Neu und trau mich noch nicht ganz.

karina
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Beitrag von karina »

Hallo, wer von euch hat auch so probleme mit angstgefühlen? mich lähmt das so richtig. ich lasse die angst nicht so zu, wie ich es vielleicht sollte, weil ich mich davor fürchte was ich dann vielleicht ins rollen bringe. nachts ist es am schlimmsten, ich wache ständig auf und habe angst, bald zu sterben. ich denke, dass ich es nicht verdiene "sorgenfrei und froh" zu leben, wieso gerade ich, wo es vielen leuten so schlecht geht? tagsüber habe ich oft das gefühl, verrückt zu werden, weil ich so durcheinander und verwirrt bin. alles wird mir zuviel und die medis scheinen auch nicht mehr zu helfen. es würde mich freuen, wenn mir jemand antwortet, der die "todes-angst" vielleicht nachvollziehen kann. viele grüsse, karina
Nebelhexe
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Beitrag von Nebelhexe »

kann ich... nützt dir zwar nichts...weil ich vom alter her gut deine mutter sein könnte... also, liebes meitschi, bitte lass dir helfen..denn aus erfahrung kann ich dir sagen, dass du nicht alleine aus dem chaos kommst...ohne böses ende,,,das du spähter schwer bereuhen wirst...
karina
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Beitrag von karina »

hallo nebelhexe, mit deiner aussage hast du mir angst gemacht. ein böses ende...was für eins?? es ist egal dass du älter bist als ich, mich interessiert trotzdem was für erfahrungen du damit gemacht hast. bist du diese angst wieder losgeworden? bei der therapie traue ich mich nicht, das thema tod anzusprechen, weil ich davor komischerweise auch angst habe. da halte ich es lieber klein. aber in mir drin siehts ganz schlecht aus. meine hauptangst ist, dass ich sterbe oder verrückt werde, und meine tochter dann alleine ist, ohne mich..wenn ich das mal so ehrlich sagen kann. der gedanke hat sich in meinen kopf so eingefressen, ich krieg ihn nicht mehr raus. ständig denke ich daran, immer und ständig. ich glaube ich werde neurotisch, keine ahnung. aber ich halt das nicht mehr aus, kriege auch langsam wut auf diesen ewig miesen zustand! viele grüsse, karina
Anita
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Beitrag von Anita »

meine liebe karina, das du so viel angst hast, wußte ich nicht und das tut mir leid! dann bist du also schon in therapie? und sei mir nicht böse, aber neurotisch bist du schon. soweit ich weiß, ist jeder neurotisch, der krankhafte angstgefühle etc. hat. also ich auch. und neurotisch sein ist wirklich nicht schlimm! ich denke das ist jeder hier im forum. es beschreibt einfach nur das "krankhafte" (wie gesagt, wenn ich das richtig verstanden habe). und verrückt werden in form einer psychose kann man als neurotiker z. b. auch nicht! das hat mir mal jemand erklärt. aber deine angst vor dem tod finde ich ganz schlimm! bitte rede in der therapie darüber! du mußt dir die hilfe holen! fühl dich ganz lieb gedrückt! anita
Nebelhexe
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Beitrag von Nebelhexe »

sorry karina, das wollte ich nicht, dir angst machen.. schau, jeder mensch ist verschieden, so ist auch deine geschichte anders als meine. wollte dir nur vermitteln, dass hilfe nicht früh genug kommen kann, auch professionelle, um den ängsten auf den grund zu gehen.. ich hab zu lange gewartet, viel dadurch gelitten und habs noch nicht ganz los... in meinem alter ist hopfen und malz schon fast verloren....aber DU hast noch einen grossen ,schönen weg gegen das licht vor dir...lass dir nur die hand etwas geben und dich führen.......
blackeagle
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Beitrag von blackeagle »

