Erfahrungen mit Alprazolam (Tafil, Xanax)

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sybille
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Erfahrungen mit Alprazolam (Tafil, Xanax)

Beitrag von sybille »

An alle, die ihre depressiven Zustände / Panikanfälle gelegentlich auch mit Benzos versuchen zu bewältigen (zu überleben darf ich ja hier nicht formulieren..). Ich will niemanden in eine Sucht treiben, habe aber den Beiträgen entnommen, daß das Suchtrisiko bekannt ist und daß diese Medikamente als Notfallmedikamente gebraucht und nicht mißbraucht werden. Meine Erfahrungen fand ich später in dem Buch von Peter D. Kramer "Glück auf Rezept" bestätigt, aus dem ich eine Passage zitiere (S. 1O5): Alprazolam hat eine ungewöhnliche Zusammensetzung. Seine Molekülstruktur hat große Ähnlichkeit mit der von Benzodiazepinen - zu dieser Gruppe gehören auch Chlordiazepoxit, Valium, Flurazepam, Triazolam und die meisten anderen gängigen Anxiolytika und Sedativa - obwohl ein Teil des Alprazolammoleküls auch einem Antidepressivum ähnelt. Der große Vorteil von Alprazolam besteht darin, daß es die Angst verringert, ohne die Patienten so schläfrig wie Chlordiazepoxit oder Valium zu machen. Mit anderen Worten: Alprazolam wirkt spezifischer gegen Angst als Valium, und bei bestimmten Indikationen wie bei panischen Angstzuständen wirkt es auch viel besser. Tafil hat mir bei extremen Panikanfällen geholfen, ohne sehr müde zu machen, es hilft bei akuten depressiven Attacken, die trotz Antidepressivamedikation auftreten, praktisch sofort (15 Minuten), die Wirkung hält ca. 4 bis 5 Stunden an. Im deutschen Beipackzettel ist diese Wirkung nicht erwähnt, im Internet fand ich aber einen Text über Antidepressiva, der Alprazolam als atypisches AD aufführt. Vielleicht hilft dies einem von Euch weiter!
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