Schlafentzug

kaitain
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Schlafentzug

Beitrag von kaitain »

Geranie
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Re: Schlafentzug

Beitrag von Geranie »

@kaitain: hört sich ja heftig an, kein Wunder, dass es Dir da leistungstechnisch gesehen schlecht geht. Aber finde es auch wichtig, dass erst einmal organische Ursachen ausgeschlossen werden.

Bei mir taten sich plötzlich auch vor ein paar Jahren unheimliche Phänomene im Schlafrhythmus auf und es ist nie wieder gut geworden

Habe mich in letzter Zeit mit dem Ausschalter Stilnox (manchmal hilft auch Surmontil) abgefunden, -klick – klick- macht es bei mir jeden Abend und die Nachtruhe wird chemisch hergestellt.
Aber finde das auch höchst beunruhigend, war vor ein paar Jahren noch eine sehr gute Schläferin,
Im Sinkflug aufs Kopfkissen bin ich schon weggetreten und habe solide durchgeschlafen.
Träume davon, dass ich das wieder mal kann. Denn die Schlafstörungen und das ewige Nachhelfen durch die Chemie machen mich nicht gerade leistungsfähiger, was einen dann zusätzlich wieder runterreisst und frustriert. Da merkt man, wie wichtig und elementar der Schlaf ist.

Habe bald einen Termin in einem Kompetenzcenter die auch eng mit einem Schlaflabor zusammenarbeiten. Das ist dann jetzt meine letzte Hoffnung (gut, dass ich das überhaupt entdeckt habe). Wenn da nichts bei rauskommt, weiss ich mir auch keinen rechten Rat. Wäre froh mal von Leuten zu hören, die eine solche, auch jahrelang anhaltende, Phase überstanden haben, wie die es geschafft haben.

Drücke Dir die Daumen, dass es bald besser wird
Grenzgängerin
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Re: Schlafentzug

Beitrag von Grenzgängerin »

Liebe Kaitain,

ich denke an Dich und wünsche Dir sehr, dass es Dir bald besser geht.

Bei mir ist mal wieder viel los.
Ich versuche mich mal zu melden, wenn ich mit dem dicken Knie ein paar Tage daheim sitze.

Ganz liebe Grüße!
freebird
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Re: Schlafentzug

Beitrag von freebird »

Hallo Katain,

oh ja, die unfreiwilligen Schlafentzüge kenne ich auch zu genüge . Ich hab dann auch die Flimmerkiste leergeguckt

Du scheinst ja schon auf der Suche nach den Ursachen zu sein. Die Blutuntersuchungen stehen immer als erstes an, weil der Doc da schon das eine oder andere ausschließen kann.

Ich kenne das und musste mich auch in Geduld üben und ich weiß wie schwer das ist, wenn es einen eh schon beschissen geht. Mir hat dann der Gedanke, den ich mir bewusst ins Gedächtnis rief, dass sich jemand (Doc) auf die Suche macht und ich nicht mehr gar so allein damit bin, schon etwas Erleichterung gebracht.

Für meine Schlafstörungen während der langwierigen Untersuchungen hat mir mein Doc dann auch ein Schlafmittel verschrieben.

Was mein/e Vorposter/in mit dem Schlaflabor geschrieben hat, ist auch eine gute Idee. Allerdings warte erst mal ab, was die Blutuntersuchungen machen. Sprech es aber vielleicht beim nächsten Doc-Besuch mal an.

Bei mir wurde dann festgestellt, dass es nichts körperliches gewesen war, sondern mit meiner Depri zusammen hing. Ich wurde medikamentös neu eingestellt und jetzt schlafe ich, bis auf einige Ausnahmen, wie ein Baby.

Liebe Grüße
Corinna
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Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
kaitain
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Re: Schlafentzug

Beitrag von kaitain »

steppenwolf1

Re: Schlafentzug

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo Kaitain,

diese Schlafdefizite kenne ich auch. Habe lange Benzos und andere Schlafmittel (Zopiclon) genommen und bin davon abhängig geworden. Für eine kurze Weile mag das gehen, aber für den Dauergebrauch ist es ungeeignet.

