Diskussionsforum Depression

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und bin sehr froh, von diesem erfahren zu haben.

Habe mich hier schon ein wenig umgeschaut und bin doch erstaunt bzw. erleichtert wäre das bessere Wort, dass es vielen Menschen ähnlich geht wie mir. Bis dahin dachte ich, ich sei "relativ" allein und vor allem "unnormal" mit meinen Gedanken und meinem Handeln. Ich bin sehr unzufrieden mit meiner Person, bin momentan unglaublich antriebslos, was mich am meisten stört ist das Ding, irgendwie kann ich mich nicht mehr freuen, ob für andere oder für mich selber (obwohl ich ein fröhlicher Mensch bin/war, dachte ich, und auch immer gern gelacht habe) und Entscheidungen zu treffen, vor allem welche die meine eigene Person angehen, fallen mir im Moment besonders schwer. Was für mich sehr belastend ist.

Ich hoffe hier ein paar Gedanken und Erfahrungen austauschen zu können.

Freundliche Grüße rainbow10

Hallo rainbow,

herzlich willkommen, es ist schön das du da bist.

Ja. ich kann mich auch noch an meine ersten Beiträge errinnern, was war ich froh und erleichtert, das ich nicht alleine da stand mit diesen Problemen.

Es gab andere die hatten die selben, immer dachte ich, ich bin verrückt und total unnormal, wäre der einzige dem es so geht.

Aber es gibt so viele und hier hast du die Möglichkeit, dich mit uns auszutauschen, es ist echt toll, das du es geschafft hast, es ist einer der wichtigen Schritte, um die Krankheit zu besiegen, zu seiner Depression zu stehen.

Ich wünsche dir viel Mut und Kraft dazu

Alles liebe sedna

Hallo rainbow10,

ein vorurteilsfreies Willkommen hier.
Schreib wenn es Dir schlecht geht, schreibe wenn es Dir gut geht.
Wir können Dir Begleiter sein, verständnisvolle Leser und Ratgeber...
Schritte ins Leben begleiten wir lieber als ein Rückzug ins Schneckenhaus. Aber keine Angst...auch da sind viele, viele Betroffene für Dich da. Aber...laufen mußt Du!!!!

Bist Du bereits in Behandlung?
Hast Du eine Diagnose?

Fühl Dich aufgenommen und umarmt,
Bringfriede

Depressionsliga.de

Hallo Sedna,

vielen lieben Dank für die netten Worten. Du hast recht, es erleichtert zu mindest für diesen Moment, dass man sieht, wie vielen Menschen es so geht.

Ich habe mir das sehr lange nicht eingestehen wollen, weiß auch jetzt noch nicht so wirklich damit umzugehen. Habe sehr lange gedacht, das ist nur eine Phase, das ist jetzt ca. 2 Jahre her...dann kamen Ereignisse dazu die meine Gefühle oder Empfindungen "verschlimmert" haben. Ich habe gesundheitliche Probleme bekommen und habe mich jetzt dazu durchgerungen zum Arzt zu gehen. Ob und wie das alles zusammenhängen kann weiß ich leider noch nicht.

Stehe noch am Anfang aber hoffe, irgendwann wieder mal, so zu werden, wie ich es war.

Im Moment bin ich in einer Phase, wo ich Sachen in meinem Kopf verarbeite, so habe ich das Gefühl, die bereits 4 Jahre zurück liegen, manche 1 Jahr...das ist schon komisch, aber das schlimme ist, die Sachen ziehen einen runter und man möchte es andere nicht merken lassen, jedoch gelingt mir das nur noch selten, mit strahlendem Gesicht in der Runde zu glänzen.

Es ist eigentlich nicht meine Art andere runter zu ziehen aber ich glaube, genau das sind die Reaktonen. Ich hoffe, dass ich zumindest auch erstmal nach außen, was mir lange gelang, nicht mehr so zu wirken wie ein Trauerkloß. Das schlimme ist, das ich dadurch, ich denke jedenfalls das es dadurch kam, auch sehr liebe Freunde verloren habe bzw. auf Abstand gegangen sind und das sind dann diese Sachen, die mich extrem grübeln lassen und mich doch runter ziehen.

