Schlafstörungen

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steppenwolf1

Schlafstörungen

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo zusammen,

seit ca. 3 Monaten habe ich wieder schlimme Schlafstörungen, die einfach nicht verschwinden wollen. Schlafe ca. 3h - das Einschlafen ist kein Problem, aber das Durchschlafen (und die Unruhe). Welches Medikament hat Euch bei diesen Beschwerden am besten geholfen. Ich nehme zur Nacht Zopiclon und Risperidon, welches gegen die Anspannung und Angst hilft, aber es hat meine Schlafstörungen leider nicht beseitigt. Am Dienstag hab ich einen Termin bei meinem Arzt und wollte das Problem ansprechen ....
Bin echt fertig.

s.wölfin
ANOVA
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von ANOVA »

Guten Morgen, Steppi,

nur kurz, bin schon auf dem Weg zum Schreibtisch:

Das Zopiclon ist, soweit ich weiß, nicht wirklich bei Durchschlafstörungen geeignet (es hat eine recht kurze Halbwertszeit) und über das Abhängigkeitspotential braucht man gar nicht erst reden.

Mir hat Trazodon sehr gut geholfen gegen die Ein- und Durchschlafstörungen. Es ist eigentlich ein Antidepressivum, wird aber wohl hauptsächlich als Ein- bzw. Durchschlafhilfe verwandt, da die antidepressive Wirkung wohl nicht so der Hammer ist. Ich finde Trazodon das "angenehmste" Mittel zum Schlafen, da es nicht total platt macht und auch keine Alpträume verursacht. Außerdem hat man am nächsten Morgen keinen Hangover.

Ich würde an Deiner Stelle den Arzt mal darauf ansprechen.

So, Schreibtisch ruft. Ich wünsche Dir einen trotz allem schönen Sonntag und hoffe, dass es Dir bald wieder ein bisschen besser geht!!!!

Viele Grüße
Xenia
Grenzgängerin
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Grenzgängerin »

Hallo Wölfin,

mir hat in den letzten Monaten gegen innnere Unruhe insgesamt und Schlafstörugen (auch vorwiegend Durchschlafstörungen) Amitriptylin sehr gut geholfen.

Ich hatte es in Tropfenform, so dass ich sehr niedrig und fein dosieren konnte.

Anfangs hat es mich auch am nächsten Tag noch extrem müde gemacht, aber nach ein paar Wochen hat sich das eingependelt.

Die Tropfen sind sehr unangenehm zu nehmen, deshalb habe ich sie immer mit einem halben Glas Saft vermischt, dann schmeckt man sie nicht mehr.

Als Nebenwirkung hatte ich eine sehr träge Verdauung.

Mitte letzter Woche habe ich von einem auf den anderen Tag abgesetzt. Die ersten Nächte waren etwas holprig, das wird aber besser.

Weißt Du denn, woher Deine innere Unruhe kommt?
Tust Du auf der Seite etwas? Wie sieht es mit Entspannungsübungen aus?

Ich hatte die Probleme durch extremen Stress bei der Arbeit (einfach sehr viel zu tun und ein hoher Zeitdruck hinter allem). Da bei mir abzusehen war, dass sich der Stresspegel reduzieren wird, hat meine Psychiaterin mir das Ami verschrieben und mir auch die Freiheit gelassen, die richtige Dosis zu finden und ggf. wieder damit aufzuhören.

Zopiclon würde ich auch nicht langfristig nehmen.

Liebe Grüße,

Alex
Regenwolke
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Regenwolke »

Hi Wölfin,

wie Xenia schon geschrieben hat, wird Zopiclon im Körper ziemlich schnell abgebaut und hilft daher eher gegen Einschlafprobleme. Als Dauerlösung würde ich es auch nicht nehmen, weil eben möglicherweise eine Abhängigkeit entstehen kann.

Ich habe zum Schlafen ausprobiert: Trimipramin (trizyklisches Antidepressivum) und Atosil (niederpotentes Neuroleptikum), beide sehr niedrig dosiert, sowie Seroquel, 25 mg (atypisches Neuroleptikum).

Die ersten beiden empfinde ich in ihrer Wirkung ziemlich ähnlich, sie machen mich ruhiger, dadurch ist auch der Schlaf etwas besser und ruhiger. Ich wache trotzdem nachts auf, schlafe aber dann meist schneller wieder ein.

