Diskussionsforum Depression

In einem anderen Thread schrieb Bea:
Und in Ausbildungsinstituten bekommt man innerhalb 2 Wochen eine sehr gute Psychotherapie angeboten.
Schaut mal auf dieser Seite unter Ausbildungsinstitute. Vielleicht gibt es eine in erreichbarer Nähe. http://www.verhaltenstherapie.de
(http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1227015340)

Ich finde daß das durchaus interessant klingt. Hat hier eventuell noch jemand Erfahrungen mit der "Therapie beim Lehrling"? Natürlich sind Therapeuten, Patienten und Therapien je individuell unterschiedlich, dennoch würden mich Eure persönlichen Eindrücke und allgemeine Einschätzungen interessieren. Wird "mangelnde Erfahrung" normalerweise durch "Engagement", "aktuelle Kenntnisse" und die Betreuung der Ausbilder überkompensiert? Oder wäre das doch eher eine Notlösung?

Vielen Dank.

Meine Ärztin ist in der Facharztweiterbildung. Ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben und das obwohl ich bald ihre Mutter sein könnte. Außerdem komme ich in der Regel besser mit männlichen Ärzten klar.
Also sie entspricht so gar nicht meinem Klischee von einem guten Arzt, aber was Besseres konnte mir nicht passieren.
Außerdem hat sie noch einen Oberguru im Hintergrund, mit dem sie meinen „Fall“ diskutiert. (Supervision???)

Liebe Smeagol,

die "Psychotherapeutenlehrlinge" in Ausbildungsinstituten sind bereits Dipl. Psychologen und haben schon länger Zeit(Jahre) Patienten in psychiatrischen Krankenhäusern therapiert.
Sie sind also nicht unerfahren.
Und sie haben eine Supervisor im Hintergrund.
Und die Psychotherapie in Ausbildungsinstituten entspricht den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Und das Engagement eines Berufsanfängers ist in jedem Fall sehr hoch.

Hallo Smeagol,

wenn man sich an Ausbildungsinstitute wendet, gerät man nicht unbedingt "nur" an Auszubildende (die mitunter schon ein Psychologiestudium hinter sich haben!),sondern es wird auch an bereits niedergelassene Psychotherapeuten vermittelt, die u.a. jetzt sogar schon selber ausbilden.

Diese Erfahrung habe ich gemacht und ich bin an einen sehr kompetenten Therapeuten geraten. Die Erstgespräche (Anamnese) hatte ich allerdings im Institut, wobei ich auch hier sagen muss, dass man sehr genau und fachmännisch vorgegangen ist.

Gruß
Susan

Hallo smeagol,

danke für diesen Thread

Lese hier nun eifrig mit.

Vielleicht gibt es ja hier noch ein paar Erfahrungsberichte von Forummitgliedern.

Würde evtl. doch eine Möglichkeit bieten, um "schnell" einen Therapieplatz zu bekommen.

Ist eigentlich bekannt, ob die Liste der Ausbildunginstitute vollständig / komplett ist?

Liebe Grüße und einen schönen Abend

S E K

Hallo zusammen

nicht "mitunter schon ein Psychologiestudium hinter sich haben".

Das abgeschlossen Psychologiestudium ist Vorraussetzung für den Ausbildungsbeginn.

http://www.apv-muenster.de/ausbildung.html

Hier eine Seite mit den Ausbildungsinstituten für Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie und analytische Psychotherapien

http://www.bptk.de/service/ausbildung/a ... index.html

Wer suchet der findet!

Die Information und die Adresse des Ausbildungsinstituts in welchem ich therapiert werde, habe ich übrigens von einem Altfori hier aus dem Forum.

Das das Ausbildungsinstitut Patienten die sie nicht nehmen, an niedergelassen Therapeuten vermitteln, wurde mir im Erstgespräch, welches die Ausbildungsleiterin führte, auch mitgeteilt.
Wäre meine Therapeutin mit mir überfordert, oder hätte ich das Gefühl das Sie mir nicht gewachsen ist, hätte man mich an einen niedergelassen Therapeuten vermittelt.

Vielen D A N K an Bea,

diese "Auflistung" der Anschriften bringt mich schon wohnortsnäher

Werde am kommenden Montag dort einmal anrufen.

Liebe Grüße


S E K

Liebe SEK,

ich drücke Dir die Daumen.

und in Ausbildungsinstituten bekommt man innerhalb 2 Wochen eine sehr gute Psychotherapie angeboten.

So allgemein stimmt das allerdings nicht. Das Institut mit dem ich gesprochen habe ist auch überlaufen und will mich nur auf eine Warteliste setzen.

Danke Bea für deinen zweiten Link. Da gibt es ja noch mehr Möglichkeiten.

Irgendwie scheint mir die Situation doch sehr übel zu sein. Wie soll es zu einem Qualitätswettbewerb in der Branche kommen, wenn jeder, so er denn erst einmal die Zulassung hat, sich vor Kunden nicht retten kann? Egal wie gut oder schlecht, wie engagiert oder gleichgültig, er dann arbeitet. Und wir Patienten eventuell auch problematische Therapeuten als 'besser als Nichts' akzeptieren müssen?

Offenbar habe ich, zumindest unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, das falsche studiert. :->