Vielen Dank nochmal für diene lieben Worte!!

rainbow10

Hallo rainbow,

ja das ständige Nachdenken, grübeln, wie wenn man nicht schon genügend im Kopf hätte, kommen einem noch Erinnerungen von Früher, die einen noch zusätzlich belasten.

Ein ständiges Kreisen der Gedanken, bis zur Erschöpfung.

Du schreibst du bist jetzt bei einen Arzt, ist es ein Psychiater?
Bekommst du Medikamente, die dir ein bißchen das ganze leichter machen, das du auch die Kraft hast an dir zu arbeiten.
Sehr sinnvoll wäre auch, wen du eine ambulante Therapie machst oder bist du schon bei einem Therapeut?

Auf jedenfall, hast du schon einen guten Anfang, achte weiter auf dich, gehe sorgsam mit dir um.
Tue dir öfters was Gutes, und nimm dir Zeit für dich.

Alles Liebe sedna

Hallo Sedna,

ja die Gedanken sind mit das Schlimmste. Abends und Nachts ist das besonders schlimm. Abends kann ich oft nicht einschlaften, werde sehr oft wach, manchmal schweißgebadet wie nach einem Alptraum, oder wache alle gefühlten 10 Minuten auf und bin morgens total breit.

Ich versuche abends auch immer an etwas Schönes zu denken, jedoch fährt der Zug der Gedanken weiter ohne Bahnhof in meinem Kopf rum.

Ja, ich bin bei einer Psychotherapeutin in Behandlung. Wie gesagt, hatte ich erst zwei Termine, da das wohl nur einmal die Woche geht. Nein, Medikamente habe ich bis jetzt noch nicht bekommen. Du schreibst etwas über eine ambulante Therapie. Wie läuft das ab? Vor so etwas habe ich ehrlich gestanden doch etwas Angst. Kann dir noch nicht einmal genau erklären warum. Da die Termine ja nur einmal die Woche vergeben werden, dauert das bestimmt ne ganze Weile bis man bei einer Verhaltenstherapie einen Erfolg sieht, oder?

Liebe Grüße rainbow10

Hallo rainbow,

mit ambulanter Therapie, meine ich schon die bei deinen Psychotherapeut, das hast du ja schon angefangen, finde ich super.

Klar kann man auch in eine Tagesklinik gehen, oder mal Stationär wenn es sehr akut ist.

Aber bevor du dich ganz runter bringst, sprich doch mal mit deinem Arzt wegen AD, ich habe auch noch nie gerne Medis, genommen, aber ohne wäre ich jetzt noch nicht so weit.

Mir hätte einfach die Kraft gefehlt an mir zu arbeiten.
Man kann sie ja bei Besserung wieder absetzen, es ist ja nichts für immer.

So jetzt muss ich ins Bett, muss morgen früh um 5 Uhr raus.

alles Liebe sedna

So, erstmal vielen lieben dank an alle für Eure Worte heute, es hat mir doch sehr gut getan ein paar Gedanken aufzuschreiben. Ich werde jetzt mal wieder meine Züge versuchen anzuhalten und hoffe diese Nacht schlafen zu können. Die letzte Nacht war wieder so eine, wir schauen alle 10 Minuten auf die Uhr Nacht und dadurch bin ich nicht wirklich fit.

Danke,Danke,Danke!!!!! und gute Nacht zusammen!

rainbow

Hallo Sedna,

vielen dank für deine Antwort. Ich werde mich mal bei meinem Arzt informieren. Muss jetzt leider 3 Wochen warten und habe dann erst wieder einen Termin bekommen

Stimmt, die Kraft zu bekommen oder sich klar zu machen, dass man bestimmt irgendwie die Kraft hat, fällt mir im Moment sehr schwer.

Wenn ich fragen darf, wie lange hast du die Medis nehmen müssen bzw. bei welchem Punkt bist du zum Arzt gegangen. Die Angst, dass mich die Leute da für verrückt halten habe ich immer im Hinterkopf und kann diese auch nicht abstellen.

Hoffe, du bist heute morgen noch gut hoch gekommen. Hast ja nicht wirklich viel Schlaf bekommen wenn der Wecker um fünf geklingelt hat.

rainbow

Hallo rainbow,

ich bin ganz gut heute früh raus gekommen, war nicht mal so müde, das ist so ne psychische Sache, wenn ich weiss, dass ich nur zwei Tage arbeiten muss, klappt das aufstehen immer besser.
Morgen noch einmal, dann habe ich ne Woche frei, das nächste Wochenende dann wieder.


