Diskussionsforum Depression

Hallo,

ich würde gerne Ideen austauschen, wie ihr nach einer überwundenen Depression einem Rückfall vorbeugt.

Ich bin überglücklich, dass es mir besser geht. Was vor ein paar Monaten undenkbar war, geht wieder. Ich möchte aber die Depression ernst nehmen und etwas für mich tun, was mich dauerhaft stärkt.

Denen, die grade eine Depression erleben, möchte ich Mut machen! Ich konnte mir währende der Depression nicht vorstellen, dass es mir so gehen würde, wie es mir jetzt geht. Es lohnt sich...die Medikamente, die Therapie, Sport.
Ich denke an euch und wünsch euch viel Unterstützung.

Was macht ihr, damit ihr dauerhaft "stabil" bleibt und einer Depression vorbeugt?
Was hilft euch, wenn ihr das Gefühl habt, ihr könntet wieder in eine Depression rutschen, es nicht zu tun?

Hallo!

Ich habe eine schwere Depression überwunden, und wenn ich das Ausschleichen des Medikaments, das ich gerade begonnen habe, auch hinkriege, kann ich mich als geheilt bezeichnen.

Als Rückfallprävention passe ich zum einem auf, dass ich meine Kräfte nicht überschätze. Will sagen: Auch wenn sich die Arbeit türmt, mache ich eine längere Pause, in der ich das Büro verlasse. Zum anderen versuche ich, die Dinge, die ich in der Verhaltenstherapie gelernt habe, auch jetzt immer zu beherzigen, was mir eigentlich gut gelingt.

LG
Sabine

hallo,

finde ich super das es euch besser geht. ich wünsche euch stabilität.

mir gehts im moment ebenfalls gut, nach einem starken rückfall von april-august. ich will garnicht geheilt sein. ich würde eher von symptomfreiheit und besserer lebensqualität sprechen. ich kann wieder lachen und habe freude am leben. das ist mehr als ich vor einem halbem jahr zu hoffen gewagt habe.

mir haben mein verhaltens-therapeut, medikamente, sport und diesmal ganz wesentlich das tanzen geholfen. wenn ihr mich nach dem unterschied fragt, dann fragt ihr nach dem unterschied zwischen einer leiche und jemanden der gerne lebt... und tanzt.

selbstbestimmen gleich freiheit.

ich mach einfach was mir guttut. obwohl meine frau nichts von salsa hält. ich hätte gerne das sie mitmacht. aber sie akzeptiert es inzwischen, das ich alleine losziehe. weil sie sieht das er mir hilft, und meine tanzabende kein wirkliches risiko für unsere beziehung sind. auch nach 30 jahren beziehung nicht. ausser ein bisschen flirten läuft in der scene sowieso nichts. aber ich gebe zu es macht spass.

ich glaube das nach der therapie eine gute alltags-arbeit als alltags-therapie folgen sollte.

gruß ernie

ein mensch der hofft einst from und still
das er einst das kriegt was er will
bis er dann doch dem wahn erliegt
und das will was er kriegt

Hallo an Alle,

Genau so wie die Sabine ist es mir auch gegangen: ich hatte eine schwere Depression während 6 Monate, dazu noch ein Suchtproblem.
Beides habe ich "überwunden" Mir gehts gut seit 14 Monaten.
Hab aber immer noch eine ambulante Verhaltenstherapie der mich sehr viel hilft.
Sowie die Sabine mach ich viel Sport, aber dosiert und mit Überlegung. Überfordeung ist eine der Ursachen für einen Rückfall. Und nichr nur alleine im Sport !Seit kurzem hab ich eine neue Arbeitsstelle, der mir sehr gut gefällt. Ich habe das Glück das ich halbtags arbeiten darf weil meine Frau eine Volltagsstelle hat die gut bezahlt wird.
Dazu nehme ich noch meine AD`s ( 150 mg. Trevilor) am Tag.
Ab Januar 2009 ist ein sehr langsames Ausschleichen vorgesehen. Aber nur wenn es mir weiterhin gut geht.
Darin hab ich Vertrauen.

Machts gut Alle,

Gruss,

Benny