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Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 18:45
von otterchen
Kommentarlos ein neuer Thread - der Länge wegen.
Wir kommen von hier:
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1249237870

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 19:00
von otterchen
Hallo,

was ich gerade aus dem alten Thread noch mitgenommen habe, ist die Wahrnehmung eines Kampfes darum, angenommen, gelobt, getröstet, bestätigt zu werden - und zwar von den Eltern. Wenn nicht von denen, dann von anderen Mitmenschen.

Und was, wenn es von dieser Stelle nicht kommt?

Wir müssen selbst anfangen, uns dies zu geben - und auch anderen zu geben.
Wenn ich geliebt werden möchte, dann muss ich Liebe in mein Leben holen. Mich selber lieben und auch liebevoll mit meinen Mitmenschen umgehen. Dann spürt man auch diese Liebe in sich.
Ich kann gewiss bei Mobbing etc. nicht mitreden, und ich sehe ein, dass die Situation dann oft auch zu verfahren ist, um etwas zu verändern. Aber man kann bei sich selbst anfangen! Man kann sich zuhören, sich bestätigen, sich trösten, sich selbst der bestmögliche Beistand sein. Man kann es lernen, sich selbst zu be-eltern.

Was wären das denn für Eigenschaften, die man dann in sein Leben einlädt?
Güte, Nachsichtigkeit, Geduld, Behutsamkeit, Anerkennung, Aufrichtigkeit, Lebendigkeit, Achtsamkeit, Bedächtigkeit, Mäßigkeit, Sanftheit, Loyalität, Fürsorge, Annahme, Zuspruch, Vorsicht, Umsicht, Verzeihen, Nähe, Verständnis, Bereicherung, Geborgenheit, Entspannung, Herzlichkeit, Lob, Sicherheit, Bestätigung, Trost, Sinnlichkeit, Interesse, Verlässlichkeit, Respekt, Zuwendung, Mut, Vertrauen, Offenheit, Zärtlichkeit, Beständigkeit, Hingabe, Eigenständigkeit, Stolz, Wachstum...

Euch allen eine große Portion davon!

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 19:01
von uli2705
Hallo otterchen,

danke für "Deine" Verlängerung. Habe auch schon darüber nachgedacht, da der Thread nun doch schon sehr lang geworden ist.

Lieber Gruß
Ikarus

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 19:47
von tomroerich
Hallo Otterchen,

Wir müssen selbst anfangen, uns dies zu geben - und auch anderen zu geben.
Wenn ich geliebt werden möchte, dann muss ich Liebe in mein Leben holen. Mich selber lieben und auch liebevoll mit meinen Mitmenschen umgehen. Dann spürt man auch diese Liebe in sich.

Ja, genau so ist es. Wenn man die von dir genannten Dinge einlädt, bedeutet das nichts anderes, als dass man sich für sie entschieden hat und sie will.

Anders herum gesehen kann man aber auch sagen, dass es Dinge in einem gibt, die diesem Ziel entgegen stehen. Hass z.B., Ärger (weil er ein Angriff ist). Die Zuwendung zu deiner Liste ist gleichzeitig auch eine Abwendung von einer Liste mit Liebe-Verhinderungs-Zuständen. Ich halte es für einen Fehler zu glauben, dass man beides haben kann. Wenn man möchte, dass man sich auf einen Zustand von Akzeptanz, Freundlichkeit und Selbstvertrauen einpegelt, gehört beides dazu: Gewolltes einladen und Ungewolltes ausladen.

Ich denke außerdem, dass die Beziehung zu anderen und die Beziehung zu sich selbst ganz ursächlich zusammenhängt. Ich kann im anderen nur das sehen, was ich in mir selbst sehe. Meine Beziehung zu mir spiegelt sich in der Beziehung zum anderen.

Wünsche ich dem anderen Gutes, wünsche ich mir selbst Gutes. Verurteile ich ihn, verurteile ich mich selbst.



Thomas

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 19:48
von uli2705
Hallo ihr alle,

ich habe mir noch einmal den unteren Teil angesehen. Das Thema "Anerkennung".

Es ist doch ganz natürlich, das man Anerkennung sucht. Und es ist auch völlig natürlich, das man diese bei seinen engsten Vertrauten sucht: bei seinen Eltern!

Doch so hart wie es klingen mag und was mir in den letzten Wochen auch klar geworden ist: diese (nötige) Anerkennung habe und hätte ich von meinem Vater nie bekommen. Und ich werde diese auch nie bekommen.

