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Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 27. Dez 2009, 19:32
von AG
Hallo,
gestern habe ich mich nun endlich getraut, mich in diesem Forum anzumelden. Durch das Buch "Schattendasein" bin ich darauf aufmerksam geworden.

Nun aber erst einmal zu meiner Person. Ich bin 35 Jahre alt und leide seit meinem 23. Lebensjahr an Depressionen, die sich zunächst in Panikattacken gezeigt haben. Nach jahrelanger Therapie habe ich diese Attacken jedoch recht gut im Griff und habe gelernt damit umzugehen.
Die Depressionen sind geblieben. Zuerst von mir unentdeckt, dann verdrängt und und zuletzt verleugnet.

Doch vor 2 Jahren haben sie mich mit voller Wucht erwischt. Letztes Jahr musste ich schweren Herzens meine Arbeit deswegen aufgeben. Ich habe 11 Jahre als Flugbegleiterin gearbeitet und auf meinem letzten Flug bin ich einfach zusammengebrochen. Körperlich wie psychisch. Seitdem habe ich eine Verhaltenstherapie und einen 6-wöchigen Rehaaufenthalt hinter mir. Auch medikamentös bin ich eigentlich gut versorgt.

Nach der Reha im letzten Jahr ging es mir immer besser und ich war zuversichtlich, dass ich die Depressionen überwunden habe. Vor einigen Monaten kam dann der Rückfall bzw seitdem immer mehr Rückfälle. Aus mir nicht ersichtlichen Gründen fing ich aus heiterem Himmel an zu heulen, wußte keinen Ausweg mehr und fühlte mich einfach nur furchtbar.

Kurz danach fing es an, dass ich das Gefühl hatte, dass mein Mann sich immer mehr von mir zurückzieht. Da ich in der Therapie gelernt habe über meine Gefühle zu reden, habe ich oft versucht mit ihm zu sprechen. Es kam immer das Gleiche heraus: Ich würde mir das alles nur einbilden.

Meine Gefühlslage wurde immer schlimmer, da ich merkte, dass er mir nicht die Wahrheit sagt. Ich wurde zunehmend misstrauischer und eifersüchtig. Mit der Folge, dass alles nur noch schlimmer wurde. Er war kaum noch zuhause und wenn, dann nur körperlich.

Gestern kam es nach einem Heulanfall dann endlich dazu, dass er sich öffnete. Mit ungeahnter Dramatik. Er gestand mir, dass es bei ihm schon vor zwei Jahren zuviel wurde, mich ständig bei Freunden und auch anderswo zu entschuldigen und Ausreden zu erfinden, wenn ich kurzfristig nicht zu Treffen oder Terminen mitgegangen bin. Jetzt fühlt er sich kraftlos und er hat keine Energie mehr und hat sogar schon über Trennung nachgedacht. Ich hatte mit viel gerechnet, sogar damit, dass er eine Affäre hat..... Aber das???

Er meint es würde nicht an mir liegen, sondern an meiner Krankheit. Er möchte eine starke Frau an seiner Seite.
Seitdem verstehe ich die Welt noch weniger als vorher schon. Er wußte schon vor unserer Hochzeit vor 2 1/2 Jahren, dass ich krank bin und ich hatte eigentlich gedacht, dass er sich über diese Krankheit informiert hätte. Ich habe auch immer versucht, ihm zu erklären wie sich das anfühlt.

Ich kann mir denken, dass es für den Partner einer Depressiven schwer sein muss, da er nichts machen kann und hilflos ist.
Die eigenen Bedürfnisse gehen da oft den Bach runter. So war es offenbar auch bei meinem Mann. Doch das 2 Jahre mit sich herumzutragen und mich im Ungewissen zu lassen, wie sehr ihn meine Krankheit und deren Auswirkungen belastet..... Ich verstehe das nicht.

Eine Trennung auf Zeit, damit wir beide Zeit für uns selbst haben, will er nicht. Als ich ihn direkt fragte, ob er sich endgültig trennen will, wußte er es nicht.
Ich habe ihm gesagt, dass mir diese Ehe und unsere Liebe sehr wichtig ist und ich bereit bin dafür zu kämpfen, dass es aber nichts bringt, wenn ich die einzige bin und er nicht bereit dazu ist.
Als ich ihn fragte, ob er mich noch lieben würde, bejahte er dies.
Das ganze Gespräch über hatte er feuchte Augen.
Er gab zu, dass er, wenn es um Gefühle geht, gerne vor Problemen davonläuft. Er sagte, dass er in seinem Beruf nun mal ausgesucht wurde, um für Probleme schnelle Lösungen zu finden, das kann er bei Gefühlen nicht und das verwirrt ihn.
Als ich zu ihm sagte, dass wir das zusammen schaffen, er aber noch Geduld aufbringen muss, da ich meine Krankheit nicht von heute auf morgen in den Griff bekommen kann, antwortete er auf beides mit: " Ich hoffe es".
Ist das jetzt gut oder schlecht? Ist unsere Ehe noch zu retten oder nicht?
Ich habe schreckliche Angst meinen Mann zu verlieren. Was soll ich bloß tun?
Ich hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr mit meinen Problemen "vollgequatscht", aber ich weiß wirklich nicht mehr weiter....

