Depression - Die komplette Wahrheit (tiefenpsychologisch)

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nettdepri
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Depression - Die komplette Wahrheit (tiefenpsychologisch)

Beitrag von nettdepri »

Die Wahrheit über die Depression sowie Selbsthilfeanleitung zur Heilung

Achtung: Dieser Text sollte tatsächlich nur von Menschen gelesen werden, die die Wahrheit tatsächlich wissen wollen und die eine Anleitung suchen, wieder gesund zu werden, denn die werde ich hiermit geben, es ist also gleichzeitig eine Selbsthilfeanleitung aus der Depression. Menschen, die sie lieber weiterhin verdrängen wollen, sollten hier Schluss machen. Außerdem sollte sie nur von Menschen gelesen werden, die bereit sind, ihr bisheriges Leben komplett zu ändern und sich dafür die nötige Zeit nehmen wollen, die bestimmt 2 Jahre sein kann.

Zunächst zu meiner Motivation: Ich habe in schlimmen depressiven Zeiten meines Lebens u.a. auf dieser Seite nach der Wahrheit gesucht, um mich selbst aus meiner Depression zu befreien. Ich habe sie auf dieser Webseite nirgendwo gefunden. Außerdem habe ich ca. 15 Selbsthilfebücher gelesen und Medikamente genommen, doch nichts von alledem hat mir geholfen. Außerdem besteht mein Eindruck darin, dass durch eine Therapie geheilte Menschen sowie Therapeuten noch zu wenig psychisch Kranken Menschen helfen bzw. die Wahrheit in breitem Maße weitergeben oder publizieren. Doch in denke, dass dies nicht nur wichtig für schwer psychisch Kranke, sondern wichtig für die gesamte Gesellschaft ist, die von Depression in fließendem Maße bis zur Schwere einer Krankheit durchzogen ist.

Die Wahrheit:
Die Wahrheit über die Depression ist relativ simpel und dennoch kennt sie kaum jemand in unserer Gesellschaft. Das Problem ist, dass wir uns mehr mit der Außenwelt als mit unserer Innenwelt beschäftigen, das heißt wir kennen unsere Emotionen/Gefühle nicht, lernen nicht, mit ihnen umzugehen, da das soziale Umfeld (Eltern, Familie, Freunde,Schule etc.), in das wir hineingeboren werden, es selbst nicht weiß und uns daher nicht dazu anleitet/anleiten kann. Die Therapeuten, die die Wahrheit kennen und auch lehren in einer Therapie, sind vor allem Psychotherapeuten, die tiefenpsychologisch und psychoanalytisch arbeiten. Verhaltenstherapeuten und kognitiv orientierte Therapeuten (die umdenken verlangen), helfen ihren Patienten nicht dabei, ihre Depression zu besiegen und emotional wirklich gesund zu werden, sondern lediglich, besser zu funktionieren, ihre Depression besser zu unterdrücken. Verschwinden tut sie dadurch nicht. Medikamente können Symptome teilweise unterdrücken, die eigentliche Depression verschwindet nicht. Hierbei sei gesagt, dass das Gehirn eines Depressiven nicht krank ist, es wird nur krankhaft verwendet. Das Gehirn funktioniert prima.
Ich selbst habe eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie gemacht und möchte auf diesem Wege anderen Menschen helfen, die auf dieser Seite Hilfe suchen.

Analyse der Depression:

Nun werde ich beschreiben, wie die Depression tatsächlich entsteht und wie man sie besiegen kann. Ich werde euch bewusst machen, wie das abläuft, weil es unbewusst in euch abläuft. (Hierbei sei angemerkt, dass das Kernproblem einer Psychose analytisch gesehen im Prinzip genauso funktioniert, nur die Verdrängung tiefer ist und dadurch die Symptome verschleierter (oftmals in die Außenwelt projiziert wie zum Beispiel Stimmen hören, obwohl der psychisch Kranke sie ja im Prinzip selbst produziert)

1)Die Depression ist ein emotionales Problem. Es gibt im Prinzip nur wenige Emotionen, die ein Mensch hat, das sind im Prinzip zwei Seiten. Auf der einen Seite steht die Wut, zu der Schmerz und Traurigkeit oder Trauer dazugehört, auf der andren Seite gibt es Freude und wahres Interesse.

2)Das Kernproblem der Depression ist die WUT. Der Depressive (im Prinzip jeder psychisch Kranke) richtet seine Wut gegen sich selbst und verletzt sich auf diese Weise selbst.

