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Kritikfähigkeit

Verfasst: 5. Dez 2010, 10:58
von wennfrid
@alle
Wie geht ihr mit Kritik um ?
Ich war früher sehr empfindlich. Heute macht mir eine sachliche Kritik relativ wenig aus. Je nachdem die Kritik berechtigt oder nicht berechtigt ist, folgt eine Reaktion oder ich ändere mich.

Kritikfähigkeit

Verfasst: 5. Dez 2010, 11:26
von susan
Hi Fridolin,

mit Kritik umgehen, will gelernt sein - das ist nichts Neues Schön finde ich, dass es überhaupt möglich ist, Einfluss darauf zu nehmen, ob uns etwas kränkt, verletzt oder deprimiert.

Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich damit irgendwie nie fertig werde, ich lerne immer wieder dazu und das Forum ist ein wichtiges Übungsfeld

Hier noch ein link zum Thema Kritik

http://www.lebenshilfe-abc.de/kritik.html

Viele Grüße
Susan

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 5. Dez 2010, 15:42
von lt.cable
Hallo Fridolin!

Ich b i n aktuell sehr empfindlich. Meine frühere Souveränität - die vielleicht auch nur vorgespielt war - als Person habe ich Stück für Stück durch meine Stolpereien im Studium eingebüßt und gefühlt ist nun fast kein Krümel mehr übrig. Da momentan jeder Fitzel Kritik bis ins Mark treffen kann (aber nicht muss), besitze ich wohl keine nennenswerten Strategien, um damit umzugehen. Daher werde ich Tipps und Hinweise zu diesem Thema hier aufmerksam verfolgen.
Finde ich gut, dass du dieses Thema mal wieder ansprichst!

Es grüßt
lt.cable

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 5. Dez 2010, 15:56
von wennfrid
Hi Susan
Wer mit Kritik umgehen kann/muß, wird niemals so cool und gelassen sein, daß er sie ohne geringster Regung wegsteckt.
Dabei ist mir aufgefallen, wer von 100 Dingen 99 gut macht, erfährt keine positive Kritik. Es wird als selbstverständlich gesehen, alles so gut wie perfekt zu machen. Wehe 1 Sache läuft aus dem Ruder, dann melden sich andere sehr schnell mit Kritik und Besserwisserei.
Auf 100 Besserwisser kommt nur 1 Bessermacher. Ich möchte zu dem 2. Personenkreis gehören. Diese Einstellung kostet mich sehr viel Energie. (Diese Energie opfere ich gerne, denn dadurch kommt wieder viel Freude und Anerkennung zurück.)

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 5. Dez 2010, 15:58
von Dendrit
Hallo Fridolin,

ich unterscheide mittlerweile: ist es Kritik an mir als Person oder Kritik an der Website. Das mag komisch klingen, aber wenn ich Kritik "von webmaster zu webmaster" bekomm, bin ich froh, es verletzt mich nicht. Geht es aber um mich als Person und vor allem ist es noch ungerechtfertigt, dann zieht es mich sehr weit runter und teils schneller, als ich reagieren kann. Ist es berechtigt, dann ist mir das irgendwie peinlich und je nachdem um was es sich handelt, vergeht das einfach wieder und wenn ich die Situation oder Lage nicht ändern kann, werd ich verzweifelt. Ich komm mir dann wie ein eingesperrtes Tier vor - weder ein noch aus wissend.

Dagegen tun? Puh. Ich machs wie lt.cable: abwarten, was noch gebracht wird.

LG, Manuela

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 5. Dez 2010, 16:57
von Kodiak
Hallo zusammen,

für mich kommt es sehr darauf an, wer kritisiert und um was es geht. Kritik kann konstruktiv aber eben auch nur "meckern" sein. Kritisiert mich meine Partnerin, ein Freund vielleicht oder meine Therapeutin, ist das wieder anders, als wenn da jemand kommt, von dem ich weiss, dass der mich ohnehin nicht leiden kann.
Geht es um etwas Substanzielles oder Nebensächliches. Ist die Kritik persönlich gemeint, oder geht es um eine Sache.

