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Erkenntnis

Verfasst: 2. Mai 2009, 13:24
von HelH3
Manchmal muss man wohl so oft auf die Fresse kriegen, bis man endlich zu Boden geht - und dann kann man vielleicht, hoffentlich irgendwann wieder aufstehen.

Der eigene Anteil daran? Man hält ja auch immer wieder hin.

Re: Erkenntnis

Verfasst: 2. Mai 2009, 16:28
von 912318798
Helena!

Es ist bedrückend zu sehen, daß es auch anderen Menschen so geht;

der eigene Anteil?
vielleicht ein Rückgrat bis zur Sturheit?
jedenfalls die Bereitschaft, unseren Standpunkt zu vertreten und nicht hinter anderen herzulaufen und einzuschwenken,
oder zu schleimen!

Diese Gewissheit hebt mich dann zumeist wieder vom Boden hoch - nachdem ich eine in die Fresse gekriegt habe...

Lieben Gruß und viel Kraft!

Jojo

Re: Erkenntnis

Verfasst: 2. Mai 2009, 17:55
von steppenwolf1
was heisst denn in die "Fresse bekommen haben" ? Hat jemand was Böses gesagt ? Wenn ja, warum hat er das gesagt ?
Nun, ich sage auch manchmal was böses. Deshalb will ich aber andere nicht zu Boden ringen. Und wie wollt Ihr jetzt weiter verfahren ? Die Welt als Böse deklarieren und sich weiter in der eigenen Ecke dem Selbstmitleid ergeben ? Sorry Jojo, das fällt mir gerade bei Deinem Posting ein. Vllt. ist es ja sinnvoll zu lernen, eben nicht immer die Fresse hinzuhalten oder sich auch mal zu wehren. Und im Hinterkopf zu haben, dass man selbst im Kontakt mit anderen verletzend sein könnte ohne dass einem so bewußt ist.

Abendliche Grüße,
wölfin

Re: Erkenntnis

Verfasst: 2. Mai 2009, 20:15
von HelH3
Hallo Jojo/ Wölfin,

danke für eure Postings. Versuche, aus beiden etwas für mich herauszuziehen.

Bin sicherlich auch stur, versuche manchmal wenigstens ein bisschen zu funktionieren, und provoziere bestimmt nicht ganz selten böse Äußerungen.

Gruß Helena

Re: Erkenntnis

Verfasst: 3. Mai 2009, 14:40
von HelH3
"Die Mängel erkennt nur der Lieblose;
deshalb, um sie einzusehen,
muß man auch lieblos werden,
aber nicht mehr, als hiezu nötig ist."

Johann Wolfgang von Goethe,
Wilhelm Meisters Wanderjahre

Denke, dies gilt für den Umgang mit anderen ebenso wie mit sich selbst...

Und, aus genau diesem Grund sollte übrigens ein Beziehungspartner niemals der Therapeut sein wollen, da er durch seine Nähe die Grenzen zur Lieblosigkeit allzuleicht überschreitet. Im Umkehrschluss sollte man auch deshalb keine Liebesbeziehung mit seinem Therapeuten eingehen, weil dann die geforderte begrenzte Lieblosigkeit nicht mehr möglich ist.

Gruß Helena

Re: Erkenntnis

Verfasst: 4. Mai 2009, 12:58
von HelH3
Gründliche Einsicht

Ein Mensch sah jedesmal noch klar:
Nichts ist geblieben so, wie's war.
Woraus er ziemlich leicht ermisst:
Es bleibt auch nichts so, wie's grad ist.
Ja, heut schon denkt er, unbeirrt:
Nichts wird so bleiben, wie's sein wird.

Eugen Roth


Gruß Helena, der ein Apfel vom Baum der Erkenntnis auf den Kopf gefallen ist

Re: Erkenntnis

Verfasst: 5. Mai 2009, 00:37
von Nadalien
Dann halt Dich halt zurück.

Re: Erkenntnis

Verfasst: 5. Mai 2009, 10:44
von HelH3
Habs begriffen – nach dem Erkennen, Zulassen und Loslassen folgt das Zurückhalten.