Liebe Karina... Jeder hat ein Recht darauf sorgen und angstfrei zu leben. jeder ist auf seine Art und Weise liebenswert. Angst ist was schlimmes ich hatte auch ein jahr lang regelrechte Schlafangst. Sobald es dunkel wurde wurde ich unruhig und hatte panik zu schlafen kann das also nachempfinden von dir. Ich habe es geschafft zu überwinden und wenn du ein paar tips brauchst ich helfe dir gerne.. UNd du darfts dich nie so schlecht machen ich denke du bist eins ehr liebenswerter mensch wie andere auch. Hier ein kleines Gedicht vielleicht baut es dich etwas auf ;-) Greif nach den Sternen, laß Dich nicht unterkriegen. Greif nach den Sternen, hol Dir die Kraft die Dunkelheit zu besiegen. Greif nach den Sternen, mach Deine Träume zur Wirklichkeit. Greif nach den Sternen, hol Dir den Mut es wird Zeit. Greif nach den Sternen, lebe Deine Wünsche ohne Vernunft. Greif nach den Sternen, hol Dir die Stärke für deine Zukunft. Greif nach den Sternen, zeige Deine Liebe ohne Bedacht. Greif nach den Sternen, hol Dir den Willen dazu mit aller Macht. Greif nach den Sternen, glaub mir auch Du wirst es sehen. Greif nach den Sternen und deine Träume und Wünsche werden in Erfüllung gehen. Gruß Blacky
karina
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Beitrag von karina »

Liebe blacky, vielen dank für das bärchen und das gedicht ;-) das problem bei mir ist,dass ich ständig in diese negativen gedankengänge verwickelt bin, und mich so da reinsteigere. ich bin dann wirklich überzeugt davon, DASS ich nicht mehr lange da bin, so blöd das jetzt vielleicht klingt, ich schäme mich fast, das zu schreiben. ich kann mir auch so schwer etwas gutes gönnen, habe gar kein interesse mehr daran. neulich habe ich geträumt, ich wäre eine ganz alte, kranke frau. das war sehr schlimm. so wie ich in dem traum aussah, so fühle ich mich meistens. richtig fertig und hoffnungslos. ohne kraft. wie wurdest du denn mit deiner angst fertig, und wie hat sie sich geäussert? ich wünsch dir einen schönen abend, karina
tommy
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Beitrag von tommy »

Hallo Karina, ich habe dir übrigens im Thread "Therapie" geschrieben! Liebe Grüße Thomas
tommy
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Beitrag von tommy »

Hallo Karina, hier bin ich noch mal. Auch ich habe insbesondere in der Pubertät immer sehr viel Angst vor dem Tod gehabt. In welchem Zusammenhang das mit deiner und auch meiner Depression zu tun hat ist mir ein Rätsel. Aber auf jeden Fall der Beginn eines unglücklichen und unfreien Lebens. Auch heute mache ich mir sehr schnell Sorgen, wenn ich mir nicht gesund vorkomme. In meiner Phantasie stelle ich mir schnell vor, ich hätte Krebs. Das geht aber anderen Menschen auch so. Erst mal alles Gute! Thomas
karina
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Beitrag von karina »

Lieber Thomas, danke für deine antwort. ich beziehe mich mal darauf, was du in 'therapie' geschrieben hast, da hast du genau den nagel auf den kopf getroffen. mir erscheint es auch für andere menschen durchaus angemessen, dass sie sich selber gut behandeln, auf sich achten etc. bei mir selber sehe ich das ganz anders. ich bin immer in einer 'pass-auf' stellung, immer gespannt, auf der hut, weil ja etwas schlimmes passieren könnte. mit der angst vor dem tod ist es so, dass ich mich irgendwie da reingesteigert habe. es fing an, als mein opa (der war immerhin 89) im märz gestorben ist. ich war so traurig, so fertig, dass ich mich gar nicht mehr um mich selber kümmern wollte. ich hätte mir vorher nie vorstellen können, dass ich seinen tod mal so schwer nehme. der tod kommt mir so endgültig und grausam vor, die leere danach, das vergessen..und alle dinge die man im leben gemacht hat, werden wertlos. die angst ist so gross, dass ich mit meiner therapeutin noch nie darüber gesprochen habe; ich schäme mich auch ein bisschen dafür. ansonsten habe ich auch angst, verrückt zu werden, fühle mich sofort überfordert; eigentlich ist mir alles zuviel. wenn ich nichts zu tun habe, ist es allerdings auch schwierig, weil ich dann noch mehr grübele..alles in allem ein sehr unbequemes dahinvegitieren im moment, ehrlich. ich bekomme zwar auch medis, aber sie scheinen nichts gegen diese zwanghaften gedanken tun zu können. wie bist du deine angst angeganen? mit was für therapie, und welchen medis? glaubst du, dass besserung überhaupt möglich ist? ich fühle mich so, wie nebelhexe es oben beschrieben ist, dass hopfen und malz schon verloren sind.. liebe grüsse, karina
muschen
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Beitrag von muschen »