3)Er lernt dieses Verhalten bereits als Baby von seiner Mutter, (bzw. primären Bindungsperson) die ebenfalls als Kind gelernt hat, ihre Wut gegen sich selbst zu richten, um zu überleben. (das heißt, ebenfalls eine depressive Persönlichkeitsstruktur erlernt hat)
Ich versuche es ganz bildlich auszudrücken. Stell dir vor, du liegst in einer Babywiege und du bist wegen irgendeinem verletzten Bedürfnis, einer Verletzung, wütend. Du hast das Bedürfnis zu schreien, um deinem Zorn Ausdruck zu verleihen. Nun kommt deine Mutter und du musst traumatisiert feststellen, dass sie voller Wut ist, die sie gegen sich richtet und du fühlst „scheiße, wenn ich sie jetzt anschreie, dann haut sie mich mit ihrer ganzen Wut tot und ich sterbe...oder sie setzt mich irgendwo im Wald au und ich werde sterben, weil ich nicht alleine laufen kann, zu klein bin, um ohne sie zu überleben, das heißt ich muss sie unbedingt eine sichere Bindung zu ihr aufbauen, um zu überleben“
Was wirst du also tun? Du wirst nicht lauthals schreien, sondern deine Wut brav gegen dich richten, um zu überleben. (Man kann also die Depression als Überlebensstrategie bezeichnen)
Jemand von auch schon mal von seiner Mutter gehört, was für ein liebes ruhiges Kind er war?

4)So wirst du also groß in einer Welt von Menschen, die ihre Wut gegen sich richten und kommst von selbst gar nicht auf die Idee, das irgendetwas schief läuft. Du hältst es wie die anderem Menschen um dich herum für normal, fast alle richten ihre Wut gegen sich selbst und gehen sich verletzen, anstatt sich ihre Wut anzuschauen, denn Wut ausdrücken würde Tod bedeuten. Du machst dein ganzes Leben lang so weiter, deine Wut wird mehr und mehr. Wenn du „Glück hast“ (ich sehe das anders, Depression ist auch eine Chance), kommst du damit einigermaßen durchs Leben und stirbst mit 78. Hast du allerdings Pech, so sind deine Eltern nicht gerade die Bringer und fügen dir tausende Verletzungen zu, dazu erlebst du noch andere schlimme Dinge, wirst gehänselt in der Schule, wirst missbraucht, weiß Gott was es alles an Verletzungen gibt, starke emotionale Vernachlässigung sei vielleicht noch genannt, und so steigert sich deine Wut so dermaßen, dass du zu Lebzeiten in eine Depression verfällst. Eine depressive Episode ist nichts anderes als ein mächtiger Wutanfall. Solche mächtigen Wutanfälle kommen häufig bei Trennungen vom Partner (Trennungswut), Todesfällen, schwerer Krankheit vor, daher sagt man so häufig, diese Umstände seien der eigentliche Auslöser einer Depression. In Wirklichkeit ist es jedoch die Wut, die endlich raus will, aber vermeintlich wegen des Überlebens nicht darf. Viele Menschen fallen auch ohne akuten Schicksalsschlag in eine Depression, einfach weil der Wutpegel schon zu groß ist.

5)Was passiert nun während einer typischen depressiven Episode, einer ersten Depression? Zu einigen typischen Symptomen:

a) Nicht mehr aufhören können zu denken: Die Wut (Wut ist im Prinzip nichts als Energie) wird gegen sich selbst verwendet, du reagierst die Wut als Gedanken ab und verletzt dich so selbst, daher sind die Gedanken auch vor allem negativ. (ich bin nichts wert, ich hasse mich selbst etc.)
b) Alpträume: Ich produziere negative Träume zur Verarbeitung der Wut. Inhalt ist negativ, um mir weh zu tun. (tue ich unbewusst, aber das bin ja ich)
c) Schlafstörungen: Ich bin so aufgekratzt von der Wut, das ich mich nicht schlafen lasse.
d) Angst: Ich habe soviel Wut, dass ich mich selbst bedrohe. Jede Angst außer der gesunden Angst vor dem wirklich möglichen Tod ist nichts anderes als gegen sich selbst gerichtete Wut in Größe einer Selbstbedrohung. Panikattacken und Angstzustände sind auch nur gegen sich gerichtete Wut.
e) Scham, Schuldgefühle: Ich bestrafe mich selbst, obwohl eigentlich die anderen mich wütend gemacht haben, sie eigentlich die „Schuld“ haben.
Wenn ein Mensch sich schämt, so ist es immer gegen sich selbst gerichtete Wut. Wenn man also in anderen Augen Scham sieht, so weiß man „er tut es auch“.
f) Interesselosigkeit, (kein Glücksempfinden): Ist man wütend, so hat man kein Interesse, keine Freude. Wut muss immer erst raus, dann entsteht wieder neues Interesse an der Umwelt. Das erste Interesse eines Menschen besteht also immer darin, seine Wut loszuwerden und zu trauern/Schmerz zu fühlen, man kann sagen sich emotional zu versorgen. Danach kommt erst das Interesse (aufrichtige Liebe) und die wahre Freude an der Umwelt.
Dies erklärt auch die oft empfundene Sinnlosigkeit des Lebens. Das Leben hat keinen objektiven Sinn. Jeder Mensch schafft sich selbst einen Sinn, in dem er sich für Dinge interessiert (Hobbys etc.). Wenn du voller Wut bist und damit dein Interesse blockiert ist, wie soll dein Leben einen Sinn haben. Nur du kannst ihm, wenn du emotional gesund bist, Sinn geben.
g) tränenlose Trauer: Wut blockiert Schmerz/Trauer, daher können Depressive nicht richtig trauern und loslassen. Daher auch Flashbacks (unbearbeitete Schmerzerlebnisse kehren in Träumen zurück) Wut muss raus, damit man heulen kann.
h) psychosomatische Beschwerden, Zittern, Kälte, komische Gefühle: Wenden der Wut gegen den Körper
i) Ritzen, Drogen, SSV jeglicher Form: Wenden der Wut gegen sich selbst
j) sich zurückziehen von anderen Menschen: du bist scheißenwütend und hast keinerlei Interesse gerade. Warum solltest du zu jemandem gehen, außer um dir wehzutun. Du willst gerade eigentlich mit niemandem reden, weil du sauer bist. Die Wut muss erst raus.
Ich denke, das Prinzip sollte langsam klar sein

