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Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 10:19
von Reve
Hallo Ihr Lieben,

ich hätte eine Idee, die schon mehrmals im Forum verfolgt und doch niemals umgesetzt wurde.

„Kreativität kontra Stimmungsschwankungen“ - ich hab es nun über die vier Jahre meiner persönlichen Geschichte erlebt, dass Kreativität mein Stimmungsstabilisator Nr. 1 ist. Durchaus mit Nebenwirkungen verbunden, ich gerate gerne in eine Art Rausch, überlaste mich und brauche dann eine Kunst-Zwangspause. bzw. Baldrianpassionsblumendragees.

Obwohl mir ja von mehreren ärztlichen Stellen prognostiziert wurde, auf Lamotrigin – einen Stimmungsstabilsator - über längere Zeit niemals verzichten zu können, hat sich nun doch das Gegenteil bewiesen.
Wie vielleicht manche wissen, erkrankte ich an einer schweren Depression reaktiv aufgrund einer schlechteren Diagnose, gleichzeitig kristallisierten sich mehrere Gefahrenpunkte heraus. Die Angst vor dem Verlust meiner Rolle als Mutter (3 Kinder), die Ehe nicht unbedingt als Mittelpunkt meines Lebens , die verzweifelte Suche nach einem Job, die psychische Abhängigkeit von meinem Therapeuten, das Aufflackern von Gefühlen für jemanden, der meinen Lebensweg gekreuzt hat.

Alles Dinge, die für unendlichen Tumult gesorgt haben. Es ist mir aber gelungen, auf vieles eine recht befriedigende Antwort zu finden – mit Hilfe meiner ausgeprägten Phantasie und letztendlich Kreativität.

Wie auch manche vielleicht wissen, hab ich begonnen "Rohmanuskripte" zu schreiben, habe Verlage angeschrieben, stieß auf sehr viel Freundlichkeit und Interesse, wenn auch verbunden mit klaren Neins, ließ und lasse mich nicht entmutigen, fand einen kleinen Verlag, der mich ein Jahr lang „gedanklich“ begleitet hat, wenn sich auch unsere Wege wieder trennten. Es hat mich dennoch weitergebracht, alleine vom handwerklichen. Nun möchte ich es mit meinem Gartenroman versuchen und hab auch gleichzeitig was anderes im Sinn. Bei der Gelegenheit hab ich mich von einer einfachen Digitalkamera zur Spiegelreflex gesteigert, um manches stimmungsvoll zu untermalen…

Wäre es nicht doch eine Möglichkeit, „irgendetwas zu gründen“, indem alle Interessierten die Möglichkeit hätten, ihre Erlebnisse und Taten vorzustellen.

Kreativität kann vieles bedeuten, sei es photographieren, malen, stricken, gärtnern, schreiben, dichten, texten, ein besonderes Rezept, ein Naturheilmittel, Laufen als Kreativtechnik oder auch ein Projekt auf die Beine stellen wie Hausaufgabenbetreuung, Nachbarschaftshilfe, Altenbetreuung, Selbsthilfeforum...

Mich animiert es immer wieder, wenn ich Photos hier von Foristen anklicken kann, ich erlebe es intensiv, wie diese innere Schönheit und Vielfältigkeit, die ich dann vor mir sehe, augenblicklich dazu beträgt, meine Stimmung zu heben.

Was meint Ihr, macht es Sinn diese Idee ernsthaft zu verfolgen, um andere damit anzustecken und sich selbst dabei weiterzuentwickeln? Im Hinblick darauf dass ein Hobby einen gewaltigen Anteil dazu beitragen kann, Stimmungsschwankungen abzufedern durch den Einsatz von Leidenschaft anstelle von Zwang und Muss.

lG Carin

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 11:36
von Katzenohr
Hallo Carin,
dein Betrag hat mich dazu gebracht mein Bett zu verlassen und zumindest meinen PC heimzusuchen. Für's Handy wäre der Betrag einfach zu lang. Also vielen Dank, vermutlich werde ich es jetzt auch noch unter die Dusche und in normale Klamotten schaffen.
Zu deinem eigentlichen Anliegen:
ich habe die letzten Tage darüber ebenfalls nachgedacht, diese Frage aufzuwerfen. Durch die Depri hatte ich einfach keine Lust mehr zu malen. Meine Kreativität war in der Minusebene. In einem anderen Thread habe ich es angesprochen und so viel Zuspruch gefunden, dass ich diese Woche nicht nur wieder angefangen habe zu malen, sondern auch mein Abendstudium wieder aufgenommen habe.
Es war ein gutes Gefühl und obwohl ich nur eine Stunde dort war, war ich zufrieden.
Leider lässt sich dieses Gefühl nicht speichern, aber die Erfahrung, dass es mir damit gut geht, hilft mir vielleicht es wieder zu tun.

