Arbeit trotz depressiver Phasen?

73158
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Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von 73158 »

Hello!

Ich bin neu hier im Forum. Erstaunlich, da ich nun fast schon seit 7 Jahren mit Depressionen zu kämpfen habe.

Ich stelle mir momentan mit Angst die Frage ob meine depressiven Phasen überhaupt vereinbar sind mit einem Beruf?Oder auch mit eigener Familie, Kindern?


Meine depressiven Phasen kommen mit beängsigender Regelmässigkeit ohne aüssere erssehbare Gründe. (Ich bin eigentlich glücklich und zufrieden: Familie, Freundin, Freunde,WG,Weltreisen,Studium,Nebenjob, Sport...ich kann über nichts klagen ausser meiner Depression) Alle 3-4 Wochen kommt ein depressiver Schub aus dem nichts, bleibt dann 5-6 Tage und geht dann wieder so plötzlich wie er gekommen ist. Das läuft immer nach genau dem gleichen Schema ab.
In den 5-6 depressiven Tagen liege ich meist im Bett und versuche mich zu verstecken. Versuche meiner Aussenwelt vorzugaukeln alles wäre OK. Lasse Uni und Nebenjob möglichst ausfallen.
Danach, nach den 5-6 Tagen, ist 3-4 Wochen wieder alles Ok. Ich bin glücklich, bin wieder der "Sunnyboy" mit grossem Selbstvertrauen. Klingt nach Manie, ist es aber glaube ich nicht. Bin einfach nur glücklich weil ich weiss wie schlecht es einem gehen kann. (Hatte früher eine schwere Depression, das waren noch ganz andere, viel schlimmere Zeiten) Wie auch immer, mein Medizinstudium bekomme ich ganz gut auf die Reihe, da kann mann sich halt mal ne Woche Auszeit nehmen ohne dass es auffällt. Seit neuestem frage ich mich aber mit Angst wie das später, in 2 Jahren, als Arzt mal werdern soll? Habe diese Problematik lange Zeit einfach verdrängt. Eigentlich denke ich, dass ich ein guter Arzt werde, kann aber nicht verantworten in einer depressiven Phase auf Patienten losgelassen zu werden. Bin dann einfach nicht leistungsfähig.

Hoffe das ich diese depressiven Phasen durch neue, andere Medikamente (nehme Fluoxetin) in den Griff bekomme.

Habe das Gefühl das diese depressiven Phasen nur noch ein Anhägsel meiner jugendlichen "Werther Phase" sind. Über die Feststellung, dass wir alle irgendwann sterben müssen und somit das Leben keinen Sinn macht, bin ich schon längst hinweg. Dieser Gedankengang hat mich damals,vor 7 Jahren, in eine schwere Depression gestürzt. Diese Gedanken machen mir heute aber überhaupt keine Angst mehr. Nehme das Leben eigentlich mittlerweile sehr leicht, bis auf die grosse Problematik meiner depressiven Phasen.

So jetzt reichts aber langsam, habe genug rumgelabert, meinen Gedanken freien Lauf gelassen. Allein, das Schreiben tut aber schon gut, da niemand sonst über meine Problematik bescheid weiss.

Wünsche allen eine schöne Woche! Befinde mich übrigens gerade in der "guten Phase", habe aber mein tiefstes Mitgefühl mit allen anderen, die gerade eine andere Phase durchmachen. Es kommen auch wieder bessere Zeiten!

PS: ET hätt noch immer jut jejangen (Kölner Karneval)
cool
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von cool »

Hallo Diego !
Herzlich willkommen im Forum

In der Regel spricht man erst von einer depressiven Episode, wenn die Symphtomatik länger als 2 Wochen anhält.

Du leidest evtl. unter
rezidivierenden kurzen depressiven Episoden (RKD), im angloamerikanischen Sprachraum Recurrent Brief Depression (RBD) genannt. Dies sind häufig in der Klinik vernachlässigte Phänomene, die unter therapeutischen Gesichtspunkten einer speziellen Beachtung bedürfen.
Rezidivierende kurze depressive Episoden sind durch ihre Kürze und ihr i. d. R. häufiges Auftreten (meist 1–3 Tage, mindestens einmal pro Monat) charakterisiert. Sie zeigen dabei im Querschnitt das volle Symptombild einer Major Depression. Die wenigen klinischen Studien sprechen eher für den Einsatz von Lithium, Carbamazepin und Lamotrigin, evtl. auch von Antipsychotika, als für Antidepressiva.

