Entscheidungen und Grübeleien

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BD
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Registriert: 24. Feb 2007, 10:55

Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von BD »

Halloihr Lieben,

ich möchte mal wieder ein Problem loswerden.

Ich war 3 Wochrn krank geschrieben und es ging mir immer noch nicht super gut, aber besser. Ich hatte mich entschieden, es mit dr Arbeit wieder zu versuchen, auch weil bei uns Personalknappheit herrscht. Am Wochenende überkamen mich dann Zweifel und Ängste, ob das wirklich schon dran ist, oder ob der einstieg zu früh ist. Darüber bin ich in totales Grübeln geraten wusste nicht was ich tun soll und bin dann bei meiner Entscheidung geblieben zu arbeiten. Aber die Sache geht mir nciht aus dem Kopf. STändig denke ich hätte ich es doch anders machen sollen?. Ich fühle mich müde auf der ARbeit aber nicht völlig erschöpft und merke schon, dass die 3 Wochn mir gut getan haben. Aber wäre mehr nicht noch besser gewesen.

Durch das ständige Grübeln bin ich total in Anspannung geraten und jetzt durch die Anspannung wieder erschöpft nicht unbedingt durch die ARbeit (ich habe meine ARbeitszeit ja auch redzuiert).

Meine Therapeutin meinte heute, ich könnte zu keiner der beiden Optionen (arbeiten oder nochmal zu Hause bleiben) ein richtiges ja finden und schwanke ständig hin und her. DAs zerreißt mich innerlich und ich bin echt fertig. Einerseits würde ich gerne weiterarbeiten, es macht Spaß, aber ich habe Angst überfordert zu sein. Durch die ganze Anspannung weiß ich gar nicht wie ich mich eigentlich fühle.

Kennt ihr das auch, dass ihr ewig über Entscheidungen nachgrübelt. Wie komme ich zu einer Entscheidung hinter der ich dann auch stehen kann. Ich kenne es von mir auch bei kleineren Dingen, dass ich eine Entscheidung treffe und sie dann hinterher ständig in Zweifel ziehe. Wie kann ich hier sicherer werden?

Und was das Grübeln angeht: Wie schafft ihr es das zu stoppen? Ich fühle mich fast zwanghaft immerwieder zu dem Thema hingezogen. und die Gedanken kreisen und kreisen.

Für Tipps und Eure Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.

Grüße
Waldsee
Babi
Beiträge: 1972
Registriert: 23. Jul 2009, 17:07

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von Babi »

hi waldsee,
das was du da ansprichst, kenne ich sehr gut. Es kann einen schon zermürben, wenn man seine Entscheidungen immer wieder hinterfragt.
Es ist normal, daß du nach der Arbeit immer noch müde bist nach drei Wochen, bei mir hat das damals 2 Monate gedauert, bis sich das mit meinem Körper und Halbtagsjob eingependelt hatte, als ich nach meiner 3 jährigen Erziehungspause und vorherigen Arbeitslosigkeit wieder angefangen habe, halbtags zu arbeiten.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal abwarten! Du wirst schon merken, wenn dein Körper besser damit klar kommt, daß du wieder arbeitest und dann kannst du immer noch darüber nachdenken, ob du mehr arbeitest. Das ist jetzt noch zu früh, darüber nachzudenken, meiner Meinung nach.

Also ich lenke mich durch irgendwelche Beschäftigungen von meinen Grübeleien ab, in die ich mich vertiefen kann, gucke oft TV oder sitze am PC und spiele ein PC-Spiel oder momenten spiele ich Nintendo DS, da kann ich mich total reinvertiefen und vergess ganz, zu grübeln, das tut mir gut.
Ich grüble dann eher darüber nach, was ich jetzt tun muß, um im Spiel voranzukommen.