Schräubchen

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 27. Dez 2009, 19:53
von Flaedsulin
Hallo Schräubchen,

oh, oh, ich weiß leider sehr genau wie das ist, wenn der Partner wegen der Scheiß Depressionen ( "sie werden zur Belastung" )den Rückzug antritt und dann doch nur halbe Sachen macht. Eine endgültige Trennung ist nicht gewünscht. Eine Beziehung ist es aber eigentlich auch nicht mehr. Kommst Du Dir auch so grenzenlos verarscht vor? Wir hatten immerhin eine 14 Jahre dauernde Beziehung.

Ich bin übrigens eine Ecke älter als Du, nämlich schon 61 bzw. morgen 62.

Schräubchen, ich denke so lange wir uns derart veräppeln lassen, wird es uns nicht wirklich besser gehen. Vielleicht müssen wir Depris die Initiative ergreifen. Aber weißt Du, ich habe die Kraft momentan nicht. Ich krieg ja die einfachsten Dinge noch nicht einmal geregelt.

Ich werd mir mal weiter Gedanken machen und Dich informieren. Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist !!

Liebe Grüße

Ruth

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 27. Dez 2009, 20:27
von CJ43
Hallo Schräubchen!

Erst einmal herzlich willkommen hier im Forum!
Deine Frage betrifft, glaube ich, mehr deine Beziehung, als den Umgang mit der Krankheit. Und da finde ich es sehr schwierig als Außenstehender etwas zu sagen.
Was mir aber beim Lesen einfiel:
Was, wenn dein Mann einfach auch in eine Krise gerutscht ist? Wenn er vielleicht informiert war über Depressionen, aber anfangs nicht einschätzen konnte, wie schwierig es sein wird, damit umzugehen?

Er sagt, er liebt dich noch. Das ist ist doch erst einmal eine großartige Aussage!

Für Partner von Depressiven ist es nicht leicht. Ich fühle mich auch immer ziemlich schuldig, wenn ich heulend herumsitze. Mein Mann reagiert dann oft sehr hilflos. Aber er hält diese Phasen eben aus, wobei ich auch viel mit mir selbst abmache.

Wenn dein Partner dich bei Freunden oft entschuldigen musste, vielleicht ist es möglich etwas offener mit deiner Erkrankung umzugehen?

Das sind so ein paar Gedanken, aber wie gesagt, ich finde es recht schwierig da zu urteilen. Allerdings finde ich, das auch Undepressive sich manchmal mit sich selbst nicht auskennen und viel zu lange warten, ehe sie Probleme ansprechen.

Liebe Grüße, Constanze!

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 27. Dez 2009, 20:31
von AG
Hallo Ruth,

verarscht ist das richtige Wort. Mir stellt sich die Frage WER in unserer Beziehung der Stärkere ist. Er, der sein Leben lebt und bei privaten Problemen den Rückzug antreten will, oder ich, die sich seit Jahren immer wieder aus dem Sumpf der depressiven Phasen (mit oder ohne Hilfe) herauszieht, mit der Hoffnung und dem Willen irgendwann mal wieder "lebendig" zu werden....

Aber es ist beruhigend zu wissen, dass ich mit diesem Problem nicht alleine dastehe! Mir geht es im Moment genau so wie Dir. Ich kann mich nicht zu der kleinsten Kleinigkeit überwinden. Das Leben ist eines der härtesten- vor allem mit Depressionen......

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 27. Dez 2009, 20:36
von AG
Hallo Constanze,

das ist ja das Schlimme. Ich weiß, dass es für ihn alles andere als einfach ist. Nur im Moment bin ich in einer depressiven Phase und bringe kaum die Kraft für die alltäglichen Dinge auf. Es ist halt alles zusammengekommen...

Gruß
Schräubchen

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 27. Dez 2009, 20:42
von Klara24
Hallo Schräubchen,

kann dir leider jetzt auch die ermutigsten Worte schreiben, den ich habe mich bzw.mein
Nochmann und ich wollten es dann beide, letztes Jahr nach 16 Jahren Ehe getrennt.