Gibt da auch noch diese tolle Schlafhygiene: http://www.schlafgestoert.de/site-48.html
Solche Regeln haben mich persönlich immer aufgeregt, weil sie nichts gebracht haben und die Schlafstörungen damit nicht in den Griff zu kriegen waren. Aber vllt. hilft Dirs ja.

Nun ja, hoffe, dass Du bald wieder besser schlafen kannst und auf die Benzos verzichten kannst.

Liebe Grüße, wölfin
DYS-
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Re: Schlafentzug

Beitrag von DYS- »

Liebe Kaitain

War denn bei den Laborwerten etwas auffällig?

Bei den Schlafprobs kann ich dir leider auch nicht helfen. Bin selbst eine von den Schlafgestörten.
War auch gerade bei meinem letzten Psychiaterbesuch ein Thema. Soll es jetzt mit Schlafentzug probieren. Mal sehen ob ich das hier zu Hause hin bekomme.

Wünsche dir süße Träume
dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
HS
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Re: Schlafentzug

Beitrag von HS »

Hallo kaitain,

es ist gerade 3.33 Uhr morgens - ich schlafe nicht. Angefangen hat es vor 2 Monaten und seither bin ich nicht auf die Beine gekommen.

Ich habe eine Weile Tavor genommen, wollte aber damit nicht weitermachen zwecks Abhängigkeit. Nun hab ich Insidon probiert, da lauf ich den ganzen Tag rum wie ein Vollidiot.

Seit Beginn des "nicht-schlafens" bin ich auch sehr depressiv - oder auch umgekehrt.

Ich weiß echt nicht recht, wie das weitergehen soll - will ja auch den Tag nicht zur Nacht machen, den meist schlafe ich dann gegen 5.00 oder 6.00 Uhr morgens ein - bis ca. 13.00 Uhr - aber auf die Beine komm ich nicht mehr.

Gruß
Heidi
just
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Re: Schlafentzug

Beitrag von just »

hi, ihr Schlaflosen

wenn ihr auf die Uhrzeit schaut, passe ich in die ruhelose Runde.

Nehme ich Hilfsmittel, bin ich am nächsten Tag daneben.
Nehme ich keine, auch;
weil schlaflos.

Morgen nehme ich rechtzeitig was.
Will es immer wieder ohne probieren.

Leider reagiere ich oft paradox auf Medis, oder habe übelste Nebenwirkungen.

Da Schlafentzug ja auch positive Auswirkungen haben kann, habe ich das mal systemisch probiert.
Keine Wirkung.
Schlaf oder nicht Schlaf -um diese Zeit-
ist jetzt die Frage.
Muss ja bald wieder aufstehen.
Ach Leute, es ist schlimm.
Nachbarn gegenüber gehen (fast)immer 21:30 in´s Bett und sind morgens putzmunter.

Obwohl ich berufmäßig immer früh aufstehen musste, empfand ich es schon immer (auch als Kind) als Qual.

Gruß von der depressiven Nachteule
delta
HS
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Re: Schlafentzug

Beitrag von HS »

Hallo delta,

hätten wir also einen Chat, könnten wir uns spät nachts wenigstens unterhalten......

Wenigstens fühle ich mich jetzt nicht ganz alleine......

Gruß Heidi
kaitain
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Re: Schlafentzug

Beitrag von kaitain »

kaitain
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Re: Schlafentzug

Beitrag von kaitain »

steppenwolf1

Re: Schlafentzug

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo Kaitain,

ich denke nicht, dass das mit den Schlafstörungen schnell in den Griff zu bekommen ist. Bei mir hat es ein 3/4 Jahr gedauert, bis es besser geworden ist.

Benzos nehme ich nicht mehr, auch das Zopiclon nicht mehr. Ansonsten versuche ich das mit dem Schlaf etwas locker zu sehen, denn je verkrampftrer ich damit umgehe, desto schlimmer wurde es. Versuche mir zu sagen, wenn ich nicht schlafe, dann ist das eben so.
Allerdings habe ich das "Glück", nicht einem geregelten Job nachzugehen.

Seit längerer Zeit nehme ich ein sedierendes AD - Stangyl - mit dem ich ganz gut zurecht komme. Dieses hat zwar nicht meine Schlafstörungen behoben, aber es macht mich etwas ruhiger.

