass die nacht wieder mal alles zunichte gemacht hat.Meine angst ist begleitet von starker innerer unruhe.Ben schreibt,von der angst vor der angst.Das ist leider auch bei mir so.

Ich halte diese sch.... angst aus,ähnlich wie es ben schreibt (sie kommen zu lassen).Aber spüren tu ich sie trotz dem.Auch ich kann keinen grund erkennen.Bei mir ist es eine diffuse angst,die ich gar nicht so beschreiben kann.Sie ist einfach um mich herum.Ich weiss auch nicht ob die angst erst da war oder die depression.

Rosali,ich hoffe,dass du etwas mitnehmen kannst.Eines weiss ich,dass du viele betroffene damit angesprochen hast.

Gruss günther

Re: Angstgefühle

Verfasst: 27. Mär 2011, 13:52
von Finna
Hallo Rosalie,

Angstgefühle kenne ich auch. Bei mir ist sie dieses Wochenende auch wieder da. Meistens tritt sie bei mir auf, wenn neue Aufgaben auf mich zu kommen, wo ich nicht weiß, ob ich es schaffe. Manchmal ist die Angst aber auch einfach so da und dann schon morgens beim aufwachen. Am stärksten in Phasen wo ich auch leicht depressiv bin. Der Frühling macht mir auch zu schaffen.

Liebe Grüße,

Angelika

Re: Angstgefühle

Verfasst: 28. Mär 2011, 00:52
von Rosenkranz
Hallo!

Ich danke euch für eure lieben Antworten.

Ben,
Ich hab schon mal reingeschaut, denke schon das da was hilfreiches dabei ist, vorallem das Angsttagebuch, d.h. analysieren, ich werde mir das alles mal nach und nach durchlesen ist auf einmal zuviel, aber danke für den Hinweis.

Ich bin ja der Meinung das hinter jedem ein Sinn liegt, weiß aber im Moment nicht, was mir diese Angst sagen will. Normalerweise liegt bei mir sonst bei der Angst auch ein Grund dahinter, den ich auch benennen kann, jedenfalls aus meiner Sicht, bei der letzten Reha wurde über Angststörung gesprochen, dann hieß es wieder nein dem ist nicht so. Im Bericht steht ich habe Angst es könnte etwas passieren. Da ich wenige Tage vor der Reha mit einem Kreislaufzusammenbruch in der Notfallambulanz war, kann man nicht mehr sagen könnte, sondern es ist bereits was passiert, da denke ich ist die Angst nicht unbegründet, das es unter bestimmten Umständen wieder passiert (Stress, Menschenmengen, körperliche Schwäche und Beschwerden) Die Reha wurde ja deswegen auch beantragt, weil ich bereits schwach war, nicht nur die Depressionen. Da konnte ich mir die Angst aber erklären.

Ich versuche damit irgendwie umzugehen, fällt aber auch sehr schwer, erst freut man sich, wenn es besser geht, dann kommen wieder Zweifel, wenn die Angst auftritt, ich weiß nicht ob ich stark genug bin, um das auszuhalten, damit die Besserung auch anhält und ich wieder mehr Freude am Leben habe. Aber vielleicht ist es auch schon einer der Gründe, warum ich Angst habe, Angst vorm Rückfall, ist ja nicht nur die Krankheit, da hängt auch die Arbeit dran.

Ich wünsche euch allen eine gute nacht.

Liebe Grüße Rosalie

Re: Angstgefühle

Verfasst: 4. Jun 2011, 08:14
von vs
Hallo Rosalie,

ich habe gerade Deinen Beitrag entdeckt.

Für mich auch deshalb interessant, weil Du von diesem Brennen unter der Hautoberfläche erzählst. Das habe ich neuerdings auch und auch ich nehme seit 3 Tagen Citalopram.
Ich habe davon meinem Neurologen erzählt. Er hat mich mit großen Augen angesehen.
Leider kommt bei mir noch dazu, dass ich das Gefühl habe keine Luft mehr zu bekommen. Mir schnürt es die Kehle zu. Ich weiß dann nicht, ob ich es mir einbilde oder ob es wirklich stattfindet, was natürlich wieder zu Angst, manchmal Panik führt.

Wie lange nimmst Du denn schon Citalopram und wie geht es Dir denn jetzt?

Hat das Brennen zur Angst aufgehört? Ist diese Angst besser geworden?

Wäre schön von Dir zu hören.

LG
M.M.

Re: Angstgefühle

Verfasst: 4. Jun 2011, 19:09
von Rosenkranz
Hallo Maria M.