Ich bin sehr empfindlich und fühle Kritik manchmal fast als Angriff. Bin ich dann beleidigt oder nicht, ich weiss nicht. Souverän mit Kritik umzugehen, ist das Ziel, aber es gelingt nicht immer und ist wohl ein Prozess, bei dem man ständig dazulernen kann. Nicht zuletzt ist es für mich auch wichtig, wie ich mich fühle. Bin ich ohnehin schon am Boden, trifft mich Kritik wahrscheinlich härter, als wenn ich mich selbstsicher fühle. Also ist das irgendwie auch formabhängig.
Ich habe mich gefragt, ob depressive Menschen eher zu verstärkter Selbstkritik neigen. Wenn man sich unabläßig in Frage stellt, wird´s so sein. Aber ich sehe auch welche, die tun es nicht, sind trotzdem depressiv. Und vielleicht ist diese Frage auch völlig irrelevant. Keine Ahnung.
Mal sehen.

Auf jeden Fall regt mich dieses Thema dazu an, mich selbstkritisch zu fragen, wie ich derzeit mit Kritik umgehe. Eine richtige Antwort habe ich einfach noch nicht.

Liebe Grüße

Dietmar

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 5. Dez 2010, 17:00
von mbm22
Lieber Fridolin!

Die Kritikfähigkeit ist auch für mich ein schwieriges Thema.

Zur Zeit nehme ich mich auch als recht empfindlich für Kritik von außen war und bin leicht verletzlich. Infolge dessen kann ich manchen Menschen ihre Kritik an mir, dann auch sehr übel nehmen, insbesondere wenn sie meiner Ansicht nach, nicht gerechtfertigt ist.

Bedenklicher finde ich allerdings den Umgang mit meinem eigenen inneren Kritiker. Der meldet sich permanent zu Wort, darf mich kritisieren, fertigmachen, beschimpfen usw.. Das nehme ich dann einfach so hin, halte es für angebracht und selbstverständlich.

Warum kann Kritik von außen mich oft so aufregen und auch wütend machen, während mein innerer Kritiker sich alles erlauben darf?
Ich verstehe mich da selber nicht.

Herzliche Grüße

lernfee

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 5. Dez 2010, 17:22
von flora80
Hallo zusammen, hallo Fridolin,

du hast vor kurzem schon mal ziemlich genau den gleichen Thread eröffnet:

http://www.diskussionsforum-depression. ... 1286173066

Vielleicht finden sich da schon Beiträge, die nicht noch mal geschrieben werden müssen? Gibt es neue Aspekte?

Viele Grüße, Flora

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 6. Dez 2010, 07:21
von wennfrid
Hi lernfee
Ich bin überzeugt, daß jeder Mensch einen inneren Kritiker hat, er ist ein Meister der Lüge und durch sein verzerrtes Denken spielt er in die Gefühlswelt des Menschen ein. Er macht alles schlecht, manipuliert und tut alles, damit der Mensch sich mies fühlt.
Warum das so ist, ich habe keine Erklärung, vielleicht, daß der Mensch ihn mit sehr viel Eigenliebe ihn größtenteil ausschalten kann.

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 6. Dez 2010, 07:48
von lowrider60sec
Hallo Fridolin,

Du willst doch höchstwahrscheinlich über Kritikfähigkeit im Allgemeinen diskutieren - nicht über die im Forum

Der optimale Umgang beinhaltet aus meiner Sicht: Gleichgewicht zwischen Kritik aussprechen und Kritik annehmen.