Im Unterbewu0tsein sucht man diese evtl. immer noch, und zwar noch heute!
Du kannst machen, was Du willst, Du wirst sie nicht bekommen. Und es kostet soviel Kaft. Das liegt aber nicht bei mir/bei Dir. Es ist nicht Dein "Fehler", es ist nicht Deine Schuld. es ist die deiner Eltern oder Elternteile.

Diese Erkenntnis ist schwer, sehr schwer.

So einen "Vater" brauche ich nicht.
Er ist noch auf mich "'rauf gegangen" als ich bereits schwer krank war.

Da ich diesbezüglich auch sehr konsequent sein kann, will ich versuchen mich quasi um zu orientieren. Und zwar zu den Menschen, die mich anerkennen und die mir gut tun.

Lieber Gruß
Ikarus

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 19:52
von HANRIKA
Otterchen schrieb:
Was wären das denn für Eigenschaften, die man dann in sein Leben einlädt?
Güte, Nachsichtigkeit, Geduld, Behutsamkeit, Anerkennung, Aufrichtigkeit, Lebendigkeit, Achtsamkeit, Bedächtigkeit, Mäßigkeit, Sanftheit, Loyalität, Fürsorge, Annahme, Zuspruch, Vorsicht, Umsicht, Verzeihen, Nähe, Verständnis, Bereicherung, Geborgenheit, Entspannung, Herzlichkeit, Lob, Sicherheit, Bestätigung, Trost, Sinnlichkeit, Interesse, Verlässlichkeit, Respekt, Zuwendung, Mut, Vertrauen, Offenheit, Zärtlichkeit, Beständigkeit, Hingabe, Eigenständigkeit, Stolz, Wachstum...
Hallo
Das sind eine Menge positiver Eigenschaften, aber außer Anerkennung kenne ich davon nichts.Das sind die Eigenschaften, die es in einem gesunden Elternhaus zu finden gibt und die ich so sehr vermisse.Meine Geschichte ist sicherlich speziell, aber ich habe hier im Forum erkannt, dass ich nicht alleine bin.
Diese Eigenschaften kann ich mir auch in keiner Therapie aneignen.Woher soll ich sie bekommen?
LG

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 20:03
von tomroerich
Hallo Hans-Richard, hallo Danni,

Was denkst du, ist die Ursache davon, wenn jemand, der schon als Kind verletzt wurde, im späteren Leben immer weiter verletzt wird? Ist das Pech? Zufall?
Ich denke Pech und Zufall kann es nicht sein.Vielleicht ist es eher, weil es vertraut ist und man nichts anderes kennt.
In der Therapie habe ich einmal durchgenommen: INNERES SPIEGELT SICH ÄUßERLICH WIEDER.Für mich ist da viel wahres dran.

Genau das denke ich auch. Die Transaktionsanaytiker nennen das ein Skript. Es ist ein innere Plan, immer wieder das zu wiederholen, was man kennt. Die Vorstellung von "Fluch" hängt auch damit zusammen.

Wenn man das weiß, was du oben vermutest, ist man einen riesigen Schritt vorangekommen. Denn solange man glaubt, dass die Ursache außen ist und nichts mit einem zu tun hat, ist man machtlos. Ein Opfer. Gebeutelt vom Schicksal, das einem schlecht will.

Weiß man vom Skript bzw. akzeptiert diese Idee als richtig, ist man der Lösung plötzlich viel näher. Wenn es nämlich gelingt, das Skript aufzugeben, wird sich die Welt von selbst ändern, es werden einem andere Dinge widerfahren. Nichts anders meine ich immer wenn ich davon rede, dass die Ursache innen ist und nicht außen.


Thomas

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 20:05
von tomroerich
Hallo Hans-Richard, hallo Danni,

Was denkst du, ist die Ursache davon, wenn jemand, der schon als Kind verletzt wurde, im späteren Leben immer weiter verletzt wird? Ist das Pech? Zufall?
Ich denke Pech und Zufall kann es nicht sein.Vielleicht ist es eher, weil es vertraut ist und man nichts anderes kennt.
In der Therapie habe ich einmal durchgenommen: INNERES SPIEGELT SICH ÄUßERLICH WIEDER.Für mich ist da viel wahres dran.

Genau das denke ich auch. Die Transaktionsanaytiker nennen das ein Skript. Es ist ein innere Plan, immer wieder das zu wiederholen, was man kennt. Die Vorstellung von "Fluch" hängt auch damit zusammen.

Wenn man das weiß, was du oben vermutest, ist man einen riesigen Schritt vorangekommen. Denn solange man glaubt, dass die Ursache außen ist und nichts mit einem zu tun hat, ist man machtlos. Ein Opfer. Gebeutelt vom Schicksal, das einem schlecht will.