Wie ich am Anfang schon geschrieben hatte, habe ich schon einige Erfahrungen mit Angstzuständen hinter mir. Ich kann es zwar nicht ganz genau sagen, bin aber der Meinung das das Citalopram für diese Form der Angst zumindest mitverantwortlich ist. Wo ich mit diesem Medi angefangen habe war mir regelrecht übel, so das ich mich hinlegen mußte, habe gemerkt wie es sich im Körper ausgebreitet hat, kann ich gar nicht beschreiben, wie sich das anfühlt, jedenfalls nicht gut, hatte ähnliche Erfahrungen bereits mit Venlafaxin gemacht, da war es noch schlimmer. Was mir auch aufgefallen ist, ich hatte regelrecht heiße Füße (sonst meistens kalt) da bin ich nur gelaufen, damit sich das wieder normalisiert.

Dieses brennen tritt zwar noch auf, aber in minimaler Form, obwohl ich seit ca. 4 - 5 Wochen kein C. mehr nehme, deshalb kann ich es eben auch nicht genau sagen.

Ich habe es selber abgesetzt, nachdem es mir wieder schlechter ging als ich wieder anfing zu arbeiten, beides zusammen ging nicht, es geht mir zwar nicht besonders gut, aber ohne dem Medi jedenfalls besser.
nehme nur noch valdoxan abends. Mein Arzt weiß drüber Bescheid, das ich es nicht mehr nehme, das mit der Angst habe ich jedoch nicht erzählt.

Was du mit dem keine Luft mehr bekommen und Kehle zuschnüren beschreibst, hatte ich vor ein paar Jahren auch schon mal, hat sich noch gesteigert bis zur Todesangst, haben dann den Bereitschaftsdienst angerufen, der hat dann irgendwas gespritzt. Das ganze hat sich noch ein paar mal in kurzen Abständen wiederholt. Da muß ich aber sagen, in dieser Zeit war es bei mir schon fast fünf noch zwölf, es ging fast nichts mehr.

Ich glaube nicht das das bei dir Einbildung ist, ich denke das ist was, was wirklich stattfindet aber das kuriose ist eben immer ohne nachweisbare körperliche Ursache. Ich hatte damals das Gefühl, so ähnlich muß auch ein Asthmaanfall sein. Es ist eben überhaupt die ganze Schwierigkeit bei dieser Krankheit, das das nicht nur auf seelischer Ebene stattfindet, das ist ja schon schlimm genug, sondern auch die körperlichen Symtome, die zwar da sind, aber nicht nachweisbar. Das macht mich sehr unsicher, weil ich auf nicht weiß, ob mir das gefährlich werden kann, vor allem dann wenn Herzbeschwerden auftreten u. a.

Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen helfen.

lg Rosalie

Re: Angstgefühle

Verfasst: 4. Jun 2011, 20:17
von wütend
Körperliche Symptome ohne körperliche Ursache sind allein Psychisch bedingt.

Hier eine Liste mit Angstsymptomen, sie enthält all eure Symptome.

http://www.angstportal.de/SY01---Ueberb ... ptome.html

Re: Angstgefühle

Verfasst: 4. Jun 2011, 21:26
von vs
Hallo Rosalie,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Ich glaube Du tickst medikamentenmäßig ähnlich wie ich. Bei mir war das mit Venlafaxin auch viel schlimmer. Ich weiß ganz genau was Du meinst, wenn Du schreibst wie sich das Medikament in Deinem Körper ausbreitet.

Auch ich habe mit Angst und Panik so meine Erfahrungen gemacht. Manchmal bin ich ganz gut darin sie wegzustecken, manchmal eben nicht. Mit der Depression kann ich noch gar nicht umgehen. Ist mir im Moment eine Nummer zu groß.

Darf ich Dich vielleicht noch fragen, wielange Du Citalopram genommen hast?
Und ob es denn irgendeine Wirkung gebracht hat?

Ich weiß nämlich bald nicht mehr, was ich an Nebenwirkungen aushalten muß und was nicht.

Vielleicht vertrage ich AD´s einfach nicht. Aber was dann?

Vielen Dank nochmal!

M.M.

Re: Angstgefühle

Verfasst: 4. Jun 2011, 22:43
von Rosenkranz
Hallo Maria

Fast 3 Monat habe ich das genommen, wurde nochmal umgestellt auf Cipralex, das sollten die NW nicht so schlimm sein und die Wirkung besser sein, war aber fast genauso wie bei Citalopram.