*räusper* Das ist eine Kurzfassung der Zusammenfassung dieses Buches :
http://www.springerlink.com/content/p7l1818466177177/

Vielleicht kommst Du als Medizinstudent an das Buch ran. (Bibliothek ?) Zumindest könntest Du Dir mal die ganze Zusammenfassung durchlesen, nicht das ich was wichtiges vergessen habe.
(link anklicken, runterscrollen)

RKDs sind evtl. anders zu behandeln als "normale" Depressionen. Auch medikamentös.

Das wäre ein Hoffnungsshimmer, daß Du Deine kurzen Phasen loswerden könntest und damit eine "freie Berufswahl" hättest.

Wenn Du mit Deinen kurzen, aber heftigen und häufigen Episoden leben mußt, solltest Du Dein Leben entsprechend einrichten.
Es gibt immer Nischen, die man finden kann.

Sollten Deine RKDs tatsächlich medikamentös und evtl. psychotherpeutisch nicht in den Griff zu bekommen sein, wäre natürlich eine eigene Praxis problematisch, in einer größeren flexiblen Gemeinschaftspraxis wäre es eher denkbar.
Auch eine Tätigkeit als Chirurg mit engem Dienstplan, Rufbereitschaften und Hintergrunddiensten wäre wohl nicht optimal.

Eine Tätigkeit in der Forschung könnte ich mir wieder eher vorstellen. Ich denke, da könnte man auch immer wieder Tage mit Routinearbeiten überstehen.
Es gibt da bestimmt noch andere Ideen.

Das Forum hier ist sehr kreativ und erfahren. Andere Foristen können Dir sicher noch andere Alternativen aufzeigen.

Zunächst würde ich mich aber über "rezidivierende kurze depressive Episoden (RKD), im angloamerikanischen Sprachraum Recurrent Brief Depression (RBD) genannt" und deren Behandlungsmöglichkeiten schlau machen.

Ich wußte nämlich nicht, dass es sowas gibt.
Erst Dein posting hat mich neugierig werden lassen und ich habe meine Suchmaschine angeworfen.

Viele Grüße Cool
cool
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von cool »

sorry, doppelt abgeschickt, darum dieses gelöscht.
73158
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von 73158 »

Hi Polarbärchen!

Super! Vielen Dank für deine Information. Werde mich gleich mal über dieses Phänomen der Brief Depressions schlau machen. Könnte wirklich auf mich zutreffen.

Vielen Dank!

Diego
cool
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von cool »

Ist wirklich eine interessantes Thema..........http://www.medical-tribune.at/dynasite. ... aid=590028
73158
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von 73158 »

Ist auf jeden Fall interessant, wobei ich den Unterschied zwischen "recurrent brief depression" und "Zyklothymia" sehr fliessend finde. Kann mich auch noch nicht sicher auf eine der beiden Krankheiten festlegen:)
73158
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von 73158 »

vielleicht werde ich meine Doktorarbeit über RDK´s schreiben, da scheint es ja noch Bedarf zu geben;)
cool
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von cool »

na ja, wenn Du nach dem Tief ein kleines Hoch hast, könnte man auch was bipolares draus machen.
Ein prämenstruelles Syndrom können wir wohl ausschließen. (?)
Nachdem ich noch den 2. link gelesen habe, denke ich, daß eine Phasenprophylaxe anzudenken wäre, wenn es mit den AD´s nicht klappt.
Wer verschreibt Dir die Medikamente ? Hast Du einen guten, erfahrenen Psychiater ?
cool
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von cool »

""vielleicht werde ich meine Doktorarbeit über RDK´s schreiben, da scheint es ja noch Bedarf zu geben;)""

Da geht doch gleich die Sonne auf !
Später schreibst Du dann Fachbücher, hältst Vorträge und moderierst ein RDK-Forum.
night
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von night »

Hallo Diego,

Ich glaube schon das Du als Arzt arbeiten kannst. Ich arbeite selber seit 22 Jahren auf einer großen anästhesiologischen Intensivstation in leitender Funktion und das geht trotz einer schweren Depression. Ich bin auch sehr wechselhaft in meiner Stabilität und es geht trotzdem. Ich muß allerdings dazusagen das ich auch in den schlimmsten Phasen der Depression kaum Konzentrationsschwächen hatte.