Was ich auch oft mache, ist das Grübeln in eine andere Richtung zu lenken. Ich mach dann Knobel- und Denkspiele oder verschiedenartige Kreuzworträtsel oder Sudoku, also Dinge, wo man das Denken in andere Richtungen lenken kann und dann nicht so sehr über sein Leben nachdenkt. Bei mir funktioniert das sehr gut, aber das hat auch eine Zeit gedauert, bis ich das konnte, man muß es üben, es klappt nicht auf Anhieb.
Also für mich ist das jedenfalls die effektivste Methode, mein Grüblen in eine andere spielerische Richtung zu lenken.
Nur mal so als Tipp.
Liebe Grüße Babi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
(Exupery)
:) ;)
lucy
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von lucy »

Hallo Waldsee,
dass Du Dich getraut hast die Arbeit wieder aufzunehmen finde ich klasse. Ich denke, dass die Arbeit eine wichtige Basis dafür ist, dass Du Dich wieder regenerierst.
Du schreibst, dass Du die Arbeit ganz gut hinkriegst - wow Hut ab. Vielleicht könntest Du parallel dazu ja mal andenken eine Kur zu beantragen.
Wenn Du jedoch morgens merkst es geht gar nicht mehr, dann bleibst Du halt zu Hause. Die Entscheidung dafür mußt Du auch nicht heute treffen, sondern kannst Du bis dahin verschieben, bis Du Dir sicher bist. Ich sage mir dann immer, darüber denke ich dann morgen nach.
Das Grübeln abstellen gelingt Dir wohl am Besten, wenn Du Dich ablenkst entweder durch die ARbeit - TV gucken, Sport oder tausend anderer Dinge. Es gibt auch Kurse in denen man lernen kann zu entspannen z.B.: Yoga.
Auf jeden Fall kann ich Dich gut verstehen und Du triffst nie die falsche Entscheidung sondern immer nur die, die Dir im Moment halbwegs oder voll und ganz richtig erscheint. Ob es dann die richtige Entscheidung ist, weiß man meistens sofort oder erst im nachhinein. Das schlimmste was Dir passieren kann ist, dass Du eine Entscheidung irgendwann mal bereust - aber dafür hast Du Deine Therapeutin. Also, ich will damit sagen - Du bist super, weil Du machst was und hast immer die Möglichkeit Dich wieder AU schreiben zu lassen und auch das ist voll okay, weil Du für Dich sorgst. A

LG
Lucy
ben1
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von ben1 »

Das Grundproblem bei Entscheidungen ist, das sie sich früher oder später (und je nach Blickwinkel) als falsch erweisen werden. Egal, was man macht, sobald ich mich FÜR etwas entscheide, entscheide ich mich auch GEGEN etwas und das FEHLT halt dann in meinem Leben (wird daher als FEHLer gesehen). Wichtig ist es, diesen Mechanismus zu erkennen und zu durchschauen! Damit nimmt man sich den Druck, richtige Entscheidungen treffen zu müssen - man kann nur in der Situation das, was jetzt gerade passt, machen. Das bedeutet nicht, sich Entscheidungen nicht auch zu überlegen und pro und kontra abzuwägen, aber generell ist die Forderung an sich selbst, eine richtige, die Zeit und eigene Entwicklung überdauernde Entscheidung zu treffen, einfach unrealistisch. Besser ist, sich die Option offen zu halten, Entscheidungen auch zu revidieren oder neu zu überdenken.

Meint zumindest

Ben
kleineGroße
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Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von kleineGroße »

Hallo ben,

ich platze hier zwar gerade einfach rein, aber danke dir für diesen Gedankenanstoß.

Wenn ich eine entscheidung treffe, entscheide ich mich logischerweise gegen etwas anderes...logisch... danke für diesen klaren gedanken...

Liebe Grüße
Francy
Ich bin eine von Vielen, aber doch anders!
desertrose

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von desertrose »

Liebe Waldsee,

ich war im Oktober und November ja auch einige Wochen krank geschrieben und als ich wieder angefangen habe zu arbeiten, ging es mir erst einmal etwas schlechter, weil ich dachte, ich packe das alles nicht mehr und es war zu früh. Doch ich habe durchgehalten immer mit der Option im Kopf, wenn es nicht mehr geht, kann ich immer noch zu Hause bleiben, also probiere ich es erst einmal.

