Schönes Wetter, schlechte Laune
Verfasst: 6. Apr 2010, 15:05
Hallo!
So, wie es im Betreff steht, fühle ich mich gerade auch: die Sonne scheint, strahlend blauer Himmel und mein Kopf ist voller Selbstzweifel und Ängste.
Ich muss kurz zurückspringen:
Habe vor 2 1/2 Wochen erfahren, dass ich keine weitere Unterstützung vom Amt bekommen werde.
Dieser Umstand hat mich umgehauen.
Dann fing auch noch das praktische Jahr in meiner Ausbildung an, wo ich mich jeden Tag mit schweren Konzentrationsproblemen, Versagensängsten, etc. konfrontiert sehe.
Zudem telefonierte ich in letzter Zeit häufig mit meinem Bruder (ich lebe nicht mehr bei meinen Eltern), der sich selbst immer als "ziel- und antriebslos" beschrieb, ich ihm Stellen nannte, bei welchen er sich Hilfe suchen könnte;
letzten Endes ist mir kurz nachdem ich erfahren habe, nichts mehr vom Amt zu bekommen, der Kragen geplatzt und ich sagte meinem Bruder, er solle sich doch endlich selbst um eine Therapie o. Ä. kümmern und siehe da: gestern Abend telefonierten wir und er erzählte, dass er sich jetzt Hilfe gesucht hat. Habe ihm immer wieder gesagt, wie stolz er auf sich sein kann und dass ich auch stolz auf ihn bin
Denn erst durch diese - für mich - absolute Lebenskrise "kein Geld vom Amt mehr" ist mir bewusst geworden, dass ich sehr wahrscheinlich an einer Depression leide.
Im Moment macht mir vor allem die fehlende Konzentration zu schaffen und ich habe Angst, dass ich als "uninteressiert" oder "faul" auf der Arbeit abgestempelt werden könnte...
Hat jemand eine Idee, wie man damit umgehen könnte?
Zum Glück habe ich einen 1. Gesprächstermin bei einer Therapeutin Ende April;
da dann auch noch "netterweise" das Kontingent an Therapiestunden bei meiner vorigen Psychotherapeutin aufgebraucht war und ich mitten in dieser Krise einfach keine professionelle Hilfe erhalte...
Zudem denke ich sollte es auch so sein, denn meine vorige Therap. hatte nie erwähnt, dass ich unter Depressionen leiden könnte...
Und ein Gutes hatte das Ganze: Ich denke, meine Depression wollte schon lange ans Tageslicht: ich habe seit fast 3 Jahren Neurodermitis (erst als Erwachsene entwickelt) und siehe da: seitdem mir bewusst ist: ok, für viele Verhaltensweisen und Denkmuster kann ich nichts, ich bin krank, seitdem ist die Neurodermitis verschwunden
Vielleicht setzt ich mich gleich mit meiner Gitarre in den Stadtpark, genieße die Sonne und klimper bissl drauf rum
Euch allen einen schönen sonnigen und gedankenfreien Tag!
Vielen vielen Dank!
LG white orchid
So, wie es im Betreff steht, fühle ich mich gerade auch: die Sonne scheint, strahlend blauer Himmel und mein Kopf ist voller Selbstzweifel und Ängste.
Ich muss kurz zurückspringen:
Habe vor 2 1/2 Wochen erfahren, dass ich keine weitere Unterstützung vom Amt bekommen werde.
Dieser Umstand hat mich umgehauen.
Dann fing auch noch das praktische Jahr in meiner Ausbildung an, wo ich mich jeden Tag mit schweren Konzentrationsproblemen, Versagensängsten, etc. konfrontiert sehe.
Zudem telefonierte ich in letzter Zeit häufig mit meinem Bruder (ich lebe nicht mehr bei meinen Eltern), der sich selbst immer als "ziel- und antriebslos" beschrieb, ich ihm Stellen nannte, bei welchen er sich Hilfe suchen könnte;
letzten Endes ist mir kurz nachdem ich erfahren habe, nichts mehr vom Amt zu bekommen, der Kragen geplatzt und ich sagte meinem Bruder, er solle sich doch endlich selbst um eine Therapie o. Ä. kümmern und siehe da: gestern Abend telefonierten wir und er erzählte, dass er sich jetzt Hilfe gesucht hat. Habe ihm immer wieder gesagt, wie stolz er auf sich sein kann und dass ich auch stolz auf ihn bin
Denn erst durch diese - für mich - absolute Lebenskrise "kein Geld vom Amt mehr" ist mir bewusst geworden, dass ich sehr wahrscheinlich an einer Depression leide.
Im Moment macht mir vor allem die fehlende Konzentration zu schaffen und ich habe Angst, dass ich als "uninteressiert" oder "faul" auf der Arbeit abgestempelt werden könnte...
Hat jemand eine Idee, wie man damit umgehen könnte?
Zum Glück habe ich einen 1. Gesprächstermin bei einer Therapeutin Ende April;
da dann auch noch "netterweise" das Kontingent an Therapiestunden bei meiner vorigen Psychotherapeutin aufgebraucht war und ich mitten in dieser Krise einfach keine professionelle Hilfe erhalte...
Zudem denke ich sollte es auch so sein, denn meine vorige Therap. hatte nie erwähnt, dass ich unter Depressionen leiden könnte...
Und ein Gutes hatte das Ganze: Ich denke, meine Depression wollte schon lange ans Tageslicht: ich habe seit fast 3 Jahren Neurodermitis (erst als Erwachsene entwickelt) und siehe da: seitdem mir bewusst ist: ok, für viele Verhaltensweisen und Denkmuster kann ich nichts, ich bin krank, seitdem ist die Neurodermitis verschwunden
Vielleicht setzt ich mich gleich mit meiner Gitarre in den Stadtpark, genieße die Sonne und klimper bissl drauf rum
Euch allen einen schönen sonnigen und gedankenfreien Tag!
Vielen vielen Dank!
LG white orchid