Weiß man vom Skript bzw. akzeptiert diese Idee als richtig, ist man der Lösung plötzlich viel näher. Wenn es nämlich gelingt, das Skript aufzugeben, wird sich die Welt von selbst ändern, es werden einem andere Dinge widerfahren. Nichts anders meine ich immer wenn ich davon rede, dass die Ursache innen ist und nicht außen.


Thomas

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 20:12
von otterchen
Hallo Hans-Richard,

Das sind die Eigenschaften, die es in einem gesunden Elternhaus zu finden gibt und die ich so sehr vermisse

Sowas habe ich in meinem Elternhaus auch nicht kennengelernt, aber dennoch hole ich sowas nach und nach in mein Leben.
Ich habe diese Annäherung an mich selbst geschafft, indem ich viel, viel geschrieben habe - und indem ich meinen inneren Fürsprecher eingeschaltet habe. Den hatte meine Thera extra für mich mit mir zusammen ins Leben gerufen.

Ich glaube, auch für Dich wäre es gut, wenn Du einen inneren Fürsprecher hättest. Kannst Du Dir vorstellen, dass Du so jemanden in Dein inneres Team holst und dass Du ihm dann auch das Wort erteilst und ihn anhörst?




Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 20:13
von freak
Hallo,

Schuld finde ich ein zu emotional besetztes Wort. Meine Geschwister und ich hatte das gleiche Umfeld, und doch bin nur ich depressiv geworden. Die anderen hatten andere Strategien um mit der Situation klarzukommen. Sie sind jetzt glücklich weil sie einfach als Kinder einen anderen Weg gewählt haben. Ich hab versucht meine Eltern zu beeinflussen, zu retten, bzw Wutattacken zu beschwichtigen. Meine Geschwister habe ihr Heil darin gesucht dicht zu machen und sich nach aussen zu wenden, also Freunde als Ersatzfamilie zu gewinnen und möglichst wenig in der Familie zu leben.
Sie sind heile davongekommen und ich ärgere mich, nicht den gleichen Weg genommen zu haben. Und dennoch ist es nicht meine "Schuld". Ich war ein Kind. Dass ich mich falsch entschieden habe war Pech.

Meine Eltern? Ihre Fehler und Schwächen sind Auslöser für meine Krankheit, aber Schuldzuweisungen nutzen mir nichts. Ich verstehe die Ursachen meiner Probleme. Aber deswegen habe ich noch lange nicht die Lösung meiner Probleme.

LG
Lisa

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 20:51
von HANRIKA
Hallo Thomas
Kann es sein das du mit der Lösung einfach meinst, ALTES loslassen und Neues zulassen?
Ist schon merkwürdig, dass hier mein Taufspruch aus der freien evang. Gemeinde auftaucht.

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 21:38
von HANRIKA
Hallo Otterchen
Ich schreibe auch schon über 30 Jahre und bin trotzdem nicht weiter gekommen. Mir hilft es nicht, mein Leben von allen Seiten zu betrachten.Schuldzuweisungen helfen garnicht. Wer hat denn Schuld das meine Mutter so geworden ist?

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 22:37
von otterchen
Hans-Richard,
darum geht es doch gar nicht... es soll eben nicht um Schulzuweisungen gehen, sondern darum, dass Du selbst gut zu Dir bist, Dich annimmst und Dir verzeihst.

Und warum pickst Du ausgerechnet den Punkt auf, dass ich vieles durch Schreiben erarbeitet habe - und dass das bei Dir nichts gebracht hat bisher?
Was ist denn mit dem inneren Fürsprecher?

Und... WAS hast Du geschrieben? Denn es geht ja nicht um den reinen Vorgang des Schreibens... Das Niederschreiben von Worten bringt nichts - es ist eher das Kennenlernen von sich selbst, das Anhören von diversen Persönlichkeitsanteilen etc.

Und: ich denke schon, dass Thomas meint, dass man Altes hinter sich lassen sollte. Was bringt es denn, daran festzuhalten? Es ist nun einmal passiert, und an dieser Tatsache wird sich niemals etwas ändern.
Aber wir können im Hier und Jetzt die Ärmel hochkrempeln und nach vorne schauen: wie will ich leben? Welche Inhalte will ich in mein Leben holen?