Mit den Benzos muss man echt vorsichtig sein. Ein Entzug ist die Hölle.

Liebe Grüße, wölfin
freebird
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Re: Schlafentzug

Beitrag von freebird »

Hi Delta,

vielleicht bist du ja von Natur aus ne Nachteule , wenn du schon als Kind eher spät ins Bett und morgens nicht früh raus konntest.

Leider ist unser Alltag, Schule, Beruf und Freizeit oft gegen unsere innere Uhr geschaltet, weswegen die extremen Nachteulen es im Leben immer richtig schwer haben.

Wer hat schon einen Beruf, wo er nur nachts arbeiten muss. Wenn, dann Schichtdienst, was auch absolut Gift ist für die innere Uhr und für depressive Menschen allemal.

Es gäbe da noch die Möglichkeit, den Schlafentzug regelmäßig in kürzeren Abständen, in einer Klinik zu machen.

Allerdings wirst du dich dafür krankschreiben lassen müssen und ich weiß nicht ob das was für dich wäre.

Liebe Grüße
Corinna
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Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
HS
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Re: Schlafentzug

Beitrag von HS »

Hallo Kaitain,

....hört sich vielleicht jetzt blöd an....aber ich würd mich schon nochmals krankschreiben lassen, bis zumindest Deine Blutwerte abgeklärt sind. Dein Arzt muss doch wissen, woher die Störungen im Blutbild kommen könnten - zumindest muss er weitersuchen oder die Sache einem Internisten übergeben.

Ich habe das Glück, dass ich zu Hause arbeiten kann - ABER selbst dass ist kaum möglich mit diesem Schlafdefizit - diese Nacht hab ich NICHT EINE MINUTE geschlafen...

Wie gesagt - ich hatte mit Schlafstörungen noch nie Probleme....eben seit 2 Monaten ist es wie verhext. Ich fühle mich voll daneben....mein Körper ist zittrig....ich bin begriffstutzig......ich habe Sehstörungen - alles wegen dem Nicht-schlafen.

Benzos hab ich zum Schlafen anfangs genommen (Lorazepam). Das ging 4 Tage gut, dann war ich trotz Tablette wieder wach.....die nächsten Tage hab ich dann schon 2 Stck. genommen und wieder nicht geschlafen.....dann wurds mir unheimlich, weil ich ja nicht abhängig werden möchte. Jetzt nehm ich momentan wieder gar nichts....

Ich soll aber demnächst Diepiperon oder Seroquel probieren......

Da kann ich Dir nur rechtgeben - der Zustand ohne genügend Schlaf ist ÄTZEND, QUÄLEND und ich verzweifle langsam daran....

Ich denk heut nacht an Dich......

Lieben Gruß
Heidi
just
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Re: Schlafentzug

Beitrag von just »

sorry, habe gestern -nein, heute- so ca. gegen 3:00 ein längeres posting geschrieben.
Mein notebook meinte aber vor 'Abschicken' irgendwelche updates aufladen zu müssen.
Das (mitten in meinem Beitrag sich selbstständig machendes notebook)hat mich in meinem Gedankengang völlig
durcheinandergebracht, da übermüdet und gleichzeitig nicht schlafen können.
Konnte meine Gedankengänge nicht mehr nachträglich rekonstruieren.

Hatte bereis ca. 23:00 eine ganze Stil...
(Schlafmittel)
genommen. Null Wirkung.
gelöscht, weil...... an dieser Stelle
fürchterliche Gedanken (nein, nicht s*****)
in meinem Kopf waren, die ich besser nicht schreiben sollte.
Ich bin einfach zu leer und freudlos, weil die 'Umstände', die mich die letzten ca 15y
belasten, nicht mehr zu ändern sind.

Sie sind und waren hammerhart, und das ist keine Übertreibung.
Mit meinem gesamten 'Wissen' und vertaner Zeit, meinte ich vereinfacht ausgedrückt:
Ich habe diese u.a. Krankheit/en nicht nur bei mir selbst erfahren, sondern bei mir
sehr nahe stehenden Menschen.
Es waren einerseits tödliche Erfahrungen und fast tötliche.
Mit vertaner Zeit meinte ich die letzten vielen freudlosen Jahre.
Immer wieder gekämpft und dennoch verloren.