Hallo! Ich habe mich heute mal dazu durchgerungen mich mit dem Thema Depression auseinander zu setzten. Ich möchte jetzt auch nicht gleich euch mit meinem Müll zuschütten es ist ja schon ein Anfang für mich in Erwägung zu ziehen daß ich depressiv bin und vielleicht doch nicht "selbst schuld". Ich bin in der 37. Woche schwanger aber mir geht es schon seit ein paar Jahren öfters nicht so gut. Wenn ich darüber nachdenke, dann sehe ich daß meine Oma und meine Mutter auch sehr depressiv sind(glaube ich zumindest) und ich will nicht daß meine Tochter auch so wird. Vielleicht kann ich ja an mir arbeiten und so geht es nicht weiter an dienächste Generation.Weil ich das beste für sie will, Will ich das jetzt in den Griff kriegen. Niemand weiß davon. Wie habt ihr angefangen euch zu helfen? Liebe Grüße
blackeagle
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Beitrag von blackeagle »

Hallo... # wie sich meine Angst äußerte. Ich hatte ein echt scheiß leben wurde 4 Jahre lang ohne Grund in der Psychiatrie regelrecht eingesperrt. Nach 4 Jahren meinte man was ich hier suchte ich gehöre hier nicht rein da ich psychisch nok wäre. Doch nach 4 jahren war ich es nicht mehr. ich bin von meinem 13-16 Lebensjahr nur von einer Klinik in die nächste gesperrt worden. Zum schluß habe ich sobald ich ins Bett mußte geschrien und um mich geschlagen ich wollte einfach nicht mehr schlafen und das tat ich dann auch. Das war meine Angst ich hatte zudem angst davor raus zu gehen auf die Strasse da ich das Leben nicht mehr kannte. Dank meiner Pflegeeltern die mich mit 17 Jahren nahmen besiegte ich die Angst schrittchenweise. Ich lernte es langsam aber sicher wieder zu leben. Schrieb in momenten der Angst gedichte oder malte das half mir ganz gut zu erkennen warum und was mir angst machte. Du mußt nur fest an dich glauben danns chaffst du auchn deine angst zu besiegen. Die Kliniken waren für mich die reinste Hölle und ich habe heut noch dran zu knabbern. Ich hoffe ich habe euch besonders dich karina zu sehr überfordert. Gruß Blacky
blackeagle
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Beitrag von blackeagle »

sorry meinte nicht überfordert ;-)
blackeagle
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Beitrag von blackeagle »

Vielleicht solltest du mal einen Therapeuten suchen und mit ihm reden. Es müssen nicht gleich depressionen sein. Depressive verstimmung zum Beispiel ist nicht gleich ne Depression. Auch wenn ich dich nicht kenne ich denke du wirst ne gute mutter wenn du dir jetzt schon diese Gedanken alle machst. Wie alt bist du? Ich bin 21 und in der 19 ssw. erst habe bereits zweie verloren aber ich hab die Hoffnung nicht aufgegeben. Oder versuch erstmal wenn du keinen Therapeuten willst mit uns zu reden vielleicht können wir dir etwas helfen. Dir die Tür öffnen und ähnliches. Ich höre dir gerne zu magste ein wenig über dich erzählen? Würde mich sehr freuen.... und niemand müllt uns zu egal wieviel er schreibt also ran an die Tasten Mäuschen!!!!! Gruß Blacky
muschen
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Beitrag von muschen »