Habe schon eine ganze Menge von den verschiedensten Antdepressiva genommen, möchte mich aber davon nicht abhängig machen, manchmal weiß ich nichtmal ob es mir ohne besser geht. Als ich das Venlafaxin genommen habe ging es mir von Tag zu Tag schlechter, ich habe erst gedacht, das das an der Depression bzw. somatischen Ursachen liegt, weil es mir ja schon vorher schlecht ging, aber nach einer Weile habe ich gemerkt, das es an dem Medikament liegt, zumindest einem großen Teil, es ist ein so nahtloser Übergang, wo man nicht genau weiß woher und warum, was gehört zur Depression und was zu den Nebenwirkungen, da habe ich mittlerweile so meine Schwierigkeiten. Manchmal habe ich deswegen regelrecht Angst welche zu nehmen.
Wenn es mir besser geht versuche ich deswegen ohne Medis auszukommen. da weiß man wenigstens was real ist und was nicht, es ist immer noch das beste, wenn man sich auf sich selber verlässt, ist zumindest meine Meinung.

Da ich diese Krankheit schon sehr lange habe, bin ich damit eigentlich ganz gut gefahren und waren zum Teil auch größere gute Abschnitte ohne Medikamente drin.
Es ist wahrscheinlich auch eine gewisse Glaubensfrage, ob man an deren Wirkung glaubt. Es sind bei mir auch die äußeren Umstände, wo ich mir sage, es ist besser zu versuchen damit umzugehen zu lernen, als Medis zu nehmen und alles durch eine rosarote Brille zu sehen.

Zu den Nebenwirkungen würde ich sagen, als ich noch jünger war hatte ich selten schwerwiegende bis fast gar keine, denke da spielt auch das Alter eine Rolle und die körperliche Verfassung. Ich habe das Gefühl, jedesmal wenn eine sehr schwere Phase auftritt, verliere ich jedesmal ein Stück Leistungsfähigkeit und das unwiderbringlich und das macht mir auch Angst.

Du schreibst mit der Depression kannst du gar nicht umgehen, soll das heißen, das du sie das erste mal hast oder gilt das für die Phase die du jetzt durchleben mußt.

lg Rosalie

Re: Angstgefühle

Verfasst: 4. Jun 2011, 23:05
von wütend
Eure Angstgefühle sind warscheinlich depribedingt.
Wenn das AD anschlägt, läßt sowohl die Depression wie auch die ganzen körperlichen Symptome wie Herzrasen, Muskelverspannungen, Klosgefühl, Hyperventilation, Schwindel/Gefühl umzufallen usw nach. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Re: Angstgefühle

Verfasst: 4. Jun 2011, 23:19
von Rosenkranz
Hallo Parson

Danke für deinen Hinweis, da trifft einiges bei mir zu. Das wirft wieder neue Fragen auf bei mir. Bei meiner letzten Reha wurde neben der Depression auch eine Angststörung vermutet, dann hieß es wieder nein doch nicht. Denke aber das Angst und Depression wechselseitig bedingt sind, jedenfalls bei mir, denn wenn die Depressionen besser sind, dann stehen auch die Ängste nicht im Vordergrund. Es ist aber wie schon angedeutet die Frage, wie kann ich das unterscheiden wenn es akut ist, das kann dann wahrscheinlich aber doch nur ein Arzt abklären.

lg Rosalie

Re: Angstgefühle

Verfasst: 4. Jun 2011, 23:23
von Rosenkranz
Hat sich glaub grad überschnitten, bestätigt aber meine Vermutung.

Danke nochmals

lg Rosalie

Re: Angstgefühle

Verfasst: 5. Jun 2011, 07:12
von vs
Guten Morgen Rosalie,

vielen Dank, daß Du Dir für mich nochmal Zeit genommen hast.

Nein, das ist nicht meine erste Depression, aber...
Vor neun Jahren hatte ich meine erste. "Glücklicherweise" konnte eine Schilddrüsenentzündung (neben kalten und heißen Knoten)festgestellt werden.
Ich mußte die Hölle durchleben. Tagelange Todesangst, wochenlang das Verlangen mich selbst um die Ecke zu bringen (mein kleiner Sohn war damals drei Jahre).

