Abseztsymtome Cymbalta, Citalopram, Einnahme von Laif 900
Verfasst: 15. Nov 2010, 20:40
Hallo zusammen,
bis vor vier Wochen habe ich Citalopram 40 mg täglich über einen Zeitraum von zehn Monaten genommen.
Bevor ich nun zu meiner eigentlichen Frage komme, muss ich ein bisschen ausführlicher werden.
Vor genau diesen vier Wochen hatte ich einen Termin bei meinem Arzt (bin an der Ambulanz der hiesigen Uniklinik angeschlossen), bevor dieser für fünf Wochen in Urlaub ging.
Da es mir zu diesem Zeitpunkt mal wieder schlecht ging, hat mich mein Arzt (zu dem ich sehr viel Vertrauen habe und der mich bereits seit fast vier Jahren behandelt) in die Klinik eingewiesen. Blöder Weise war in der Uniklinik kein Bett frei und so musste ich in eine andere.
Da ich es dort nicht mehr ausgehalten habe und die Atmosphäre dort als sehr belastend und noch mehr krankmachend empfand, habe ich mich nach zwei Tagen auf eigene Verantwortung entlassen lassen.
Während dieser zwei Tage wurde das Citalopram abgesetzt und ich bekam 30 mg Cymbalta. Weitere zwei Wochen später war ich bei der Vertetung meines Arztes, die das Cymbalta auf 60 mg erhöht hat.
Nach einer Woche bekam ich extreme Kopfschmerzen, gegen die auch keine Schmerzmittel halfen. Das ging täglich, bis ich letzte Woche dann wieder auf 30 mg Cymbalta reduziert habe. Zwei Tage danach habe ich es ganz abgesetzt. Einen Tag an dem es mir gut ging lag dazwischen, dann ging es gleich wieder los. Bis heute hat sich das ganze noch verschärft, es kamen noch andere Symtome wie z. B. Taubheitsgefühl in Teilbereichen des Gesichts, Kribbeln am ganzen Körper, eiskalte Füße und Hände, Kreislaufprobleme und das ich mich insgesamt einfach ganz komisch fühle, hinzu.
Nun habe ich den Verdacht, dass es sich bei dieser Absetzsymtomatik nicht um das Cymbalta handelt (dafür habe ich es eigentlich nicht lange genug genommen), sondern das es mit dem Absetzen des Citalopram zusammenhängt.
Nächsten Montag ist mein Arzt wieder da und ich habe gleich an diesem Tag einen Termin bei ihm, so lange wollte ich es einfach noch abwarten und aushalten. Obwohl ich mir noch gar nicht sicher bin, ob ich diesen Termin überhaupt wahrnehme.
Wie gesagt, da mir das alles sehr viel Angst macht, diese Absetzsymtome, beginne ich zu zweifeln, ob ich überhaupt noch einmal klassische Antidepressiva nehmen soll.
Zumal ich bereits 20 verschiedene ausprobiert habe, die bei mir keinen durchschlagenden Erfolg hatten, bzw. einige vorzeitig wegen Nebenwirkungen abgesetzt werden mussten.
Womit ich bei meiner Frage bin, kennt ihr solche Absetzsymtome von Cymbalta oder Citalopram?
Zusätzlich überlege, ob ich nicht auf Laif 900 umsteigen soll.
Wie wirkt dieses Mittel? Hat es nur einen beruhigenden Effekt, macht es eventuell sogar müde (habe bisher immer nur antriebssteigernde Antidepressiva genommen)?
Kann ich dieses Mittel auch mit Lamictal (200 mg), das ich nach wie vor nehme, kombinieren?
Wirkt Laif 900 unter Umständen auch bei schwereren Depressionen, da es ja grundsätzlich nur für leichte und mittlere Formen der Erkrankung empfohlen wird?
Da ich im Moment sowieso mitten in diesen Abseztsymtomen stecke und psychisch auch noch nicht wieder hundertprozentig stabil bin, würde ich auch eine eigenständige Medikation mit Laif 900 wagen.
So, jetzt ist der Text doch ziemlich lang geworden, liegt wohl auch daran, dass es mir in dieser Phase schwer fällt die Gedanken zu sortieren.