Hallo Blacky! Danke, lieb von dir! Ich bin 24. Die Kleine war eignetlich kein Wunschkind bis ich das Ultraschallbild gesehen habe!Und jetzt is meine Dicke schon 3,5KG schwer!Wie gings dir bis jetzt in Schwangerschaft?Und dem Baby?Find ich toll, daß du es noch ein drittes mal versuchst!Mit dem Therapeuten, das ist so ne Sache.Ich habe einfach Angst daß mir jemand mein Baby wegnimmt weil ich nicht " richtig ticke" oder so!Weißt du ,letzt nacht bin ich nach 4 Stunden Schlaf aufgewacht und wollte meine Koffer packen um bei meinem Freund auszuziehen weil ich mir gedacht habe ichbin einfach nicht zumutbar.Und das ist so ein Scheißgefühl.Nach drei Stunden vor mich hin heulen, bin ich dann wieder ins Bett gegangen weil ich gar nicht wußte was ich sonst mit mir anstellen soll!Ich habe dann ganz tapfer das Gespräch mit ihm gesucht und ihm erklärt dáß ich Angst habe ihn zu verlieren und er wollte den Grund wissen.Ich hatte keine Antwort.Soll ich ihm sagen, naja weißt du, ich persönlich würd mich ja auch nicht wollen...?Aber er ist so lieb zu mir und trotzdem glaub ich nicht daß er bei mir bleibt. Dabei geht es gar nicht um ihn, sondern um die Angst mit meinem Baby vor dem Nichts zu stehen.Ach, keine Ahnung, irgendwie fühlt es sich einfach erbärmlich an.Er denkt ich bin depressiv verstimmt wegen Hormonen etc.Aber ich bin so seit 14 Jahren!Das kann man doch niemenadem zumuten,oder?Ich sag halt nur nie was und zieh mich dann zurück.Und dann kommen die ganz schlimmen Phasen wo ich nicht weiß wie ich aufstehen soll, wie ich gehen soll und dann versuche ich einfach dem Alltag irgendwie zu folgen.Allein ist das auch ok aber nicht mit Kind.Ich fühl mich schuldig und bestraft.Ich glaube ich versaue mir einfach alles selber und den Menschen die mag versau ichs auch gleich und dann versuch ich meine Gedanken zu ordnen und das ist so schwer. Darf ich dich fragen wie du fragen wie du deine zwei ersten Kinder verloren hast? Mäuschen
blackeagle
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Beitrag von blackeagle »

Hallo Mäuschen.. bisjetzt läuft die SS ganz gut nur habe ich sehr große Angst es wieder zu verlieren, da ich net gerade gesund bin. Ich habe die ersten durch Stress und Ärger verloren und durch meine Gesundheit. Weißt du du erinnerst mich sehr an mich :-) Ich habe auch ne ganz lieben Freund und habe auch große Angst ihn zu verlieren und sag ihn jedesmal wäre es nicht besser wenn du ne andere hättest ich mach doch nur PROBLEME. Er meinte immer wieder warum ich das denke und das er mich liebt aber ich habe dennoch angst für Ihn zu schwierig zu sein. Nichts ist leicht im Leben leider aber ich denke nicht das man dir das Kind wegnimmt. Du kannst ja auch mit deiner Gynäkologin drüber reden es muß ja nicht gleich ein Psychiater oder Psychologe sein. Verstehst du? Und während der schwangerschaft glaube mir ist man noch empfindlicher. Du packst das du mußt nur wirklich wollen. Und wenn dich dein Schatz liebt steht er das alles mit dir durch...auch wenn man das nicht glauben will. Wie schon gesagt so geht es mir auch und ich habe auch oft schwierigkeiten damit aber mein Freund macht mir immer mal ne kleine Freude und holt mich allein mit seiner Anwesenheit aus dem Loch raus. Woher kommst du wenn ich fragen darf.....glaub mir wenn dein kind da ist wird einiges anders dir gehts besser dann. Was wird es denn wenn man fragen darf... Gruß Blacky
tommy
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Beitrag von tommy »

