Ich fürchte, ich bin depressiv - oder doch nicht?
Verfasst: 26. Okt 2009, 23:30
Hallo zusammen,
ich bin 25, männlich und fühle mich im Moment nicht besonders.
Mein Problem ist, dass ich mich irgendwie auf nichts richtig konzentrieren kann und eigentlich immer "schlecht drauf" bin. Dabei müsste ich doch für mein - im Übrigen mehr gehasstes als geliebtes - Studium endlich mal diese eine Arbeit abgeben, damit ich da weiterkomme. Aber statt mich ranzusetzen und die übrigen noch zu erledigenden Dinge anzugehen, schiebe ich dies ständig vor mir her. Ich kann mich einfach nicht dazu überwinden. Wenn ich es dann doch schaffe, kann ich mich wie gesagt schlecht konzentrieren, meine Gedanken schweifen ständig ab, was ich so von mir nicht kenne. Auch werde ich bei geistiger Anstrengung sehr schnell müde. Mein Geist fühlt sich an wie gelähmt. Wenn ich etwas anfange, was mir eigentlich Spaß macht, dann verliere ich schnell das Interesse daran und ich denke mir, dass es doch eh sinnlos ist, weiterzumachen. Dass mein Selbstvertrauen bei Null ist, daran habe ich mich gewöhnt (ich kenne es ja auch nicht anders).
Ich weiß auch nicht mehr genau warum, aber vor ein paar Monaten habe ich bei Wikipedia den Artikel zum Thema Depression gelesen und mich in vielen dort beschriebenen Dingen wiedergefunden. Daraufhin im Internet weiterrecherchiert und auch ein paar der wahrscheinlich den meisten hier bekannten Selbsttests gemacht - alle mit dem Ergebnis: "Wahrscheinlich leiden Sie unter einer Depression. Bitte suchen Sie einen Arzt auf.", oder so ähnlich. Nun sind diese Tests ja sehr durchschaubar und ich weiß nicht genau, ob ich eine Krankheit nur vorschiebe, um meine "Faulheit" zu rechtfertigen. Allerdings fühle ich mich in meiner derzeitigen Situation alles andere als wohl. Ich würde ja gern vorwärtskommen und dieses dämliche Studium abschließen, um dann hoffentlich nochmal neu anfangen zu können. Wie gesagt, ich konnte mich mit diesem Studium noch nie anfreunden, auch wenn ich mir es noch so eingeredet habe, es würde Spaß machen. Aber jetzt kurz vorm Diplom abbrechen und sich fünf Jahre umsonst gequält zu haben, ist auch keine Option.
Nun überlege ich ernsthaft, tatsächlich zum Arzt zu gehen, auch wenn mir der Gedanke noch nicht ganz geheuer ist. Dieser Schritt kostet doch einiges an Überwindung. Aber ich denke, dass es doch schon ein gutes Zeichen ist, sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen und für sich selbst die Möglichkeit in Betracht zieht, womöglich krank zu sein? Andererseits sind da aber auch die schon beschriebenen Überlegungen, ob ich mir das alles nicht bloß einbilde und einfach nur einen Vorwand suche, um im Moment ein bequemes Leben zu haben. Denn wirklich produktiv bin ich zur Zeit nicht. Ich lebe in den Tag, nehme mir zwar vor, an meiner Arbeit weiterzuschreiben, schaffe es dann doch nicht, und fühle mich schlecht deswegen und wie ein Nichtsnutz. Und wenn man mir dann auch noch vorwirft, faul zu sein, weil ich den ganzen Tag über wieder nichts vollbracht habe, könnte ich nur noch heulend davonlaufen.
Was haltet ihr davon? Hat jemand von euch eine ähnliche Situation erlebt wie die, in der ich mich im Moment befinde? Oder ist das von mir Beschriebene gar typisch für eine Depression?
ich bin 25, männlich und fühle mich im Moment nicht besonders.
Mein Problem ist, dass ich mich irgendwie auf nichts richtig konzentrieren kann und eigentlich immer "schlecht drauf" bin. Dabei müsste ich doch für mein - im Übrigen mehr gehasstes als geliebtes - Studium endlich mal diese eine Arbeit abgeben, damit ich da weiterkomme. Aber statt mich ranzusetzen und die übrigen noch zu erledigenden Dinge anzugehen, schiebe ich dies ständig vor mir her. Ich kann mich einfach nicht dazu überwinden. Wenn ich es dann doch schaffe, kann ich mich wie gesagt schlecht konzentrieren, meine Gedanken schweifen ständig ab, was ich so von mir nicht kenne. Auch werde ich bei geistiger Anstrengung sehr schnell müde. Mein Geist fühlt sich an wie gelähmt. Wenn ich etwas anfange, was mir eigentlich Spaß macht, dann verliere ich schnell das Interesse daran und ich denke mir, dass es doch eh sinnlos ist, weiterzumachen. Dass mein Selbstvertrauen bei Null ist, daran habe ich mich gewöhnt (ich kenne es ja auch nicht anders).
Ich weiß auch nicht mehr genau warum, aber vor ein paar Monaten habe ich bei Wikipedia den Artikel zum Thema Depression gelesen und mich in vielen dort beschriebenen Dingen wiedergefunden. Daraufhin im Internet weiterrecherchiert und auch ein paar der wahrscheinlich den meisten hier bekannten Selbsttests gemacht - alle mit dem Ergebnis: "Wahrscheinlich leiden Sie unter einer Depression. Bitte suchen Sie einen Arzt auf.", oder so ähnlich. Nun sind diese Tests ja sehr durchschaubar und ich weiß nicht genau, ob ich eine Krankheit nur vorschiebe, um meine "Faulheit" zu rechtfertigen. Allerdings fühle ich mich in meiner derzeitigen Situation alles andere als wohl. Ich würde ja gern vorwärtskommen und dieses dämliche Studium abschließen, um dann hoffentlich nochmal neu anfangen zu können. Wie gesagt, ich konnte mich mit diesem Studium noch nie anfreunden, auch wenn ich mir es noch so eingeredet habe, es würde Spaß machen. Aber jetzt kurz vorm Diplom abbrechen und sich fünf Jahre umsonst gequält zu haben, ist auch keine Option.
Nun überlege ich ernsthaft, tatsächlich zum Arzt zu gehen, auch wenn mir der Gedanke noch nicht ganz geheuer ist. Dieser Schritt kostet doch einiges an Überwindung. Aber ich denke, dass es doch schon ein gutes Zeichen ist, sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen und für sich selbst die Möglichkeit in Betracht zieht, womöglich krank zu sein? Andererseits sind da aber auch die schon beschriebenen Überlegungen, ob ich mir das alles nicht bloß einbilde und einfach nur einen Vorwand suche, um im Moment ein bequemes Leben zu haben. Denn wirklich produktiv bin ich zur Zeit nicht. Ich lebe in den Tag, nehme mir zwar vor, an meiner Arbeit weiterzuschreiben, schaffe es dann doch nicht, und fühle mich schlecht deswegen und wie ein Nichtsnutz. Und wenn man mir dann auch noch vorwirft, faul zu sein, weil ich den ganzen Tag über wieder nichts vollbracht habe, könnte ich nur noch heulend davonlaufen.
Was haltet ihr davon? Hat jemand von euch eine ähnliche Situation erlebt wie die, in der ich mich im Moment befinde? Oder ist das von mir Beschriebene gar typisch für eine Depression?