Mit Seroquel schlafe ich wie ein Stein, wache auch nicht auf, habe aber morgens einen kleinen Hangover. Für mich ist es das beste Mittel zum Schlafen, allerdings vertrage ich es weniger gut, als die anderen beiden, da ich Kreislaufprobleme davon bekomme.
Außerdem gehört es ja in die gleiche Medikamentengruppe, wie das Risperdal, daher weiß ich nicht, ob man das kombinieren kann, oder ob Du dann insgesamt das Neuroleptikum umstellen müßtest.

LG, Wolke
steppenwolf1

Re: Schlafstörungen

Beitrag von steppenwolf1 »

Danke euch. Ich werde meinen Arzt drauf ansprechen. Habe in letzter Zeit häufiger Tavor genommen, aber das hat ja noch höheres Abhängigkeitspotential, aber hilft hervorragend .

Ansonsten versuche ich trotz allem raus zu gehen, spazieren, Skills etc...

Wodurch es kam ? Gute Frage. Sie kam rel. plötzlich, obwohl ich mich schon länger in der Reha überfordert habe. Ich hatte ein Gespräch mit einer psychosozialen Mitarbeiterin und dem beruflichen Trainer, wo es um die Perspektive ging. Da ich nicht viel rede und auch sonst mein Ding für mich gemacht habe, meinte der Trainer, ich solle doch häufiger auch zu ihm kommen und Dinge auch absprechen. Er habe oft den Eindruck, dass ich den ganzen Tag zwar mache, aber nichts dabei raus kommt (sinngemäß). Das war für mich wie ein Schock, weil so vieles hochkam. Mein letzter Job, den ich bis Mitte 2006 hatte, lief genau so ab. Ich versuchte und machte und war grottenlangsam. Nachdem der Chef dann komische Bemerkungen machte , wollte ich nicht mehr und hab einen S*****versuch unternommen.
Nach diesem Gespräch mit dem beruflichen Trainer jedenfalls lief alles wie im Film ab. Am nächsten Tag schon konnte ich vor Angst nicht in die Reha gehen, bis mir einfiel dass ich noch eine Tavor im Schrank hatte. Da war es aber schon mittags. Das wurde immer shclimmer, bis ich bei meinem Hausarzt fast zussammengeklappt bin.
Soo ein Mist ... und jetzt komme ich nicht mehr auf die Beine
Dendrit
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Dendrit »

Hallo Wölfin,

ich denk, das Zusammenklappen in der Reha kommt mir irgendwie bekannt vor .

Weil mein Mann vieeel eher raus muss als ich, hörte ich immer den Wecker und wachte mit auf. Krankheitsbedingt sollte ich mir das eigentlich nicht "leisten". So bekam ich Dominal zum Durchschlafen. Es ist auch ein Neuroleptikum (frag aber nicht welches, ob typisch etc.). Irgendwann brauchte ich es zum Durchschlafen nicht mehr.

Liebe Grüße und schönen Sonntag!

Manuela
Grenzgängerin
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Grenzgängerin »

Hm, so wie Du das beschreibst, sehe ich es aber nicht wirklich als sinnvoll an (also meine ganz persönliche Meinung!), das ganze vorwiegend auf dem medikamentösen Weg bekämpfen zu wollen.

Da scheint ja für Dich eine schwere Situation entstanden zu sein und ich glaube, dass das nur behoben werden kann, wenn Du Dich der Sache stellst und redest. Weiß der Trainer, was er in Dir ausgelöst hat und in welche alte Situation Dich das gefühlsmäßig zurückgeworfen hat?
Das muss für Dich sehr massiv gewesen sein, wenn Du in der ersten Situation versucht hast, Deinem Leben ein Ende zu setzen.

Hast Du eine Person in der Reha, der Du vertraust? Eine Therapeutin/einen Therapeut?

Im Grunde hast Du die Situation typisch deprimäßig interpretiert (also die in der Reha). Der Trainer wollte Dir helfen, ein Angebot machen, das Dich eventuell weiterbringt als das, was Du bisher versucht hast (und er hat ja durchaus gesehen und gewürdigt, dass Du machst und tust!). Und Du hast Dich wertlos gefühlt.