Ich habe AD 2001 -2004 genommen und dann wieder 2008 bis jetzt.

Bei meiner ersten sehr massiven Depri. Phase musste ich Medis nehmen, da ich zu viele "Pläne" hatte.
Konnte dadurch wieder klare Gedanken fassen und hatte den nötigen Antrieb, was gegen meine Depri zu tun. Bin dann in Psychotherapeutischer Behandlung gewesen. Nach drei Jahren ging es mir soweit gut.

Vier Jahre später kam der totale Absturz, im nachhinein weiß ich die AD hätte ich länger nehmen müssen, denn ich hatte in den Jahren ohne AD schon immer wieder mittelschwere Depri und wollte es nicht eingestehn.

Jetzt werde ich sie nehmen, bis ich wirklich fit bin, wenn es sein muss, ja auch immer.

Ich habe Kinder die brauchen mich, ich will noch viel mit ihnen erleben. Wenn mein Körper( Hirn) die notwendigen Stoffe nicht mehr produziert, dann muss ich sie halt einnehmen.
Wenn meine Schilddrüse den Geist auf gibt, nehm ich ja auch Medis.ein Leben lang, warum sollte ich dann bei Depri. keine nehmen.

Das ist allemal besser, als irgendein Blödsinn machen.

Was ich natürlich für ganz wichtig halte, ist eine paralle Psychotherapeutische Behandlung, ich mache eine tiefenpsychologische, den ich möchte schon die Ursachen abklären, die zu meiner Erkrankung führten.
Klar ändern kann ich es nicht mehr, aber ich weiss dann, wo ich ansetzen kann, etwas in der Zukunft zu verändern, wenn es möglich ist.

In der Klinik, in der ich letztes Jahr drei Monate war, habe ich eine Verhaltenstherapie gemacht, diese war auch sehr hilfreich.

Also nur Medis.nehmen, halte ich nicht für sinnvoll.

Warum sollte dein Psychiater denken das du verrückt bist?
Du bist krank und seine Patientin, er seinen Beruf gewählt um uns zu helfen und zu unterstützen.
Wenn du es so willst, er lebt von uns verrückten

nein, mach dir da keine Gedanken, du hast ne Krankheit, wie Pneumonie, Bronchitis, Krebs unsere heißt halt Depressionen.

Das Gute ist daran, wir können was dagegen tun, es ist zwar mit Arbeit verbunden aber es lohnt sich.

ganz liebe Grüße von sedna

Hallo,

für mich ist es neu meine Empfindungen aufzuschreiben aber vielleicht bringt mich das heut weiter.....oder ich finde hier ein offenes Ohr..

Heute ist wieder einer der Tage, vor den ich immer wieder Angst habe...meine Nacht war nicht gut, Anfang des Tages habe ich noch versucht das Beste draus zu machen und nun...ich sitzte hier mit meinem Tempo und heul mich aus....hilft mir zumindest für diesen Moment....

Habe heut mit Familie ein Gespräch gehabt, klar fragen sie wie es dir geht, was soll ich erzählen, hatte nichts Positives, habe mich aus der Reaktion am anderen Ende des Telefons doch unverstanden gefühlt...warum mache ich das jetzt so wie ich das mache.....Ich denke echt, ich bin nicht mehr Kommunikativ und das wird nicht besser und mache alles egal wie ich das mache falsch

Heute ist Samstag, schön, ich sitz hier und kann mich nicht aufraffen... wo soll ich hin...was soll ich machen...ich fühle mich völlig nutzlos und weiß nicht wie ich das abstellen kann. Unter Menschen fühle ich mich momentan nicht so wohl, dabei ist das ein Widerspruch denn eigentlich würde ich mir wünschen, dass sich einer für mich interessiert bzw. meine Gedanken versteht und ich für Jemanden etwas Gutes tun kann. Nur sobald ich Jemanden zu nah an mich lasse, die Angst vor der erneuten Enttäuschung oder das ich denjenigen enttäuschen könnte...bekomm ich nicht weg...

