Hallo,
ich leide seit 2 Jahren unter Depression (unipolar). Seit meiner Kindheit leide ich unter Ängsten. Mein Arzt spricht von einer generalisierten Angststörung. Hat jemand von euch die gleiche Diagnose?
Wie geht ihr mit den Ängsten um?
Als Medikamente nehme ich Soraten, Seroquel und Zyprexa. Nimmt jemand von euch auch Zyprexa?
Ich bin jetzt seit 4 Wochen aus der Psychiatrie entlassen. Ich lag ein halbes Jahr in der Psychiatrie. Ich tue mich momentan schwer wieder ins richtige Leben zurück zu finden, weil ich weiterhin Lustlos, Antriebslos und traurig bin.
Viele Grüße
Meine Depression
Re: Meine Depression
Hallo Susi,
meine offizielle Diagnose ist PTBS mit Depressionen und Ängsten. Manchmal sitze ich in meinem Zimmer und habe einfach nur Angst vor dem Leben, der Zukunft, dem Alleinesein, ohne dass es einen konkreten Grund gibt. Mir hilft es dann am besten, Ablenkung zu haben, durch die Stadt zu laufen,andere Menschen zu sehen ohne mit jemandem reden zu müssen. Und ich habe angefangen zu stricken. Das ist monoton und verlangt gleichzeitig Konzentration, das lenkt von den Ängsten ab. Und Tiere helfen mir, habe nur leider zur Zeit kein eigenes.
Ich war auch ein halbes Jahr in der Psychiatrie, danach ging es mir eher noch schlechter, ich bin irgendwie betreuungsabhängig geworden und war im Anschluss noch weniger lebensfähig als zuvor. Ich versuche gerade zu akzeptieren, dass ich in vielen Bereichen eingeschränkt bin und seitdem ich dies ein wenig akzeptieren kann geht es mir besser.
Wie verbringst du deinen Alltag?
Liebe Grüße
Abendstern
meine offizielle Diagnose ist PTBS mit Depressionen und Ängsten. Manchmal sitze ich in meinem Zimmer und habe einfach nur Angst vor dem Leben, der Zukunft, dem Alleinesein, ohne dass es einen konkreten Grund gibt. Mir hilft es dann am besten, Ablenkung zu haben, durch die Stadt zu laufen,andere Menschen zu sehen ohne mit jemandem reden zu müssen. Und ich habe angefangen zu stricken. Das ist monoton und verlangt gleichzeitig Konzentration, das lenkt von den Ängsten ab. Und Tiere helfen mir, habe nur leider zur Zeit kein eigenes.
Ich war auch ein halbes Jahr in der Psychiatrie, danach ging es mir eher noch schlechter, ich bin irgendwie betreuungsabhängig geworden und war im Anschluss noch weniger lebensfähig als zuvor. Ich versuche gerade zu akzeptieren, dass ich in vielen Bereichen eingeschränkt bin und seitdem ich dies ein wenig akzeptieren kann geht es mir besser.
Wie verbringst du deinen Alltag?
Liebe Grüße
Abendstern
Re: Meine Depression
Hi Susi
Meine Depression ist zu einem Teil endogen und zum anderen Teil generalisiert. Vermutlich sind sie Mischformen durch genetische Vererbung. Seit ich denken kann, behindert mich Depression und Angst. Zukunftsangst, Existenzangst, Sorgen, Antriebsstörungen, Konzentrations- und Denkblockaden, diese Symptome konnte ich mir nie erklären. So stellte ich fest, dass hinter vielen körperlichen Schwierigkeiten die Angst als Auslöser sitzt.
Für mich heute ist nicht die Art der Depressionsform primär, sondern wie ich sie am Besten überwinden kann, um trotz Depression ein einigermaßen erfülltes Leben zu haben. Vor allem ist mir eine große Hilfe, daß ich mit den Problemen nicht allein bin. (Siehe Kompetenznetzforum.) In der psychosomatischen Klinik konnte ich viel über Depression und über das Leben lernen. Ich überwand mein Schamgefühl und konnte frei über meine Probleme berichten, ohne Schuldgefühle oder Minderwertsgefühle zu haben. Seit 6 Jahren bin ich in einer Selbsthilfegruppe und es kommen bestimmt noch weiter Jahre hinzu.
Bei Zweifel oder Rückschlägen denke ich an ein Kind, das das Laufen lernen möchte, 100 Mal hinfällt und 101 Mal wieder aufsteht.