Diese Grübeleien kenne ich nur zu gut. Ich bin so ein Katastrophenausmaler. Mir fällt es meist auch sehr schwer, mich davon zu lösen. Was ich oftmals gemacht habe, ist dann, mich der Situation trotzdem zu stellen und meist war ich hinterher ganz stolz, dass ich es doch gemeistert habe. Natürlich erschöpft Anspannung und macht müde, aber da sage ich mir immer, dann geht es nach der Abeit mal ruhiger für mich zu und auch das Wochenende lasse ich ruhig angehen. Meistens habe ich dann wieder genug Kraft, meinen Alltag zu bewältigen.

Lieben Gruß
desertrose
Cona
Beiträge: 8
Registriert: 24. Sep 2009, 18:47

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von Cona »

Hallo Waldsee,

ja, ich kenne das auch.

Sowohl bei sehr großen Entscheidungen (wie jetzt gerade in puncto Trennung) als auch bei ganz kleinen Entscheidungen (welches Duschgel kaufe ich).

Ich fühle mich bei jeder dieser anstehenden Entscheidungen gleich klein.
Das Schlimme ist, dass in Entscheidungsphasen (und die gibt es im Hinblick auf diese kleinen Entscheidungen täglich) immer Negativbilder aus der Vergangenheit in mir ablaufen.

Warum diese Bilder dann präsent werden weiß ich nicht. Sie haben manchmal augenscheinlich null Zusammenhang. Nur sie bringen mir eine permanent traurige Grundstimmung.

Mich zermürbt das auch.

Viele Grüße
Cona
kormoran
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Registriert: 29. Mai 2007, 21:56

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von kormoran »

liebe waldsee,

du bist so tapfer auf deinem schwierigen weg!

was mir zu deiner frage eingefallen ist: ganz konkret die entscheidung jetzt, die ist ja nicht endgültig "für immer". wenn du jetzt sagst, ja, ich fange an mit den vereinbarten 4h (das ist ja ganz toll, dass das so zustandegekommen ist!), dann heißt das ja nicht, dass du deine seele dafür verpfändest + auf ewig, oder wie soll ich sagen.

kannst du das in gut fassbare und für dich annehmbare zeitpakete teilen?

zum beispiel: ja, ich möchte arbeiten (weil es mir freude macht, weil ich gebraucht werde, um nicht zu lang draußen zu sein ...), und ich entscheide mich jetzt für einen probelauf von ... 2 wochen?

wenn du dir selbst versprichst, am ende dieser zwei wochen ganz ehrlich zu evaluieren, wie das jetzt geklappt hat und wie es dir geht, und dann die entscheidung für die nächsten zwei oder vier wochen triffst?

wäre das evtl eine vereinbarung, wo deine grübelmaschine unterschreiben könnte, für den vereinbarten zeitraum die klappe zu halten??

liebe grüße
kormoranin
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
BD
Beiträge: 1136
Registriert: 24. Feb 2007, 10:55

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von BD »

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für Eure vielen mutmachenden Beiträge.

Das was Du geschrieben hast, Kormoranin, hatte ich auch so vor, aber die Grübelein waren eben trotzdem da. Am Wochenende hatte ich das Gefühl, dass ich mal raus muss und habe mich mit Freunden getroffen. Durch die Anspannung der letzen Woche war ich aber so erschöpft, dass das irgendwie zu viel war. Habe mich gestern hundeelend gefühlt und bin heute jetzt erst mal zu Hause geblieben. Ich merke, dass ich grundsätzlich gerne arbeiten will, bei miener pro und kontra Liste gabs nur einen Punkt der gegen das Arbeiten sprach, nämlich meine Erschöpfung.

Ich glaube Ben hat geschrieben, dass eine Entscheidung für etwas auch immer gegen etwas geht und man sich die Option offen lassen sollte, die Entscheidung zu revidieren. Ich denke immer, es ist so entgültig wenn ich mich entscheide.

Ich wollte jetzt schon das Arbeien noch mal versuchen, aber ich merke, dass ich aufgrund der Müdigkeit immer wieder mich Kopf bereits mit der Krankschreibung beschäftige. Ich kann´mir momentan nicht vorstellen, dass ich die Arbeit schaffe. Vielleicht bin ich auch durch die Depression so negativ drauf. Ich habe einfach auch Angst vor dem zu Hause hocken und Angst davor, wenn ich zu Hause bleibe, dass dann wider Wochen daraus werden.