Das kann jeder nur für sich selbst entscheiden, und es ist harte Arbeit, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 11. Aug 2009, 22:53
von pgbu
Hallo Hans-Richard,

sicher hast du Recht, dass Schuldzuweisungen nicht weiterhelfen. Aber es geht ja nicht wie hier schon oft geschrieben um Schuld, die man den Eltern oder anderen Menschen zuweist, sondern einfach um das Erkennen von Tatsachen, von Gegebenheiten. Und ich glaube in der Tat, dass der Satz aus der Bibel gelten kann: "Das Alte ist vergangen. Siehe, ein Neues ist geworden." (Wir scheinen im Übrigen den gleichen religiösen Hintergrund zu haben. Kommst Du auch aus einer Freien evangelischen Gemeinde?) Das heißt doch: Wir können unter die Vergangenheit "einen Strich machen"; können jeden Tag neu anfangen; können uns annehmen als - entschuldigt, wenn ich "fromm" werde - von Gott geliebte Kinder; können versuchen, Haß und Groll zu vergessen und Liebe, Geduld, Freundlichkeit, Sanftmut gegen uns selbst und und die uns anvertrauten Menschen zu üben.

Was mir zu schaffen macht: Ich habe in meinem Elternhaus all die guten Dinge erfahren, die in einem der obigen Beiträge zitiert wurden (ich schaff es irgendwie nicht, den Beitrag hier zu zitieren). Aber ich glaube, es wurden genannt: Liebe, Zutrauen, Verständnis, Mut machen, und vieles mehr. Trotzdem hab ich diese "scheiß Depressionen" gekriegt. Meine beiden Geschwister, die genauso groß geworden sind wie ich und die von meinen Eltern mit Sicherheit nicht anders behandelt worden sind als ich, gehen "fröhlich und unbeschwert" durchs Leben, während ich nun schon seit mehr als 10 Jahren gegen den "Krebs der Seele" ankämpfe. - Ich frage mich zwangsläufig: Wo ist denn da "Gerechtigkeit??".... -

Trotzdem: Ich kann keinem "die Schuld geben", schon gar nicht meinen Eltern. Im Gegenteil: Ich bin beeindruckt und dankbar dafür, wie sehr sie mich in all den Jahren meiner schweren Erkrankung begleietet haben und noch begleiten. -

Aber auch mir selbst kann und will ich keine "Schuld geben". Ich bin - und ich darf dies an dieser Stelle einmal sagen - vielmehr stolz auf mich, dass ich mich bisher vn der Krankheit nicht habe besiegen lassen; dass ich nach wie vor selbständig lebe, obwohl man mich von Seiten der Klinik schon vor ein paar Jahren "in ein Heim stecken wollte", dass ich jetzt sogar mit Sport angefangen habe, was vor einem Jahr für mich noch undenkbar war; dass ich meine wenigen verbliebenen sozialen Kontakte nicht auch noch aufgegeben habe... .

In diesem Sinne möchte ich mich und Euch ermutigen, "weiter zu kämpfen" - unabhängig von der Schuldfrage - , auch wenn es oft sehr schwer fällt und manchmal sogar unmöglich erscheint.

Herzliche Grüße,

Paul

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 12. Aug 2009, 07:48
von HANRIKA
Hallo Otterchen
Sicher habe ich das mit dem inneren Fürsprecher auch schon probiert, aber mit wenig Erfolg.Ich weiß,dass es darum geht dass ich selbst gut zu mir bin, mich annehme und mir verzeihe, aber das Wissen nutzt mir nichts wenn ich es nicht tue.Ich kann eben nicht die Ärmel hochkrempeln, nach vorne schauen und mich ändern.Was meinst du habe ich die letzten 30 Jahre probiert ? Ich bin bestimmt nicht Arbeitsfaul oder unwillig
Lieber Paul
Freut mich,dass du auch in der freien evang. Gemeinde bist.Ich bin dort 30 Jahre Mitglied und mein Taufspruch macht mir schon sehr lange Kopfzerbrechen.Es ist für mich nicht einfach mein Leben so zu leben, wie es ist, aber es ist so.
Ich finde es auch toll, dass du Eltern hast, die dir beistehen und wie du kämpfst.
- Ich habe leider andere Eltern gehabt
und kann da nichts vergeben.

Entschuldigt
Ich drehe mich im Kreis und habe nun endlich erkannt, dass ich hier im Forum keine Hilfe finden kann.Danke für den Austausch mit Euch
Ich wünsch Euch Alles Gute
Hans-Richard

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 12. Aug 2009, 09:55
von danni64
Guten Morgen zusammen,

ich muss auch sagen,dass es nicht so einfach ist,mit dem,sich selber verzeihen und lieb haben.

