Mein Weg aus depressiven Strukturen III
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Moin Thomas
Da will ich doch gleich noch schnell, bevor ich erstmal weg bin, zwei Fragen platzieren, die ich eigentlich schon im letzten Thread gestellt haben wollte:
- Wie viele Jahre brauchtest du schätzungsweise, um zu jener Einstellung/ Sichtweise zu gelangen, sie zu verinnerlichen?
- Was half dir dabei am meisten? Therapie, Beschäftigung mit fernöstlichen Philosophien, deine Erfahrungen aus deinem Engagement?
LG und bis später, Helena
Da will ich doch gleich noch schnell, bevor ich erstmal weg bin, zwei Fragen platzieren, die ich eigentlich schon im letzten Thread gestellt haben wollte:
- Wie viele Jahre brauchtest du schätzungsweise, um zu jener Einstellung/ Sichtweise zu gelangen, sie zu verinnerlichen?
- Was half dir dabei am meisten? Therapie, Beschäftigung mit fernöstlichen Philosophien, deine Erfahrungen aus deinem Engagement?
LG und bis später, Helena
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
«Wer jemanden, der zuhören will, nicht belehrt, verliert einen Menschen.
Wer jemanden belehrt, der nicht zuhören will, verschwendet Worte.
Der Weise verliert weder Menschen, noch verschwendet er Worte.»
(Konfuzius)∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞
„Beobachte, wie er handelt, betrachte seine Motive und untersuche, worin er seine Ruhe findet.
Wie könnte ein Mensch dir dann noch etwas verbergen?“
(Konfuzius)∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞
„Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang.“
(Konfuzius)∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞
Grüße von Clownfuzius
Wer jemanden belehrt, der nicht zuhören will, verschwendet Worte.
Der Weise verliert weder Menschen, noch verschwendet er Worte.»
(Konfuzius)∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞
„Beobachte, wie er handelt, betrachte seine Motive und untersuche, worin er seine Ruhe findet.
Wie könnte ein Mensch dir dann noch etwas verbergen?“
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„Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang.“
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Grüße von Clownfuzius
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
..........aber sonst habt ihr wohl keine Fragen mehr, oder? Vielleicht könnte man den Katalog noch etwas auf die Privatssphäre und intime Dinge ausweiten, dafür gibt es sicherlich noch mehr, wohl hauptsächlich weibliche Abnehmer, da bin ich mir ganz sicher.
Tsssss!
bo.
Tsssss!
bo.
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
..........ich habe befürchtet Frau Clown, dass Du Dich angesprochen fühlst, natürlich meine ich Frao Rajo und andere.
bo.
bo.
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Also auch ich finde: verhört gehört er, der Thomas – auf der Folterbank, gerne auch unter Zuhilfenahme von Waterboarding und Lügendetektor! Damit er endlich mal alles gesteht, der Hund!!
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
..........was mir natürlich auch seit geraumer Zeit auf den Nägeln zu wissen brennt, wann hat Thomas letztmalig eine Frau leibhaftig nackt gesehen, ausser "Jungfrau" Maria?
bo.
bo.
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Herr Bo, ich habe doch gar keine Fragen gestellt - wieso sollte ich mich angesprochen fühlen?
Weißt du was, ich lösche jetzt obiges Posting.
Sinnlose Grüße,
Clown
Weißt du was, ich lösche jetzt obiges Posting.
Sinnlose Grüße,
Clown
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Eckhart Tolle
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Hallo Frau Clown,
Häääh? Warum hast Du dann darauf reagiert, wenn Du keine Fragen gestellt hattest, was ich naürlich auch gesehen habe?
bo.
Häääh? Warum hast Du dann darauf reagiert, wenn Du keine Fragen gestellt hattest, was ich naürlich auch gesehen habe?
bo.
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Bo, weil mich an deiner Kritik gestört hat, dass sie so ungenau und allgemein, auch ohne Bezug zu dir selbst (was ist DEIN Problem bei den Fragen der anderen) formuliert war und ist.
