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Zuzahlung Seroxat

Verfasst: 10. Nov 2008, 13:34
von ACY
Hallo!
Heute hat mich fast der Schlag getroffen. Ich soll über 64 € dazu bezahlen damit ich das original "Seroxat" nehmen darf und nicht ein anderes Präparat mit "Paroxetin" drin. Ich habs letztes Jahr ausprobiert, da hatte ich vermehrt Schwindel, mehr Depressionen und teilweise Erbrechen. Also ließ ich mich untersuchen und bekam vom Arzt die "Erlaubnis" weiter "Seroxat" zu nehmen. Nun der Sch....
Meint ihr, es bringt was ne Krankenkasse zu finden, die das bezahlt und dann zu wechseln? denn 64 € mindestens 2x im Jahr haut bei mir ganz schön rein.
Habe Angst, egal wies weitergeht.
Iris

Re: Zuzahlung Seroxat

Verfasst: 10. Nov 2008, 13:45
von flocke
Mhm, gibts vielleicht noch andere Generika die du ausprobieren könntest?

Ansonsten weiß ich nicht wie viel du so allgemein hinblättern musst was Ärzte und MEdikamente betrifft... vielleicht bist du ja schon Mitte des Jahres, oder im letzten Drittel schon über den 2% (oder aber, wenn du als chronisch Krank gilst sogar nur das 1% und dass alles NACH Abzug von den Freirenzen für Ehepartner und Kinde/n!) die du zahlen musst. Dann schickst du die Belege zur KK und bist fortan befreit.

Anonsten habe ich keine Ahnung wie man das sonst regeln kann.


LG Flocke

Re: Zuzahlung Seroxat

Verfasst: 10. Nov 2008, 13:55
von ACY
Hallo FLocke!
Habe schon andere ausprobiert mit dem Ergebnis, dass es mir immer schlecht ging. Mir gehts mit diesem Mittel gut! Also warum sollte ich es ändern???

Die nette Dame von der BARMER sagte mir, dass die 64€ NICHT zur Zuzahlungsbefreiung zählen
Gruß Iris

Re: Zuzahlung Seroxat

Verfasst: 10. Nov 2008, 14:14
von flocke
Hallo,

habe deinen letzten Satz nicht ganz verstanden. Irgendwie passt das Smilie in dem Zusammenhang nicht, oder habe ich das falsch verstanden?

Mhm, kann es nicht sein, dass es anfängliche Nebenwirkungen sind und sich vielleicht nach einiger Zeit legen?

Vielleicht gibt es ja eine Zusatzversicherung oder so etwas (wobei ich denke mal die werden niemanden nehmen der schon krank ist habe ich selber schon versucht) die die zusätzlichen Kosten bezahlen würde.

LG Flocke

Re: Zuzahlung Seroxat

Verfasst: 11. Nov 2008, 07:37
von ACY
Hallo Flocke!
Das war ein ironisches Smilie! Ich fühle mich einfach etwas hilflos dem Ganzen gegenüber.
Ich werde das jetzt bezahlen und dann in Ruhe weiter überlegen.
Vielleicht sollte ich mich jetzt doch ernsthaft damit beschäftigen das Medikament im Frühjahr langsam abzusetzten. Nach 9 Jahren keine leichte Entscheidung......
Alles Gute!
Iris

Re: Zuzahlung Seroxat

Verfasst: 11. Nov 2008, 08:09
von flocke
Mhm, nach so langer Zeit ist es sicherlich schwierig nicht nur körperlich.

Flocke

Re: Zuzahlung Seroxat

Verfasst: 16. Nov 2008, 05:38
von Smeagol
> "Seroxat" nehmen darf und nicht ein anderes Präparat mit "Paroxetin" drin. Ich habs letztes Jahr ausprobiert, da hatte ich vermehrt Schwindel, mehr Depressionen und teilweise Erbrechen.
Grundsätzlich enthalten Generika die selben Wirkstoffe, wirken genauso und sind genauso gut wie das Originalprodukt. Sie sind halt günstiger, da der Werbeaufwand für den Markennamen wegfällt.