Mir wurde dann zu einer OP geraten. In meiner wirklich übergroßen Not, habe ich das dann auch machen lassen. Ich weiß nicht ob es ein Fehler war, denn die Hormoneinstellung war dann nochmal eine recht anstrengende Hürde. Die Ärzte, mit denen ich damals zu tun hatte, kannten sich nicht wirklich aus. Meine damalige Hausärztin hat mich z.B. von 80mg Ltyrox auf 150mg Ltyrox gesetzt, auf einmal. Ich wußte damals nicht, daß man sich da ran tasten muß. Die Folge war für meine Psyche wieder verheerend.

Seitdem tümpel ich schilddrüsenmäßig irgendwie rum. Da gibt´s eben diese Blutwerte und wenn diese in diesem Bereich liegen, dann muß es passen und mir hat es gut zu gehen.

Weil es mir aber nicht gut geht, hat man mir zwischenzeitlich alles mögliche diagnostiziert: Posttraumatisches Belastungssyndrom, Depressive Anpassungsstörung, Angststörung, Erschöpfungsdepression.

Mir ist es mittlerweile egal. Läuft ja eh alles auf das Gleiche hinaus.

Mein Problem ist im Moment, daß mir alle (Hausarzt, Neurologe, Psychhotherapeutin)sagen:"Nehmen`s doch ein AD!" Jeder empfielt mir dann ein anderes. Ich werf das "Zeugs" brav ein und mir geht´s schlechter dabei als vorher. Das Mirtazapin habe ich immerhin 6 Wochen genommen und nicht wirklich Besserung verspürt, außer daß ich gut schlafen konnte. Dafür war ich aber morgens nichts mehr zu gebrauchen, hab 5 Kilo zugenommen und war aufgeschwemmt, vor allem im Gesicht. Konnte morgens kaum aus den Augen schauen.

Das Citalopram nehme ich jetzt seit Mittwoch. Morgen habe ich einen Termin beim Neurologen. Er wird mir sagen, daß ich es noch eine Zeit lang nehmen muß, um zu sehen ob es wirkt.

Ich habe mir vorgenommen, daß ich es noch drei Wochen nehme. Wenn dann die Nebenwirkungen immernoch überwiegen, laß ich es bleiben. Ich kann einfach nicht mehr.
Gestern z.B. hab ich meine ganze Küche vollgespeit, ungefähr eine halbe Stunde nach Einnahme. Ich tiger den ganzen Tag herum, komme nicht mehr zur Ruhe. Habe Durchfall wie Wasser (Entschuldigung) und die Angst vor ???? ist allgegenwärtig, den ganzen Tag.
Vorher war ab dem frühen Nachmittag Ruhe.

Ups, ist ja schon sieben Uhr. Jetzt habe ich doch mehr geschrieben...
Ich muß jetzt das Citalopram nehmen. Mal sehen was heute auf dem Nebenwirkungsprogramm steht?

Schönen Sonntag!
M.M.

Re: Angstgefühle

Verfasst: 5. Jun 2011, 11:40
von Rosenkranz
Hallo Maria M.

auch dir einen guten Morgen.

Die Hölle, so wie du beschreibst, habe ich auch hinter mir, vor ca. 15 Jahren, deshalb habe ich auch geschrieben 5 nach zwölf, war aber damals nicht meine erste, aber da wußte ich was es wirklich heißt depressiv zu sein, meine Kinder waren damals in der 2. Klasse, es war daß was mich aber noch am Leben erhalten hat, warum ich weitergekämpft habe, ich hatte bereits mit allem abgeschlossen, könnte zwar mehr darüber schreiben, gehört hier aber sicher nicht her.

Hatte auch Knoten in der Schilddrüse, dabei wurde eine Seite entfernt, in der anderen Seite sind zwar auch welche aber noch sehr klein, wurde deshalb während der OP entschieden die anderen Hälte drin zu lassen, eben wegen der Harmone, nehme seit OP auch keine Medikamente deswegen hatte vorher L-Tyroxin. Ich weiß zwar das die Schilddrüse eine entscheidende Rolle spielt, weiß aber auch nicht inwieweit das bei mir damit zusammenhängt. War glaub vor 5 Jahren, Werte sind zumindest i.O.

Wenn es dir so schlecht mit dem Medi geht ist es glaub nicht sinnvoll damit weiterzumachen. Weiß zwar auch das alles eine Weile braucht bevor es wirkt, es sollte einem aber nicht noch schlechter gehen als vorher, ist eh schon so schlimm genug.

liebe grüße Rosalie

Re: Angstgefühle

Verfasst: 5. Jun 2011, 13:29
von vs
Hallo Rosalie,

ich habe in drei Wochen einen Termin bei einem Arzt, der sich angeblich mit Schilddrüsen gut auskennt. Ich war da noch nicht, deshalb das "angeblich". (Wie schon erwähnt habe ich dahingehend meine Erfahrungen.)
Ich werde diese Seite der Sache dann mal abklären lassen.