Empfinde ich die Kritik an meiner Person als unangebracht, geht sie mir am A.... vorbei. Scheint sie mir berechtigt, befasse ich mich schon damit und arbeite an mir (aber auch nur bei wiederholter Kritik, einmalige Kritik stecke ich ganz einfach weg)

M.E. besteht ein sehr grosser Zusammenhang zwischen Selbstbewusstsein und Kritikfähigkeit. Da wir Depris mit Ersterem doch eher unsere probs haben, spiegelt es sich auch bei zweiterem wieder.

LG
lowrider

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 6. Dez 2010, 07:51
von mbm22
Guten Morgen Fridolin und allen anderen,

mir ist schon klar, dass jeder von uns einen inneren Kritiker besitzt und dass dieser sich oft mit seltsam verzerrten Ansichten unbarmherzig in Szene setzt.

Wahrscheinlich verdanke ich es meinem niedrigen Selbstwert, dass er immer wieder so über mich herrschen, mich demütigen und verletzen darf.

Menschen , denen ich im Alltag begegne, kann ich aus dem Wege gehen, wenn sie mir nicht gut tun. Anders ist es mit dem inneren Kritiker, der immer präsent ist und oft geradezu darauf lauert, dass ich Fehler mache oder von anderen ein negatives Feedback erhalte. Dieses erfüllt ihn mit großer Freude, nach dem Motto "habe ich es Dir nicht schon vorher gesagt".

Selbst wenn ich von anderen Menschen Lob oder Komplimente bekomme, versucht er alles zu verzerren, versucht mich glauben zu lassen, einer Lüge Glauben zu schenken und verhöhnt mich deswegen nach dem Motto: "wie kannst Du nur so blöd sein und annehmen, dass dieses Lob gerechtfertigt ist und dass Du tatsächlich wertvoll bist."

Diese ständigen inneren Kämpfe mit meinem inneren Kritiker belasten mich sehr. Ich empfinde den Umgang definitiv schwieriger als mit Kritik , die von außen kommt und bei der es mir besser gelingt, diese zu hinterfragen, gegebenenfalls auch zurückzuweisen oder auch als angebracht anzunehmen.

Lieber Fridolin, Du schreibst, dass sich der Umgang mit dem eigenen Kritiker nur oder vorrangig über Eigenliebe bewältigen lässt. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Von der Eigenliebe bin ich soweit entfernt wie die Kuh vom Eierlegen.

Dir und allen zusammen einen schönen Tag noch.

Herzliche Grüße

lernfee

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 6. Dez 2010, 08:26
von lowrider60sec
>>Von der Eigenliebe bin ich soweit entfernt wie die Kuh vom Eierlegen.>>

Such dir ein "schwächeres" Wort dafür. Ich persönlich habe auch so meine probs mit diesem Wort EIGENLIEBE.
Wie wäre es mit Selbstakzeptanz - falls es das im Duden zu finden gibt.

LG
lowrider

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 6. Dez 2010, 08:50
von mbm22
Lieber lowrider!

Du hast Recht, die EIGENLIEBE ist für mich utopisch, aber auch das abgeschwächte Wort SELBSTAKZEPTANZ erscheint mir zu stark für mich.
Ich wünsche mir zunächst einmal WAFFENSTILLSTAND für mich selber.
Aber vielleicht erreiche ich den auch garnicht ohne Selbstakzeptanz und Eigenliebe?

Trotzdem möchte ich die Hoffnung nicht aufgeben und versuchen an einer Art inneren Friedenskonferenz zu arbeiten.

Liebe Grüße

lernfee

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 6. Dez 2010, 08:56
von lowrider60sec
>>WAFFENSTILLSTAND>>

klingt gut - immerhin ein Ausgangspunkt.
Du machst deinem Nick alle Ehre

LG
lowrider
mach mich jetzt aber mal an die Arbeit, I hate mondays !

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 6. Dez 2010, 11:39
von Susanne_Scherrer
Hallo zusammen

Bin ich Kritkfähig ?
hm...
Sie zu geben ja...sie anzunehmen nicht immer...aber immer öfter ...und das auf eine Art und Weise, die mir ganz gut gefällt.
Das war früher nicht so.