Bin aber über diesen Schritt in der Zwischenzeit froh.Hat nämlich auch Vorteile alleine zu leben.
Mußte Weihnachten z.B. nicht mit Verwandschaftsbesuchen hinter mich bringen,
mich nicht entschuldigen lassen weil ich nicht mitgehen konnte.

Kann man einen Nichtdepressiven sehr schwer vermitteln, warum man nicht mehr unter Menschen so gut sein.

Ich hatte und habe auch keine Gefühle mehr für meinen Nochmann. Daher war es wohl auch "leichter".
Es gibt Tage da empfinde ich nichts für meinen Sohn und das finde ich weitaus schlimmer.
Aber in der Depression ist ja "nicht fühlen" an der Tagesordnung.

Wenn Du Deinen Mann liebst dann ist das etwas sehr wertvolles, trotz Depression.

Wäre er vielleicht bereit, zu Deinem Therapeuten mitzugehen, damit ihr gemeinsam einen Weg finden könntet?

Nicht aufgeben.
Das Licht am Ende des Tunnels ist da,auch wenn wir es nicht immer sehen können.

Alles Liebe
Monika

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 27. Dez 2009, 20:50
von Clown
Hallo Schräubchen,

erst einmal willkommen im Forum!

Dann: Hast du zur Zeit eine therapeutische Begleitung oder ist das vorbei?

Dein Mann scheint auch in einer Krise zu stecken - kannst du ihm nicht empfehlen, sich auch eine therapeutische Unterstützung zu holen?

Das Leben mit dieser Krankheit stellt ja wirklich hohe Anforderungen an alle 'Beteiligten' - jeder Mensch braucht bei diesen Belastungen Hilfe, Unterstützung, Begleitung, das ist nur legitim!

Hast du eine Idee, wo dein Mann um Hilfe anfragen könntet? Die psych. Beratungsstelle eures Wohnortes, z.B.?

Oder gleich selbst einen Therapeuten suchen, eventuell sogar Paartherapie andenken?

Den Gedanken von Constanze finde ich auch wichtig: Den Freunden gegenüber offener mit dem Thema Depression umgehen - wenn die Freunde etwas 'taugen', dann bekommt dein Mann (und du) auch von dort Unterstützung!

Oder Monikas Idee, zu zweit zu deinem Thera zu gehen, so du denn einen/eine hast, dort gibt es vielleicht weitere Ideen und Möglichkeiten ...

Viel Glück euch beiden,

Clown

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 27. Dez 2009, 21:41
von AG
Hallo an alle,

es tut so gut, so viel Anteilnahme zu empfangen.
Ich bin im Moment nicht mehr in therapeutischer Behandlung, da mein "Kontingent", der von der Krankenkasse bezahlt wird erschöpft ist. Aber werde morgen zu meinem Neurologen gehen und ihn um Rat fragen. Er hat Gott sei Dank kein Urlaub! Meine Therapeutin ist erst nächstes Jahr wieder da. Ich will sie aber auf jeden Fall kontaktieren, da sie vielleicht Mittel und Wege kennt, doch noch ein paar Therapiestunden genehmigt zu bekommen.
Mein Mann hält leider nicht sehr viel von Paartherapie. Aber die Idee, ihn mal zu einer meiner Therapiestunden (wenn das klappt, noch welche zu bekommen) mitzunehmen, finde ich super. Meine Therapeutin wird es wahrscheinlich eh vorschlagen.

Noch einmal vielen Dank für all Eure Ideen und Unterstützungsvorschläge. Manchmal kommt man alleine nicht auf die einfachsten Sachen.
Ich gebe mich und auch meine Ehe noch lange nicht auf. Irgendwann werde ich auch wieder aus meiner derzeitigen Schlucht mit Irrgartencharakter herausfinden. Und hoffentlich zu mir selbst.

Liebe Grüße
Schräubchen

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 27. Dez 2009, 21:52
von Babi
HI schräubchen,
laß dich mal drücken.
Dein Mann ist im Moment mit der ganzen Situation überfordert, vielleicht sind da auch äußere Einflüsse außer deiner Krankheit und dir, die das fördern, vielleicht hat er Probleme auch auf Arbeit und er bräuchte jetzt deinen Rückhalt. Vermute mal, daß er das gemeint hat mit starker bzw. gesunder Frau an seiner Seite.

Dein Mann liebt dich noch, du fehlst ihm nur sehr, verstehst du. Er hätte dich gerne an seiner Seite und will dich nicht immer entschuldigen müssen. Vielleicht werden ihm dann da auch immer Fragen gestellt und er weiß schon gar nicht mehr, was er antworten soll. Er fühlt sich bestimmt sehr hilflos.