Theoretisch wissen wir doch alle,was wir machen müssen,damit es uns besser geht.Aber zwischen wissen und machen gibt es eben Welten.
Wenn es so einfach wäre,bräuchten wir doch alle keine Therapeuten.
Ich sehe immer so eine kleine Szene vor mir,wenn es mir nicht gut geht. Diese zwei kleinen Figuren.Einen Engel auf der einen Schulter und den kleinen Teufel auf der anderen Schulter.Man schafft es aber nicht,diesen Teufel zu vertreiben und oft gewinnt er die Oberhand.
Wie verdammt soll ich mich lieben und liebenswert finden,wenn mir über Jahre von einer wichtigen Person meines Lebens klar gemacht wurde,dass ich nicht liebenswert bin ?
Standartaussagen wie, "aus dir wird sowieso nichts,du landest sowieso mal in der Gosse,du bist klein und nicht fraulich,wie soll man dich dann als Frau sehen" brennen sich ein,wie ein Feuermal und sowas wieder loszuwerden ist schwer.Es ist wie ein Tatoo,man kann es vielleicht entfernen,aber Narben werden immer bleiben.

Und diese Sätze bringen einen dazu,alles im Leben zu geben,um zu beweisen,dass man sehr wohl was wert ist und man übernimmt sich dabei immer.
Irgendwann sind die Akkus leer und man fängt wieder an zu kämpfen,um ja nicht endgültig unter zu gehen und der Andere noch da sitzt und sagen kann,siehst du,ich habe dir immer gesagt,dass es mal so kommt und aus dir nichts wird.

Anerkennung und Liebe ist wichtig und wenn man sie in der Kindheit nicht bekommen hat,kann man das nicht mehr nachholen.

Ich persönlich möchte ja garnicht nach hinten schauen,klar möchte ich immer nach vorne schauen,aber oft werden wir nach hinten gezogen und sind wehrlos.

Und irgendwie bekommt man bei einigen Beiträgen hier schon mal den Eindruck,"du musst machen,dann wird es schon" !! Ist es nicht genau das,was uns krank gemacht hat ? Alles immer selber machen müssen und keinen Halt zu haben ? Wir brauchen Menschen,die uns auf die Schulter klopfen,denn selber geklopft haben wir lange genug,sonst hätten wir nicht überlebt.

LG Danni !!

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 12. Aug 2009, 14:43
von niederländer
Hallo Otterchen, hallo Forum,

Sich selbst etwas gutes tun, dagegen spricht ja nichts. Nur sollte man, wegen seine Krankheit, aufpassen das es nich in Narzismus endet.
Sich was gutes tun hat auch einen sozialen Komponent.

Ganz davon abgesehen wie die Eltern oder Kindheit waren.
Ich habe viel Altes hinter mich gelassen und einen komplett neuen Anfang gemacht.
So manches kann man sich erlernen, wenn man nur die Möglichkeiten ausnutzt und in die Lage ist sie an zu nehmen.

Meine Eltern waren warscheinlich nicht die Mustereltern. Sie haben nur ihr Bestes, nach eigenes Vermögen, getan.Ich hatte keine spezielle Beziehung zu meinen Vater. Er war einfach da. Streng, aber rechtfertig.
Das hat mich nicht geschadet. Was mich sehr wohl geschadet hat ist das Fehlen von ausgesprochener Liebe und Zuneigung.Nie haben meine Eltern gefragt wie es mir geht oder was meine Gefühle waren.
Sie waren nicht von diese Generation die offen über Gefühle sprach.
Leider.....


Machts gut ihr alle,

Gruss,




Dutchy

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 12. Aug 2009, 16:46
von uli2705
Hallo Ihr alle, hallo Hans-Richard.

Ob Du es glaubst oder nicht: was Du hier schreibst bzw. wie es Dir geht: ich kann das voll nachvollziehen und verstehen, denn mir geht/ging es ebenso.

Doch eine Sache ist mir aufgefallen. Du fragst: wer hat die Schuld, das meine Mutter so geworden ist? Diese Frage ist endlos und Du wirst keine Antwort finden.

Bei mir persönlich ist es momentan so: versuchen alte Muster bzw. Vergangenes loslassen und Dinge machen, die ich gerne tue.
Das Problem ist "nur". ich weiß nicht mehr (genau) was ich gerne tue geschweige denn was mich freut. Habe mein Leben lang so gehandelt, wie mein Vater es mir eigeprügelt hat ohne es zu wissen. Ich muß das erst lernen, und auch lernen mich wieder (richtig) zu freuen. Da ich immer nur rauf gekriegt habe, kann ich auch nicht annehmen. Empfinde ich als Farce (momentan) bzw. das ich Gutes nicht verdient habe.

