Ich habe Angst vor meiner Krankheit!
Verfasst: 31. Jan 2011, 11:39
Hallo,
nach langer Überlegung habe Ich den Weg in dieses Forum gefunden.
Meine Freundin hat sich vor ca. 2 Wochen von mir getrennt. Wir haben zusammen gewohnt und sie hat eine kleine, 4-Jährige Tochter die nicht von mir ist, ich war aber für Sie trotzdem eine Art Vater Ersatz. Anfang Januar ist meine Ex-Freundin dann bei mir ausgezogen, nachdem wir an Weihnachten einen heftigen Streit hatten. Unsere Beziehung lief ca. ein jahr und in meinen Augen war diese Beziehung auch sehr harmonisch bis auf die vielen kleinen Streitigkeiten, die aber jedesmal so ziemlich die selbe Ursache hatten! Ich habe seit einiger Zeit mit Depressionen zu kämpfen und sie weiß davon auch, konnte sich aber nie wirklich darauf einlassen. Sie selbst hat auch sehr viele Probleme mit ihrer Familie, weil die Eltern in Trennung Leben und ihr Vater schwer krank ist und den Kontakt zu ihr (uns) abgebrochen hat obwohl wir versuchten ihn während seiner Krankheit zu emotional zu unterstützen und zu begleiten.
Ich habe sehr viel kraft in diese Beziehung investiert, Kraft die Ich eigentlich nicht hatte. Ich musste mich damals sehr schnell an die für mich komplett neue Situation plötzlich eine Tochter zu haben gewöhnen und hab das auch gut auf die Reihe bekommen obwohl ich keine Kraft hatte und mit mir selbst zu tun hatte und habe.
Sie musste damals, als wir zusammen gekommen sind ziemlich schnell aus ihrer alten Wohnung ausziehen, in der Sie mit dem Vater ihr Tochter gewohnt hatte. Er ist irgendwann ausgezogen und sie ließ den Mietvertrag auslaufen weil Sie sich diese Wohnung finanziell nicht leisten konnte. Sie ist dann nach ca. drei Monaten zu mir gezogen weil Ich den Platz hatte und sie nicht auf der Straße sitzen lassen wollte. Zu ihrer Mutter wollte sie wegen oben angesprochenen Problemen nicht ziehen und ihr Vater wohnte weit weg.
Die oben angesprochenen Streitigkeiten hatten immer das selbe Thema...ich hatte keine Kraft und hab mich für sie aufgeopfert...ich war oft down, diverse Male in der Notfallambulanz der örtlichen Psychiatrie weil ich alleine nicht mehr klar kam. Sie hatte in Streit Situationen mir gegenüber immer eiskalt reagiert, hatte sich nie wirklich damit abfinden können, dass ich probleme habe und mit denen nicht alleine zu Recht komme. Ich habe in der Beziehung sehr an mir gearbeitet, nehme Tabletten (Cipralex 10mg) und hatte mich auch auf die Suche nach einem Therapeuten begeben. Ich habe nach einiger Wartezeit endlich jemanden gefunden, der mir dann aber nach vier Terminen sagte, dass die Art der Therapie, die er anbietet nicht das richtige für mich wäre und dichtete mir zu Allem Überfluss noch ein Alkoholproblem an, obwohl ich wirklich sehr selten Alkohol trinke und mir Alkohol a.) nicht schmeckt und ich b.) auch um die negative Wirkung des Alkohols auf meine Stimmung weiß! Ich hatte das Gefühl der Therapeut hört mir nicht zu, denn ich hab jede Stunde der Therapie Dinge wiederholen müssen, die ich in vorherigen Sitzungen erschöpfend erläutert hatte...er ließ mich dann wie gesagt nach der vierten Therapie Sitzung sitzen mit den Worten "Solange sie Alkohol trinken, kann ich ihnen nicht helfen!". Es kam daraufhin zu einer Außeinandersetzung, in der ich ihm sagte, dass ich kaum Alkohol trinke und auf Alkohol auch komplett verzichten kann (im übrigen habe ich seitdem auch keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt). Das ganze ist jetzt 4 Monate her. Der Therapeut meldete sich am nächsten Morgen nochmal und sagte mir, dass er nochmal eine Chance für die Therapie sieht wenn ich einen Alkoholentzug mache!!!!!! Ich habe ihn dann gefragt ob das sein Ernst sei, denn wenn ich in eine Entzugsklinik lachen die Leute mich dort aus weil ich wie gesagt in unregelmäßigen Abständen Alkohol getrunken hatte (Zeiträume von monaten dazwischen). Er räumte ein das ganze Mißverstanden zu haben und bot mir eine weitere Therapie an, doch für mich war jegliches Vertrauensverhältnis zerstört und ich fiel noch tiefer in das eh schon vorhandene Loch!