Ja, du hast recht, ich frage mich auch gerade, was ist MEIN Problem dabei, wenn ein Bohneberger sich so äußert.
Ich werde jetzt in mich gehen, das BEI MIR anschauen und ZU MIR nehmen, mit Liebe.
Grüße,
Clown
Ja, du hast recht, ich frage mich auch gerade, was ist MEIN Problem dabei, wenn ein Bohneberger sich so äußert.
Ich werde jetzt in mich gehen, das BEI MIR anschauen und ZU MIR nehmen, mit Liebe.
Grüße,
Clown
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Eckhart Tolle
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Gut, dass du da bist, bo. Ich wollte nämlich gerade deine Fragen beantworten.
Meine ernsthaften Fragen dazu:
1. Das eine Auge betrachtet den Gegenstand oder das was vielleicht auf mich zu kommt und das andere Auge schaut wo genau hin? Auf ein bestimmtes Körperteil? Auf was schaut das andere Auge auf mich als Person als Ganzes? Gewahrsein meines Selbst ist was, wie könnte man es beschreiben? Ein bewertetes positives oder negatives Erscheinungsbild von mir?
Kein bewertetes Erscheinungsbild von mir.
Es geht darum, denjenigen in mir wahrzunehmen, der den Film betrachtet.
Ein Zustand, in dem wir häufig sind, besteht darin, in Gedanken versunken zu sein, innere Bilder zu betrachten, uns in Gefühlen zu verlieren. Im Grunde ist das wie Träumen auf einem höheren Niveau. Man bemerkt dann nicht mehr denjenigen, der das alles erlebt, man ist sich seiner selbst nicht bewusst. In diesem Zustand meint man, selbst das zu sein, was man erlebt. Man hat kein Bewusstsein darüber, dass da jemand ist, der das alles erlebt.
Im Artikel von Hüther wird gesagt, man solle sein Gehirn richtig benutzen. Zu wissen, dass da jemand ist, der ein Gehirn hat und es benutzt, das meine ich. In diesem Zustand siehst du dich selbst, wie du etwas tust oder erlebst. Es ist das Empfinden vorhanden, da zu sein und zu erleben. Hier ist derjenige, der erlebt und dort das, was erlebt wird. Beides wird wahrgenommen.
2. Wie merkt man es, dass man es raus hat?
Selbstgewahrsein hat eine ganz andere Qualität, aber sie ist keine beschreibbare Eigenschaft, die mit etwas verglichen werden kann. Man muss den Unterschied zwischen den beiden Zuständen selbst feststellen. Wenn du z.B. feststellst: Ah, jetzt war ich gerade mal wieder am Träumen, dann bist du gerade aufgewacht. Der Unterschied wird nicht als dramatische Änderung wahrgenommen sondern eher wie ein Auftauchen aus einer Döserei.
Tatsächlich kannst du aber bestimmte Dinge im Döszustand nicht tun. U.A. eben nicht bemerken, dass du gerade dabei bist, automatisch auf einen Reiz zu reagieren. Du siehst es einfach nicht, du bemerkst nur das Ergebnis.
Im Selbstgewahrsein ist es anders: Du bemerkst instinktiv und ohne nachzudenken, dass eine Situation dabei ist, von dir auf diese oder jene Weise wahrgenommen zu werden. Tatsächlich bemerkst du, dass du in diesem Augenblick eine Entscheidung triffst. Das hast du vorher nicht bemerkt, weil sie automatisch getroffen wurde.
3. Welche Rolle spielt der Wille eine Spreßsituation über sein Vorhaben an diesem Tage glücklich zu sein beeinflussen zu können?
Wille ist ein schwieriger Begriff, der ganz unterschiedlich gedeutet wird. Ich sage lieber Absicht.