Weißt du, auch ein Mann kann nicht immer stark sein, das geht einfach nicht. Gib ihm Zeit, daß er wieder Kraft schöpfen kann, das ist das wichtigste. Vielleicht wäre auch mal ganz gut für ihn, wenn er eine Kur machen würde. Aber das muß er ganz allein entscheiden.
Das kraftlose, das du beschreibst, kenne ich auch, ich hab das auch oft und mein Sohn muß da auch oft viel Geduld haben. Weißt du, unsere Krankheit ist wirklich schwer zu verstehen.

Jedenfalls liebt er dich immer noch sehr, sonst hätte er nicht Tränen in den Augen gehabt bei eurer Unterhaltung. Glaub mir, für ihn ist die Situation genauso schlimm wie für dich.
Du sagst, er wußte von deiner Krankheit, aber er hat sie wohl unterschätzt, was ihm auch langsam bewußt wird. Möglicherweise dachte er, er könnte besser damit umgehen.
Gib die Hoffnung nicht auf, ihr braucht beide jetzt erst Mal Zeit für euch und hab vor allem Geduld. Wenn ihr euch gegenseitig genug Zeit und Ruhe gebt, wird es wieder aufwärts gehen, glaube mir.
Alles alles Liebe Babi

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 28. Dez 2009, 11:05
von AG
Hallo Babi,

vielen Dank für Deine lieben Worte! Ich weiß, dass Du recht hast. Mein Mann ist ein sehr harmoniesüchtiger und sensibler Mensch und deshalb geht es ihm wohl auch so schlecht und er weiß nicht mehr weiter.

Es tut alles nur so unendlich weh! Im Moment weiß ich einfach nicht mehr weiter. Diese Ungewissheit nagt noch zusätzlich zu meinen Selbstzweifeln.

Für mich ist es sehr schwer MICH endlich an erste Stelle zu setzen. Immer waren es die anderen. Ich habe mir eingebildet, dass wenn es den Menschen, die ich liebe gut geht, geht es mir auch gut... Ich habe mich immer nach den Bedürfnissen anderer gerichtet, meine dagegen in den Hintergrund gestellt. Mit dem Ergebnis, dass ich heute gar nicht mehr weiß, was ich überhaupt für Bedürfnisse habe.

Ich habe es übrigens wirklich geschafft, meinen Neurologen anzurufen und einen Termin auszumachen. Morgen um 9:00 Uhr ist es soweit.

Liebe Grüße
Schräubchen

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 28. Dez 2009, 13:10
von Zorra
Hallo Schräubchen,

erst einmal einen ganz lieben Willkommensgruß auch von mir. Das, was du geschrieben hast, berührt mich sehr. Ich denke, dass wir eine Krankheit haben, die zum einen uns, zum anderen aber auch unsere Angehörigen sehr schwer belastet.

Schade, dass dein Mann nicht schon eher mit dir ehrlich gesprochen hat - aber jetzt ist es so.

Ich möchte unterstützen, was meine Vorposter geschrieben haben, auch dein Mann benötigt Hilfe, er kann wirklich nicht alles aus sich allein heraus machen. Kann er so etwas annehmen?

Und sich verstecken kostet nach meiner Erfahrung auch sehr viel Kraft ... ich lebe offen mit meiner Krankheit, ohne sie nun gleich jedem auf die Nase zu binden, aber ich verschweige sie auch nicht. Seitdem kann ich meine Kraft auf Wesentlicheres richten.

Und dir möchte ich auch Mut machen; in jeder Beziehung gibt es diese Momente in denen man denkt, es geht nicht mehr. Aber bei dir fällt mir auf, dass du denkst, wenn es den anderen gut geht, geht es dir auch gut. Das stimmt zu einem gewissen Teil. Aber noch viel wichtiger scheint mir der Ansatz: Wenn es mir gut geht, kann es auch den anderen um mich herum gut gehen.
Wenn es mir schlecht geht, geht es den anderen auch mit schlecht.

Das ist doch das, was du im Moment gerade auch erlebst? Dein Mann leidet daran, dass es dir nicht gut geht, weil er dich liebt.
Kannst du versuchen, für DICH zu sorgen, damit ihr wieder auch gute Zeiten finden könnt?

Für mich und meinen LG ist das auch so ein Thema. Er ist wirklich sehr lieb und geduldig (allerdings hilft ihm, dass er nicht so stark emotional ist) und trotzdem hat auch er festgestellt, dass um etwas wissen und dann es neben sich zu sehen (er hat gesagt: du bist dann gar nicht da) und das auszuhalten, ist sehr schwer.