Dies wiederrum hieß, dass mein Stimmungstief auch die Beziehung wieder belastete und ich sehr oft traurig, müde und down war. Ich möchte meiner Freundin auch keine Vorwürfe machen, weil ich nicht von jedem erwarten kann sich auf meine Krankheit einzulassen. ich schluckte immer mehr runter und überspielte negative Gefühle und down Phasen. Trotzallem machte mir meine Freundin weiter Vorwürfe, und reagierte immer kälter und genervter auf meine Down-Phasen. Ich beginne heute eine neue Therapie und der Therapeut sagte mir auch schon, dass es ihm sehr Leid tue, dass es soviele schwarze Schafe in der Branche gäbe.
Meine Freundin warf mir immer wieder vor, nicht richtig gegen meine Krankheit zu kämpfen, obwohl ich Tabletten nahm (zwischenzeitlich auch stärkere Medikamente Venlafaxin 75mg) und mich aktiv um einen Therapieplatz bemühte.
Naja, vor zwei Wochen hat sie nach einem banalen Streit Schluss gemacht und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen weil sie immer sagte, wir schaffen das zusammen und sie steht mir bei doch ihren Worten hatte sie nie Taten folgen lassen...ich machte alles mit mir selbst aus. Zu wissen ist noch, dass wir verlobt waren. Ich hatte soviele Hoffnungen in ihre Worte gesetzt und dann ließ sie mich einfach fallen!
Ich habe nun 2 Wochen daheim im dunklen Zimmer gelegen, konnte weder aufstehen noch essn, hatte und habe Selbstmordgedanken, die aber nie in einem Plan gipfelten sondern sich vielmehr in quälenden "Gedankenfetzen" äußerten. Zu der psychischen Belastung kam nun auch noch, dass mein Körper keine Kraft mehr hatte, da ich ja kaum essen zu mir genommen hatte. Ich hab zwischenzeitlich 5 Kilo abgenommen.
Heute bin ich den ersten Tag wieder arbeiten, doch ich fühle mich schlecht und weine sehr viel...
Ich habe heute Abend einen Termin beim Therapeuten und setze sehr viel Hoffnungen da rein! Ich finde mich nicht mit der Tatsache "Depressionen" ab und will dagegen kämpfen aber ich bin so kraft- und mutlos.
Mich haben die letzten zwei Wochen und auch die schwere Zeit mit meiner Ex-Freundin sher kaputt gemacht und mir die Kraft ausgesaugt, die ich noch hatte. Meine Ex-Freundin sagt aber weiterhin, dass sie mich wieder zurück haben will wenn ich die Therapie gemacht habe bzw. es mir besser geht und ich lerne das Leben wieder zu lieben. Ich habe mir auch überlegt für einige Zeit stationär zu gehen um mich einfach nur auf die Bekämpfung meiner Krankheit konzentrieren zu können. Ich hab allerdings Angst dadurch meinen Job aufs Spiel zu setzen...
Ich fühle mich so leer und weiß nicht weiter, meine einzige Hoffnung ist zur Zeit die Therapie und ich hoffe nicht wieder an einen Therapeuten zu geraten, der mich in irgendeine Ecke drängt und abstempelt.
Warum ich den Weg hierher gesucht habe ist, einfach mit Menschen zu sprechen, die meine Erfahrungen teilen können und mir vielleicht eine Hilfestellung geben können wie sie ihre Probleme in den griff bekommen haben...
Jetzt bin ich erschöpft, weil mich diese Zeilen soviel kraft gekostet haben...
Ich bin so leer und habe mich noch nie so schlecht gefühlt wie im Moment...mir macht mein zustand Angst und ich habe Angst den letzten Funken Lebenswillen noch zu verlieren...Ich fühle mich fest im griff meiner Depression und möchte vor ihr fliehen, aber ihre eiskalten Klauen lassen mich nicht los und erreichen mich immer wieder...