Ich male zur Zeit hier Zuhause an einem "Forumbild". Ich kann jeden Tag ein wenig verändern, dazu malen. Eure Beiträge ermutigen mich dazu.
Vielen Dank dafür.
LG Katzenohr

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 12:13
von Reve
Hallo Katzenohr,

mein Anliegen ist ja aufgrund eurer Aktivitäten und Postings entstanden, mit deiner Begeisterung fürs Malen hast wiederum du mich dazu angeregt.

Es sind ja oft die winzigen Dinge, die sich hinter Kreativität verstecken, bei mir reicht schon ein Rezept aus einem Ökoheft, dass ich Lust dazu bekomme, es zu testen und dann sind zumindest für den Moment alle schwarzen Gefühle verschwunden.

Mal sehen, ob es noch mehr ansprechen würde...

Carin

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 15:26
von BD
Hallo,

ich merke immer wieder, dass es mir total gut tut, wenn ich etwas mache worauf ich mich stark konzentrieren muss. Das holt mich fast immer aus Grübeleien und schlechten STimmungen heraus. Allerdings ist es mit meiner Kreativtät nicht weit her. ABer vielleicht habe ich auch einfach noch nicht das Richtige gefunden. Mich würde daher einfach mal interessieren, was ihr so macht und wie man klein anfangen kann. Z.B. beim Malen, Das würde mich sehr reizen aber ich halte mich für relativ unbegabt.
Bin also gespannt auf Tipps. Und die Idee finde ich grundsätzlich gut, denn gemeinsam im Austausch macht es doch mehr Spaß.

Grüße
Waldsee

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 16:15
von mystery60
Finde ich toll!

Wer sein Bild fertig hat, photographiert es ab und stellt es ins Netz.

Wer Lust zu schreiben hat macht mit an einem mehrteiligen Krimi

"Der depressive Kommissar"

"Es war wieder so ein grauer Morgen Anfang Januar. Es war kalt draußen und der Schnee war grau und braun, weil er schon Tage alt war. Mißmutig stapfte er zu seinem Auto, das unter der Laterne an der Straße stand. Er wusste, er würde wieder die Scheiben frei kratzen müssen und sich dabei die Finger abfrieren.
Was er nicht wußte war, dass genau in diesem Augenblick nur zwei Häuserblocks entfernt eine Gestalt im grauen Mantel leise eine Haustür schloss, sich umblickte und die Straße entlang ging. Keiner hatte ihn gesehen und das war gut so. Er achtete darauf, nur auf dem gefegten Teil des Weges zu bleiben, denn er wollte keine Fußspuren hinterlassen ....."

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 16:27
von Katzenohr
Hallo TG,
genial, du bringst mich heute in verschieden Threads immer wieder zum Lachen. Dank dafür.
Also, ich werde weiter an meinem Bild malen und den Krimi gern lesen.

Hallo Waldsee,
habe keine Scheu einfach mal Leinwand/Pappe/Papier und Farbe zu nehmen und einfach los zu malen.
Unsere Dozentin sagt immer, richtig oder falsch gibt es nicht. Natürlich gibt einige Regeln, die man beachten kann, aber nicht muss. Ganz viele Künstler sind mit Werken berühmt geworden, die einfach nur enstanden, weil sie etwas ausprobiert haben.
Wir haben neulich von einem anerkannten Künstler ein Vortrag gehört, der uns genau das bestätigte. Viele seiner Bilder enstanden, weil er gedacht hat, geht das auch? Und siehe da es geht und er hatte Erfolg damit.

LG Katzenohr

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 16:34
von Dendrit
Hallo Zusammen,

da bin ich ja gespannt, was rauskommt.

Um einerseits die Speicherkapazität dieses Forum nicht zu überlasten und irgendwann nicht in der Versenkung verschwindet, hier ganz einfach: http://depriforum.phpbb8.de/gallery/album.php

Lachen musst ich ja, weil im Epilepsieforum das selbe Thema anfing, OK, wir sind schon ein paar Schritte weiter. Dann sollt ich glatt hier auch noch was machen. Schließlich lernt man ja was in Kunsttherapie, was dazu zählt.