Liebe Karina, schön dass du mir geschrieben hast. Darüber hab' ich mich sehr gefreut. Ich versuch mir vorzustellen, wie du den tod deines opas wohl empfunden haben magst. Wenn ich an den tod meiner eltern denke, dann stehe ich auch völlig fassungs- los dar. Dafür fehlten dir in diesem moment auch die worte. Ratlos und verzweifelt fühlte ich mich. Gegenüber der kraft des todes können wir uns auch nur klein und machtlos fühlen. Ich überlege die ganze zeit nur, ob du depressiv bist, oder tieftraurig bist. Der unterschied soll ja darin liegen, dass uns die depression sinnlos unglücklich macht und die trauer einen echten inhalt bzw. hintergrund hat. So hat sich auf jeden fall mal jemand ausgedrückt. Fand ich ganz klug. Auf der anderen seite kann die trauer dich auch in eine depression hineintreiben. Das läßt sich so chemisch rein auch nicht voneinander trennen. Ich weiß nicht wie du die trauer verarbeiten kannst, ob du ansprechpartner dafür hast. Auf jeden fall ist der tod eines geliebten menschen etwas sehr furchtbares. Sicherlich hilft dir auch einmal zu weinen und getröstet zu werden; das tut gut. Über deine angst etwas zu sagen fällt mir schwer. Ich vermute du hast panikatacken, die dich aus heiterem himmel überfallen. Ich hab das auch schon mal gehabt und ich habe dann auch das gefühl gehabt, verrückt zu werden. Unter dieser form der angst habe ich in letzter zeit allerdings nicht gelitten. Eher waren es soziale ängste. Du hast dann immer das gefühl den erwartungen der anderen nicht gerecht zu werden, zu versagen etc. pp.. Du fragst mich, wie ich das los geworden bin. Im moment komme ich mir ziemlich selbstsicher vor. Meinem behandelnden arzt hatte ich gebeten, mir auch psychotherapeutisch zu helfen. Er hat mich medikamentös mit citalopram behandelt. Außerdem sagte er mir, dass die moderne psychatrische auffassung der depression von einer stoffwechsel- balance der entsprechenden neurotransmitter aus- gehen würde. Ich habe mich darauf eingelassen. Nach anfänglichen problemen mit der verträglichkeit hat mir die therapie gut getan. Am anfang der behandlung verstärkte sich allerdings meine angst. Mein arzt riet mir durchzuhalten und die nebenwirkung verschwand tat- sächlich. Soweit einige gedanken zu deinem brief. Weiterhin alles gute und einen schönen abend mit lieben grüßen Thomas
Anita
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Beitrag von Anita »

liebe karina, nochmal: fühl dich gaaanz lieb gedrückt. hatte heute einen harten tag. das mit der ersten therapiesitzung hat mich irgendwie überfordert... falls wir uns nicht mehr "hören" heute: schlaf gut! liebe grüße anita
muschen
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Beitrag von muschen »

Hallo nochmal! Es wird ein Mädl! Ich komme aus München. Und du? Du bist krank? was fehlt dir?Bist du beruftätig oder zu hause? ich bin nämlich seit 3 Monaten daheim und das hat mich auch ziemlich runtergezogen.Weißt du was du kriegst?
blackeagle
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Beitrag von blackeagle »

Huhu Mäuschen... Ich komme aus Erfurt und weiß leider noch nichtw as es bei mir wird da ich erst in der 19 ssw. Was sagt eigentlich dein Freund dazu das ihr ne Tochter bekommt? Ich habe wahrscheinlich nen tumor sagen die Ärzte mehr will ich nicht dazu sagen nicht böse sein. Vielleicht kommst du mal in den Chat da haste ein wenig abwechslung :-) Sind alle super nett dort :-) Ja ich arbeite noch da ich nicht den ganzen tag zuhause hocken kann sonst fällt mir genauso wie dir jetzt die Decke auf den Kopf... Gruß Blacky
karina
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Beitrag von karina »

Lieber thomas jetzt komme ich endlich dazu, zu antworten..du hast recht, einen geliebten menschen zu verlieren, ist das schlimmste, wobei da noch ein grosser unterschied ist zwischen opa und eltern. das muss schrecklich für dich gewesen sein. wie alt bist du denn? ich denke, dass ich depressiv bin, weil ich eigentlich nicht traurig bin. verstehst du wie ich das meine? ich bin eher betäubt und starr. manchmal, wenn ich etwas fühle, ist es irgendwie verzweiflung, manchmal hab ich auch das gefühl, ich müsste weinen, warum, weiss ich dann meistens nicht. aber ich lasse es nicht zu, aus angst, etwas in gang zu setzen mit dem ich nicht klarkomme. mehrere umstände haben mich in die depression rutschen lassen, ein grosser faktor war sicher, dass mit meinem partner alles schiefgegangen ist, was wir geplant hatten und mir praktisch der boden unter den fÜssen weggezogen wurde. es gibt eigentlich für mich keine logische erklärung, weshalb ich in diesem zustand bin, also denke ich, dass es eine depri ist.. ich bekomme im moment imap, aber ich habe mittlerweile kein gutes gefühl mehr dabei. es ändert nicht mehr viel an meiner situation, ich habe sogar das gefühl, dass es mir nicht mehr so gut tut. ich habe mal im internet über dein medi nachgelesen, es hilft anscheinend auch bei panikattacken. ich hatte schon lange keine mehr, aber ich kenne die attacken gut, und aus angst davor tue ich viele dinge nicht mehr, die ich früher gemacht habe: ich kann z.b. auf keinen fall über einen freien, grossen platz gehen. vorher hab ich mir dabei gar keine gedanken gemacht. ich probiere sowieso, so wenig wie möglich rauszugehen. wahrscheinlich würde gar nichts dabei passieren, aber die angst vor der angst spielt eine grosse rolle; und ich bin ein mensch, der sich sehr in alles reinsteigern kann. ich muss sagen, dass ich mich schon etwas leichter angesichts der angst fühle, seit ich hier rein geschrieben habe und gesehen habe, dass ich damit kein einzelfall bin. was mich oft so in panik bringt, ist auch Überforderung. dann habe ich das gefühl, gar nichts mehr auf die reihe zu bekommen, komme ins schleudern und das wars dann. wie kommst du damit klar? viele grüsse, karina
karina
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Beitrag von karina »