Alles gute Andreas
73158
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von 73158 »

Hi Polarbärchen, nochmals vielen Dank für deine Infos. Du hast mir damit echt geholfen! Gute Diagnose;)
Weiss nicht wie lange ich noch gebraucht hätte um da selber drauf zu kommen. Vielleicht während der Psychatrievorlesung im Studium;)

Bekomme das Fluoxetin von meinem Hausarzt. Werde am 14.4. zu einer Neurologin gehen. Sie hat im Klinikum einen Vortrag über Depressionen gehalten und wirkte sehr kompetent. Werde sie dann mal auf Lamotrigin, Lithium etc. ansprechen. Mein Vorteil ist das ich mir diese 4-5 tägigen Depressionen/Winterschlafphasen noch 2 Jahre "leisten" kann. Hoffe ich werde das irgendwie bis dahin in den Griff bekommen haben.
War bisher nicht beim Psychiater weil ich das Gefühl habe, dass diese Phasen völlig losgelöst von der Psyche sind. Gehe auch jetzt erst zum Neurologen, da diese Phasen immer wieder so schnell komplett gehen. Hatte mich ein bischen damit abgefunden, dass 1/4 meines Lebends hinter einem Schleier abspielen.

Lieben Gruss

Diego
73158
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von 73158 »

Hallo Andreas!

Du machst mir echt Mut! Habe bisher eigentlich auch noch nie versucht mich während einer Depression der Arbeit im Krankenhaus zu stellen. Bin meistens geflohen. Vor allen Dingen meine sozialen Fähigkeiten sind verschwunden, spüre, fühle nichts mehr, habe auch immer das Gefühl man sieht es mir an.
Aber vielleicht kann ich die technische Arbeit ja trotzdem aufrecht erhalten.

Auf jeden Fall vielen Dank für deine Schilderung! Geh jetzt ins Bett, morgen wartet die Famulatur auf mich:)

Diego
kleene_sue
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von kleene_sue »

Hallo Diego,

ich nehme seit Mitte Januar Lamotrigin und bin jetzt bei 100mg/d angekommen.
Mein Therapeut hat mir dieses Antiepileptikum verschrieben, weil ich bei einem Antidepressivum wohl in eine Manie gefallen wäre, a ich doch noch viel innere Kraft habe.

Die Nebenwirkung war nicht ganz ohne:
Am Anfang: Müdigkeit, Schlappheit, Schwindel, sehr hoher Puls, kaum Belastbarkeit
Nach 1 Monat ist meine Stimmung stabil geworden und im 2-Wochen Rhythmus wurde die Dosis tgl. auf 100mg/d gesteigert
Jetzt: Gewichtszunahme (2kg), Denkstörung (mehr Vergesslichkeit als sonst), immernoch hohen Puls, aber nicht mehr so oft

Wenn ich das als jmd. anderes lesen würde, würde ich diese Tbl. nicht nehmen , doch sie helfen sehr, den folgende Wirkung haben sie bei mir gemacht:
- kaum Sozialphobie,
- Stimmungsstabilisator,
- weniger Heulattacken

Die Gefahr bei Antidepressivum abhängig zu werden ist höher, als bei mir, doch habe ich auch Angst davor, dass mein Kopf später sagt: Dir gehts nur gut mit den Tbl.

GN8
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73158
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von 73158 »

Ich finds mittlerweile gar nicht mehr so schlimm dauerhaft Tabletten zu nehmen. Von mir aus auch mein ganzes Leben, solange sie helfen. Ein Mensch mit Bluthochdruck muss schliesslich auch sein ganzes Leben Tabletten nehmen. Und man hört ja auch immer wieder dass man von SSRA`s nicht abhängig wird. Und die Nebenwirkungen halten sich auch in Grenzen.

Die Nebenwirkung von Lamotrigin hört sich aber schon ganz schön heftig an.
night
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von night »

Hallo Diego,

Ich bin mir da nicht so sicher das Antidepressiva nicht abhängig machen, es wird so verharmlosend "Absetzerscheinungen" genannt. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht das sehrwohl Entzugssymptome auftreten und ich weis wovon ich rede. War mir erst gar nicht nklar das ich vergessen hatte meine Medikamente zu nehmen.

Alles Gute Andreas
night
Beiträge: 17
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von night »

Ach ja ich hatte vergessen das auch Lamotrigin zu meinem "Cocktail" gehört. Neben wirkungen sind immer ganz individuell. Ich habe glücklicherweise fast keine.
kleene_sue
Beiträge: 418
Registriert: 28. Jan 2009, 19:27

Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von kleene_sue »

Ich will auch keine andere Tbl. mehr, aber mit den Gedanken mich abzufinden ein lebenlang Tbl. zu nehmen finde ich nicht so toll.
Ein Diabetiker oder Hypertoniker hat ja einen organischen Grund, den man oft kaum noch beheben kann, bei der Seele sehe ich das anders ..

LG

.
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BeAk

Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von BeAk »

Liebe Schue,

ich kann den Unterschied nicht erkennen.