Das Prinzip ist, eine Absicht sich selbst gegenüber zu haben. Die kann z.B. lauten:
Ich will heute friedlich und ruhig meinen Tag verbringen.
Wenn diese Absicht im Bewusstsein gehalten wird, kollidiert sie ganz automatisch mit Impulsen, die dieser Absicht entgegenlaufen. Z.B. wird dann wahrgenommen, dass man sich nicht über einen Autofahrer ärgern und friedlich sein kann. In einer Vielzahl von Fällen wird bereits durch diese Absicht kein Konflikt mehr entstehen sondern ich kann ruhig verzichten, mich darüber aufzuregen, dass ich an der Wursttheke nicht beachtet wurde. Das ist ein Konflikt mit niedriger Energie.
Einer mit hoher Energie, z.B. ein Beziehungskonflikt, überwältigt vielleicht die Kraft meiner Absicht. Dann schaue ich zu, wie sich das Gefühl mit den dazu gehörenden Denkpositionen entfaltet und wiederhole im Geist meine Absicht. Es ist nicht nötig, dagegen zu kämpfen, gar unglücklich zu sein. Das wäre ebenfalls eine negative Energetisierung und nicht im Einklang mit meiner Absicht.
All das setzt aber voraus, dass ich mich darauf einlasse, den Glauben beiseite zu legen, dass Konflikt, Ärger, Unfrieden nun mal nötig und unvermeidlich seien. Darin steckt ebenfalls eine Absicht in Form einer Bereitschaft und sie kann nicht parallel zu der existieren, ruhig und friedlich zu sein.
Wenn man die Erfahrung hat, was innerer Friede bedeutet, ändern sich Denkpositionen von selbst. Man wird andere Werte und Prioritäten entwickeln, weil man weiß, wie wertvoll Frieden ist. Man setzt ihn nicht aufs Spiel, um z.B. Recht zu haben und sich auf alle möglichen nutzlosen Konflikte einzulassen.
Man lebt in einem anderen Kontext, in dem andere Optionen auftauchen, die vorher nicht sichtbar waren.
Grüße,
Thomas
Meine ernsthaften Fragen dazu:
1. Das eine Auge betrachtet den Gegenstand oder das was vielleicht auf mich zu kommt und das andere Auge schaut wo genau hin? Auf ein bestimmtes Körperteil? Auf was schaut das andere Auge auf mich als Person als Ganzes? Gewahrsein meines Selbst ist was, wie könnte man es beschreiben? Ein bewertetes positives oder negatives Erscheinungsbild von mir?
Kein bewertetes Erscheinungsbild von mir.
Es geht darum, denjenigen in mir wahrzunehmen, der den Film betrachtet.
Ein Zustand, in dem wir häufig sind, besteht darin, in Gedanken versunken zu sein, innere Bilder zu betrachten, uns in Gefühlen zu verlieren. Im Grunde ist das wie Träumen auf einem höheren Niveau. Man bemerkt dann nicht mehr denjenigen, der das alles erlebt, man ist sich seiner selbst nicht bewusst. In diesem Zustand meint man, selbst das zu sein, was man erlebt. Man hat kein Bewusstsein darüber, dass da jemand ist, der das alles erlebt.
Im Artikel von Hüther wird gesagt, man solle sein Gehirn richtig benutzen. Zu wissen, dass da jemand ist, der ein Gehirn hat und es benutzt, das meine ich. In diesem Zustand siehst du dich selbst, wie du etwas tust oder erlebst. Es ist das Empfinden vorhanden, da zu sein und zu erleben. Hier ist derjenige, der erlebt und dort das, was erlebt wird. Beides wird wahrgenommen.
2. Wie merkt man es, dass man es raus hat?
Selbstgewahrsein hat eine ganz andere Qualität, aber sie ist keine beschreibbare Eigenschaft, die mit etwas verglichen werden kann. Man muss den Unterschied zwischen den beiden Zuständen selbst feststellen. Wenn du z.B. feststellst: Ah, jetzt war ich gerade mal wieder am Träumen, dann bist du gerade aufgewacht. Der Unterschied wird nicht als dramatische Änderung wahrgenommen sondern eher wie ein Auftauchen aus einer Döserei.