Und dann habe ich oft Angst vor meinen eigenen Grübeleien, weil ich so schlecht stoppen kann und es mich so unendlich viel Kraft kostet. Ich glaube ich habe im Moment wieder diese Panik da nicht rauszukommen.

Ich werde jetzt auch versuchen mich abzulenken mit Spielen und Rätseln.

Danke nochmal für Eure Tipps.

Grüße
Waldsee
BD
Beiträge: 1136
Registriert: 24. Feb 2007, 10:55

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von BD »

Eure Beiträge haben noch etwas in mir nachgeabeitet.

Einige haben geschrieben, dass es ihnen mit dem ARbeitseinstieg ähnlich ging. Und da wurde mir bewusst, dass meine Ansprüche da wieder viel zu hoch sind. Ich hatte mir grundstäztlich von der Reduzierung auf 4 h ja eine erleichterung erhofft und erwarte, dass ich mich dann endlich mal wieder putzmunter fühle und auch nachmittags wieder mehr machen kann. So Gott will, wird das im laufe der Zeit vielleicht auch werden. Aber ich war ja gerade erst krank und habe in dieser Zeit erlebt, dass ich scon nach 2, 3 h sehr k.o. war. Also eigentlich ganz normal, dass ich jetzt erst mal Schwierigkeiten haben. Und vielleicht war es auch einfach wirklich zu früh. Aber ich muss mir immer wieder bewusst machen, dass meine Ängste und Grübeleien sind, die mich die Kraft kosten und nicht die Arbeit als solches. Und aus der Dejpression komme nicht nur mit ausruhen raus.
Mein Anspruch ist derzeit: Jetzt gehst du doch nur 4 h, das musst du doch schaffen (und zwar gut, ohne Anspannung o.ä.....)

Ich will versuchen mir jetzt die Müdigkeit zuzugehstehen und probieren wie es jetzt klappt. Wenn es gar nicht besser wird, kann ich immer noch mal zu Hause bleiben. Ihr habt mir auch sehr viel positives geschrieben, ich habe wieder nur das negative gesehen, dass ich Angst hatte und Angespannt und müde war.

Viele Grüße
Waldsee
desertrose

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von desertrose »

Ach liebe Waldsee,

ich kenne das selbst nur zu gut. Diese Ansprüche an sich selbst. Diese Vorstellungen im Kopf, so und so müsste es jetzt sein, aber es muss nicht! Wenn Dir Deine Arbeit so viel Spass bringt, dann würde ich wirklich versuchen, ihr weiter nachzugehen. Dann halt etwas langsamer und geruhsamer. Die Kraft wird schon wieder kommen. Und selbst wenn nicht, aufhören kannst Du immer noch. Gib nicht auf Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, nur zu Hause zu sein macht zuviel Platz für Grübeleien und Ängste und die können schlauchen. Hast Du denn therapeutische Hilfe oder nimmst Du Medikamente?

Fühl Dich gedrückt.
LG desertrose
ben1
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von ben1 »

Hallo Waldsee

darf ich noch eine Idee hinzufügen, mit der ich in der Akuten Phase ganz gute Erfahrungen gemacht habe?
Ich hab mich am Morgen vor der Arbeit immer gefragt "Wie viel Prozent kannst Du HEUTE realistischer Weise geben" - es gab Tage, da waren es 60%, manchmal auch 10 oder 40 oder 80, das war von Tag zu Tag unterschiedlich (100 warens nie ). Und am Abend hab ich immer reflektiert, wie viel % der Arbeit ich geschafft hatte. Die Ergebnisse waren erstaunlich, das vorweg ... Vielleicht willst Du das mal ausprobieren. Eine Art "Symtomverschreibung" - kombiniert mit der Pareto-Regel (in 20% der Zeit (oder mit 20% der Energie) schafft man 80% der Arbeit - die restlichen 20% Arbeit kosten 80& Zeit und Energie (Einschub - Wer schon mal Hausputz gemacht hat, weis, wovon ich (bzw. er( redet )) bin ich ganz gut über die Runden gekommen und konnte mein Selbstbild etwas vom Perfektionismus nehmen, es relativieren, ohne das Gefühl des Versagens zu haben (denn morgen kann alles ja schon wieder ganz anders sein, oder gestern hab ich mehr geschafft, als ich am Morgen gemeint habe). Nur so eine Idee

Alles Gute!