Ist ein steiniger Weg, aber ich will ihn gehen und Neues entdecken, was ich bisher wirklich noch nicht kannte.

Lieber Gruß
ikarus

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 13. Aug 2009, 13:42
von Isma63
Hi, nach den ersten 4-5 Antworten stelle ich fest, dass wir uns hier alle im Kreis drehen. Wie immer in unserem depressiven Dasein - die Zentrifuge, in der wir uns festhalten. Soviel dazu.

Zitat von Danni: Und irgendwie bekommt man bei einigen Beiträgen hier schon mal den Eindruck,"du musst machen,dann wird es schon" !! Ist es nicht genau das,was uns krank gemacht hat ? Alles immer selber machen müssen und keinen Halt zu haben ? Wir brauchen Menschen,die uns auf die Schulter klopfen,denn selber geklopft haben wir lange genug,sonst hätten wir nicht überlebt.

Du bist, in meinen Augen, jemand, der das sehr schön auf den Punkt bringt. Niemand, der jahrelang Stück für Stück kleingemacht wurde, kann auch nur annähernd nachvollziehen, wie man sich danach fühlt. Diese klugen Ratschläge immer... uäh, sie gehen mir auf die Nerven. Weil man das alles wie gesagt allein weiß. Blah blah am Ende des Tunnels usw. - jeder der depressiv ist weiß das!

Wissen ist Macht? Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden können. Ich ziehe mich täglich aus der Tiefe am Schlaffittchen und trete mich selbst. Ich habe mein Selbstvertrauen zwar komplett verloren, aber nach außen hin merkt das niemand. Ich habe nur keine Freunde mehr.

Zum MOBBING meine Schlüsselgeschichte, die kurz beschreibt (WAHRE GESCHICHTE!!!):
Ein Schüler hat sich vor seiner Klasse eine Waffe in den Mund gesteckt und abgedrückt, weil er nicht mehr aushalten konnte, schikaniert, ausgelacht und ausgegrenzt zu sein. Reaktion der Schüler: Was hat der denn, wir haben doch gar nichts gemacht.

Schuld als Wort ist falsch, verlieren wir uns nicht in Kleinigkeitskrämerei bitte. Hat der kleine dicke Junge mit Brille schuld dass er so aussieht oder seine Eltern? Nein, es ist m. E. das Böse im Menschen an sich, sein Wunsch zu beherrschen und Macht zu fühlen.

Meine Kollegen haben noch gelacht, wenn man geweint hat.

Danni, ich würde mich gern mit Dir persönlich schreiben, wenn Du magst?
Conny

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 13. Aug 2009, 14:53
von danni64
Hallo Conny,

mein Profil ist offen und somit kannst du mir jederzeit persönlich schreiben.

Kein Problem !!

LG Danni !!

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 13. Aug 2009, 16:30
von Isma63
Hallo, Ikarus,
mir geht der Satz über die Mutter nicht aus dem Kopf. Wer Schuld daran trägt, das sie so war... Also in meinem Fall war es wiederum der Vater meiner Mutter, sie hat mir in einer stillen Stunde das einmal erzählt. Sie wurde schlimm geschlagen und verprügelt, musste auf dem Dachboden eingesperrt hungrig sitzen und frieren. Die Zeiten damals waren wirklich schlimm und sie ist mit Sicherheit kein Einzelfall; auch nicht, dass sie an den Kindern (wir waren noch ganz klein) ihre Wut und ihren Frust ablud und an uns weitergab, was ihr widerfahren war. Es ist für mich unverständlich, denn ich habe den Kreis ja auch durchbrochen und meine Kinder nicht gehauen. Meine Schwester ist da anders gewesen... soviel zu den gleichen Erfahrungen als Kind. Ich war das Sensibelchen. ;o)
Was mir leider erst heute bewusst ist: ich habe oft zynische Bemerkungen gemacht - hier hatte ich mich anscheinend nicht im Griff - das bereue ich zutiefst, anstatt positive Bestärkung habe ich oft nur kritisiert, wenn etwas falsch lief.
Ein kleiner Appell an alle Eltern hier unter uns *klimper klimper*

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn wir nicht selbst uns erkennen und auch einmal so stark sind, Fehler zuzugeben, zuzulassen, nicht nur andere für unser Tun und Handeln verantwortlich zu machen, dann wird es besser werden denke ich. Zumindest war es bei mir so, wenn auch ein langer und sehr sehr schmerzhafter Prozess mit vielen Tränen und allem, was dazu gehört. Ich habe akzeptiert, was passiert ist, versuche sogar, meiner Mutter zu verzeihen, was nicht in jeder Lage gelingt.

lg

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 13. Aug 2009, 18:04
von danni64
Hallo Conny,

genau das ist der Grund,warum ich nicht drüber nachdenke,warum meine Mutter es gemacht hat.In Teil 1 habe ich von meiner Stieftochter und von mir geschrieben und davon,wie ich mit ihr umgegangen bin.Daraus trage auch ich eine Menge Schuldgefühle und ich entschuldige mich nicht ,indem ich sage,ich habe es ja nicht anders erlebt,also hatte ich ja einen Grund.

