Pharmakonzerne / Medizin, neues Buch

[juliane07]

Titel:
Korrupte Medizin: Ärzte als Komplizen der Konzerne -
ein Pharma-Consultant packt aus", Hans Weiss,
Kiepenheuer & Witsch Verlag; ISBN-10: 3462040375;
ISBN-13: 978-3462040371

http://oe1.orf.at/inforadio/98752.html

http://www.kiwi-verlag.de/36-0-buch.htm ... 3462040371

http://www.antipsychiatrieverlag.de/ver ... /weiss.htm

Gruß
juliane

[Nienor]

Na, an Sendungsbewusstsein fehlt es dir jedenfalls nicht *gähn*

[Law]

Ich denke, dass es eine Zumutung ist, Depressive mit einem reißerischen Machwerk über Vertriebsmethoden der Pharmaindustrie zu belasten. Die angeblichen Behauptungen kann hier im Forum niemand überprüfen,dies ist Aufgabe von Fachleuten im Gesundheitsministerium und bei den Krankenkassen. Da Depressive ohnehin leicht zu verunsichern sind, kann das Buch allenfalls bewirken, dass notwendiges Vertrauen in den behandelnden eigenen Arzt verloren geht mit der Folge, dass zukünftig noch mehr Depressive als heute schon auf eine wirksame Medikation verzichten.

[Nienor]

Sehr richtig, Law.

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich Hilfe und Austausch wegen meiner Depressionen brauche.
Zu meinem Glück habe ich mich wegen des ADS' meiner Söhne schon lange mit dem Thema Psychopharmaka auseinandergesetzt, aber jemand, der das erste Mal vor diesem Thema steht, kann durch solche Reißer von einer (lebens)notwendigen Behandlung abgehalten werden.
Ob die liebe Juliane, Sandra oder wie auch immer das gerne verantworten möchte?

[gfb]

Hi nienor,

...dabei ist Juliane07 doch eher die "Fachfrau" für Fragen der Psychotherapie:

"das Dein Beruf nicht nicht so einfach ist wie der eines Psychothera´s wo man sich mehr oder weniger den ganzen Tag im Sessel lümmeln kann."

Ist doch immer wieder "nett", derlei "Aufklärung", oder?

Grüßle

Friedrich

[SantaLucia]

Hallo Juliane,

danke für den Hinweis.

Das Buch Bittere Pillen kenne ich noch aus den 80zigern und 90zigern. Eine aufklärende Lektüre, die jeder haben sollte.

Krank heißt ja nicht willenlos. Der informierte Patient, kann wesentlich besser mitarbeiten, entscheiden und fühlt sich als Kranker nicht entmündigt.

Das Buch und seine folgenden Auflagen hat wesentlich dazu beigetragen, dass es heute den mündigen Patienten gibt.

Das neue Buch wird, da braucht man gar nicht lange überlegen, mit Sicherheit auch ein Bestseller. Zum Glück gibt es Menschen, denen viel an guter Information liegt.

Lucy

[gfb]

@SantaLucia/Dramaqueen/Lisa e tutti quanti,

>aus den 80zigern und 90zigern.

Lass' mich raten:
du wolltest bestimmt "aus den 80ern und 90ern" schreiben, gell?

>Lektüre, die jeder haben sollte.

Yep; ich hab' sie natürlich - und auch gelesen, damals vor Jahrzehnten.

Es hat trotzdem ein "Gschmäckle", wenn eine "Fachfrau" für Fragen der Psychotherapie ("Wissensnachweis" steht weiter oben in meinem ersten Beitrag) hier mal eben vorbeischneit und ein paar Links fallen lässt.

Das Argument von Law und Nienor ist nicht von der Hand zu weisen, wie mir scheint - und angesichts des sonstigen Gebarens von juliane07 ("den ganzen Tag im Sessel lümmeln", ein Einwurf, bar JEGLICHER Kenntnis!) erübrigt sich ein ernsthaftes Eingehen auf Beiträge von dieser Seite.

Friedrich

P.S.: wieso nennst du dich plötzlich nach dem Bahnhof von Venedig ("Stazione di Venezia Santa Lucia")?

http://www.grandistazioni.it/cms/v/inde ... 16f90aRCRD

[SantaLucia]

Hallo Friedrich,

danke für den Link. Das Bild läßt Erinnerungen wach werden an einen schönen Kurztrip zum Carneval in Venedig in den 90ern. Wobei ich überzeugt bin, dass beide Schreibweisen möglich sind.

SantaLucia, das war so ein spontaner Einfall. Als Dramaqueen wurde ich gestern, vorgestern gelöscht. Als Lisa bin ich noch freiwillig gegangen um als Pepper wieder zu kommen. Du siehst, ich bin sehr flexibel.

Verstehe ich Dich richtig, dass Du grundsätzlich nichts gegen die Lektüre des verlinkten Buches einzuwenden hast? Bittere Pillen hast Du ja ooch gelesen.

Ich hab immer nachgeschlagen, wenn mein Mann ein neues Schmerzmittel oder Krebsmedi bekam. Eigentlich hat mein Mann das erste Buch angeschafft, weil er als aufgeklärter Patient seine restlichen Jahre verbringen wollte. Ich denke, es ist ein Grundrecht.

Juliane kenne ich nicht und ich weiß nicht, was sie arbeitet. Für mich ändert das auch nichts an der Wertigkeit ihres Beitrages.

Wie man mit Tatsachen umgeht, ob man nun ein solches Buch liest oder lieber wegsieht, das muss jeder für sich entscheiden.

Ich nehme Medikamente und ich mache Therapie. Selbst die Bitteren Pillen konnten mich nicht davon abhalten, ein notwendiges Medikament nicht zu nehmen. Aber ich möchte gerne wissen, auf was ich mich einlasse.

Jedenfalls finde ich es schön, dass Du Dich wegen meines neuen Namens erkundigt hast und mir quasi Urlaubserinnerungen frei Haus geliefert hast. Venedig ist eine wunderbare Stadt.

Liebe Grüße nach Berlin und vielleicht können wir mal wieder Kochrezepte tauschen. Oder wir kochen dasselbe Süppchen, so wie am Sonntag, ach nee Schweine-Elende waren es.

Gutes Nächtle, Luzy

PS: Kennst Du die Fischerin vom Bodensee, war eine schöne Braut juchee? Uralter Film, aber dafür sind die Landschaftsbilder unbezahlbar. So schön war es dort, als ich noch auf Besuch war. Fast. Etwas moderner aber nicht viel.

[Nienor]

Hallo Lucia,

ich sehe mich durchaus als mündigen Patienten, der mitentscheidet, was genommen wird und nicht irgendwas schluckt, bloß weil ein Halbgott in Weiß meint, das möge ich doch tun.

Und ich habe auch per Internet die Möglichkeit, mich über ein bestimmtes Medikament zu informieren, ohne gleich einem Rundumschlag gegen Psychopharmaka an sich zu erliegen.

Wenn mir was nicht passt, dann bespreche ich das mit dem Doc, und wenn ich dem Doc nicht vertraue, dann wechsle ich. Und wenn ich der Meinung bin, dass ich keine Medikamente brauche, dann nehme ich keine.
Die letzte Entscheidung habe ich.

Ich habe mich dafür entschieden und mir geht es gut damit.

Aber nach dem, was Juliane bisher von sich gegeben hat, mache ich mir gewiss nicht die Mühe, ein Buch zu lesen, das von einer Anti-Psychiatrie-
Seite beworben wird.