Für mich ist es einerlei,
ob die Hirnchemie entgleist und den Blutdruck in krankhafte Höhen treibt,
oder ob die Hirnchemie entgleist und die Psyche in den Keller oder Achterbahn fährt.
kleene_sue
Beiträge: 418
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von kleene_sue »

Hallo Bea,

ich finde schon, dass es medizinisch gesehen ein Unterschied ist, wenn die Bauchspeicheldrüse ihren Geist aufgegeben hat und du ohne die Tbl. nicht überleben würdest oder du eine psychische Störung hast, die evtl. durch Therapien behandelbar ist und die Tbl. viell. nur eine kleine Weile genutzt werden können und nicht ein Leben lang ..

Viell. liegts an meinem Beruf (Krankenschwester), dass ich eine Abneigung gegenüber Tbl. habe und es medizinischer sehe :P
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BeAk

Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von BeAk »

Liebe Schue,

vielleicht liegt an meinen Beruf, bin Physiotherapeutin i.A., das ich es medizinisch pramatisch sehe.

Die meisten Störungen, begleiten den Menschen ein Leben lang.

Das gilt besonders für die rezidivierende Depression, die Dysthymie und für die PS (-struktur).
Häpky
Beiträge: 4
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von Häpky »

N'abend!
Bin hier auch ganz neu...
Ich leide angeblich unter Dysthymie und habe aber manchmal auch noch zusätzlich "richtige" Depressionen und Ängste. Bis jetzt habe ich immer versucht, durchzuarbeiten (bin Steuerfachwirtin) und mußte schon viel einstecken, weil ich viele Fehler in den schlechten Zeiten gemacht habe. Mein Anspruch ist natürlich, alles mind. 120%ig abzuliefern, aber in einer akuten Depriphase geht gar nichts. Ich bin dann schon froh, wenn ich morgens aufgestanden bin und was angezogen habe. Das ist bereits Schwerstarbeit. Die Akten und Unterlagen bereiten mir dann wirklich Angst. Ich schaffe es nicht mal, zum Hörer zu greifen und Mandanten anzurufen... usw. Die Liste könnte ich noch endlos führen. Medis nehme ich Mirtazapin zur Nacht und Solvex morgens. Ich hatte gehofft, davon irgendwann mal loszukommen, aber dieses Ziel sehe ich überhaupt nicht.
Sei froh, wenn Du Dich drauf einstellen kannst, Deinen 5-6 Wochen-Rhythmus finde ich planbar... Fluoxetin habe ich übrigens auch viele Jahre genommen, bis es irgendwann nicht mehr wirkte. Vielleicht brauchst Du auch ein anderes Medi?

Liebe Grüße
BeAk

Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von BeAk »

Liebe Claudia,

hast du es schon mal mit Psychotherapie versucht.

Der Anspruch alles 120% zu machen, kann auch depressionsfördernd wirken, weil man sich ständig überfordert.

Ich weis wovon ich schreibe, ich will auch immer allen gerecht werden.
kranich
Beiträge: 29
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Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von kranich »

Lieber Diego,

ich finde es gut, dass du den Weg zu einem Neurologen findest. Der kann ja vielleicht eine Diagnose stellen? Es tut auch gut, sich jemandem zu öffnen, dies nimmt (zumindest bei mir) einen Menge Druck weg.
Und ein Psychologe übt auch gerne seinen Beruf aus. Könnte mir vorstellen, dass auch du davon profitieren kannst.
Einfach zu sehen, wie man mit diesem viertel Leben besser umgehen kann.

Viele Grüße, Kranich
Häpky
Beiträge: 4
Registriert: 29. Mär 2009, 22:30

Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von Häpky »

Liebe Bea!

Ja, ich mache seit fast 2 Jahren Psychotherapie. Aber bin noch nicht soweit gekommen, dass ich mich abschirmen kann. Der Leistungsdruck kommt größtenteils von außen und den muß ich innerlich noch überbieten. Das ist in 40 Jahren zu sehr eingeprägt, als dass es in 2 Jahren gelöscht werden könnte.
Ansonsten kann ich Psychotherapie wirklich nur jedem empfehlen. Schade, dass es hierzulande noch manchmal als Makel gesehen wird, wenn man zur Therapie geht.
Liebe Grüße Claudia
cool
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Arbeit trotz depressiver Phasen?

Beitrag von cool »

Hallo Häpky,

ich habe gesehen, daß man links von Deinem posting Deinen echten Namen lesen kann.
Wenn Du das ändern möchtest, geht das über "Einstellungen". (ganz oben, rechts von "Registrieren", anklicken)
Du mußt Dich dann nochmals durch den Fragebogen klicken, bis Du schließlich auf der Seite landest, wo Du Deinen Namen ändern kannst.

Ich wollte eigentlich noch etwas zum Thema schreiben, habe aber zwischenzeitlich vergessen was.

Liebe Grüße Cool
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