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Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 22. Jan 2009, 14:52
von wonki80
so,ihr da draußen..
ich hoffe sehr, dass ich in diesem thread nicht lange alleine bleibe.
neben der diagnose ptbs und depressionen hab ich auch leider ne dissoziative störung seit der kindheit entwickelt, die im moment leider ziemlich zum tragen kommt.
mich würde sehr interessieren, wie andere betroffene damit umgehen und wie sie es vielleicht geschafft haben, wieder zu sich/zu ihrer eigenen persönlichkeit zu finden.
wünsche mir einen regen austausch.
weiß halt, dass die problematik häufig in bezug auf depressionen auftaucht.
also, ich hoffe auf eure postings!!!
lg,y.

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 22. Jan 2009, 15:31
von kartoffelsalat
wonki

wenn du glaubst, du kannst mich abschütteln, neee
hab ich auch.
was soll ich sagen wat willste wissen.

kann eigentlich grad auch nix sagen. steh dir bei.

Jetzt ernsthaft. bin gespannt auf beiträge und tut mir leid das es grad so schlimm ist.

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 22. Jan 2009, 15:48
von Lilalaunebär
Hallo Wonki,
das Thema interessiert mich sehr, aber ich kenne mich damit leider überhaupt nicht aus, ist soviele gerade Neuland für mich.
Wie macht sich das denn bei dir breit?
Ich habe Erinnerungslücken. Mir fehlen einige Jahre allerdings nur in meiner Familiengeschichte bis ich ausgezogen bin. Die Schulzeit während dessen habe ich noch auf dem Zettel. Vergangene Woche hat mir meine älteste Fraundin Dinge über meine Schwester und mich erzählt, die eine völlig fremde Person erlebt hat! Ich war sprachlos!
Gehört sowas auch dazu? Oder sind das nur Verdrängungsmechanismen? Ich weiß es nicht, hoffe ja auf Klärung in der Klinik...
LG!
Marlene

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 22. Jan 2009, 17:19
von wonki80
näääääääääääääääääääääääää,kartoffelsalat!
mach kein scheiß! du auch hier?!
da bin ich aber "froh"...*g*
und,findest du es auch so ätzend wie ich?
ich könnte heulen...
latsche stunden durch den wald und spüre nix.
erschrecke mich manchmal, wenn ich was sage.
bin betrübt über dieses nicht "wahrnehmen können".
tausend strategien im KH gelernt und kann es einfach nicht anwenden!
hab immer angst,dass es nicht hilft!
auch wenn ich hier so schreibe fühle ich mich null!

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 22. Jan 2009, 17:22
von wonki80
@marlene: du, ist echt schwierig zu erklären.
dass was du beschreibst, ist es wohl eher nicht.
es ist eine "abspaltung/trennung" der eigenen gefühle, des "ichs"....
kannste ja mal googlen, wenns dich interessiert. ist nicht böse gemeint aber wirklich schwierig.

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 22. Jan 2009, 17:26
von kartoffelsalat
wonki,

wo schreibe ich denn jetzt hier oder da.
Hab da grad drüben (im anderen thread) was geschrieben. Guck ma.
Ja, macht mich auch fertig.
k.

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 22. Jan 2009, 17:26
von kartoffelsalat
wonki,

wo schreibe ich denn jetzt hier oder da.
Hab da grad drüben (im anderen thread) was geschrieben. Guck ma.
Ja, macht mich auch fertig.
k.

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 22. Jan 2009, 21:34
von Leni2
Hallo,

also, ich frag jetzt mal, ob das hier passt, weil ich das schon länger mit mir rumschleppe.

Wenn es mir nicht gut geht, habe ich so ein Gefühl, als wenn ich auf einem fremden Planeten wäre, alles um mich rum scheint ganz weit weg und irreal und ich kann auch nicht nachempfinden, warum andere Dinge tun oder lassen. Ich hatte das schon als Kind und hab das so beschrieben, dass ich mich wie in einer Seifenblase fühle, keinen Kontakt mit der Außenwelt.
Wenn ich dann doch Kontakt aufnehmen muss, fühle ich mich wie ein Roboter, ohne Gefühl. Und wenn es ganz schlimm kommt, fühle ich mich so auch, wenn ich allein bin.
Ist das eins von diesen Dingen? Ärzte und Theras sind da bisher nie drauf eingegangen bei mir...

Wär froh, wenn ich mal wüsste, was das ist...

Grüße,
Lena

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 22. Jan 2009, 22:27
von Regenwolke
Hallo ihr,

ich schreib mal einfach zur Info was dazu.

Unter dem Begriff "Dissoziation" werden unterschiedliche Phänomene zusammengefasst. Leichtere Entfremdungsgefühle (Depersonalisation), Unwirklichkeitsgefühle (Derealisation) oder das Gefühl, geistig "nicht voll da" zu sein kennen viele Menschen, und sie kommen im Rahmen unterschiedlicher psychischer Störungen vor, unter anderem auch bei Depressionen.

