Habe Grippe und Depression wird schlimmer...
Verfasst: 6. Dez 2008, 09:24
Hallo,
ich krieche mal wieder aus meiner Hölle. Viele von Euren Namen lese ich zum ersten Mal, vielen Dank für's Lesen meiner Zeilen.
Ich bin 38 Jahre, geschieden, habe eine Tochter, funktioniere im Alltag ganz gut (RA und StB, wauh Ironie), und nehme gleichzeitig ADs hochdossiert ein, um das Leben zu schaffen. Fühle mich sehr einsam, aber keine Angst ich werde hier nicht klammern.
Zur Zeit habe ich eine starke Bronchitis und Nasennebenhöllen- und Halsentzündung, ich funktioniere also nicht mehr. Ich bin sogar von der Arbeit daheimgeblieben und 2 Tage krankgeschrieben, nachdem ich mich Mittowch noch in die Arbeit geschleppt habe. Da ist es aber genau, jetzt daheim habe ich das Gefühl die fragilen Wände meines Gebäude stürzen über mich zusammen, diese Traurigkeit übermannt mich. Ich könnte stundenlang einfach nur vor mich hinstarren und gleichzeitig muss ich bei einem wunderschönen Film (Kirschblüten) einfach nur losheulen. Der Körper fühlt sich immer erschöpfter. Gesetern abend hatte ich mal wieder richtig Angst, da im Antibiotika als Nebenwirkung steht, dass sich der Herzschlag verändern könnte. Ich hatte früher unheimliche körperbezogene Ängste, die eigentlich durch das AD ganz gut im Griff sind - ich konnte sogar wieder in das Theater oder in ein Konzert gehen, Aktivitäten, die ich sehr liebe. Oder ich konnte an jedem 2. WE für meine Tochter ein liebevoller Vater sein, oh man ich bin so gerne Vater und mache die Dinge manchmal auch gut.
Jetzt sitze ich also hier im Loch, gehandicapt durch die "Grippe" und versunken in meinem depressiven Loch und alleine.
Ich wollte Therapie anfangen, hat aber nicht geklappt, da der Therapeut, den ich gut fand und dem ich gleich sagen konnte, vorsichtig, ich spiele Spielchen aus Selbstschutz, ich kann charmant sein, offen nur um meinen kleinen verletzlichen Kern abzuschirmen, mir erläuterte, dass es auf Kasse nicht geht, wenn dann nur im Erstattungsverfahren. Bei der Kasse angerufen sagten die mir, dass das wiederum nicht geht, so dass faktisch eine Therapie bei ihm nicht möglich ist. Die Stunde würde 90 EUR, also nicht leistbar, da mir nach Abzug aller Fixkosten (Unterhalt, Miete, etc.) nur rund 500 EUR zum leben bleiben.
Was ist das mit mir. Weitersuchen, ein en neuen Therapeuten - ja, sicherlich, aber bringt das was? Wieder eine Niederlage verkraften. Mit der Kasse kämpfen? Nein, dazu fehlt mir die Kraft, ich kämpfe permanent soviel, dass ich keine Kraft mehr habe.
Kontaktangebote - habe ich immer wieder, der Kontakt zu anderen macht mir aber auch Angst, da ich mich so minderwertig fühle, so ungenügend. Ich kann ja nichts.
Liebe Grüße
Stefan
ich krieche mal wieder aus meiner Hölle. Viele von Euren Namen lese ich zum ersten Mal, vielen Dank für's Lesen meiner Zeilen.
Ich bin 38 Jahre, geschieden, habe eine Tochter, funktioniere im Alltag ganz gut (RA und StB, wauh Ironie), und nehme gleichzeitig ADs hochdossiert ein, um das Leben zu schaffen. Fühle mich sehr einsam, aber keine Angst ich werde hier nicht klammern.
Zur Zeit habe ich eine starke Bronchitis und Nasennebenhöllen- und Halsentzündung, ich funktioniere also nicht mehr. Ich bin sogar von der Arbeit daheimgeblieben und 2 Tage krankgeschrieben, nachdem ich mich Mittowch noch in die Arbeit geschleppt habe. Da ist es aber genau, jetzt daheim habe ich das Gefühl die fragilen Wände meines Gebäude stürzen über mich zusammen, diese Traurigkeit übermannt mich. Ich könnte stundenlang einfach nur vor mich hinstarren und gleichzeitig muss ich bei einem wunderschönen Film (Kirschblüten) einfach nur losheulen. Der Körper fühlt sich immer erschöpfter. Gesetern abend hatte ich mal wieder richtig Angst, da im Antibiotika als Nebenwirkung steht, dass sich der Herzschlag verändern könnte. Ich hatte früher unheimliche körperbezogene Ängste, die eigentlich durch das AD ganz gut im Griff sind - ich konnte sogar wieder in das Theater oder in ein Konzert gehen, Aktivitäten, die ich sehr liebe. Oder ich konnte an jedem 2. WE für meine Tochter ein liebevoller Vater sein, oh man ich bin so gerne Vater und mache die Dinge manchmal auch gut.
Jetzt sitze ich also hier im Loch, gehandicapt durch die "Grippe" und versunken in meinem depressiven Loch und alleine.
Ich wollte Therapie anfangen, hat aber nicht geklappt, da der Therapeut, den ich gut fand und dem ich gleich sagen konnte, vorsichtig, ich spiele Spielchen aus Selbstschutz, ich kann charmant sein, offen nur um meinen kleinen verletzlichen Kern abzuschirmen, mir erläuterte, dass es auf Kasse nicht geht, wenn dann nur im Erstattungsverfahren. Bei der Kasse angerufen sagten die mir, dass das wiederum nicht geht, so dass faktisch eine Therapie bei ihm nicht möglich ist. Die Stunde würde 90 EUR, also nicht leistbar, da mir nach Abzug aller Fixkosten (Unterhalt, Miete, etc.) nur rund 500 EUR zum leben bleiben.
Was ist das mit mir. Weitersuchen, ein en neuen Therapeuten - ja, sicherlich, aber bringt das was? Wieder eine Niederlage verkraften. Mit der Kasse kämpfen? Nein, dazu fehlt mir die Kraft, ich kämpfe permanent soviel, dass ich keine Kraft mehr habe.
Kontaktangebote - habe ich immer wieder, der Kontakt zu anderen macht mir aber auch Angst, da ich mich so minderwertig fühle, so ungenügend. Ich kann ja nichts.
Liebe Grüße
Stefan