Ich habe ihm signalisiert, dass ich das schon sehr verstehen kann und mich in guten Zeiten bemühe, dass wir diese auch gemeinsam genießen können - Leben jetzt.

Gut, dass du morgen gleich den Termin hast, da kannst du bestimmt auch viel besprechen ... ich wünsche dir dafür alles Gute!

LG von der Maskentänzerin

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 28. Dez 2009, 13:38
von Kann_nicht
willkommen schräubchen,

glückwunsch zum morgigen doctermin, du wirst den weg aus dem irrgarten heraus finden.

bei uns hat es sich so gewandelt, dass die starke frau, die mein mann geheiratet hatte, nun zu einem teilweise wie im bett "festgetackerten" wesen wurde, das zeitweise nichtmal die alltäglichsten dinge gebacken bekommt.

es hat ihn mehr umgeschmissen, dass plötzlich wirklich ALLES an ihm hängt, als ich ahnte.
er fühlte sich so überfordert, dass er zu einem therapeuten ging, er sagt...NUR SO, zum reden, ohne dass ich nachdenken muss, ob es den anderen verletzt, ob es einfühlsam genug ist.

seit einer weile spüre ich, wie sein wunderbarer humor zurückkommt, wie er vieles leichter nimmt und nicht mehr meint, er muss nun MEINEN part komplett übernehmen.

ich habe zwar dadurch die lösung, wie ich es mit dem RAUSGEHEN ohne termin wohl irgendwann wieder schaffe, nicht erhalten, aber der druck ist von uns beiden gewichen.

ich hab kein pausenlos schlechtes gewissen mehr, dass ich ja doch vielleicht nur FAUL bin und er fragt sich nicht mehr, ob er etwas falsches gesagt hat, weil meine stimmung so im tief ist.

im freundes/bekanntenkreis haben wir die karten auf den tisch gelegt, muss allerdings sagen, dass wir hier eine erklärung für meine depressionen nahmen, die nicht alleine stimmt....die lebensgefährliche erkrankung meines bruders.

das war feige, ich weiss, aber so etwas lässt bei niemandem mehr fragen aufkommen, jeder ist nur froh, wenn er familiär nicht betroffen ist.

dein mann könnte sich so unter druck fühlen, dass er selbst richtung burn out snydrom steuern könnte (sorry, das ist nur meine meinung, ferndiagnosen gehören hier nicht her).

versuche es so zu regeln, dass er dich bei einer deiner therapiestunden begleitet, denn es könnte eine heftigte reaktion auslösen, würdest du ihm selbst vorschlagen, für SICH psychologische unterstützung zu suchen, um mit der situation in eurer ehe besser klarzukommen.

ich bin dankbar, dass mein mann von alleine auf diese idee kam, sich hilfe zu suchen, denn das leben an der seite eines depressiven ist nicht grade einfach.

ich wünsche dir alles gute für den morgigen termin und für euch beide,

herzliche grüsse
julia

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 28. Dez 2009, 13:59
von Babi
Hi Schräubchen,
ich wünsch dir viel Erfolg bei deinem Neurologen.
Daß dein Mann sensibel ist, habe ich an deinen Post gemerkt, wie du ihn geschildert hast.
Du hast die selbe Einstellung, die ich einmal hatte. Ich habe auch gedacht, wenn die andren, die ich lieb habe, glücklich sind macht mich das auch glücklich und mehr brauch ich nicht.
So ist es aber nicht. Ich habe festgestellt, daß das nicht richtig ist.
Ich und auch du müssen auch gucken, wo wir unsere Kräfte hernehmen und wir haben auch Rechte auf eigene Bedürfnisse. Wenn wir uns die nicht nehmen, können wir auch andere nicht mehr glücklich machen.
Ich habe einmal gelesen, daß man mit sich selbst genauso liebevoll und behutsam umgehen soll, wie mit denen, die man lieb hat. Man darf sich selbst einfach nicht vernachlässigen.
Ich denke, du hilfst deinem Mann sehr, wenn du ihm zeigst, daß du auch für dich sorgen kannst und für dich was tust.
Lieber Gruß Babi

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 28. Dez 2009, 14:30
von AG
Hallo,

vorhin ist mein Mann nach Hause gekommen. Er war gestern zu seiner Mutter gefahren. Die Situation ist so verwirrend. Ich wußte nicht, ob ich auf ihn zugehen, in umarmen und küssen sollte oder nur Hallo sagen. Ich glaube, ihm ging es nicht anders. Es fühlt sich so komisch an. Er gab mir einen kurzen Kuss und ich habe ihn danach einfach in Ruhe gelassen, keine Fragen gestellt und meine Hausarbeit weitergemacht. Ich habe absolut keine Ahnung, wie ich mich in nächster Zeit verhalten soll. Ihn in Ruhe lassen und auf mich zukommen lassen, wenn IHM danach ist und ER das Bedürfnis hat?
Mir fehlen seine zärtlichen Umarmungen und sein liebevoller Umgang mit mir so sehr. Auf der anderen Seite weiß ich ja am besten, was es heißt, sich plötzlich aus Energiemangel zurückzuziehen.