Tatsächlich kannst du aber bestimmte Dinge im Döszustand nicht tun. U.A. eben nicht bemerken, dass du gerade dabei bist, automatisch auf einen Reiz zu reagieren. Du siehst es einfach nicht, du bemerkst nur das Ergebnis.
Im Selbstgewahrsein ist es anders: Du bemerkst instinktiv und ohne nachzudenken, dass eine Situation dabei ist, von dir auf diese oder jene Weise wahrgenommen zu werden. Tatsächlich bemerkst du, dass du in diesem Augenblick eine Entscheidung triffst. Das hast du vorher nicht bemerkt, weil sie automatisch getroffen wurde.
3. Welche Rolle spielt der Wille eine Spreßsituation über sein Vorhaben an diesem Tage glücklich zu sein beeinflussen zu können?
Wille ist ein schwieriger Begriff, der ganz unterschiedlich gedeutet wird. Ich sage lieber Absicht.
Das Prinzip ist, eine Absicht sich selbst gegenüber zu haben. Die kann z.B. lauten:
Ich will heute friedlich und ruhig meinen Tag verbringen.
Wenn diese Absicht im Bewusstsein gehalten wird, kollidiert sie ganz automatisch mit Impulsen, die dieser Absicht entgegenlaufen. Z.B. wird dann wahrgenommen, dass man sich nicht über einen Autofahrer ärgern und friedlich sein kann. In einer Vielzahl von Fällen wird bereits durch diese Absicht kein Konflikt mehr entstehen sondern ich kann ruhig verzichten, mich darüber aufzuregen, dass ich an der Wursttheke nicht beachtet wurde. Das ist ein Konflikt mit niedriger Energie.
Einer mit hoher Energie, z.B. ein Beziehungskonflikt, überwältigt vielleicht die Kraft meiner Absicht. Dann schaue ich zu, wie sich das Gefühl mit den dazu gehörenden Denkpositionen entfaltet und wiederhole im Geist meine Absicht. Es ist nicht nötig, dagegen zu kämpfen, gar unglücklich zu sein. Das wäre ebenfalls eine negative Energetisierung und nicht im Einklang mit meiner Absicht.
All das setzt aber voraus, dass ich mich darauf einlasse, den Glauben beiseite zu legen, dass Konflikt, Ärger, Unfrieden nun mal nötig und unvermeidlich seien. Darin steckt ebenfalls eine Absicht in Form einer Bereitschaft und sie kann nicht parallel zu der existieren, ruhig und friedlich zu sein.
Wenn man die Erfahrung hat, was innerer Friede bedeutet, ändern sich Denkpositionen von selbst. Man wird andere Werte und Prioritäten entwickeln, weil man weiß, wie wertvoll Frieden ist. Man setzt ihn nicht aufs Spiel, um z.B. Recht zu haben und sich auf alle möglichen nutzlosen Konflikte einzulassen.
Man lebt in einem anderen Kontext, in dem andere Optionen auftauchen, die vorher nicht sichtbar waren.
Grüße,
Thomas
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Huhu Helena,
- Wie viele Jahre brauchtest du schätzungsweise, um zu jener Einstellung/ Sichtweise zu gelangen, sie zu verinnerlichen?
Was half dir dabei am meisten? Therapie, Beschäftigung mit fernöstlichen Philosophien, deine Erfahrungen aus deinem Engagement?