Was soll ich tun? Ich versinke in meinen Gedanken. Irgendwie ist das gerade wieder einmal eine so besch.... Situation mit der ich überfordert bin.

Das Schlimmste, warum denke ich schon wieder an das Vergangene und das Jetzt, was mich noch mehr zum heulen bringt, dadurch kann ich ja die Vergangenheit auch nicht ändern aber ich komm da nicht weg. Es tut einfach nur weh.

Es ist belastend für mich, da kaum noch ein Tag vergeht an dem ich nicht meine Taschentücher um Rat frage.

Kennt Jemand diese Situation? Bin ich unnormal? Wenn ich dann mal mit anderen darüber spreche, denke ich das jedenfalls. Was läuft bei mir nur schief? Wie kann ich die Situation ändern? Ich weiß es nicht...

rainbow

Hallo Rainbow,

Hier findest du immer ein offenes Ohr, und auch Verständnis für deine momentane Verfassung. Wir alle kennen diese...losigkeiten. Aber jeder für sich hat nach Wegen gesucht, sie wieder loszuwerden, sie umzuwandeln in positive Gefühle. Das Erzwingen dieser positiven Gefühle hilft dir im Moment wahrscheinlich nicht wesentlich weiter. Was ich dir raten kann ist folgendes: Nutze die Einsamkeit um dich mit DIR auseinanderzusetzen. Lass dich einfach nicht von den Grübeleien und Gedanken übermannen. Versuche ganz bewusst in dich hineinzuhorchen. Wenn du es schaffst, kannst du dir dazu auch Notizen machen.

Ich hoffe, du triffst noch auf weitere offene Ohren hier, ich will dir für den Anfang nicht zuviel zumuten.

Bis dann, alles Gute

Milly

Hallo Sedna,

das ist gut, dass alles noch geklappt hat.2 Tage arbeiten und 5 Tage frei. Finde ich gut, das stimmt, dann fällt das aufstehen leichter.

Das ist doch sehr lange wie man diese nehmen muss. Mir ist auch klar, dass man das immer individuell sehen muss.

Ja, wenn du Kinder hast, kann ich mir vorstellen wie stark du gewesen sein musst. Klar, die Kinder können ja nichts dafür. Ich komm im Moment mit meinen Gedanken nicht so wirklich klar, es ist ein reinstes Durcheinander. Ich wünsche mir auch nichts mehr als eine heile Familie und natürlich auch Kinder, ich kann mir im Moment nicht vorstellen für ein Kind voll dasein zu können, bzw. hätte Panik, das ich das nicht bewältigen kann...und vor allem die richtigen Entscheidungen für mein Kind treffen zu können...Dabei wünsche ich mir das eigentlich sehr...

Klar hast du Recht mit den Medis, wenn ich ein anderes Wehwechen habe tue ich ja auch etwas dagegen...stimmt schon...

Da ich am Anfang meiner Therapie stehe, weiß ich leider nicht, ob mir eine Therapie über den ganzen Tag mehr bringen würde. Ich werde erstmal langsam mit meiner Ärztin veruchen alles durchzusprechen und dann werde ich weitersehen...

Ich kann dir nicht mal sagen, warum ich denke, dass der Therapeut denkt, dass ich ein wenig neben Spur bin, vielleicht, weil ich es so empfinde, will einfach auch nicht be- oder ausgeschmunzelt werden, wenn du verstehtst was ich meine...

Du klingst echt so positiv und hast auch, wie ich es hier entnehme einen langen Weg hinter dir. Das lässt echt hoffen. Ich wünsche Dir natürlich weiterhin viel Erfolg bei deiner Therapie und bleibe weiter so stark wie du klingst!!

Danke für deine ehrliche Antwort.

Liebe Grüße rainbow

Hallo Milly,

ja, du hast Recht. Ich kann im Moment auch wirklich aus meiner Situation, nicht nur heute, nichts Positives ziehen

Weißt du , ich versuche es ja mich mit mir auseinanderzusetzen, jedoch kommen wieder diese Gedanken. Warum soll sich auch Jemand mit mir "abgeben", wenn ich denjenigen runter ziehe oder enttäusche??? Ich bin ja nicht wirklich etwas Besonderes. Das sind dann Gedanken, die bei mir hoch kommen. Es hat ja doch jeder sein Paket mit sich zu tragen.