Was ich noch sagen wollte. Ich gehe seit meiner Reha sehr offen mit meiner Krankheit um. Meine Familie und Freunde wissen alle, was mit mir los ist.
Bei meinem Mann weiß ich es ehrlich gesagt nicht. Ich glaube einige seiner Freunde wissen es. Sicher bin ich mir da allerdings nicht.

Liebe Kann_nicht,liebe Maskentänzerin: ich würde es mich eh nicht trauen, meinem Mann anzubieten selbst Hilfe zu suchen. Ich befürchte er ist nicht der Typ für eine Therapie...

Liebe Babi,
Du hast ja sooo recht! Es ist mir auch seit längerem bewusst, das ICH an erster Stelle stehen müsste. Ich weiß noch nicht mal, aus welcher Angst heraus ich es nicht in die Praxis umsetzen kann. Es kommt mir vor, wie eine Fremdsprache lernen zu müssen, die noch nicht einmal unsere Schriftzeichen hat..... Keine Ahnung, wo ich ansetzen soll.

Liebe Grüße
Schräubchen

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 28. Dez 2009, 15:14
von Zorra
Hallo Schräubchen,

Männern scheint es generell wohl schwerer zu fallen, sich selber Hilfe zu suchen (muss ja nicht gleich eine Therapie sein).

Aber vielleicht kannst du dann morgen deine Frage: ich weiß gar nicht, wo ich ansetzen soll (im Zusammenhang mit sich um sich selber sorgen und kümmern) mitnehmen?

Ich erinnere mich, dass meine Therapeutin mir angeboten hat, dass es auch noch Stunden gibt, wenn der Zeitraum eigentlich ausgeschöpft ist, so als eine Art Krisenintervention, oder wenn plötzlich andere Themen anliegen? Ich weiß leider nicht mehr genau, wie das genannt wird (wegen der Abrechenbarkeit bei den Kassen), aber deine Ärztin kann dir das sicher sagen.
Wäre so etwas eine Möglichkeit für dich?

Und ich finde auch gut, was Babi geschrieben hat:

>Ich denke, du hilfst deinem Mann sehr, wenn du ihm zeigst, daß du auch für dich sorgen kannst und für dich was tust.

In diesem Sinne kann dieses sich um sich selber kümmern in der Tat euch beiden helfen. Dir, weil du DICH finden kannst und ihm, weil er nicht mehr die ganze Verantwortung hat; du übernimmst sie für dich selber.

Was ich auch zu bedenken finde ist, dass ihr natürlich auch ehrlich miteinander reden müßtet. Also mich macht schon betroffen, dass er über 2 Jahre dir nicht sagen konnte, was ihn bewegt. Mein Bild ist, dass die Situation dadurch natürlich auch sehr verfahren scheint (besonders für dich). Für ihn aber offensichtlich auch?
Und versteh' mich bitte nicht falsch, ich meine damit nicht, dass du daran Schuld wärest, dass er nicht reden konnte! Das liegt nun wieder bei ihm selber. Ich habe das nur so formuliert, weil mir nicht klar ist, WARUM das so ist, WAS ihn gehindert hat.

Und wäre das nicht auch wichtig zu wissen, oder zu besprechen? Denn ich kann gut verstehen, wenn du sagt, ich kämpfe um unsere Beziehung, aber ich will es nicht allein tun.

An einer Beziehung müssen wohl immer beide arbeiten.

Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu viel an Themen für dich?

Sortier es dir einfach und achte auf dich und deine Gefühle (weil, ich kann mich ja auch irren - und du bist ganz woanders) - dass dir das gelingt, wünscht dir von Herzen

die Maskentänzerin

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 28. Dez 2009, 15:37
von AG
Hallo Maskentänzerin,

wenn ich meinen Mann richtig verstanden habe, hat er wegen meinen Depressionen so lange geschwiegen, aus Angst. Er meinte, ansonsten hätte es halt einmal "geknallt" (verbal natürlich) und dann wäre die Sache gegessen gewesen. Das ist dann wohl die Angst von Angehörigen, den depressiven Partner dadurch zusätzlich zu belasten. Es wäre mir lieber gewesen.... das habe ich ihm auch gesagt.
Ich hoffe, dass er mit irgendjemanden aus seinem Freundeskreis über seinen Gefühlszustand redet und dass die dann auch angemessen reagieren.