Alle Planungen und Änderungswünsche wurden
immer dann, wenn ich meinte ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen durch unvorherbare, manchmal auch vorhersehbar
über 'den Haufen geschmissen'.
Die Bedingungen für Ausgeglichenheit, Zufriedenheit waren somit einfach nicht gegeben.
Ich habe mich -bis auf wenige Ausnahmen-
einfach nicht mehr um mich gekümmert,
weil ich mich für andere verantwortlich fühlte und fühle.
Bin dabei auch heftig ausgenutzt worden.

Bin schon als Kleinkind so geprägt worden.
Meinen Eltern kann ich keinesfalls die Schuld geben.
Aber ich musste schon als Kleinkind harte Erfahrungen sammeln.
Später wurde daraus eine verantwortunsvolle und pflichtbewusste Persönlichkeit, die nach aussen immer stark, selbständig und selbstbewusst wirkte und wohl auch war.
Kämpfernatur würde es besser beschreiben.

Das ist spätestens dann hinfällig, wenn
die aüßeren Umstände einen so überfordern,
dass die Kraft für sich selbst einfach nicht mehr da ist und völlig ausgebrannt daneben liegt.
Zusätzlich hat mir mein notebook (s.o)einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Tablette wohl ihr Übriges zu diesem absolut unverständlichem postig beigetragen.
Im Bett lag ich erst nach 4:00.
Sieht heute auch danach aus

Ist zwar auch nicht viel besser zu verstehen, aber ich kann mit meiner Erschöpfung und mangelnden Schlaflosigkeit
leider nicht klar denken.
Und wenn ich es mal kann, muss, ja muss
ich sie in unangenehme, aber wichtige zu erledigende Dinge (da SEHR Vieles liegen geblieben ist) investieren.
Korrektur in längerer Kürze..............

Liebe Grüße
delta
kaitain
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Re: Schlafentzug

Beitrag von kaitain »

HS
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Re: Schlafentzug

Beitrag von HS »

Hallo Kaitan,

....in Niederbayern wird immer noch nicht geschlafen.....

Eigentlich fühl ich mich total übermüdet ABER es geht nicht.....

Gruß
Heidi
kaitain
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Re: Schlafentzug

Beitrag von kaitain »

just
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Re: Schlafentzug

Beitrag von just »

Hallo Kaitain, Heidi, Steppi, Dys u.a. Betroffene/Beteiligten,
habe eben versucht, meinen Beitrag ein wenig verständlicher zu ändern.
Die wichtige Aussage, dass mich meine (nicht nur gefühlten) Belastungen und Erlebnisse zum unfreiwilligen Schlafentzug treiben, habe ich vielleicht nicht richtig rüber gebracht.
Ist auch zu spät dafür.


Man beachte die Uhrzeit

Alles Liebe Euch für den Rest-Morgen
delta
Kleiner Nachtrag: Benzos benutze ich zur Beruhigung. Müde machen die mich nicht.
Die mir voll bewusste Abhängigkeitsgefahr nehme ich in Kauf, da ich bei anderen Medis
wirklich schlimme Erfahrungen gemacht habe und sie für mich eine gute Alternative sind.
Daran werde ich sicher nicht sterben.
Für mich waren sie leider schon oft lebensrettend.
Sollte allerdings im Rahmen bleiben.........
kaitain
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Re: Schlafentzug

Beitrag von kaitain »

Caroline1
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Re: Schlafentzug

Beitrag von Caroline1 »

Hallo kaitain,

Will zum Thema Benzos was sagen: noch längst nicht alle Benzos sind auch Schlafmittel, einige aber schon. Viele sind angstlösende Medikamente, die als Nebenwirkung wohl auch Müdigkeit auslösen, aber keine, die einen Schlaf "garantieren". ZB fällt Bromazepam (und auch das liebe Tavor, wenn gleich Tavor schon eher in die Richtung wirkt, aber eben nicht ganz) ganz klar in diese Kategorie. Dass du damit nicht schlafen kannst, wundert mich so gesehen überhaupt nicht.