LG, Manuela

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 16:40
von Reve
Hallo ihr,

es gibt ja im Prinzip bereits Threads, die sich damit beschäftigen durch Raus mit Euch oder was Schönes, Skills oder auch den Sportfaden, aber eben immer nur mehr am Rande gestreift, da ja auch jedes Posting moderiert werden muss.

Hätte es mir eben schön vorstellt, auf etwas zurückgreifen zu können bzw. etwas wachsen zu lassen, das in Richtung Hobby geht und doch auf so simple Weise dazu beitragen kann, eine gewisse Leere zu füllen.

Vermutlich ist es aber einfacher und genügt ja genauso, im Bedarfsfall einen eigenen Thread zu eröffnen mit der Frage beispielsweise „Wie finde ich eine kreative Tätigkeit heraus“ oder so ähnlich“.

Und TG, deine Reaktion zeigt mir schon, dass ich das Ganze wieder zu euphorisch und nur aus meinem speziellen Blickwinkel herausgesehen habe. Lassen wir den Thread einfach wieder in den Tiefen des Netzes verschwinden.

Nachtrag: Manuela, an dein Forum hatte ich auch schon gedacht...

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 17:41
von Liber
Liebe Carin,

dein letztes Posting klingt ein wenig enttäuscht ...

Aber vielleicht ist einfach noch nicht klar geworden, worum es dir geht. Ich habe es noch nicht so recht verstanden, was dir denn eigentlich vorschwebt.

Du schreibst "irgendetwas zu gründen" ... meintest du einen Thread hier im KND-Forum oder etwas Eigenständiges?

Kreativität zu entfalten ist ganz wichtig und sehr sinnvoll! Denn ich bin, wie ja viele von uns, mit der festen Überzeugung aufgewachsen, eigentlich für nichts eine echte Begabung zu haben und habe mich deshalb auch für nicht kreativ gehalten bzw. meine Kreativität nie gesucht.

"Ich kann nicht singen, malen, musizieren, basteln ..." lange Zeit Grundüberzeugungen von mir.

Kreativität hat mit Begabung oder "Können" aber ja eigentlich gar nichts zu tun.


Deshalb halte ich deine Idee für sehr schön!

Magst du noch ein bisschen was Konkreteres über deine Vorstellungen schreiben?


Lieben Gruß
Brittka

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 19:10
von Katzenohr
Hallo Zusammen,
ich finde die Idee mit diesem Thread immer noch gut.

Ich weiß zwar auch nicht genau was du davon erwartest hast liebe Carin, aber bei dem was Brittka schreibt ist mir etwas aufgefallen.

Sie schreibt, sie wäre mit dem Gedanken, dass sie kein besonderes Talent hat, aufgewachsen. Ich glaube, dass geht ganz vielen so.

Ich habe auch gedacht, ich kann nicht malen und an schlechten Tage denke ich immer noch, das geht gar nicht. An normalen Tagen weiß ich jedoch, dass es nicht so ist. Ich habe mich nie getraut zu malen, in der Schule habe ich wohl nie das Thema getroffen oder es war die falsche Technik. Ich weiß es nicht. Es waren keine Erfolgserlebnisse in Kunst zu verzeichnen. Unsere Dozentin der Abendschule hat mir jedoch schon mehrmals Talent zugesprochen.
Also, was ich damit sagen möchte ist, wir können uns hier auch gegenseitig ein wenig Mut machen auch unbekannte Dinge auszuprobieren und uns über die Erfahrungen wie es uns bezüglich des Umgangs mit der Depri hilft austauschen?

Ich habe seitdem ich im Forum darüber geschrieben habe, wieder den Mut gefunden zu malen. Es hilft abzuschalten.
Ich hatte z.B. am Nachmittag ein sehr unangenehmes Gepräch mit einer ehemaligen Freundin. Weil ich höflich bin, habe ich den Pinsel weggelegt und ihr bewußt zugehört. Dann habe ich gemerkt, dass sie mich nur runter zieht und schwups hatte ich den Pinsel wieder in der Hand. Ich habe nur ein bisschen Flächen gepinselt, aber es hat mir geholfen sie ein Stück auszublenden und bei mir zu bleiben. Nun kann ich sicherlich nicht bei jedem Telefonat zum Pinsel greifen, aber vielleicht hilft mir der Gedanke daran weiter.
Was meint ihr?