Schwer zu sagen. Ich musste durch verschiedene Stadien dabei. Die Idee, dass wir eine Welt sehen, die wir durch unsere Überzeugungen gestalten, kenne ich schon lange. Bestimmt seit 20 Jahren. Sie hat mich zwar schon damals fasziniert aber da war kein Grund, mich anzustrengen, Konsequenzen zu ziehen. Der kam erst durch die Depression. Dann fehlte mir das Verständnis dafür, auf welche Weise man sich deprogrammiert, um eine andere Wahrnehmung zu erhalten.
Therapie hat mir zwar geholfen, meine ganzen Konflikte und deren Ursachen zu erkennen aber nicht wirklich, sie zu deaktivieren. Die blöden Schleifen waren recht unbeeindruckt davon, dass sie erkannt waren. Was noch fehlte, war eben ein Weg, sie zu deaktivieren. Meditation begann ich vor 8 Jahren und das half ungemein, innere friedliche Zustände und deren Wert kennenzulernen.
Dann stieß ich vor ca. 3 Jahren auf Colin Tippings Buch "Vergebung. Der radikale Abschied vom Opferdasein" und da hats bei mir klick gemacht weil da endlich ein Weg war, Gefühle dann zu bearbeiten, wenn sie da sind und nicht im Nachhinein (obwohl das auch wertvoll ist). Das ist der ganze Charme dieses Weges. Die ganze Energie der Problematik ist dann da, wenn sie auftaucht. Mit Gedanken und Gefühlen, Körperzuständen etc. Sie in dem Moment zu vergeben und sie willentlich und durch Absicht durch Frieden zu ersetzen, erschien mir von Anfang an vollkommen einleuchtend. Vielleicht ist es so, dass der Organismus erst dann versteht, was da zu korrigieren ist, wenn es aktuell passiert. So stelle ich es mir vor.
Ich will aber nicht auf die Folterbank und Waterboarding hasse ich!
Viele Grüße,
Thomas
- Wie viele Jahre brauchtest du schätzungsweise, um zu jener Einstellung/ Sichtweise zu gelangen, sie zu verinnerlichen?
Was half dir dabei am meisten? Therapie, Beschäftigung mit fernöstlichen Philosophien, deine Erfahrungen aus deinem Engagement?
Schwer zu sagen. Ich musste durch verschiedene Stadien dabei. Die Idee, dass wir eine Welt sehen, die wir durch unsere Überzeugungen gestalten, kenne ich schon lange. Bestimmt seit 20 Jahren. Sie hat mich zwar schon damals fasziniert aber da war kein Grund, mich anzustrengen, Konsequenzen zu ziehen. Der kam erst durch die Depression. Dann fehlte mir das Verständnis dafür, auf welche Weise man sich deprogrammiert, um eine andere Wahrnehmung zu erhalten.
Therapie hat mir zwar geholfen, meine ganzen Konflikte und deren Ursachen zu erkennen aber nicht wirklich, sie zu deaktivieren. Die blöden Schleifen waren recht unbeeindruckt davon, dass sie erkannt waren. Was noch fehlte, war eben ein Weg, sie zu deaktivieren. Meditation begann ich vor 8 Jahren und das half ungemein, innere friedliche Zustände und deren Wert kennenzulernen.
Dann stieß ich vor ca. 3 Jahren auf Colin Tippings Buch "Vergebung. Der radikale Abschied vom Opferdasein" und da hats bei mir klick gemacht weil da endlich ein Weg war, Gefühle dann zu bearbeiten, wenn sie da sind und nicht im Nachhinein (obwohl das auch wertvoll ist). Das ist der ganze Charme dieses Weges. Die ganze Energie der Problematik ist dann da, wenn sie auftaucht. Mit Gedanken und Gefühlen, Körperzuständen etc. Sie in dem Moment zu vergeben und sie willentlich und durch Absicht durch Frieden zu ersetzen, erschien mir von Anfang an vollkommen einleuchtend. Vielleicht ist es so, dass der Organismus erst dann versteht, was da zu korrigieren ist, wenn es aktuell passiert. So stelle ich es mir vor.
Ich will aber nicht auf die Folterbank und Waterboarding hasse ich!