Liebe blacky da hast du ja wirklich eine menge mitgemacht und du hattest auch wirklich grund, angst zu haben. vielleicht hattest du angst zu schlafen, weil du dachtest, im schlaf die kontrolle zu verlieren darüber, was man vielleicht mit dir machen könnte oder was mit dir passieren würde. du hast dich bestimmt nirgendwo mehr sicher gefühlt. deine angst ist greifbar und verständlich. ich hoffe, dass du jetzt mehr ruhe gefunden hast. wie kam es denn dass du schon mit 13 in die klinik kamst? du brauchst natürlich nur darauf zu antworten, wenn du willst! viele grüsse, karina
steffie
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Beitrag von steffie »

Hallo Karina ich kann das alles gut nach voll ziehen denn ich selber leide an Angst zu ständen!!! ich habe Angst wenn ich unter menschen bin. Ich selber fange erst an alles in den griff zu bekommen bin erst seid heute hier! und ich hoffe du schaffst das auch! ich kann dir leider keinen tip geben ich selber wäre froh wenn ich einen bekommen könnte ich sage nur du stehst nicht alleine da! Viel Glück! liebe grüße steffie
tommy
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Beitrag von tommy »

Liebe Karina, ich habe nochmal über alles nachgedacht, was du mir geschrieben hast. Außerdem bin ich auch noch mal ins internet gegangen, um etwas über das medi, das du nimmst, herauszubekommen. Sonderlich neues ist dabei allerdings nicht herausgekommen. Es ist halt ein neuroleptikum, was bei angstzuständen bewährt ist. Du schreibst jedoch, das du nicht mehr weiter kommst und aus lauter angst vor der angst vermeidest du auch die situa- tionen, die mit angst besetzt sind. Du bist ja auch in therapie. In solchen fällen soll es gut sein, sich mit den angstauslösenden ursachen zu konfrontieren. Dies soll im rahmen einer verhaltenstherapie behandelbar sein. Und ich glaube du leidest sehr stark darunter. Vielleicht kannst du mit dem oder der therapeut(in)en darüber sprechen. Über mein medi habe ich dann auch noch einmal erfahren, es sei angstlösend. Das ist auch ein punkt: Hast du bisher auch ein antidepressivum bekommen? Vielleicht brauchst du auch noch eines von den modernen antidepressiva. Mir tut das citalopram sehr gut, wobei ich wie gesagt, nur mit sozialen ängsten zu kämpfen habe, wenn ich mal von höhenangst und angst vor unheilbaren krankheiten absehe. Ich wünsche dir so sehr, dass es dir bald besser geht. Du hast mich auch gefragt, wie alt ich bin. Hier die antwort: achtundvierzig jahre. Ist das wichtig für dich? Durch die antidepressive therapie komme ich mir viel jünger vor als vor vielen jahren. Wenn das so bleibt, bin ich ein glückspilz. Hoffentlich kannst du auch davon profitieren. Ich fahre übrigens morgen in urlaub und bin am 26. oktober wieder da. Es würde mich sehr freuen, wenn du mir bis dahin schreiben würdest, wie es dir geht. Machs gut. Ich wünsch dir eine gute zeit. Liebe grüße Thomas
tommy
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Beitrag von tommy »

Hallo Blacky, wie machst du das eigentlich mit den smilys? Woher bekommt man die, und wie bekommt man die eigentlich hier rein? Schreib mir mal! alles gute. Lieben Gruß Thomas
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