Meine Depression ist zu einem Teil endogen und zum anderen Teil generalisiert. Vermutlich sind sie Mischformen durch genetische Vererbung. Seit ich denken kann, behindert mich Depression und Angst. Zukunftsangst, Existenzangst, Sorgen, Antriebsstörungen, Konzentrations- und Denkblockaden, diese Symptome konnte ich mir nie erklären. So stellte ich fest, dass hinter vielen körperlichen Schwierigkeiten die Angst als Auslöser sitzt.
Für mich heute ist nicht die Art der Depressionsform primär, sondern wie ich sie am Besten überwinden kann, um trotz Depression ein einigermaßen erfülltes Leben zu haben. Vor allem ist mir eine große Hilfe, daß ich mit den Problemen nicht allein bin. (Siehe Kompetenznetzforum.) In der psychosomatischen Klinik konnte ich viel über Depression und über das Leben lernen. Ich überwand mein Schamgefühl und konnte frei über meine Probleme berichten, ohne Schuldgefühle oder Minderwertsgefühle zu haben. Seit 6 Jahren bin ich in einer Selbsthilfegruppe und es kommen bestimmt noch weiter Jahre hinzu.
Bei Zweifel oder Rückschlägen denke ich an ein Kind, das das Laufen lernen möchte, 100 Mal hinfällt und 101 Mal wieder aufsteht.
Viel Kraft und Energie
Fridolin
Fridolin
Re: Meine Depression
Hallo Abendstern,
hmm, im Alltag zurecht zu kommen, ist für mich nicht so einfach. Ich habe neben den Depressionen auch noch schweres Asthma, Epilepsie etc.
Ich bin Studentin und versuche mich trotz Antriebsstörung gelegentlich mit Lernen abzulenken. Gleichzeitig gehe ich gern schwimmen.
An Tagen an denen ich Angst habe, komme ich aus dieser Abwärtsspirale aus Ängsten wie Zukunftsängste, negtive Gedanken, noch mehr Ängste kaum heraus.
Mir hat Sport etwas geholfen. Treibst Du Sport?
Viele liebe Grüße
hmm, im Alltag zurecht zu kommen, ist für mich nicht so einfach. Ich habe neben den Depressionen auch noch schweres Asthma, Epilepsie etc.
Ich bin Studentin und versuche mich trotz Antriebsstörung gelegentlich mit Lernen abzulenken. Gleichzeitig gehe ich gern schwimmen.
An Tagen an denen ich Angst habe, komme ich aus dieser Abwärtsspirale aus Ängsten wie Zukunftsängste, negtive Gedanken, noch mehr Ängste kaum heraus.
Mir hat Sport etwas geholfen. Treibst Du Sport?
Viele liebe Grüße
Re: Meine Depression
Hi Susi,
wie toll, dass du es trotzdem schaffst zu studieren! Wenn bei mir die Angst im Vordergrund steht, ist auch bei mir lernen hilfreich, weil es mich ablenkt, wenn meine Depression schlimmer ist, kann ich mich jedoch nicht mehr konzentrieren und vergesse sofort, was ich gelesen habe. Das ist zum Teil ganz schön frustrierend. Manchmal kann ich kein einfaches Buch mehr lesen. Im Moment habe ich zum Glück eine ganz gute Phase.
Ich gehe gerne spazieren und finde es einfach schön draußen zu sein. Ansonsten reite ich und spiele Badminton. Manchmal hilft es mir auch, mich körperlich zu betätigen, Holz hacken ist dann eine gute Beschäftigung.
Liebe Grüße
Abendstern
wie toll, dass du es trotzdem schaffst zu studieren! Wenn bei mir die Angst im Vordergrund steht, ist auch bei mir lernen hilfreich, weil es mich ablenkt, wenn meine Depression schlimmer ist, kann ich mich jedoch nicht mehr konzentrieren und vergesse sofort, was ich gelesen habe. Das ist zum Teil ganz schön frustrierend. Manchmal kann ich kein einfaches Buch mehr lesen. Im Moment habe ich zum Glück eine ganz gute Phase.
Ich gehe gerne spazieren und finde es einfach schön draußen zu sein. Ansonsten reite ich und spiele Badminton. Manchmal hilft es mir auch, mich körperlich zu betätigen, Holz hacken ist dann eine gute Beschäftigung.
Liebe Grüße
Abendstern
-
Andreas01
Re: Meine Depression
@Susi82,
>>>Nimmt jemand von euch auch Zyprexa?<<<
ich nahm Zyprexa:
http://www.diskussionsforum-depression. ... 1296570509
Gruß
Andreas
>>>Nimmt jemand von euch auch Zyprexa?<<<
ich nahm Zyprexa:
http://www.diskussionsforum-depression. ... 1296570509
Gruß
Andreas