Viele Grüße,
Thomas
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Danke für die Beantwortung meiner Fragen Thomas. Du streifst dabei einen Teil fernöstlicher Bewusstseinszustände von Frieden, Liebe und Einklang um seine kostbaren Ressourcen und Kräfte besser bündeln zu können.
bo.
bo.
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Lieber Thomas,
danke für deine Antwort. Ich wollte etwas besser verstehen können, wie du zu deiner Einstellung bzw auf deinen Weg kamst - und es war wirklich ein langer Marsch, sozusagen... Ich finde, jetzt ist viel klarer, wieviel Arbeit und Anspruch an sich selbst dafür nötig ist.
Die extrem hilfreiche Wirkung von Meditation ist ja inzwischen auch durch die bildgebenden Verfahren in der Hirnforschung belegt.
"Die blöden Schleifen waren recht unbeeindruckt davon, dass sie erkannt waren. Was noch fehlte, war eben ein Weg, sie zu deaktivieren."
Finde ich ganz entscheidend, das mit den in der Therapie identifizierten Schleifen, in denen man sich trotzdem noch und immer wieder verfängt... Psychotherapie als Mittel, sie erstmal zu erkennen und zu benennen, Antidepressiva als Mittel, die neuronalen Netzwerke nicht Amok laufen zu lassen, ggfs Veränderung destruktiver Verhaltensweisen und Lebensumstände - und eine veränderte Sicht auf sich und die Welt...
Ja, herzlichen Dank nochmals
LG Helena
PS: Von wegen Folterbank und so - ich glaube, die von der Inquisition sind gerade vor allem hinter Bo her, unter anderem wegen Marienbeleidigung
danke für deine Antwort. Ich wollte etwas besser verstehen können, wie du zu deiner Einstellung bzw auf deinen Weg kamst - und es war wirklich ein langer Marsch, sozusagen... Ich finde, jetzt ist viel klarer, wieviel Arbeit und Anspruch an sich selbst dafür nötig ist.
Die extrem hilfreiche Wirkung von Meditation ist ja inzwischen auch durch die bildgebenden Verfahren in der Hirnforschung belegt.
"Die blöden Schleifen waren recht unbeeindruckt davon, dass sie erkannt waren. Was noch fehlte, war eben ein Weg, sie zu deaktivieren."
Finde ich ganz entscheidend, das mit den in der Therapie identifizierten Schleifen, in denen man sich trotzdem noch und immer wieder verfängt... Psychotherapie als Mittel, sie erstmal zu erkennen und zu benennen, Antidepressiva als Mittel, die neuronalen Netzwerke nicht Amok laufen zu lassen, ggfs Veränderung destruktiver Verhaltensweisen und Lebensumstände - und eine veränderte Sicht auf sich und die Welt...
Ja, herzlichen Dank nochmals
LG Helena
PS: Von wegen Folterbank und so - ich glaube, die von der Inquisition sind gerade vor allem hinter Bo her, unter anderem wegen Marienbeleidigung
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Zitat Frau Clown: >>Bo, weil mich an deiner Kritik gestört hat, dass sie so ungenau und allgemein, auch ohne Bezug zu dir selbst (was ist DEIN Problem bei den Fragen der anderen) formuliert war und ist.<<
Sorry liebe Frau Clown, aber ich wollte dieses Frage & Antwortspiel einfach nur polemisieren, weil ich es als amüsant empfand. Normalerweise antworte ich da weit weit draußen mit der Gegenfrage: "Was willst du eigentlich sonst noch wissen?" Dieses du in diesem vorerwähnten Satz bezieht sich nicht auf Dich um unnötigen Missverständnissen in diesem Zusammenhang vorsichtshalber gleich vorzubeugen.
bo.