Gedanken darum, was ich bisher nicht richtig gemacht habe...die kommen dann hoch. Gerade in so einer Situation wie heute.

Ich werde jedoch deine Worte im Kopf behalten. Vielen Dank!

Liebe Grüße

rainbow

an rainbow :

die diagnose bei erkältung: husten,schnupfen, heiserkeit

die diagnose bei depressionen:
antriebslosigkeit, unzufriedenheit, traurigkeit

gegen alles sei ein kraut gewachsen,
also nehme ich medikamente dagegen.
auch mag mir keiner zu nahe kommen, wenn ich erkältet bin , klar könnte anstecken.

wenn ich depri bin, ist mein umfeld hilflos und unsicher, weiß nicht mit mir umzugehen.

du, alles das, was du hier geschrieben hast, könnte von mir sein.
wie oft habe ich mich auch so gefühlt !

aber ich weiß aus erfahrung, dass jeder schnupfen aufhört und jede depri sich bessert, zumindest ändert und nicht immer quält.

ich wünsche dir ganz viel kraft.
lächel dich im spiegel an und sprich liebevoll mit dir. vielleicht hilft`s.

herzlichst
kreati-remi

Hallo kreati-remi,

danke für deine Antwort!
Das ist schön, dass du deinen Weg soweit gefunden hast damit umzugehen. Das finde ich sehr gut. Im Moment kann ich mir das bei mir leider gar nicht vorstellen. Klingt bestimmt egoistisch aber ich weiß leider nicht wie ich mich anders ausdrücken soll.

Ja, der Vergleich ist sicher richtig.

Das mit dem Umfeld stimmt auch, allerdings tut mir das in dem Moment einfach sehr doll weh, wenn ich sehe, dass Jemand auf Abstand geht wegen MIR! Das macht mir zu schaffen. was habe ich falsch gemacht?Habe ich denjenigen jetzt verletzt? Auf manche wirke ich in "den schlechten Momenten" dann eiskalt, wurde mir gesagt aber so wirklich reden kannst de mit den Leuten nicht, über deine "Probleme". Es ist für Sie meist nicht nachvollziehbar.

Ich hoffe du hast Recht und die quälenden Gedanken haben mal ein Ende.

Danke für die Wünsche!
Im Spiegel anschauen und mir zusprechen klappt bei mir leider im Moment nicht, es ist ein guter Rat und vielleicht klappt das ja irgendwann aber im Moment kann ich nicht mal mehr das, da ich das was ich sehe nicht wirklich schön finden kann und auch nicht das, was dahinter steckt.

Ich danke Dir trotzdem ganz, ganz herzlich für deinen Rat.

Liebe Grüße rainbow

ach habe etwas vergessen kreati-remi....

zu deiner Diagnose....ist natürlich auch eine blöde Überschrift von mir gewesen (Antriebslosigkeit-Unzufriedenheit-Traurigkeit) aber ich wusst echt nicht wie ich es anders nennen sollte Ist ein wenig einfallslos von mir.

hallo rainbow,

ich kenne das mit der antriebslosigkeit auch sehr gut. ich habe gerade wieder so eine phase in der ich nichts auf die reihe bekomme und einfach nur stundenlang im bett liege und weine. wenn gar nichts mehr hilft werde ich mich wohl auf der akuten krisenstation des klinikums wiederfinden. ich kenne das schon und man hat mir dort immer sehr gut geholfen. um ganz offen zu sein: ich habe manchmal angst - in solchen phasen - mit etwas anzutun. die krisenstation ist dann fuer mich auch ein ort an dem ich "vor mir selbst" geschuetzt werden will.

viele gruesse,
dirk

Hallo Dirk,

ja, ich bin dann auch extrem unzufrieden mit mir aber oft bekomm ich auch nicht viel auf die Reihe. Und mit dem Weinen wird es dann immer schlimmer.

Ich habe oft viele Gedanken wie das wohl wäre wenn ich nicht mehr....usw. ...gerade wenn ich wieder gaaaaanz unten bin...bis jetzt sind das aber mehr so Gedanken wenn das auf natürlichem Wege passiert.Ich denke nicht, dass ich mir etwas antun kann....

