neu hier

[Sust]

Hallo
ich habe mich gestern erst hier angemeldet und schon eine Frage.

Ich leide an einer mittelschweren Depression mit Burn Out und bin heute, dank meiner Therapeutin, zum Arzt gegangen und habe mich krank schreiben lassen.
Jetzt muss ich meinen Arbeitgeber natürlich informieren, aber ich habe Panik davor.

Ich hatte schon Panik überhaupt zum Dok zu gehen, denn ich denke immer, keiner nimmt mich richtig ernst.
Ich arbeite in der Altenpflege und habe Angst, dass ich irgendwann ganz ausraste und mir oder sogar den alten Menschen etwas antue. Verbale Ausraster hatte ich schon......

Nun meine Frage, was und wie sage ich das meinem Arbeitgeber? Ich habe im Moment nicht die Hoffnung, dass es am Ende der Krankschreibung wirklich besser ist. Meine Therapeutin meinte, ich solle mir nen neuen Job suchen, nur raus aus der Pflege, aber das ist natürlich nicht einfach. Eine Umschulung ist teuer und mein Job ist auch eine unserer finaziellen Grundlagen. Ohne meine Arbeit können wir das Haus(wenn auch nur gemietet) nicht halten und unser Sohn soll doch in seiner gewohnten Umgebung aufwachsen...
Ich fühle mich einfach nur leer und zu nichts zu gebrauchen.
Shit, jetzt bekommen wir auch noch Besuch...hoffe auch wenn ich nur kurz geschrieben habe auf Antworten....wenn es denn überhaupt welche gibt.....
LG

Sust

[Clown]

Hallo Sust,

willkommen im Forum und viel Erfolg beim Austausch hier.

Vielleicht findest du hier Anregungen:

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1247596405

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1232126126

Du könntest auch im Unterforum 'Depression, Arbeit, Ämter und Renten' deine Frage noch einmal stellen, hier geht sie womöglich ein bisschen unter.

Grüße,

Clown

[freebird]

Liebe Sust,

erst einmal möchte ich dich hier willkommen heißen

Ich bin angenehm überrascht wie gut du, trotz deiner mittelgradigen Depression, in der du ja zu stecken scheinst, doch dein Anliegen formulieren kanns

Nun zu deinen Fragen:

1) Du bist nicht verpflichtet, deinem Arbeitgeber die Diagnose mitzuteilen. Aus einem ganz bestimmten Grund ist der gelbe Schein ja dreigeteilt und das Exemplar für den AG ist ohne Angabe der Diagnose. Also trau dich ruhig zu sagen, dass du über die Diagnose nicht sprechen möchtest. Es ist dein gutes Recht.

2) Stimmt eine Umschulung ist sau teuer und auch nicht immer einfach zu bekommen. Dennoch hast du ein verbrieftes Recht zumindest einen Antrag auf eine berufliche Reha (Teilhabe am Arbeitsleben zu stellen) und dann wird von seiten der Rentenversicherungsträgers oder des Arbeitsamtes geprüft, ja nach dem wer für dich zuständig ist, ob du eine Umschulung genehmigt bekommst.

Viele Grüße
Corinna

[Sust]

Hallo

erstmal vielen Dank für eure Antworten.
@Clown: habe den Thread im Unterforum neu gepostet. Danke

@Claudia: Dir auch danke, ja ganz ausdrücken kann ich mich noch. Dauert nur etwas länger als sonst......

Naja, meine AG habe ich jetzt angerufen und bin "stolz" auf mich....mein Mann sollte eigentlich den Anruf machen, aber ich habe allen Mut zusammen genommen....
Meine Hände zittern immer noch, aber mich hat auch keiner kleingeredet. Ich habe denen auch nicht mitgeteilt, warum ich nun krank bin....!
Ich hatte bereits einmal eine Depression und auch schon ne Reha...aber das war weit weniger schlimm als jetzt...
Am liebsten würde ich mich in mein Mauseloch verkriechen, mache es auch oft und habe dann ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber, denn die wissen nicht wie sie damit umgehen sollen....
Sie verstehen nicht, dass die Mama/Frau nichts mehr geregelt bekommt und nur noch auf der Couch liegt.

LG

sust

[Clown]

Hallo Sust,

prima, dann wünsch' ich dir, dass mit der Zeit noch mehr Antworten kommen.

Zu deinem anderen Thema habe ich auf die Schnelle diesen Thread gefunden - du siehst, du bist richtig hier!

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1244023505

Alles Gute,

Clown

[Sust]

Die eine Antwort sollt natürlich an Corinna gehen und nicht an Claudia. Sorry wegen der Verwechslung