Ben
BD
Beiträge: 1136
Registriert: 24. Feb 2007, 10:55

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von BD »

Hallo Desertrose, hallo Ben,

danke für Eure Unterstützung. Ich habe heute versucht langsam und in Ruhe zu arbeiten, aber ich war nach 2 h schon sehr groggy. Hab mich dann versucht selbst zu motivieren, (du schaffst das schon), aber heute mittag war ich sehr ausgelaugt. Ich hab mich hingelegt, um etwas zu ruhen. Wenn ich so arg erschöpft bin, dann kriege ich immer Panik vor dem nächsten Tag. Es fällt mir dann ganz schwer nur in der Gegenwart zu bleiben.

Es stimmt Desertrose, zu Hause hat man zuviel Zeit zum Grübeln, aber ich glaube ich schaffe es einfach nicht. Irgendwie sind meine Reseven aufgebraucht. Muss achtgeben, dass ich mir jetzt nicht zuviele Gedanken mache, wie das alles weitergeht.

Grüße
Waldsee
Cona
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Registriert: 24. Sep 2009, 18:47

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von Cona »

Hallo Waldsee,

arbeitest Du von zu Hause? Weil Du schreibst, dass Du Dich hingelegt hast.

Ich arbeite von zu Hause und habe nämlich gemerkt, dass es all die Grübeleien extrem fördert.

Viele Grüße
Cona
BD
Beiträge: 1136
Registriert: 24. Feb 2007, 10:55

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von BD »

Hallo Cona,

nein ich arbeite nicht zu Hause, aber da ich nur halbtags gehe, lege ich mich Mittags oft mal hin, so für 20 - 30 min.

Ich habe im Übrigen -durch eure und die Aufmunterungen vieler Freunde- die Woche zu Ende gearbeitet. Heute habe ich mich aber sehr übermüdet und überfordert gefühlt. So richtig die depressive Stimme ich kann nicht mher.

Was mir im Moment sehr hilft sind Spaziergänge. Das mir sehr gut getan , danach konnte ich hier zu Hause auch noch einges bewirken. Ich merke auch, dass ich jetzt mehr Zeit zu Hause zur Verfjügung habe, wo ich jetzt erst mal gucken muss, wie ich die fülle.

Jetzt ist erst mal Wochenende. Ich will weiter versuchen, alles (Müdigkeit, Gefühle) einfach zuzulassen und anzunehmen und nicht zu begrübeln...

Grüße
Waldsee
desertrose

Re: Entscheidungen und Grübeleien

Beitrag von desertrose »

Liebe Waldsee,

ich glaube ganz fest daran, dass Du es schaffen kannst. Und ich glaube, eigentlich möchtest Du auch. Ich weiß, dass Depressionen einem jede Kraft nehmen können. Doch ich finde auch, dass Du Dich bzgl. einer Entscheidung wirklich nicht unter Druck setzen musst. Warum musst Du jetzt entscheiden, wie es für Dich weitergehen soll in der Firma??? Musst Du doch gar nicht. Du versuchst es, so gut es geht und wenn es gar nicht mehr geht, kannst Du Dich immer wieder krank schreiben lassen. Und dann schaust Du, inwieweit Deine Chefin das mitträgt oder nicht. Ich setze mich auch wahnsinnig gerne unter Druck, aber es hilft niemandem. Gib Dir Zeit und Ruhe. Inwieweit hast Du denn therapeutische Hilfe??? Mir hat diese Unterstützung immer sehr viel gegeben.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, wo Du ganz viel Kraft tanken kannst.

Lieben Gruß
desertrose
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