Ich müsste dir jetzt eigentlich einen Rat geben, aber ich weiß leider nicht welchen......Aber eins kann ich ja sagen, da wir beide gerade in unserer Phase ganz unten sind....Pass auf dich auf und gebe dich bitte nicht auf!!! Bei anderen fällt mir das natürlich leicht zu sagen, ich schaff es ja selber nicht aber ich wünsch dir trotzdem viel Kraft und alles Gute....

Vielen dank für deine sehr ehrlichen Worte!!!Ich weiß das zu schätzen.

Liebe Grüße

rainbow

so, nun geht der Tag auch wieder zu Ende...geschafft habe ich nichts außer, dass ich weiterhin unten bin.

Ich habe heute viele Berichte gelesen und bin doch sehr verunsichert jetzt. Woher weiß ich wann ich AD brauche? Woher weiß ich ob eine Therapie bei mir reicht.

Die größte Angst die ich habe, wenn meine gesundheitlichen Probleme echt mit meinen Gedanken zusammen hängen, da körperlich nichts festgestellt wurde...wie viel schlimmer wird das noch? Geht das wieder weg? Habe diese ganzen Fragen noch nicht an meine Therapeutin stellen können, da eine Stunde so schnell vorbei ist. Nun, 3 Wochen warten, auf das nächste Gespräch.

Eigentlich komm ich mir sehr egoistisch vor, mir ständig Gedanken um meine Person und mein Leben zu machen, kommt eh nichts bei raus aber ich werde in allem was ich tue daran erinnert.

Die Gedanken was andere über mich denken qäulen mich bei allem was ich tue. Man möchte es jedem Recht machen aber ich bekomm im Moment leider nur das volle Gegenteil auf die Reihe. Wenn ich manche hier "höre" wie postiv das klingt, finde ich sptize, wenn einer das so gemeistert hat und weiß damit umzugehen.

Sorry, dass ich immer noch schlechte Stimmung verbreite aber die ersten Beiträge haben mir doch etwas geholfen, einfach ein paar Gedanken für diesen Moment los zu sein.

Vielleicht hilft es mir heute Abend. Gestern hat es echt wieder zwei Stunden gedauert, obwohl ich echt müde war, bis ich einschlafen konnte. Nachts bin ich ständig aufgewacht. Auch Tricks an etwas "Schönes Erlebtes" zu denken, helfen mir einfach nicht.

Liebe Grüße

rainbow

Hallo rainbow,

bevor du jetzt ins Bett gehst, nimmst du deine ganzen Gedanken, stelle dir bildlich vor, wie du sie verpackst, gründlich oder schmeisse sie einfach in eine Kiste, Truhe oder sonst was und sperre sie ab, feste mit Schloß und Riegel.
Dann schmeisse sie aus dem Fenster, schieß sie auf den Mond oder vergrab sie im Garten.

Dann legst du dich hin, lass noch eine beruhigende Musik laufen, stelle dir einen schönen Ort vor, in dem du dich wohl und sicher fühlst, fülle hin mit allem was dir gut tut, beschreibe ihn dir so genau wie möglich und präge dir diesen Ort ein, ein Ort an den du dich zurückziehen kannst, wenn dir wieder mal alles zu viel wird.

Ich wünsche dir eine erholsame Nacht und einen wunderschönen Traum

Gute Nacht rainbow

Alles Liebe sedna

Vielen Dank Sedna, ich werde es versuchen!! Vielleicht klappt das ja mit dem Schlafen mal wieder so wie bei deinem wieder einmal total süßen Smily.

Ich wünsche Dir morgen einen schönen Arbeitstag und hoffentlich nur Schönen!

Liebe Grüße

rainbow

ach sedna, selbstverständlich wünsch ich auch dir eine GUTE NACHT mit hoffentlich auch schönen Träumen.

Das Wichtigste habe ich einfach vergessen, gibt es so was?

so, eigentlich möchte ich gar nicht weg, aber ich muss ja....

Ich wünsche allen eine gute Nacht und vielen Dank an Euch Lieben, die mir so doll durch den Tag geholfen haben und sich meine Gedanken "angehört" haben. DANKE!

Ganz liebe Grüße rainbow