Die Erinnerung an die vergangene Situation hat sicherlich auch noch dazu beigetragen.

Ich würde Dir raten, darüber zu reden.

Grüße,

Alex
steppenwolf1

Re: Schlafstörungen

Beitrag von steppenwolf1 »

Ja, ich habe eine Therapeutin. In der Reha habe ich auch eine psychosoziale Mitarbeiterin und die wissen auch Bescheid dort. Bin auf 4h zurückgegangen und versuche alles lockerer anzugehen. Aber es hilft mir derzeit nicht. Es geht mir sehr schlecht und ich fühle mich richtig krank. Ich weiß bald nicht mehr, was ich machen soll.
steppenwolf1

Re: Schlafstörungen

Beitrag von steppenwolf1 »

War heute schon notfallmäßig bei meinem Arzt und krank geschrieben. Morgen werd ich aber wieder zur Reha gehen.
Habe jetzt noch Valproat auch um das Tavor auszuschleichen. Ich hoffe das klappt.
Notfallmäßig bekam ich einen Einweisungsschein, wenn gar nichts mehr gehen sollte.

Danke fpr eure Antworten.

s.wölfin
Clown
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Clown »

Steppenwölfin, ich drücke dich mal, wenn ich darf.

Lieben Gruß,

Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
steppenwolf1

Re: Schlafstörungen

Beitrag von steppenwolf1 »

Danke, Clown
Frank72
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Registriert: 28. Jan 2008, 11:37

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Frank72 »

Das mit den Durchschlafstörungen kenne ich zur genüge. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Dominal gemacht, das hilft mir schon in niedriger Dosierung beim schlafen. Ich wache zwar Nachts immer noch hier und da auf, aber kann trotzdem wieder einschlafen.

Als Bedarfsmedikament hat mit Rohypnol sehr gut geholfen. Da schlafe ich dann so etwa 11 Stunden durch. Ideal um es mal am Wochenende zu nehmen. Aber vorsicht, hier besteht die Abhängigkeitsgefahr, da es sich um ein Benzo handelt, also sehr sparsam anwenden.
no name
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von no name »

Hallo Wölfin,
ja, ich glaube das ist vielen von hier ein mehr als bekanntes (leidiges) Thema.
Ich nehme gegen die Schlafstörungen 50 mg Seroquel. Das funktioniert ganz gut und sollte ich mal nicht einschlafen können, nehme ich hin und wieder Zopiclon 7,5 mg.
So schaffe ich es schon seit einiger Zeit gut ein- und vor allem durchzuschlafen.
Viele Grüße
no name
Wycombe1
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Wycombe1 »

Möchte mich in keine Nesseln setzen und "oberschlau" wirken, aber ich persönlich halte nichts von schlafmitteln und/oder tabletten; aber das ist nur meine persönliche meinung.

wenn ich kummer, sorgen etc. habe, belastet mich das sehr und die folge für mich ist, das ich nicht schlafen kann. entweder überhaupt nicht einpenne, da kopfkarussell oder nachts wach werde und grübel, grübel, grübel.

mich macht das immer so wütend und aggressiv, das ich mich dann regelrecht selbst hasse und als "Null" ansehe, echt schrecklich.

in meiner VT habe ich gelernt, auch dies anzunehmen. wenn ich nicht einschlafen kann oder mitten in der nacht wach werde, mich mit meinen gedanken nicht noch mehr ins abseits dränge, sondern akzeptieren das es grad so ist wie es ist. ich versuche dann mich mit TV, lesen abzulenken und wieder müde zu machen.

vorsorglich hilft auch warme milch mit honig, lavendelöl aufs kissen (beruhigt und hilft beim einschlafen), ein bad, ein gutes buch, fussmassage (kann man mit so einem steppenball auch selbst machen), evtl. ein spaziergang um den block.

die kombination von allem zusammen hilft mir dann meist. und wenn nicht (was auch noch mal vorkommt, klar), dann akzeptiere ich das halt und ich hab die erfahrung gemacht, das der körper sich spätestens bei der nächsten nacht das holt was er braucht.