6)Im Prinzip verhält sich der Mensch schon seit Beginn seines Lebens depressiv, er verletzt sich immer wieder mit seiner Wut selbst. Der Witz ist, dass du es unbewusst immer weitermachst, obwohl du immer größer wirst, körperlich wächst und erwachsen wirst.
Du richtest selbst mit (z.B.) 36 deine Wut noch gegen dich selbst. Du schützt immer noch deine Mutter vor deiner Wut, damit sie dein Leben beschützt. Du lebst im Prinzip immer noch für sie, sie ist immer noch der Sinn deines Lebens, obwohl du bereits erwachsen bist. Was würde passieren, wenn du nun deine Wut ausdrücken (nach außen richten)
würdest und sie dich im Wald aussetzen würde?
Du könntest alleine mit deinen langen Beinen aus dem gefährlichen Wald nach Hause gehen und würdest so alleine überleben.
Das heißt leider Gottes, dass du schon seit Jahren dein Leben damit verschwendest, immer noch deine Wut gegen dich selbst zu richten in Form von Selbstverletzungen (bis zum Grad von Symptomen) und indem du dich verletzen gehst, anstatt dich auf einen Stuhl zu setzen und deine Wut aufzuarbeiten/rauszulassen. Du hast gerade kein Interesse, weder an anderen Menschen noch an etwas anderem. Wenn man wütend ist, steht die Wut immer an erster Stelle. Geht man dann zu Freunden und quatscht miteinander, so ist das im Prinzip eine Lüge, nur um die eigene Wut gegen sich selbst zu verwenden. Wirkliches Interesse am anderen ist gerade nicht mehr da. Dies ist auch der Grund, weshalb so viele Menschen sich scheiden lassen, sich betrügen, fremdgehen, sich nicht richtig vertrauen und sowas alles. Man führt zusammen einen Verletzungstanz auf, wirkliches Interesse haben beide wütende Menschen gerade nicht aneinander. Genau daran liegt es.

7)Selbsthilfe: Wie mache ich es am besten, meine Wut rauslassen oder ausdrücken? Im Prinzip geht es darum, seiner Wut eine Gestalt, eine Form zu geben, sie sichtbar zu machen. Richte ich meine Wut gegen mich selbst, so verletze ich mich, richte ich sie gegen andere Menschen, so verletze ich sie. Verletze ich andere Menschen, so verletze ich mich selbst, weil dies tief in mir Schuldgefühle auslöst. Jeder Mensch ist im Prinzip innerlich im Kern wie ein kleines Kind, das jeden Menschen liebt und niemandem wehtun möchte.
Außerdem habe ich, wenn ich bereits zu einem Grad einer Krankheit eine Depression habe, soviel Wut in mir, dass ich damit einen Taifun auslösen könnte oder jemanden ermorden könnte oder sowas.
Wichtig ist es also letztlich nicht Rache zu nehmen (an seinen Eltern will man das ja meistens so gerne), sondern sich selbst emotional zu versorgen . Dies kann man tun, indem man seine Wut in der Vorstellung, in seiner Fantasie ausdrückt. Hierbei verletzt man in seiner Vorstellung die Menschen, die einem in der Vergangenheit weh getan haben. Man fühlt dabei die eigene Wut, um so den Schmerz und die Traurigkeit dahinter fühlen zu können. Man kann sich zum Beispiel vorstellen, wie man die Leute beschmiert mit Ausscheidungsprodukten des Körpers, wie man sie quält, ermordet, ihnen alles erdenklich mögliche Schlimme antut. Dabei gibt es keine Grenzen der brutalen Phantasie.

8)Gesundung: Je nachdem, wie viel Wut du in dir trägst, kann dieser Vorgang bestimmt 2 Jahre dauern. Bis die Wut und der Schmerz raus ist und dein Interesse zurückkehrt, du also beginnst, dich wieder für etwas WIRKLICH zu interessieren.

The End. So, das wäre es. Ich wünsche mir, dass dieses Wissen irgendwann die gesamte Gesellschaft erreichen wird, dass diejenigen von euch, die daran glauben und sie nicht verdrängen, was bestimmt viel von euch tun werden, sie weitergeben und vor allem: selbst leben.
For a better world, for a better place, for the children.

Alles Gute von Herzen

Euer Ryan

PS: Skeptiker können diesen Text gerne zu einem tiefenpsychologisch oder analytisch ausgebildeten Therapeuten bringen lassen für eine Bestätigung.
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