Andere Formen der Dissziation beziehen sich mehr darauf, dass etwas abgespalten wird, dass z. B. bestimmte Gefühle, Erinnerungen und Verhaltensweisen in manchen Situationen nicht zugängig sind. Im Extremfall kann dies so weit gehen, dass unterschiedliche Persönlichkeitsanteile existieren, die kaum miteinander verbunden sind, das wäre dann eine dissoziative Identitätsstörung, die sich unter anderem auch darin äußern kann, dass die Betroffenen immer wieder schwere Erinnerungslücken haben bzw. sich nicht erinnern können, bestimmte Dinge getan zu haben.
Solche Formen der Dissoziationen treten meist als Folge schwerer oder anhaltender Traumatisierungen auf.

Infos zum Thema gibts es zum Beispiel hier:
http://www.infonetz-dissoziation.de/p-dissoziation.html
(allerdings eher zu den schwereren Störungsbildern; ansonsten mal googeln zu den Stichworten "Depersonalisation" und "Derealisation".

LG, Wolke

.

Verfasst: 23. Jan 2009, 09:14
von Kroki

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 09:23
von wonki80
hallo kroki,
dat macht ja nix...
sei einfach froh....
lg,yvonne

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 09:33
von flocke
Ich will mal Einspruch einlegen.... DAS HAT NICHTS MIT DEPRESSION ZU TUN.

Andere Störungen dürfen ja wenn dann auch nur angerissen werden....

Flocke

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 09:36
von kartoffelsalat
warum eigentlich?

warum hat das nichts mit depressionen zu tun?

warum dürfen andere störungen nur angerissen werden.

fragt k.

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 09:38
von flocke
DARUM!

Es ist eben ein Deressionsforum, ergo soll es um Depris gehen....

Flocke

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 09:48
von lunasol
tja, Flocke, das wäre doch nicht das erste Mal, dass wir hier erleben, das manche dürfen und manche nicht. Kommt wohl doch auf die Diagnose an, bzw. darauf, dass sich jemand getraut hat zu outen und trotzdem schreibt...

Genauso wurden bisher Threads, die einem Chatgespräch gleichen, nicht geduldet.

Es kommt wohl darauf an, wer schreibt...

ich schüttel hier schon seit ein paar Tagen den Kopf, was auf einmal alles geschrieben werden darf.

lunasol

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 09:49
von kartoffelsalat
mein arzt sagte mir gestern es seien symptome meiner depression. ich will hier nicht argumentieren, ich will verstehen. da reicht mir ein darum nicht. für ich ist das meine depression.

lg k.

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 10:03
von flocke
Suizidgedanken können ebenso zu einer Depsession gehören und ich erinnere mich an zwei Diskussionen zu dem Thema, die nicht pro Suizid waren, oder in sonstiger Weise "gefährlich"... und dennoch...

Ich kann Lunasol da nur zustimmen plötzlich geen Sachen über die schon mehrfach diskutiert wurde und sicherlich auch wieder wird... ich warte schon auf den Aufruf der Mods, dass sie nur so und so viele Beiträge pro Tag wollen.... und bei manchen Themen auf das andere Forum verweisen oder gleich auf einen Chat...

Wäre ja nicht das erste Mal...


Bisher war in diesem Thread fast nur Müll, ach sorry, nichtssagende, extrem kurze Posts...

Ja, es kann Symptom innerhalb einer Depression sein... aber Suizid kann das eben auch sein... und SVV ist nicht unbedingt an eine BPS gekopellt...

Wir unterteilen was vielleicht garnicht unterteilt werden sollte... aber in dieser Welt braucht man eben ein Ettiket, etwas dass abrechenbar ist....


Flocke

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 10:04
von flocke
Im ürbigen hast du es im ersten Post anders dargestellt... da stehen drei Diagnosen und kein WOrt davon dass es Symptome der Depression wären....

Flocke

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 10:11
von lunasol
Da ich heute eh schräg drauf bin, kann ich auch das noch schreiben...

Ich glaube, da in den angesprochenen Themen kein geouteter Borderliner geschrieben hat, schaut die Moderation gelassen zu.

Angst und Panik bricht nur aus, wenn sich Borderliner zu Wort melden, egal mit was.

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 10:12
von wonki80
sorry, ich weiß grad nicht so genau was hier abgeht.
wenn sich irgendjemand angegriffen fühlt tut's mir leid.
meine erfahrungen sind halt, dass diagnosen ineinander übergreifen können und in den seltesten fällen nebeneinander stehen.
so ist es jedenfalls bei mir.
und nun?

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 10:13
von flocke
*g*

Ja, ich vermute auch eher Borderline... aber naja...