Ich weiss noch eine Geschichte,von da an,habe ich mir geschworen,meine Kinder nie wieder zu schlagen oder anders weh zu tun.Mein Grosser,inzwischen fast 20,war damals so 2,5 Jahre jung.Er sass im Hochstuhl und knarschte irgendwie schon den ganzen Tag so vor sich hin.Irgendwann war ich echt mit meinen Nerven am Ende,weil es irgendwie ein stressiger Tag war.Er knatschte und knatschte und irgendwann zog ich ihn aus seinem Hochstuhl,stellte ich auf den Boden,gab ihm einen Schubs und sagte ihm,verschwinde in dein Zimmer.Er verlor das Gleichgewicht,weil ich zu doll geschubst habe und stiess mit seinem kleinen Köpfchen gegen den Türrahmen.Er schrie auf und innerhalb von Sekunden entwickelte sich eine richtig dicke Beule.
Mein Exmann nahm ihn sofort und kühlte seine Beule.Ich rannte nur in den Nebenraum und bekam einen fürchterlichen Weinkrampf,weil mir in dem Moment klar wurde,was ich da mit meinem Kind gemacht habe,was ich doch über alles liebte.Ich muss dazu sagen,dass mein Grosser ein sehr pflegeleichtes und tolles Kind und auch Jugendlicher war,ich hatte nie Ärger oder Sorgen mit ihm.
Von diesem Tag an,habe ich mir geschworen,dass ich lieber den Raum verlasse,wenn ich merke,dass ich wütend werde,bevor ich noch einmal eines meiner Kinder verletze.
Ich gebe zu,auch meine Kleinen haben schon mal einen auf den Po bekommen,wenn es zu bunt wurde,aber ich habe immer schnell gemerkt,was ich da mache,so dass ich dann sofort raus gehe und mich garnicht erst weiter aufpusche.
Und immer entschuldige ich mich bei meinen Kindern,wenn mir mal die Nerven durch gehen und ich rumbrülle oder auch ein paar auf den Po gehauen habe.Ich sage ihnen dann,dass es mir heute nicht gut geht und ich zu schnell wütend geworden bin.
Niemals gehe ich hin und sage ihnen,dass sie selbst Schuld waren oder so.Denn eines möchte ich behaupten,so einen Klaps,und ich meine wirklich einen Klaps,den kann man gut verkraften,aber gewisse Sätze oder Worte,die prägen einen fürs ganze Leben.

Übrigens habe ich mich auch damals bei meinem Grossen entschuldigt und sehr lange mit ihm gekuschelt,als ich mich nach ca einer Stunde weinen wieder beruhigt hatte.Ich weiss noch,wie hilflos und verzweifelt mein Exmann da stand,als er mich so weinen sah.Mein Grosser hatte übrigens eine Mittelohrentzündung und war deshalb den ganzen Tag schon so weinerlich.Einen Tag später hatte er Fieber und die Mittelohrentzündung zeigte sich .
Kein Mensch,ausser mir,weiss wirklich,was ich in meiner Kindheit durchgemacht habe.Es gibt Menschen,die die Bruchstücke kennen,aber nicht,was ich wirklich durchgemacht habe.
Und wenn ich ehrlich bin,weiss ich nicht so genau,ob ich jemals über diese seelischen wie auch körperlichen Misshandlungen sprechen könnte.

Ja,auch ich habe es geschafft,diesen fürchterlichen Kreislauf zu durchbrechen und darum werde ich meiner Mutter niemals verzeihen,was sie mit mir gemacht hat.Wir waren oft genug bei Beratungstellen und ähnlichem und immer hat es meine Mutter geschaft,mich als Schuldige dastehen zu lassen.
Ich war damals mit 12 Jahren in einer psychosomatischen Klinik und wurde hinterher als nicht heilbar entlassen,weil ich ja die Schuldige war.Für fast alle,war sie die perfekte Mutter und ich das Kind,das nicht gegessen hat,um sie ja angeblich zu ärgern.

