Werde ich jemals wieder glcklich?

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christian ullrich

Werde ich jemals wieder glcklich?

Beitrag von christian ullrich »

hallo leute? habe seit einem halben jahr eine angststörung, die auf körperlich vegetativen symptomen beruht. langsam merke ich wie sich eine depression breit macht und ich immer hoffnungsloser werde. ich bin fast nur noch am weinen und hab fürchterliche angst nie wieder glücklich zu werden. habe auch grosse angst vor antidepressiva und einem zweiten krnkenhaus aufenthalt. was soll ich tun? gibt es hoffnung? helft mir!
Gina
Beiträge: 41
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Werde ich jemals wieder glcklich?

Beitrag von Gina »

Lieber Christian, ich hatte auch Angst vor Antidepressa, ich habe auch eine Angststörung und Depressionen und führe jetzt trotzdem ein wieder halbwegs "normales" Leben, zwar auch mit Tiefen und Abstürzen, aber es ist sehr viel besser, als früher ohne Antidepressiva. Man darf auch nicht alle Psychopharmaka in einen Topf werfen, Antidepressiva machen nicht süchtig. Ich hatte zunächst auch Bedenken, aber sie waren wirklich eine große Hilfe!!! HOFFNUNG GIBT ES !!!! BITTE NICHT AUFGEBEN!!!! Bitte, hole Dir Hilfe. Gehe zu einem Arzt, möglichst einem Neurologen, es wird Dir geholfen. Hast Du die Möglichkeit eine Therapie zu beginnen? Gerade die Panikattacken kann man mit therapeutischer Hilfe besser bewältigen, es werden weniger. Ich wünsche Dir viel Kraft und alles, alles Gute Gina
Moni
Beiträge: 117
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Werde ich jemals wieder glcklich?

Beitrag von Moni »

Hi Christian! Ich bin 21 Jahre alt und leide an akuten Zwangshandlungen. Ich habe vor einem halben Jahr angefangen, Antidepressiva zu nehmen! Die sind nicht alle schlecht. Sie können unsere Probleme nicht wegzaubern aber sie helfen, etwas ruhiger zu werden (was nicht heißt, dass sie Dich schachmatt legen werden). Ich bin mir ganz ganz sicher, dass Leute wie wir und dass auch Du wieder glücklich werden kanst! Sprich doch mit Freunden über Deine Ängste oder, wenn das nicht geht, dann schreib sie auf alles, was aus Deinem Kopf heraus ist, das belastet auch Deine Seele nicht mehr! weißt Du was auch schön ist?? Guck mal in den Spiegel- sieh Dir genau an wer Du bist und sag Dir, was Du alles aus Deinem Leben machen kannst! Lach Dir mitten ins Gesicht und nimm Dir vor, dass dieses Jahr Dein ganz spezielles und supergutes Jahr wird!!!! Ich wünsche Dir viel Kraft uns ganz viel Sonnenschein für Dein Herz. Du bist mit diesen Problemen nicht alleine - vergiss das NIE!!!! Liebe Grüße, Moni
I.M.
Beiträge: 890
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Werde ich jemals wieder glcklich?

Beitrag von I.M. »

ich frage mich: wie fühlt sich glück an? was ist freundschaft? gibt es ein recht auf gerechtigkeit? was ist gerechtigkeit? kann man glücklich sein ohne es zu bemerken? kann ich das glück finden? findet es mich? muß ich es selber herstellen? kann ich es selber herstellen? ist das leben banaler als ich dachte? was kostet schmerz? bin ich anders als alle anderen oder sind alle anderen auch anders? ist anders sein normal? bin ich selbst der blinde fleck im system? wo bin ich wenn ich denke? habe ich das recht unglücklich zu sein? ist zufriedenheit mehr als glück? warum tun worte weh? sind gedanken taten? wie fühlt sich keine angst an? kann die irritation von vielen einzelnen eine gesellschaft formen? warum bauen eskimos keine schneemänner? ist depression luxus? warum brauchen menschen eine hackordnung? kann einsamkeit heilsam sein? will ich der gesellschaft dienen? gibt es gut und böse nur in unseren köpfen? kann das angucken von gerichtsshows das verlangen nach gerechtigkeit befriedigen? sind therapeuten das moderne opium fürs volk? was ist zeit? kann ich der gesellschaft durch kunst dienen? ist gutmütigkeit dumm? sind die fragen wichtiger als die antworten? was ist wirklichkeit? bin ich mehr als meinen neuronalen verknüpfungen? gibt es die wiedergeburt? heilt zeit wirklich alle wunden? stelle ich die falschen fragen?
Anna24

Werde ich jemals wieder glcklich?

Beitrag von Anna24 »

keine antwort, aber doch eine antwort: Ballade des äußeren Lebens Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen, die von nichts wissen, wachsen auf und sterben, und alle Menschen gehen ihre Wege. Und süße Früchte werden aus den herben und fallen nachts wie tote Vögel nieder und liegen wenig Tage und verderben. Und immer weht der Wind, und immer wieder vernehmen wir und reden viele Worte und spüren Lust und Müdigkeit der Glieder. Und Straßen laufen durch das Gras, und Orte sind da und dort, voll Fackeln, Bäumen, Teichen, und drohende, und totenhaft verdorrte... Wozu sind diese aufgebaut? Und gleichen einander nie ? Und sind unzählig viele ? Was wechselt Lachen, Weinen und Erbleichen? Was frommt das alles uns und diese Spiele, die wir doch groß und ewig einsam sind und wandernd nimmer suchen irgend Ziele ? Was frommt's, dergleichen viel gesehen haben? Und dennoch sagt der viel, der "Abend" sagt, ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt wie schwerer Honig aus den hohlen Waben. (Hugo von Hofmannsthal) lieben gruß, anna.
Ingrid
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Ingrid »

"The best things in life are the simple things".... by Joe Cocker
I.M.
Beiträge: 890
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Werde ich jemals wieder glcklich?

Beitrag von I.M. »

liebe anna, vielen dank für diese schöne keine antwort. ich fühle mich verstanden. kann das sein? inka
Anna24

Werde ich jemals wieder glcklich?

Beitrag von Anna24 »

hi inka, kann sein, ja. wenn's dir so geht wie mir... so wahnsinnig viele fragen, die mir im kopf umherschwirren. aber letztlich gehts gar nicht um die antwort. auch wenn ich sie oft gerne hätte. aber verstehen, das ist ein großes wort... lieben gruß an dich, anna.
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