Lg, Foxx
nach langer Überlegung habe Ich den Weg in dieses Forum gefunden.
Meine Freundin hat sich vor ca. 2 Wochen von mir getrennt. Wir haben zusammen gewohnt und sie hat eine kleine, 4-Jährige Tochter die nicht von mir ist, ich war aber für Sie trotzdem eine Art Vater Ersatz. Anfang Januar ist meine Ex-Freundin dann bei mir ausgezogen, nachdem wir an Weihnachten einen heftigen Streit hatten. Unsere Beziehung lief ca. ein jahr und in meinen Augen war diese Beziehung auch sehr harmonisch bis auf die vielen kleinen Streitigkeiten, die aber jedesmal so ziemlich die selbe Ursache hatten! Ich habe seit einiger Zeit mit Depressionen zu kämpfen und sie weiß davon auch, konnte sich aber nie wirklich darauf einlassen. Sie selbst hat auch sehr viele Probleme mit ihrer Familie, weil die Eltern in Trennung Leben und ihr Vater schwer krank ist und den Kontakt zu ihr (uns) abgebrochen hat obwohl wir versuchten ihn während seiner Krankheit zu emotional zu unterstützen und zu begleiten.
Ich habe sehr viel kraft in diese Beziehung investiert, Kraft die Ich eigentlich nicht hatte. Ich musste mich damals sehr schnell an die für mich komplett neue Situation plötzlich eine Tochter zu haben gewöhnen und hab das auch gut auf die Reihe bekommen obwohl ich keine Kraft hatte und mit mir selbst zu tun hatte und habe.
Sie musste damals, als wir zusammen gekommen sind ziemlich schnell aus ihrer alten Wohnung ausziehen, in der Sie mit dem Vater ihr Tochter gewohnt hatte. Er ist irgendwann ausgezogen und sie ließ den Mietvertrag auslaufen weil Sie sich diese Wohnung finanziell nicht leisten konnte. Sie ist dann nach ca. drei Monaten zu mir gezogen weil Ich den Platz hatte und sie nicht auf der Straße sitzen lassen wollte. Zu ihrer Mutter wollte sie wegen oben angesprochenen Problemen nicht ziehen und ihr Vater wohnte weit weg.
Die oben angesprochenen Streitigkeiten hatten immer das selbe Thema...ich hatte keine Kraft und hab mich für sie aufgeopfert...ich war oft down, diverse Male in der Notfallambulanz der örtlichen Psychiatrie weil ich alleine nicht mehr klar kam. Sie hatte in Streit Situationen mir gegenüber immer eiskalt reagiert, hatte sich nie wirklich damit abfinden können, dass ich probleme habe und mit denen nicht alleine zu Recht komme. Ich habe in der Beziehung sehr an mir gearbeitet, nehme Tabletten (Cipralex 10mg) und hatte mich auch auf die Suche nach einem Therapeuten begeben. Ich habe nach einiger Wartezeit endlich jemanden gefunden, der mir dann aber nach vier Terminen sagte, dass die Art der Therapie, die er anbietet nicht das richtige für mich wäre und dichtete mir zu Allem Überfluss noch ein Alkoholproblem an, obwohl ich wirklich sehr selten Alkohol trinke und mir Alkohol a.) nicht schmeckt und ich b.) auch um die negative Wirkung des Alkohols auf meine Stimmung weiß! Ich hatte das Gefühl der Therapeut hört mir nicht zu, denn ich hab jede Stunde der Therapie Dinge wiederholen müssen, die ich in vorherigen Sitzungen erschöpfend erläutert hatte...er ließ mich dann wie gesagt nach der vierten Therapie Sitzung sitzen mit den Worten "Solange sie Alkohol trinken, kann ich ihnen nicht helfen!". Es kam daraufhin zu einer Außeinandersetzung, in der ich ihm sagte, dass ich kaum Alkohol trinke und auf Alkohol auch komplett verzichten kann (im übrigen habe ich seitdem auch keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt). Das ganze ist jetzt 4 Monate her. Der Therapeut meldete sich am nächsten Morgen nochmal und sagte mir, dass er nochmal eine Chance für die Therapie sieht wenn ich einen Alkoholentzug mache!!!!!! Ich habe ihn dann gefragt ob das sein Ernst sei, denn wenn ich in eine Entzugsklinik lachen die Leute mich dort aus weil ich wie gesagt in unregelmäßigen Abständen Alkohol getrunken hatte (Zeiträume von monaten dazwischen). Er räumte ein das ganze Mißverstanden zu haben und bot mir eine weitere Therapie an, doch für mich war jegliches Vertrauensverhältnis zerstört und ich fiel noch tiefer in das eh schon vorhandene Loch!