Katzenohr

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 19:10
von Reve
Liebe Brittka,

ja, ich bin enttäuscht, aber über mich. Weil ich mich wieder nicht an meine Abmachung gehalten habe nicht im Forum zu schreiben, wenn ich joggen war. Dann bin ich grundsätzlich euphorisch, nachher bereue ich es, zu viel von mir mitgeteilt zu haben von fragwürdigen Ideen ganz zu schweigen. Darum freut es mich um so mehr, dass du mir die Gelegenheit gibt’s, dies zu reflektieren.

Mir gings darum, dass ich am eigenen Leib und schon sehr früh in der schlimmsten Phase der Depression mehr durch Zufall erfahren habe, wie sehr mir Kreativität hilft. (Ganz im Gegensatz zu Medikamten)

Beschäftige ich mich intensiv mit etwas, dann fühle ich nicht die geringste Depressivität. Dies hält solange an, wie eben auch die Aktivität andauert. Dann zieht ein massiver Stimmungsumschwung auf.

Und dann steigerte es sich soweit, dass mir sogar der Gedanke an eine bestimmte Tätigkeit schon über schlimme, wieder auftretende Gefühle hinweghelfen konnte.

Nun musste und muss es nicht gleich ein ganzes Buch sein, er genügten einfache Dinge wie mein Gärtnern mit Stockrosen vorziehen, Kräuter säen, Ökokult, joggen, eine ganze Menge sammelte sich an, was mir dabei half, immer wieder für den Moment die Depriattacken wegzudrängen, noch dazu wo ich ja entschlossen war, die Chemie runterzufahren.

Ein ganz banales Beispiel ist meine Ökokiste, die ich bekomme und deren Inhalt teilweise im Kühlschrank oder Keller schimmelt. Es gab mir jemand den Tipp, Apfelgelee herzustellen, jetzt im Winter. Also an einem Tag die Äpfel kleinschneiden, den Saft ausgepresster Orangen mit hinzugeben, Zitrone, Rum, durchsieben. Somit erhält man Apfelmus und eben den Saft für das Gelee, den ich am nächsten Tag aufkochte und in ganze kleine Gläser mit goldenem Deckel füllte.

Und so hätte ich es mir eben in einem eigenen Unterforum vorgestellt, beispielsweise in Manuelas schönem Forum, das zur Zeit wieder oftmals leer steht.

Ein Raum, wo man seine Kreativität ein bisschen ausleben kann, vielleicht mal ein Photo seiner schönsten Blume reinstellt, nach Schalstricktripps fragt, um einen tödlich langen Silvesterabend füllen zu können, vielleicht die eine oder andere Geschichte, was weiß ich…

Kreativität hat den Vorteil, dass ich auf niemanden angewiesen bin.

Kreativität ist schön, Kreativität ist anstrengend, Kreativität ist ansteckend, Kreativität möchte mitgeteilt werden, aber Kreativität schützt vor Stimmungsschwankungen – ist meine Meinung, aber eben nur meine.

Lieben Gruß
Carin

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 19:14
von Katzenohr
Liebe Carin,
unsere Beiträge haben sich überschnitten.
Was hält uns denn davon ab so etwas zu tun. Ich habe mich mal in dem anderen Forum umgesehen. Da ist wirklich nichts los. Warum sollen wir das nicht tun. Ich würde mich über Rückmeldungen zu meinen Bildern sehr freuen und mir auch gern andere Sachen ansehen.
Liebe Grüße Katzenohr

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 19:50
von remi
hallo, ich habe mich "kreati" hier genannt, weil die kreativität für mich d a s ist, was mir die nötige ablenkung und entspannung bringt. auch nehme ich medikamente und mache weiters verhaltenstherapie, doch meine arbeit an mir selber gelingt mir am besten mit der malerei. hier bin ich ich und kann mich so annehmen. meine bilder sind nicht immer schön, halt wie meine seele, mal grau, mal bunt....dieses forum KREATIVITÄT kontra ST
würde ich sehr gerne begleiten, wenn ihr mich haben wollt ? lbg remi

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 19:57
von remi
noch etwas:
ich habe viele von mir gemalte bilder auf meinem rechner gespeichert.
manuela, die galerie-idee ist super !
nur weiß ich noch nicht, wie ich meine bilder darauf schicken kann. im umgang mit dem pc bin ich nicht ganz so geübt. und mit meinen argen konzentrationsstörungen lerne ich auch verdammt nicht schnell....aber ich versuchs mal, wenn interesse besteht.

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 19:58
von Katzenohr
Remi,

herzlich willkommen.