und wölfin, wenn du so aufgewühlt bist wegen dem ganzen,dann helfen tabletten eh nicht wirklich. sie bekämpfen die oberfläche, aber nicht das problem. da hilft nur reden, reden, reden, auseinandersetzen.

vg,
wycombe1
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
Regenwolke
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Regenwolke »

@Wycombe, meine persönliche Meinung ist eine andere. Ich finde es schon wichtig, nicht gleich was zu nehmen, weil man mal eine schlaflose Nacht oder eine Phase mit schlechtem, leichtem und von Grübeln durchzogenem Schlaf hat. Die Mittel, die Du beschreibst (vor allem heiße Milch und abens ein Bad nehmen, am besten mit beruhigendem Badeöl) finde ich auch hilfreich und benutze sie häufig.

ABER: Ich kenne auch Phasen, wo ich wenn überhaupt nur auf 3-4 Stunden Schlaf kam, viele Nächte hintereinander, plus heftiger nächtlicher Angstzustände, Körperauflösungsgefühle, Alpträume, etc.
Ich habe dann etwa jede zweite oder dritte Nacht was genommen, damit ich überhaupt etwas Erholung finden konnte und ich kann auch gut verstehen, wenn jemand dann jede Nacht was nimmt, weil er diesen Zustand nicht aushalten möchte.
Dendrit
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Dendrit »

@ Wycombe:

Mir gehts wie Wolke: dass ich andere Erfahrungen gemacht hab. Grinsen musste ich:

ich versuche dann mich mit TV, lesen abzulenken

Führt mich in dem Zustand zur Reizüberflutung und dann noch

vorsorglich hilft auch warme milch mit honig

Ich hab leichte Lactoseunverträglichkeit: da wär die Nacht sowieso schlaflos.

Also das trifft jetzt nur mal auf mich zu, ich hab mir das nur so für mich vorgestellt.

LG, Manuela
laudine
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von laudine »

Hallo Wölfin und Hallo miteinander,

ich nehme Zopiclon gegen Schlafstörungen, wenn es nicht anders geht.

Und „anders“ will heißen:
Geläufige Mittel zur Ablenkung und zur Ermüdung funktionieren nicht.
Lesen kann ich nur, wenn ich innerlich in der Lage bin, mich auf einen Text einzulassen, dann ist es für mich aber auch das Mittel der Wahl. Jede schöne Geschichte besser als eine Schlaftablette, klar … aber das geht nun mal leider nicht immer.

Mit dem Fernseher in den Schlaf zu drömmeln tut mir irgendwie nicht gut. Das ist dann so ein sehr leichter Schlaf, der, wenn er denn unterbrochen wird, bei mir zu Herzrasen führt und gesteigerter Unruhe.

In letzter Zeit gehe ich, wenn ich schlaflos bin (entweder nach nächtlichem Aufwachen oder auch abends schon) manchmal dazu über, zu versuchen, aufzustehen, mich mit irgendeiner Tätigkeit abzulenken.
Innerlich dieses Nichtschlafen also anzunehmen. Früher ging das nicht. Da bin ich oft in Panik ausgebrochen, weil ich befürchtet habe, nie wieder einschlafen zu können oder so etwas. Heute versuche ich in solchen Momenten daran zu denken, dass ich in der nächsten Nacht besser schlafen können werde.
Früher mündete die Schlaflosigkeit in eine Art Unruhe-Selbstläufer. Heute versuche ich, mich von der Schlaflosigkeit nicht zusätzlich ängstigen zu lassen. Manchmal nimmt mich aber auch das Grübeln in die Zange und dann geht gar nichts mehr, wenn ich nicht den Dreh kriege, das frühzeitig zu unterbrechen. Furchtbar.

Ich bin sehr froh, dass ich alleine schlafe und auf niemanden Rücksicht nehmen muss. Das erleichtert mir das Finden von Strategien, mit der Schlaflosigkeit umzugehen.

Falls das alles nicht hilft oder aus anderen Gründen nicht geht, nehme ich, wenn auch vorsichtig und selten, Zopiclon. Das vertrage ich sehr, sehr gut. Schlafe auch ganz gut durch damit. Ich habe auch morgens nicht das Gefühl, noch beduselt zu sein und es hat bei mir absolut keine störenden Nebenwirkungen.