Dies wiederrum hieß, dass mein Stimmungstief auch die Beziehung wieder belastete und ich sehr oft traurig, müde und down war. Ich möchte meiner Freundin auch keine Vorwürfe machen, weil ich nicht von jedem erwarten kann sich auf meine Krankheit einzulassen. ich schluckte immer mehr runter und überspielte negative Gefühle und down Phasen. Trotzallem machte mir meine Freundin weiter Vorwürfe, und reagierte immer kälter und genervter auf meine Down-Phasen. Ich beginne heute eine neue Therapie und der Therapeut sagte mir auch schon, dass es ihm sehr Leid tue, dass es soviele schwarze Schafe in der Branche gäbe.
Meine Freundin warf mir immer wieder vor, nicht richtig gegen meine Krankheit zu kämpfen, obwohl ich Tabletten nahm (zwischenzeitlich auch stärkere Medikamente Venlafaxin 75mg) und mich aktiv um einen Therapieplatz bemühte.
Naja, vor zwei Wochen hat sie nach einem banalen Streit Schluss gemacht und für mich ist eine Welt zusammen gebrochen weil sie immer sagte, wir schaffen das zusammen und sie steht mir bei doch ihren Worten hatte sie nie Taten folgen lassen...ich machte alles mit mir selbst aus. Zu wissen ist noch, dass wir verlobt waren. Ich hatte soviele Hoffnungen in ihre Worte gesetzt und dann ließ sie mich einfach fallen!
Ich habe nun 2 Wochen daheim im dunklen Zimmer gelegen, konnte weder aufstehen noch essn, hatte und habe Selbstmordgedanken, die aber nie in einem Plan gipfelten sondern sich vielmehr in quälenden "Gedankenfetzen" äußerten. Zu der psychischen Belastung kam nun auch noch, dass mein Körper keine Kraft mehr hatte, da ich ja kaum essen zu mir genommen hatte. Ich hab zwischenzeitlich 5 Kilo abgenommen.
Heute bin ich den ersten Tag wieder arbeiten, doch ich fühle mich schlecht und weine sehr viel...
Ich habe heute Abend einen Termin beim Therapeuten und setze sehr viel Hoffnungen da rein! Ich finde mich nicht mit der Tatsache "Depressionen" ab und will dagegen kämpfen aber ich bin so kraft- und mutlos.
Mich haben die letzten zwei Wochen und auch die schwere Zeit mit meiner Ex-Freundin sher kaputt gemacht und mir die Kraft ausgesaugt, die ich noch hatte. Meine Ex-Freundin sagt aber weiterhin, dass sie mich wieder zurück haben will wenn ich die Therapie gemacht habe bzw. es mir besser geht und ich lerne das Leben wieder zu lieben. Ich habe mir auch überlegt für einige Zeit stationär zu gehen um mich einfach nur auf die Bekämpfung meiner Krankheit konzentrieren zu können. Ich hab allerdings Angst dadurch meinen Job aufs Spiel zu setzen...
Ich fühle mich so leer und weiß nicht weiter, meine einzige Hoffnung ist zur Zeit die Therapie und ich hoffe nicht wieder an einen Therapeuten zu geraten, der mich in irgendeine Ecke drängt und abstempelt.
Warum ich den Weg hierher gesucht habe ist, einfach mit Menschen zu sprechen, die meine Erfahrungen teilen können und mir vielleicht eine Hilfestellung geben können wie sie ihre Probleme in den griff bekommen haben...
Jetzt bin ich erschöpft, weil mich diese Zeilen soviel kraft gekostet haben...
Ich bin so leer und habe mich noch nie so schlecht gefühlt wie im Moment...mir macht mein zustand Angst und ich habe Angst den letzten Funken Lebenswillen noch zu verlieren...Ich fühle mich fest im griff meiner Depression und möchte vor ihr fliehen, aber ihre eiskalten Klauen lassen mich nicht los und erreichen mich immer wieder...
Lg, Foxx