Wenn ich Carin richtig verstanden habe, so war unsere Diskussion mit Seebär der Auslöser für diesen Thread. Also, schreib uns, was du dazu denkst.
LG Katzenohr

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 20:05
von Reve
Liebe Kreati,

auch du hast mich angeregt alleine durch deinen Namen

Kreativität ist umso schöner und auch entspannender je vielfältiger sie ist, denn gerade der Wechsel macht ja seinen Reiz aus.

Also ich meine damit nicht stur auf ein bestimmtes Ergebnis hinarbeiten (jedenfalls nicht nur), sondern kleine, kreative Passagen in den Tagesablauf einbauen. Als Entlastung, um sich dann wieder ein wenig gestärkt dem Alltagsgeschen widmen zu können.

Darum, je mehr mitmachen würden, desto größer wäre auch die Spannbreite.

Aber wie gesagt, erst mal eine Idee, um zu sehen, ob überhaupt Bedarf bestünde.

Und jetzt einen schönen Abend allen hier im Forum.

Carin

Postings haben sich überschnitten

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 21:34
von mystery60
Hallo Carin,

also ich weiß jetzt nicht so recht, ob ich mißverstanden wurde. Mein Vorschlag war nicht ironisch gemeint.

Ich glaube auch, dass eine kreative Beschäftigung was absolut Gutes ist, um sich auf eine Sache zu konzentrieren, die man gern macht, bis dahin, dass man über das Tun die Zeit vergisst (flow), egal, ob man im Garten ne Pflanze umtopft, auf der Gitarre klimpert, ein Bild malt, einen Brief oder Text schreibt oder hier einen schönen Beitrag verfasst, ein gutes Buch liest, was auch immer .....

Und warum denn nicht irgendwo einen Platz freihalten, um die eigenen kreativen "Schöpfungen" vorzustellen, könnte ja Unterordner anlegen, einen für Fotos von Pflanzen aus dem Garten, einen für selbst gemachte Bilder, Skulpturen, Getöpfertes, einen für Texte, einen zur Ablage von Musikaufnahmen oder kleinen Filmchen.

Am Ende haben wir hier einen Kunstkatalog, eine Textsammlung, eine Bildergalerie und jeder holt sich, was er braucht.

Weiß jetzt nur nicht, wie und wo man das technisch am besten "aufhängen" soll.

Die Beiträge bislang zeigen aber, dass Du da was Richtiges angestoßen hast. Es ist ja schon gut, die/den ein oder anderen zu motivieren mal wieder kreativ was zu machen, ein altes Hobby auszukramen oder was Neues auszuprobieren.

Also: bloß nicht einstampfen!

Liebe Grüße

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 6. Jan 2010, 22:13
von Dendrit
Hallo Kreati,

nur weiß ich noch nicht, wie ich meine bilder darauf schicken kann. im umgang mit dem pc bin ich nicht ganz so geübt. und mit meinen argen konzentrationsstörungen lerne ich auch verdammt nicht schnell.

Besonders das mit den Konzentrationsstörungen kenn ich. Für Dich - und wer sich sonst in dieser Situation fühlt - hab ich versucht, eine "Anleitung" mit Bildern zusammen zustellen: http://home.arcor.de/depressionsforum/d ... hladen.pdf (508 KB)

LG, Manuela

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 7. Jan 2010, 09:06
von Reve
Hallo TG,

sollte es Missempfindungen meinerseits gegeben haben, so sind sie jetzt restlos beseitigt.

@Manu: Danke für die Anleitung, ich werde das heute mal ausprobieren, weil ich auch keine Erfahrung mit solchen Dingen habe.

Ich wollte dich eh was fragen: du bist ja schon lange hier im Forum dabei. Gab es denn schon mal einen umfangreichen Kreativthread bzw. wie läuft es in deinem Epiforum?

Ich befürchte doch auch wieder, dass es kurz aufflackert und dann wieder abflaut.
Dann ist ja auch das Fortbestehen des Forums nicht gesichert und dein Depriforum hängt mit dran, oder? Vielleicht ist der Zeitpunkt gerade nicht günstig, aber prinzipiell finde ich es wiederum gut gewisse Pläne zu schmieden.

lG Carin

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 7. Jan 2010, 09:23
von maki
Hallo Carin,
Hallo alle Kreativlinge,

Habe mich eben erst getraut hier reinzuschauen, da ich auch eine von den ich-kann-gar-nichts-kreatives Typen bin. Leider. Ich wünschte mir sooo sehr malen zu können, aber als die Kreativität vergeben wurde, stand ich als Letzte in der Reihe, und da ich eher ungeduldig bin, hab ich mich kein 2.Mal angestellt.