Es gibt einige Benzos, die reine Schlafmittel sind, aber keine angstlösende Wirkung haben und so gesehen, eigentlich ganz gut wirken. Ich rede hier nicht von Rohypnol, bevor jemand das meinen könnte .

Ich möchte jetzt keinen pharmakologischen Vortrag zum Theme Benzos hier von mir geben, wenn du magst, kannst du mir eine Mail schreiben, ja?

Lieben Gruß von

Caroline
HS
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Re: Schlafentzug

Beitrag von HS »

Hallo delta,

ich weiß jetzt nicht genau ob ich Dein (längeres) Posting richtig verstanden habe. Möchte Dir gerne hier meine Gedanken dazu übersenden.

Insgesamt kämpfe ich mich mittlerweile 13 Jahre (chronischer Verlauf) mit dieser Erkrankung durch mein Leben. Lebensqualität habe ich dadurch wirklich nicht. Meist bin ich schon froh, wenn ich soweit stabil bin, dass ich einen ganz normalen "Hausalltag" hinkriege. Freizeit richtig genießen oder hinkriegen - geht nicht - meist bin ich durch die Erkrankung in einem schlechten Zustand oder ich leide unter dem Schlafentzug.

Über die Jahre habe ich fünf Betroffene "kennengelernt" - die`s leider nicht geschafft haben.
Das allerschlimmste war ein guter Bekannter/Mitstreiter - erst 2006. Das haftet mein Leben lang an mir.

Ich hoffe, dass ich Dein Posting auch so richtig verstanden habe......

Ich grüße Dich - Heidi -
DYS-
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Re: Schlafentzug

Beitrag von DYS- »

Liebe Kaitain

Bin jetzt seit 43Stunden wach. Hoffe aber doch noch etwas sinnvolles schreiben zu können.

Laut deiner Laborwete scheint ja irgendwo in deinem Körper eine Entzündung zu brodeln. Schon mal beim Zahnarzt gewesen oder beim HNO?

Ich nehme regelmäßig Benzos ein. Bei meinem letzten Klinikaufenthalt haben sie es zwar runter dosiert, aber ganz weg bin ich davon noch nicht. Ich merke aber von der Dosierung nichts. Nur wenn ich es weg lasse spielt mein Körper verrückt. Klar, das sind Entzugssyndrome aber was solls, nehme das Zeug einfach weiter.

Zum schlafen nehme ich Seroquel. Das dies aber nicht immer wirkt siehst du an der Uhrzeit meines Postings Jedenfalls kann ich meiner Ärztin erzählen das ich fleißig den Schlafentzug geprobt habe.

Die Destruktivität des Schlafentzugs zeigt sich immer wieder in den Gedanken die dann auftauchen. Ich hatte mich diese Nacht schon hingelegt. Mehr um mich einmal aufzuwärmen (Mach ja nicht für mich alleine den Kamin an) . Die Gedanken die dann im Bett auftauchten waren sowas von vernichtend, dass ich mich lieber an den PC setze und (vielleicht Blödsinn) schreibe.

Morgen, ähhh bzw. heute früh will mich meine Tochter mit zum Arzt nehmen. Mein Enkel muss operiert werden und meine Tochter meint auf meinen Sachverstand nicht verzichten zu können.

Ich habe in den letzten Tagen einiges (für mich) Aufregendes erlebt. Es waren gar nicht irgend welche schrecklichen Ereignisse, aber so was wühlt mich einfach auf. Hinzu kommen Probleme von mir nahe stehenden Menschen die ich irgendwie immer zu meinen eigenen mache. Ich schaffe es einfach nicht mich da abzugrenzen. Tja, und irgendwie verlässt sich dann auch jeder auf mich. Die Dys wird es schon richten.

Ich wollte gar nicht so viel von mir schreiben. Obwohl mir gerade danach ist einen Roman zu schreiben. Könnte mich gerade so richtig auskotzen.

Mal sehen, vielleicht öffne ich noch einen Thread. Aber meist bereue ich das dann hinterher.

Ich wünsche alle süße Träume

die dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
kaitain
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Re: Schlafentzug

Beitrag von kaitain »

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