Liebe S.Wölfin, ich drück dir ganz fest die Daumen, dass es gut gelingt, die Tavor auszuschleichen. Ich habe sie auch mal einige Zeit genommen. Das ist aber schon lang her und ich bin froh, dass die Zeit vorbei ist.

Herzlich grüßt

Laudine
winnie
Beiträge: 1683
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Schlafstörungen

Beitrag von winnie »

Ich habe gegen meine Schlafprobleme Opipramol bekommen (anfangs 50mg, später 100mg).

Es funktioniert prima - das merke ich daran, daß ich, wenn ich's mal nicht nehme, vergesse od.dgl. sofort um 2 Uhr nachts wieder wach bin und dann bis kurz vor'm Wecker wach liege.

Macht nicht abhängig (ist ein schwaches AD und kein eigentliches Schlafmittel) und es wirkt sofort, dh ohne langes Einschleichen.
Nebenwirkungen merk ich keine, außer daß ich am nächsten Morgen etwas schwerer in die Gänge komm, wenn ich die Pille abends zu spät genommen hab.

Gruß,
Winnie
cg72
Beiträge: 24
Registriert: 1. Apr 2009, 18:33

Re: Schlafstörungen

Beitrag von cg72 »

Hab seit über einem Jahr starke Schlafstörungen und hab so ziemlich alles probiert und nichts hat wirklich geholfen. Aber seit 1.April ist ein neues Medikament auf dem Markt. Valdoxan, der Wirkstoff ist Agomelatin. Ich hab es schon vorher getestet und bei mir wirkt es echt super.
cool
Beiträge: 2797
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Schlafstörungen

Beitrag von cool »

Hallo Claudia !

Herzlich willkommen im Forum.
Einige hier im Forum, z.B. ich , sind recht neugierig,
was es mit Agomelatin (Valdoxan®) auf sich hat.

Offensichtlich bist Du die erste hier im Forum mit Erfahrungen.

Würdest Du bitte hier kurz berichten ?
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1238599868

Schon mal vielen Dank und herzliche Grüße
Cool

Edit : Nachträglich den Markennamen eingefügt.(Valdoxan®)
steppenwolf1

Re: Schlafstörungen

Beitrag von steppenwolf1 »

Tja, versuche nun schon fast 6 Wochen das Zopiclon auszuschleichen, es gelingt nicht und wirkt auch nicht so gut wie Tavor. Der Schlaf ist schon seit Ende Januar sehr schlecht ... 2-3h. Heisse Milch mit Honig und die nächste Nacht schläft man wieder - ist bei mir nicht. Aber ich werd nicht aufgeben. Bekomme abends noch Stangyl was mich ruhiger macht. Nur der Schlaf .... was gäbe ich dafür *seufz*
Schlafentzugstherapie hab ich mir wegens der Ängste und Instabilität nicht zugetraut. Hat da wer Erfahrungen damit ?

Eine Mitpatientin in der Klinik nimmt auch das neue Valdofaxan ?? (so hiess es glaub ich). Aber es hat nicht angeschlagen .... Medikamente sind wohl nur die halbe Miete.

Grüße in die Runde.

s.wölfin
Reve
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Registriert: 4. Jun 2008, 17:35

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Reve »

Hallo Steppenwolf,

du könntest dich vielleicht darüber informieren, ob Melatonin etwas für dich wäre, es ist seit einem Jahr bei uns zugelassen und wird normalerweise bei älteren Patienten eingesetzt.

Aber mein Arzt hat es mir jetzt versuchsweise verschrieben und erhofft sich neben Schlafverbesserung (frühes Aufwachen) auch eine antidepressive Wirkung. (Melatonin steuert den Schlaf-/Wachrhythmus - Serotonin ist eine Vorstufe von Melatonin)

Grüße
Carin
Grenzgängerin
Beiträge: 618
Registriert: 25. Mär 2005, 23:44

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Grenzgängerin »

Hallo Wölfin,

das Medikament, das Du meinst, heißt Valdoxan.

Schau doch mal im Forum von depri.ch, da gibt es schon einige Threads und Erfahrungsberichte dazu (ich kann Dir allerdings dazu nichts sagen, da ich mit meinem Medikament sehr zufrieden bin und da nicht mitgelesen habe).

Liebe Grüße,

Alex
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