Würde auf jeden Fall passen....


Kann aber jeden verstehen der es nicht beim Namen nennt....


Flocke

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 10:15
von Lioness
Hallo Kartoffelsalat,

ich will mal ein wenig Licht ins Dunkel bringen, weil Du ja nicht wissen kannst, worauf Flocke und Lunasol anspielen:

Es geht spezifisch um die Borderline-Störung. Beide wollen darauf hinaus, dass hier im Forum in der Vergangenheit von der Moderation eine ganz klare Grenze / Trennlinie gezogen worden ist, was hier im Depressionsforum diskutiert / angesprochen werden darf und was nicht. Nun steht z.B. Dr. Niedermeier auf dem Standpunkt, dass die Ratschläge, die man Depressiven geben kann und darf, für Borderliner kontraproduktiv sind, und vor allem umgekehrt: Was für einen Borderliner hilfreich ist, kann unter Umständen für einen Depressiven (der explizit keine Borderline-Störung hat) sogar schädlich sein. (Correct me if I'm wrong, Doc!)

Daher wurden in der Vergangenheit Themen, die eher der Borderlinesymptomatik zuzuordnen sind (Selbstverletzendes Verhalten, unerträgliche und kaum auszuhaltende Spannung, etc,) oft von der Moderation gestoppt. Das fanden und finden betroffene Borderliner, die hier im Forum schreiben, weil sie z.T. eben auch unter Depressionen leiden, natürlich nicht prickelnd.

Und nun wird ein Thread eröffnet, der vom Titel her und auf den ersten Blick nichts mit Depressionen zu tun hat. Wie Wolke vorhin schon schrieb, sind Dissoziationen und gar die Dissoziative Störung sehr häufig eine Folge von Traumata. Diese sind wiederum sehr häufig eine Ursache der Borderline-Störung.

Ich habe keine Ahnung, warum die Moderation in diesen Thread hier bisher nicht eingegriffen hat. Möglicherweise deswegen, weil Dissoziationen auch bei Depressionen vorkommen, wie Wolke - die übrigens selbst vom Fach ist und davon Ahnung hat - ebenfalls geschildert hat. Die Trennung zwischen den einzelnen psychischen Krankheitsbildern ist nicht immer einfach. Ich selbst kenne ebenfalls dissoziative Zustände, die allerdings auch eher meinen Traumata und meiner PTBS zuzuschreiben sind. Vielleicht sind es auch Zeitgründe.

Nun gehört es wohl zum Krankheitsbild einer Borderlinestörung, dass sich die Betroffenen schnell persönlich angegriffen fühlen. Daher die kryptischen Kommentare von Lunasol und Flocke, die ich in der Sache teilweise durchaus nachvollziehen kann. Sie in einem Thread von Forums-Neulingen in der Form abzugeben und diese dadurch zu verunsichern, darüber kann man geteilter Meinung sein.....

UND es ist ebenfalls Fakt, dass Threads wie der "Zuhause-Unterstützungs-Thread" oder auch der "Raus-mit-Euch" Thread in der Vergangenheit ebenfalls sehr schnell mit der Bemerkung, sich doch über E-Mail auszutauschen oder auf das Forum von Manuela / Dendrit auszuweichen, geschlossen worden wären. Da mag in der Tat bei Einigen der Eindruck entstehen, hier werde mit zweierlei Maß gemessen.

Indes, dies Forum ist keine gewählte Demokratie. Es ist ein Angebot, kostenlos obendrein, ins Leben gerufen von wenigen sehr engagierten Menschen, größtenteils ehrenamtlich betreut obendrein (die Aufwandsentschädigung, die z.B. der Doc bekommt, dürfte auch nicht ansatzweise Zeit, Energie und Herzblut kompensieren, die er hier reinsteckt.)

Und: Jedem Recht machen kann man es sowieso nicht.

Also: nicht ärgern lassen!

Grüße von

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 10:15
von flocke
Wonki, nix anderes habe ich geschrieben... und hier wird eben auch sortiert... ob das nun sinnvoll ist oder nicht....

Allerdings, dieses Forum "funktioniert", also wird schon irgendwas gut sein an dem Konzept hier.


Flocke

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 10:16
von wonki80
ich weiß nicht so genau, was so schlimm an dem thema ist.
außer für betroffene hat es doch keine relevanz!
und da ich schon häufig mit depressionserkrankten gesprochen habe, die die oben genannte sypmtomatik ebenfalls begleitet, ist dein "angriff" für mich nicht nachvollziehbar.

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Verfasst: 23. Jan 2009, 10:18
von flocke
Nur fürs Protokoll, offiziell habe ich keine BPS mehr...

Und noch eins, die genannten Dinge im ersten Post kommen m.E. eher bei der BPS vor als bei Depris....

Flocke