Nicht das ich nicht regelmäßig meine Blutwerte bestimmen lasse, aber die Psychotherapeutin, bei der ich jetzt einmal war, hat mir diesen Arzt empfohlen und hätte das gerne abgeklärt.

Dann mach ich das halt, auch wenn mich es tierisch nervt ständig irgendwelche Termine zu haben. Seit es mir so bescheiden geht, kann ich nur noch bedingt Autofahren, bin dann auf den Zug angewiesen und dann den halben Tag unterwegs.
Leider verfolgt mich die Angst besonders, wenn ich nicht in meinem gewohnten Umfeld bin. Vielleicht kennst Du das von Dir selbst.

Hast Du eigentlich irgendwelche Therapien hinter Dir?

Ich fange jetzt eine an. Ich hoffe, daß ich da eine Art Handwerkszeug bekommen, wie ich mit dem Ganzen umgehen kann.
Vielleicht traue ich mich dann auch auf AD´s zu verzichten.
Mit diesem "Zeugs" fühle ich mich im Moment nicht nur schlecht, sondern mich selber fühle ich dann auch irgendwie nicht mehr. Ich weiß nicht, ob das eine gute Grundlage für alles weitere ist.

Wie auch immer, danke für Deine Antwort und einen schönen Sonntag noch!

LG
M.M.

Re: Angstgefühle

Verfasst: 5. Jun 2011, 14:05
von Rosenkranz
Hallo Maria

Habe bereits 3 Psychotherapien hinter mir, da habe ich überhaupt erst einmal angefangen über meine Probleme zu reden. Die habe ich erst bekommen, als ich ziemlich genervt war, und das dann auch beim Nervenarzt deutlich zum Ausdruck gebracht habe, bin sonst eigentlich nicht so. Hatte dann das Gefühl so lange wie du es dir gefallen läßt immer nur Medikamente zu nehmen und erstmal ruhiggestellt bist, dann sind sie erstmal zufrieden, mancher Patient aber auch. Wußte damals auch nicht was ich überhaupt für Möglichkeiten habe, hatte niemanden mit dem ich mich austauschen konnte.

Die ersten beiden Therapien haben mir gut getan, da brauchte ich auch keine Medis in dieser Zeit, war besser als jede Medizin. Die letzte lief aber nicht so besonders gut, was aber bedingt ist durch meine Arbeitsbelastung im Beruf und den Problemen zu Hause. Habe mich die letzten Jahre regelrecht runtergewirtschaftet. Das kann eben auch keine Therapeuth ändern. Leider bin ich auch Einzelkämpfer, mein Mann hat dafür kein Verständnis und gibt mir auch keine Unterstützung. Tennung ist auch schlecht möglich, denn alles was ich mir sehr schwer erarbeitet habe, Rentenansprüche müßte ich dann teilen und obendrein noch Unterhalt zahlen, selber würde ich dann am Minimum lebentrotz Arbeit. Glaub sogar das er das ausnutzt, er macht 2 Minijobs und lebt von heute auf morgen, wissentlich das ich dann aufkommen muss, bringt mich in eine gewisse Äbhängigkeit so oder so. Selbst nach einer Trennung könnte ich dann niemals damit abschließen.

Ich wünsch dir auch einen schönen Sonntag, bin dann erstmal weg.

lg Rosalie

Re: Angstgefühle

Verfasst: 17. Jun 2011, 21:31
von Rosenkranz
Hallo Minja

Habe ihn rausgesucht, kannst ihn jetzt in ruhe durchlesen

lg Rosalie

Re: Angstgefühle

Verfasst: 19. Jun 2011, 20:49
von Minja
Danke Rosalie,

habe mir den Thread durchgelesen.

Ich nehme zwar ein anderes AD, was jetzt erhöht wurde, aber es ist dann wohl nicht auszuschließen, dass so eine Erhöhung auch mal zu Angststörungen führen kann. Ich werds weiter beobachten.

Re: Angstgefühle

Verfasst: 19. Jun 2011, 21:22
von Rosenkranz
Hallo Minja

Citalopram wurde wegen der Nebenwirkung umgestellt auf Cipralex, da war es aber ähnlich. Die NW sollten da nicht so stark sein und die Wirkung besser.

lg Rosalie