In der Schule und noch in der Lehrzeit kämpfte ich oft mit den Tränen, wenn ich kritisiert wurde.
Schlimm wurde es , wenn mich jemand sogar sehr liebevoll kritisierte, mir sogar mit Verständnis für meinen begangenen Fehler gegenüber trat.....woow...dann ging die Post ab in mir...denn ich hätte mich am liebsten um seinen Hals geschmissen und laut geschrien : "RETTE MICH, ich bin innerlich so verletzt!!!"

Heute bekomme ich zwar noch immer einen schnelleren Puls, aber ich habe gelernt, mich zurückzunehmen und Gesagtes erstmal in mir aufzunehmen und es anzusehen, den äusseren Kritiker dabei mit einzubeziehen.
Oft ist alles nicht einmal halb so schlimm, wie ich es im ersten Moment empfunden habe.

Abstand und tief durchatmen hilft mir dabei sehr....nicht gleich die Keule rausholen und zurückschlagen oder schmerzverzerrt, im Selbstmitleid versinkend, den Rückzug antreten.
Ich schaffe es sogar, hin und wieder dankbar für Kritik zu sein, denn nur so kann ich auch lernen mit ihr umzugehen.
Learning bei doing and getting sozusagen.
Die Wahrheit kann ich mir kaum selber sagen, sie wird mir gesagt...das ist sehr oft so.

Ich wundere mich heute auch darüber, wie oft ich das Wort Selbst-oder Eigenliebe regelrecht ablehnte...es mir in den Ohren weh tat, es als zu Gross abtat oder schmalzig und dann einfach fallen lies.
Ich und Selbstliebe...pah....

Im Kino schmolz ich dahin und mit mir hundert Andere...wenn es um die Liebe ging.
...wenn Kinder getröstete und geliebt werden, wenn fast Selbstaufgabe mit im Spiel ist in solchen Filmen, Büchern..ect..wenn Liebespaare sich diese Wort entgegenhauchten, dann ist es mit vielen Ohss und Ahhss belegt.
Warum habe ich mich nur so dagegen gesträubt, dieses Wort anzunehmen.
Schon allein das Aussprechen viel mir schwer.
Ich LIEBE Dich....weia, das klang komisch aus MEINEM Mund.

Und doch weiss und fühle ich, dass Liebe, besonders die zu mir, das Wichtigste ist, was ich mir selber geben kann...das habe ich lange nicht wahr haben wollen....zu lange, nach meinem Empfinden...

...denn nur so, kann ich meinem "Nachbarn" kritikfähiger begegenen, im Nehmen wie im Geben.
LG
Sanne

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 6. Dez 2010, 15:40
von Tamandua
Hallo ihr alle,

ich kann sowas von gar nicht mit Kritik umgehen (egal, ob berechtigte oder unberechtigte), dass ich u.a. dadurch keinen normalen Umgang mit Menschen haben kann.
Wenn mich jemand kritisiert oder nur "schief anschaut" ist bei mir Weltuntergang angesagt. Nach außen hin tue ich aber immer totaaaal souverän (außer einem ganz eng vertrauten Menschen gegenüber) und rede "ganz locker" über das Kritik-Thema.

Ich kann aber auch andere Menschen nicht kritisieren, da ich wider besseren Wissens annehme, dass sie genauso empfinden wie ich und ich will ja schließlich niemanden verletzen oder ihm/ihr das Gefühl geben, nicht gemocht zu werden, alles falsch zu machen oder als Totalversager enttarnt worden zu sein (so fühle ich mich nämlich immer, wenn mich jemand kritisiert).

Liebe Grüße
Tamandua

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 6. Dez 2010, 16:37
von flora80
Hallo zusammen,

das Kritik Thema ist in der Tat für die meisten Depris ein recht schwieriges. Im zuvor zietierten Thread hatte ich ja geschrieben, dass ich eventuell noch mal aus eigener Erfahrung berichte. Das mache ich hiermit.