Sorry liebe Frau Clown, aber ich wollte dieses Frage & Antwortspiel einfach nur polemisieren, weil ich es als amüsant empfand. Normalerweise antworte ich da weit weit draußen mit der Gegenfrage: "Was willst du eigentlich sonst noch wissen?" Dieses du in diesem vorerwähnten Satz bezieht sich nicht auf Dich um unnötigen Missverständnissen in diesem Zusammenhang vorsichtshalber gleich vorzubeugen.
bo.
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Zitat: >>PS: Von wegen Folterbank und so - ich glaube, die von der Inquisition sind gerade vor allem hinter Bo her<<
........ist das wirklich wieder wahr, alle angeblichen 'bösen Frauen' liegen auf der Lauer um den letzten männlichen 'Macho' dieses Forums wegzuballern? Würde mich so manche Frau hier persönlich kennen, hätte ich völlig unvoreingenommen sicherlich mit anderen 'grausamen Foltermethoden' zu rechnen.
Hüstel!
bo.
........ist das wirklich wieder wahr, alle angeblichen 'bösen Frauen' liegen auf der Lauer um den letzten männlichen 'Macho' dieses Forums wegzuballern? Würde mich so manche Frau hier persönlich kennen, hätte ich völlig unvoreingenommen sicherlich mit anderen 'grausamen Foltermethoden' zu rechnen.
Hüstel!
bo.
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Ja, ist es denn DAS, was du willst und sehen willst, Schatzi? *g*
Beste Grüße an die in diesem Thread vertretenen Damen und Herren sendet Helena
Beste Grüße an die in diesem Thread vertretenen Damen und Herren sendet Helena
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
...um den letzten männlichen 'Macho' dieses Forums wegzuballern...
Bludel T. und Bludel D., Hirschgeweihe ausfahren und antreten zum Macho-Contest! Schleunigst!
Bludel T. und Bludel D., Hirschgeweihe ausfahren und antreten zum Macho-Contest! Schleunigst!
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Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
*RÖÖÖÖÖÖÖRRR* *Vierzehnender anschnall*
Ja Bludel, was gibts?
Ja Bludel, was gibts?
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Ah, wie gut, daß Du hier bist, Bludel! Revier verteidigen ist angesagt!
Du von links, ich von rechts – dann kicken wir ihn raus, den Bo.! *beschämt den Nur-Zwölfender ausfahr*
Du von links, ich von rechts – dann kicken wir ihn raus, den Bo.! *beschämt den Nur-Zwölfender ausfahr*
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Gentlemen,
welches Regelwerk ist hierbei anzuwenden, und wer sind die Juroren? Wer der männlichste aller Machos - um nicht zu sagen, die Mutter aller männlichen Machos ist, sollte ja wohl auch von der Nachfrage-Seite her definiert werden.
Tja, Bo, da hast du dir wohl was eingebrockt... Zum Trost habe ich ein schönes Lied im Soundtrack-Thread für dich gepostet
Bis später, Helena
welches Regelwerk ist hierbei anzuwenden, und wer sind die Juroren? Wer der männlichste aller Machos - um nicht zu sagen, die Mutter aller männlichen Machos ist, sollte ja wohl auch von der Nachfrage-Seite her definiert werden.
Tja, Bo, da hast du dir wohl was eingebrockt... Zum Trost habe ich ein schönes Lied im Soundtrack-Thread für dich gepostet
Bis später, Helena
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Mein Weg aus depressiven Strukturen: Ich werde einfach zum Hirsch! *pruuust*
@ all: Sorry, muß auch mal sein...
@ all: Sorry, muß auch mal sein...
Re: Mein Weg aus depressiven Strukturen III
Habe die 'X-ender' nicht gezählt.
Kann böse enden
http://www.youtube.com/watch?v=EFBVwWSF4HU
Pro-krass-tina-törichte Grüße
Rööööhhhhrrr
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Kann böse enden
http://www.youtube.com/watch?v=EFBVwWSF4HU
Pro-krass-tina-törichte Grüße
Rööööhhhhrrr
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