Heute hat man ja wohl begriffen,warum Kinder unter Magersucht leiden.Bei mir hatten sie es nicht begriffen und noch heute habe ich fürchterliche Angst,mal in einer Klinik zu landen,immer,wenn es mir angeraten wurde,weil ich so am Boden war,habe ich alles getan,nur um nicht da rein zu müssen.

Eine Reha habe ich gemacht,weil das eher wie eine Kur war,aber eine stationäre Behandlung,ausser TK,habe ich immer abgelehnt,selbst das sitzt ja nach so vielen Jahren noch sehr tief.

LG Danni !!

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 13. Aug 2009, 18:13
von Babi
Daniela....
Eltern kann man nicht verzeihen, wenn sie einem so was angetan haben, daß man so krank wird

hans-richard...
schade daß du gehen willst, bleib doch da, du wirst hier verstanden, wir haben doch hier alle die gleiche Krankheit....

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 13. Aug 2009, 18:17
von uli2705
Hallo Ihr Lieben,

mein Abschlußbeitrag zu diesem Thema.
Ich denke es sollte dann auch langsam hierzu reichen, da wir wahrscheinlich doch anfangen uns im Kreise zu drehen.

Es ist sehr sehr viel zu diesem Thema gelesen und geschrieben worden, vielleicht hilft es dem einen oder anderen. Es könnte anderer Blickwinkel und ein Schritt in die richtige Richtung für jeden selbst sein.

Wie gesagt ist meine persönliche Entscheidung gefallen: ich werde meinen Vater solange meiden, bis ich selbst weiß, das ich wieder stabil genug bin. Vielleicht kann ich ihm eines Tages verzeihen, vielleicht aber auch nie.

Tasache ist: seit ich sehen kann bzw. will, das meine Depressionen von der "Behandlung" meines Vaters her stammen, bin ich langsam freier und nicht mehr ganz so ängstlich.

Unbewußt habe ich mir die Verantwortung/Schuld auch für meine Depressionen selbst gegeben und mich auch so verhalten, als hätte ich nichts besseres verdient. Seit ich jetzt anders damit umgehe, hat sich etwas bei mir verändert.

Wie auch immer: letztendlich wird das jeder selbst für sich entscheiden wie er damit umgeht bzw. was er zuläßt.

Nur eines weiß ich 100%: wenn ich weiterhin regelmäßig wöchentlich zu Eltern gehen würde, könnte ich theoretisch mein Leben lang Therapie machen. Und es würde sich gar nichts verändern.

Lieber Gruß
Ikarus

Re: Böse Erkenntnis - die "Schuldfrage"... Teil 2

Verfasst: 14. Aug 2009, 11:31
von Isma63
Hi, Ikarus,
ich finde, du solltest ruhig hier bleiben, ich bin froh, hier ein Forum gefunden zu haben, wo man auch mal jammern und jaulen darf, ohne verurteilt zu werden. Es gibt auch bei mir Tage, wo ich das ganz einfach dringend mal brauche!
Aber was ich eigentlich schreiben / sagen möchte, ist, ich denke, du bist auf einem guten Weg. Ich kann aus MEINER persönlichen Erfahrung sagen, ich wohnte seit 17 Jahren 500 km weg von meiner Mutter und nichts war schlecht. Dann zog ich zurück in den gleichen Ort und da brach alles, aber jedes Detail, nach und nach auf und mir ins Bewusstsein. Oh, mir wurde so langsam so vieles glasklar! Ich zog wieder weg, wieder 500 km weit und noch hat sie mich sachte in ihren Klauen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Gib nicht auf, das ist so verkehrt nicht, sich abzuwenden und umzudrehen, um von ihm geistig und moralisch wegzugehen. Denn die kapieren im Leben nicht, dass sie etwas falsches tun. Ich vermute, dass wird Dir gut tun, und ich finde es super, dass du den Mut dazu hast.

Es wird immer wieder mal einbrechen, plötzlich vielleicht, und dann hast Du vielleicht ja hier das Netz, das Dich auffängt?
Lass nicht zu, dass Dir die Flügel verbrennen. Auch wenns heiß wird... Zitat aus dem Desiderata, nach dem ich lebe: "Du bist ein Mensch des Universums und du hast kein geringeres Recht hier zu sein, als die Bäume und alle Sterne am Himmel.... Trotz allen unechten Scheines, aller Schinderei und zerbrochener Träume, ist dies eine wunderschöne Welt - sei behutsam, ringe um Dein Glück."
GLG
Conny der Frischling