Ich hatte das früher auch, dass ich mich als Totalversager gefühlt habe, wenn jemand etwas kritisiert hat. Mittlerweile habe ich aber auch erfahren, dass es ganz anders laufen kann.

Geholfen haben dabei viele Dinge. In der VT habe ich die berühmte Wirklichkeitsüberprüfung gelernt. Ich fühle mich als Totalversager, sehen das andere auch so? Dabei hat Nachfragen sehr geholfen. Wenn mich jemand krtisiert hat, dann habe ich versucht, zu differenzieren und einzufordern, dass derjenige das auch macht. Soll heißen: Für mich ist sehr hilfreich, wenn Kritik so geäußert wird, dass klar ist, dass es hier gerade wirklich nur um diesen einen sachlichen Aspekt geht. Vielen Kritisierenden ist nicht klar, dass manch eine Aussage ziemlich pauschal klingen kann und deshalb heißt es an solchen Stellen, das Heft selbst in die Hand zu nehmen und um Differenzierung und Erklärung zu bitten.

Ich bin da die letzten zwei Jahre im Referendariat durch eine harte Schule gegangen. Wenn man da nicht lernt, Kritik anzunehmen, ist ein Durchfallen vorprogrammiert. Manche Menschen können das geschickt, andere wiederum total ungeschickt und niederschmetternd. Ich habe bei meinen Ausbildern alles erlebt. Die eine hat einen grundsätzlich in den Dreck gestampft nach jeder Lehrprobe. Es wurde gaaaanz kurz positive Aspekte erwähnt, mit den Worten "aber das ist ja nicht so wichtig", um dann direktamente zu den Schwächen zu kommen und diese dann so lange auszubreiten, gespickt mit Beleidigungen und persönlichen Angriffen, so dass man am Ende al (von deren Beurteilung abhängige) Referendarin nur noch fertig war und Angst hatte, das Examen niemals bestehen zu können. Da habe ich es teilweise auch nicht mehr fertig gebracht, mich dagegen abzugrenzen. Aber der "Normalfall" sieht ja so aus, dass man durchaus auch Gegenfragen stellen kann. Bei einer anderen Ausbilderin habe ich zum Beispiel nach einer Kritik, die sich zunächst für mich vernichtend anhörte, konkret gefragt "aber es war ja auch nicht alles schlecht, oder?". Schwupps wurde der Ausbilderin klar, dass sie ein schiefes Bild vermittelt hat und sie hat mir am nächsten Tag noch einmal genau dargestellt, was wirklich gut (!!!) war und wo ich dran arbeiten muss. SO stelle ich mir Kritik vor.

Was bleibt also festzuhalten? Vernichtende Kritik kann auch einfach eine soziale Inkompetenz des Kritisierenden sein, so dass man sich selbst DEN Schuh nicht anziehen muss. Mit etwas Abstand sehe ich das alles viel gelassener und weiß, dass die Frau einfach selbst ein riesen Problem mit Kritik hat. Tja. Also, manchmal hilft es wirklich, etwas Abstand zu gewinnen und sich die Situation noch einmal so objektiv, wie möglich vor Augen zu führen. Und: Kritik soll einem meistens helfen, es besser zu machen. Diesen positiven Effekt kann man sich auch immer wieder wie ein Mantra vorsagen. Man will sich ja entwickeln!

Viele Grüße, Flora

Re: Kritikfähigkeit

Verfasst: 7. Dez 2010, 08:20
von lowrider60sec
>>Vernichtende Kritik kann auch einfach eine soziale Inkompetenz des Kritisierenden sein, so dass man sich selbst DEN Schuh nicht anziehen muss.>>

Sehr sehr guter Satz Flora - diese Erkenntnis kann ungemein hilfreich sein. Danke für deine ausführliche Schilderung.

LG
lowrider