Probleme können in Ausnahmefällen durch die Verträglichkeit unterschiedlicher Hilfsstoffe entstehen. Da es mindestens 45 Paroxetin-Hydrochlorid Produkte gibt würde es mir lohnend erscheinen, es mit weiteren Nachbauten zu versuchen. Möglicherweise findet Ihr ja sogar eines, das Du besser als das Original verträgst.

Re: Zuzahlung Seroxat

Verfasst: 16. Nov 2008, 11:26
von Bellasus
Hallo Iris,

ich hatte dasselbe Problem mit Zoloft und den Sertralin-Generika. Die Apotheke hat mir das Generikum herausgesucht, dessen Hilfsstoffe dem Original am ähnlichsten sind, und auch damit ging es nicht. Davor hatte ich schon verschiedene Hersteller probiert und immer deutliche Nebenwirkungen gehabt, wie Schwindel, Unruhe, schlurfendes Gehen, Sehstörungen. Da ich damals in der Reha war, wieder arbeitsfähig werden wollte und es nicht ratsam schien, den Reha-Erfolg durch solch leidige und nur am Geld hängende Medikamentenfrage zu gefährden, bekam ich wieder Zoloft. Mein Arzt hat dokumentiert, dass ich kein anderes vertrage, und damit war das Problem gelöst, ich muß die Differenz nicht zahlen (Zoloft kostet ca. 170,- €, das Generikum nicht mal die Hälfte), und mein Arzt bekommt keinen Ärger mit der Kassenärztlichen Vereinigung und seinem Budget.

Kann es sein, dass dein Arzt das finanzielle Problem mit seinem Budget an dich weitergibt? Die KK (ich bin auch in der Barmer) müßte es doch bezahlen, nur der Arzt muß sich rechtfertigen für Budgetüberschreitung. Und wenn er dokumentiert, dass du eben kein anderes verträgst, müßtest du es eigentlich ohne so hohe Zuzahlung weiterbekommen können.

Bin gespannt, wie es bei mir weitergeht, denn da mein Arzt nächstes Jahr in Rente geht, habe ich mir eine neue Psychiaterin gesucht und übernächste Woche den ersten Termin bei ihr - mal sehen, wie sie zu dem Thema steht.

Drück dir die Daumen, denn das ist doch so eine unnötige zusätzlich Belastung,

viele Grüße
Annette

Re: Zuzahlung Seroxat

Verfasst: 16. Nov 2008, 11:47
von ACY
Hallo!
Hatte das eigentlich mit meinem Arzt im Frühjahr so geklärt, dass er das der KK gegenüber erklären kann. Hatte jetzt nöch keine Möglichkeit mit meinem Doc zu sprechen, da er im Urlaub ist. Werde es nochmal ansprechen.
Die Sache hat sich - Dank einer engagierten Apothekerin - zum Guten gewandt: Ich bekomme nun einen Re-Import "Seroxat". das hatte ich schon mal, die Tabletten sehen auch genauso aus wie die anderen.

Ich habe beschlossen, dass ich nichts anderes ausprobieren werde. Mir gehts im Moment so gut, das setze ich nicht aufs Spiel!
Danke für eure Antworten!
Iris

Re: Zuzahlung Seroxat

Verfasst: 16. Nov 2008, 14:37
von kerry
Hallo...

Dein Arzt kann das auf jeden fall mit der KK klären.
Ich ( habe Medi. Phobie ) nehme auf garkeinen Fall ein Generika.
Bei mir wird immer Kein Aut Item angekreuzt.
Damit ist in jeder Apo.klar, das ich nur das originale bekomme.
Manche Apo- sind da schon merkwürdig und probieren es trotzdem...
Am besten immer zur gleichen gehen!
Ich sehe Generika schon als etwas problematisch an. Es sind NICHT 100% die gleichen Medikamente. Die Zusammensetzung der anderen Stoffe sind schon anders.Nur weil die gleiche Menge des Hauptstoffes draufsteht, heißt es nicht das es genauso so gut wirkt.
Grüßle Kerry