Vielen Dank für den Tipp mit den zusätzlichen Therapiestunden zur "Krisenintervention". Werde ich morgen mit meinem Neurologen besprechen. Ich glaube, ich muss mir mal eine Liste machen, sonst vergesse ich die Hälfte.

Liebe Grüße
Schräubchen

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 29. Dez 2009, 00:13
von AG
habe eben ein längeres Gespräch mit meinem Mann gehabt, das daraus entstand, dass ich wissen wollte, wie ich mich ihm gegenüber verhalten solle. Ständiges aus dem Weg gehen und anschweigen halt ich nicht aus....

Nun, lange Rede kurzer Sinn....

Jetzt habe ich die Info von ihm, dass er jetzt doch nicht weiß, ob er mich noch liebt oder es nur Mitleid ist. Darüber müsse er sich noch klar werden.
Zudem ist er sich auch nicht sicher - entgegen seiner letzten Aussage - ob es nur an meiner Krankheit liegt.

Ich weiß nicht, wie ich das alles durchstehen und aushalten soll. Es tut so weh. Im Moment bin ich mehr als verzweifelt, habe Angst und könnte einfach nur schreien....

Diese Krankheit ist ein Fluch....

Schräubchen

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 29. Dez 2009, 10:48
von Hella29
Hallo Schräubchen...

ich kann dich so gut verstehen und drück dich auch einfach mal herzlich.
Du bist nicht ALLEIN...
schreibe dir alles von der Seele...
denn das hilft.

Hella

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 29. Dez 2009, 11:12
von bradforhelp
Hallo Schräubchen,

mein Mann und ich sind seit über 25 Jahren verheiratet und schon länger zusammen. Wir hatten durch meine Depressionen auch eine schwere Krise. Ich glaube wir waren eine Zeit lang sprachlos und haben gar nicht gemerkt, was passiert. Erst als wir anfangen konnten, offen miteinander zu reden, denn ich habe mich auch zurückgezogen, konnten wir die Schwierigkeiten angehen. Das waren oft sehr anstrengende, tränenreiche Gespräche, die nur dadurch möglich wurden, dass wir uns getraut haben, offen miteinander zu sein. Sehr geholfen haben uns paartherapeutische Sitzungen. Ich kann dir nur dazu raten, Hilfe von außen zuzulassen.
brad

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 29. Dez 2009, 22:56
von AG
Hallo Hella,
danke für Deine lieben und tröstenden Worte. Du hast recht. Es entlastet, wenn ich mir meine Sorgen hier von der Seele schreiben kann!

Hallo brad,

tja, wenn das so einfach wäre..... Ich kann meinen Mann nicht zwingen. Will ich auch nicht. Gesprochen haben wir ja. Mit dem Ergebnis, dass ich geheult habe wie ein Schlosshund und er sich Vorwürfe macht, versagt zu haben, weil er sich vorgenommen hatte mir zu helfen und stark zu sein und zu bleiben. Er hat die Krankheit - genau wie ich - unterschätzt.

Ich mache mir Sorgen um meinen Mann. Er sieht so traurig und niedergeschlagen aus. Wir haben heute zwar normal miteinander kommuniziert, aber kein Hauch von Zärtlichkeit. Ich würde ihm so gerne helfen.... Fühle mich schuldig, da ich in der letzten Zeit so viele Fehler gemacht habe ( Misstrauen, Eifersucht....) und ich sie so gerne ungeschehen oder zumindest wieder gut machen würde. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich ihn in Ruhe lassen muss.
Ich habe mich aber auch heute das erste Mal nur um mich selbst gekümmert. War beim Neurologen, der sich sehr viel Zeit für mich genommen hat. Wir haben zusammen beschlossen, meine Medikamentendosis etwas zu erhöhen (war im unteren Level eingestellt), damit ich zu mir kommen kann und Kraft schöpfe. Anfang Januar rufe ich dann meine Therapeutin an und hoffe, doch noch Therapiestunden zu bekommen.
Den Rest des Tages habe ich mit einem ausgedehnten Spaziergang mit Hundi und lesen verbracht.
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass es mir die ganze Zeit über damit gut ging, aber ich konnte wenigstens ein bisschen abschalten.