Mea culpa!
Einen schönen Abend noch,
viele Grüße
no name
bis vor vier Wochen habe ich Citalopram 40 mg täglich über einen Zeitraum von zehn Monaten genommen.
Bevor ich nun zu meiner eigentlichen Frage komme, muss ich ein bisschen ausführlicher werden.
Vor genau diesen vier Wochen hatte ich einen Termin bei meinem Arzt (bin an der Ambulanz der hiesigen Uniklinik angeschlossen), bevor dieser für fünf Wochen in Urlaub ging.
Da es mir zu diesem Zeitpunkt mal wieder schlecht ging, hat mich mein Arzt (zu dem ich sehr viel Vertrauen habe und der mich bereits seit fast vier Jahren behandelt) in die Klinik eingewiesen. Blöder Weise war in der Uniklinik kein Bett frei und so musste ich in eine andere.
Da ich es dort nicht mehr ausgehalten habe und die Atmosphäre dort als sehr belastend und noch mehr krankmachend empfand, habe ich mich nach zwei Tagen auf eigene Verantwortung entlassen lassen.
Während dieser zwei Tage wurde das Citalopram abgesetzt und ich bekam 30 mg Cymbalta. Weitere zwei Wochen später war ich bei der Vertetung meines Arztes, die das Cymbalta auf 60 mg erhöht hat.
Nach einer Woche bekam ich extreme Kopfschmerzen, gegen die auch keine Schmerzmittel halfen. Das ging täglich, bis ich letzte Woche dann wieder auf 30 mg Cymbalta reduziert habe. Zwei Tage danach habe ich es ganz abgesetzt. Einen Tag an dem es mir gut ging lag dazwischen, dann ging es gleich wieder los. Bis heute hat sich das ganze noch verschärft, es kamen noch andere Symtome wie z. B. Taubheitsgefühl in Teilbereichen des Gesichts, Kribbeln am ganzen Körper, eiskalte Füße und Hände, Kreislaufprobleme und das ich mich insgesamt einfach ganz komisch fühle, hinzu.
Nun habe ich den Verdacht, dass es sich bei dieser Absetzsymtomatik nicht um das Cymbalta handelt (dafür habe ich es eigentlich nicht lange genug genommen), sondern das es mit dem Absetzen des Citalopram zusammenhängt.
Nächsten Montag ist mein Arzt wieder da und ich habe gleich an diesem Tag einen Termin bei ihm, so lange wollte ich es einfach noch abwarten und aushalten. Obwohl ich mir noch gar nicht sicher bin, ob ich diesen Termin überhaupt wahrnehme.
Wie gesagt, da mir das alles sehr viel Angst macht, diese Absetzsymtome, beginne ich zu zweifeln, ob ich überhaupt noch einmal klassische Antidepressiva nehmen soll.
Zumal ich bereits 20 verschiedene ausprobiert habe, die bei mir keinen durchschlagenden Erfolg hatten, bzw. einige vorzeitig wegen Nebenwirkungen abgesetzt werden mussten.
Womit ich bei meiner Frage bin, kennt ihr solche Absetzsymtome von Cymbalta oder Citalopram?
Zusätzlich überlege, ob ich nicht auf Laif 900 umsteigen soll.
Wie wirkt dieses Mittel? Hat es nur einen beruhigenden Effekt, macht es eventuell sogar müde (habe bisher immer nur antriebssteigernde Antidepressiva genommen)?
Kann ich dieses Mittel auch mit Lamictal (200 mg), das ich nach wie vor nehme, kombinieren?
Wirkt Laif 900 unter Umständen auch bei schwereren Depressionen, da es ja grundsätzlich nur für leichte und mittlere Formen der Erkrankung empfohlen wird?
Da ich im Moment sowieso mitten in diesen Abseztsymtomen stecke und psychisch auch noch nicht wieder hundertprozentig stabil bin, würde ich auch eine eigenständige Medikation mit Laif 900 wagen.
So, jetzt ist der Text doch ziemlich lang geworden, liegt wohl auch daran, dass es mir in dieser Phase schwer fällt die Gedanken zu sortieren.
Mea culpa!
Einen schönen Abend noch,
viele Grüße
no name