So wie ich dich verstanden habe Carin, hättest du vielleicht sogar das Ziel, irgendwann in Zukunft eine gebundene Ausgabe aller Werke drucken zu lassen? Finde ich gar keine so schlechte Idee, man darf sich natürlich nicht in Zeitdruck versetzen lassen, andererseits ist es für einige vielleicht Ansporn, gerade deswegen wieder kreativ zu werden.

Du brauchst dich auch nicht über deine spontane Entscheidung diesen thread zu eröffnen zu ärgern, es ist gut hie und da etwas aus dem Bauch heraus zu tun, ich mach das auch mal, obschon ich es nachher vielleicht bereue. Aber besser Reue als gar kein Gefühl.

Mir ist eine Tätigkeit eingefallen, die vielleicht für Naturliebhaber nützlich wär. Das Gestalten mit Naturmaterialien. Man geht hinaus in die Natur, sammelt Holzstücke, Steine, skurilles Geäst, alles mögliche und dann nimmt man die Heissklebepistole und fertigt daraus ein florales "Gebilde".

Nur so eine kleine Anregung zu diesem Thema.

Bis dann ihr Lieben, schönen Tag

Milly

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 7. Jan 2010, 09:55
von remi
guten morgen !
es ist enorm, wieviel aktivität und ideenreichtum hier geweckt wurde, toll.
schade wäre es wirklich, wenn diese ideen im raum verpuffen würden. also, machen wir nägel mit köpfen. jeder auf seine weise, was er kann. für mich persönlich ist es ein gutes gefühl, nicht alleine vor einer neuen aufgabe zu stehen.
ich bin dabei - "so gut wie geht" lbg remi

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 7. Jan 2010, 10:25
von Guinevere
Hallo Carin,

also, ich fand Deine Idee sehr gut!

Im Hinblick darauf dass ein Hobby einen gewaltigen Anteil dazu beitragen kann, Stimmungsschwankungen abzufedern durch den Einsatz von Leidenschaft anstelle von Zwang und Muss.

Beim Zwang und Muss liegt u.a. bei mir ein Problem mit Kreativitätsblockaden vor

Mal Thread weiterverfolgen werd!

Lieben Gruß allen, bis später,
manu

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 7. Jan 2010, 10:33
von Guinevere
Mir ist eine Tätigkeit eingefallen, die vielleicht für Naturliebhaber nützlich wär. Das Gestalten mit Naturmaterialien. Man geht hinaus in die Natur, sammelt Holzstücke, Steine, skurilles Geäst, alles mögliche und dann nimmt man die Heissklebepistole und fertigt daraus ein florales "Gebilde".

Liebe Milly, lest sich schön! Würde ja gerne heuer hier im Garten nen Steinkreis http://www.fotosearch.de/results.asp?ke ... chtype=sss legen und "besprechen"

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 7. Jan 2010, 10:35
von remi
liebe manuela,
ich habe mich jetzt in der depriforum-galerie angemeldet, (bin wohl die erste ? )
unter dem titel kreativität. mein passwort habe ich erhalten, bishierher hat alles funktioniert, nun weiß ich nicht mehr weiter.schaffe es nicht, ein bild hoch zu laden ?? blöd-blöd !
ich mach aber erstmal ne pause, bin schon wieder ganz zitterig und nervös. es ist alles sehr anstrengend für mich. lbg remi

Re: Kreativität kontra Stimmungsschwankungen

Verfasst: 7. Jan 2010, 10:52
von Guinevere
Nachnachtrag an Milly

Habe mich eben erst getraut hier reinzuschauen, da ich auch eine von den ich-kann-gar-nichts-kreatives Typen bin. Leider. Ich wünschte mir sooo sehr malen zu können, aber als die Kreativität vergeben wurde, stand ich als Letzte in der Reihe, und da ich eher ungeduldig bin, hab ich mich kein 2.Mal angestellt.

Also, sooo schwer ist es wirklich nicht (ich wollte als Kind schon "die Welt in bunten Farben malen").

Ein Baum z.B. geht superleicht zu malen, und ich male für mein Leben gerne Bäume , diesen hier http://3.bp.blogspot.com/_VDntoX22LO8/R ... h/baum.jpg hab ich schon mind. 5 (?) mal gemalt und verkauft, da würden dann zum draufkleben die von Dir erwähnten Materialien sehr gut passen!

Jetzt aber wirklich bis später , Vorhänge warten schon länger darauf genäht zu werden...