Liebe Grüße
Schräubchen

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 29. Dez 2009, 23:50
von petrucelli
Hallo Schräubchen,

ich kann da Hella nur beipflichte,es dir von der Seele schreiben und sich mit anderen aus zutauschen.Hilft dir vielleicht ein wenig.
Sei ganz lieb gedrückt

LG Petra

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 30. Dez 2009, 11:02
von bradforhelp
Hallo Schräubchen,

ich habe versucht, meinen Weg zusammenfassend darzustellen und das klingt das sehr sachlich, aber
einfach ist das überhaupt nicht. Im Gegenteil, das ist sehr, sehr schwierig. Und der Prozess ist langwierig. Die Entscheidung jemanden von außen mit ins Boot zu nehmen muss auch reifen. Wenn man aber in einer Beziehung an einem Punkt ist, wo nichts mehr geht, wo jede Nähe abhanden gekommen ist, hat man nicht viele Möglichkeiten. Der Schritt, sich Hilfe zu holen, heißt ja auch nicht, dass alles wieder gut wird. Es hätte ja auch sein können, dass mein Mann und ich festgestellt hätten, dass wir uns trennen müssen.
Mein Mann hat den Zustand unserer Beziehung damals so beschrieben: "Ich sitze wie eine erstarrte Eidechse auf einem Stein und mein Leben rauscht an mir vorbei." Geliebt hat er mich auch zu diesem Zeitpunkt, aber zufrieden war er nicht. Eine Starre macht handlungsunfähig. Und ich war erschöpft und konnte als Motor nicht einspringen.
Vielleicht helfen dir diese ausführlicheren Worte etwas weiter.

brad

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 30. Dez 2009, 12:08
von AG
Hallo brad,
vielen Dank für Deine Worte. Ich habe die Mail gar nicht als so sachlich empfunden. Ich weiß und merke, dass es alles andere als einfach ist und noch werden wird.

Ich habe keine Ahnung, wie ich mit dieser Situation umgehen soll, wie ich mich meinem Mann gegenüber verhalten soll. Als er heute zur Arbeit gefahren ist, hat er mich in den Arm genommen und mir einen Kuss gegeben. Das tat so gut. Aber WARUM kommen mir dann sofort die Gedanken, dass er das nur meinetwegen und aus Mitleid getan hat und nicht, weil ihm danach war???!!! WARUM kann ich es nicht einfach genießen und mich daran erfreuen? WARUM ist mein Hirn gleich wieder auf Pessimismus und "du bist es vielleicht wirklich einfach nur wert, bemitleidet zu werden" eingestellt? Ich will das nicht mehr!!

Das Problem ist auch, dass ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin. Zudem perfektionistisch veranlagt, was Beziehung anbelangt. Ich habe meinem Mann einmal gesagt, dass ich ihn einfach nur zum glücklichsten Mann machen will - das Gegenteil ist mir gelungen.

Liebe Grüße
Schräubchen

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 30. Dez 2009, 17:11
von bradforhelp
Hallo Schräubchen,

ja, der Perfektionismus bringt uns alle in Schwierigkeiten. Ich kenne das gut. Alles muss perfekt sein. Warum bloß? Im zwischenmenschlichen Bereich gibt es, glaube ich, keine Perfektion. Beziehungen sind nicht planbar, sie entwickeln sich. Zum Glück zu zweit gehören zwei.

Dass du die liebevolle Umarmung nicht auf dich beziehen wolltest, sondern als Mitleid empfunden hast, liegt vielleicht an mangelnden Selbstwertgefühl. Das kenne ich auch. Ich ziehe mir im übrigens auch jeden Schuh an, obwohl ich daran arbeite, es nicht mehr zu tun.

Vorhin war ich mit meinem erwachsenen Sohn unterwegs und wir unterhielten uns auf dem Rückweg im Auto über dies und das. Er meinte jedenfalls, manchmal wünsche er sich so richtig engstirnig und blöd zu sein, dann müsse man nicht so viel nachdenken und alles so kompliziert machen. Ob das was ändern könnte?

brad

Re: Noch eine Neue und noch ein Problem....

Verfasst: 30. Dez 2009, 17:23
von AG
Hallo brad,

Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich fühle mich an allem schuldig. Bei allen positiven Dingen denke ich sofort: Ok, wann kommt die Bestrafung dafür? Ich habe aufgehört mich auf irgendetwas zu freuen, um nicht immer wieder enttäuscht zu werden.

Dein Sohn hat verdammt recht. Dieses (zu)viele Nachdenken, über jede Kleinigkeit nachgrübeln bis sie zum Elefanten wird und dieses alles, aber wirklich alles in Frage stellen ist bescheuert.

Liebe Grüße
Schräubchen