Freiwillig zur Stabilisierung in die Klinik?

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SP2
Beiträge: 159
Registriert: 11. Sep 2008, 14:51

Freiwillig zur Stabilisierung in die Klinik?

Beitrag von SP2 »

Hallo Leute.

Ich habe nach meinem stationären Aufenthalt über 3 Monate in einer psychosomatischen Klinik viel geschafft und im Umgang mit meinen Ängsten, mit meiner Persönlichkeitsstörung und mit meiner schweren Depression viel geschafft und erreicht.

Viele erfolgreiche kleine Schritte auf dem Weg in ein hoffentlich sorgenfreieres und lebenswerteres Leben im Umgang mit meinen Krankheiten.

Seit Wochen spüre ich allerdings einen gewissen Stillstand und Abwärtstrend mit verstärkter körperlicher Symptomatik.

Deshalb gedenke ich - aus einem achtsameren Umgang mit mir selbst heraus - mich demnächst zu einer weiteren Stabilisierung und einer weiteren stationären Therapie (diesmal über einen kürzeren Zeitraum) freiwillig in die Klinik zu begeben.

Man muss ja nicht immer erst alle Warnzeichen übergehen, sondern kann rechtzeitig die Notbremse ziehen und sich noch einmal etwas helfen lassen auf diesem langen und schwierigen Weg. Stichwort. ACHTSAMKEIT!

Wie seht ihr das????? Hat jemand das schon genauso gemacht wie ich????? Ratet ihr mir auch zu diesem Schritt??

Danke für eure Antworten..
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"Der Gesunde hat tausend Wünsche. Der Kranke nur einen einzigen: ..wieder gesund zu werden."
zoomi77
Beiträge: 113
Registriert: 16. Sep 2008, 10:43

Re: Freiwillig zur Stabilisierung in die Klinik?

Beitrag von zoomi77 »

Hallo liebes Goldstück,

wenn du dich dabei besser fühlst dann tuh es, weil in der ambulanten Terapie ja dann doch keine ausreichenden Ergebnisse erzielt werden können weil sie ja nur einmal die Woche statt findet und ich denke wenn du dich damit nicht wohl fühlst dann ist dieses eine mal in der Woche wohl zu wenig dann wird es besser sein noch einmal in eine Klinik zu gehen und dort intensiv an deinen Problemen zu arbeiten.

Liebe Grüße
sek__knd
Beiträge: 456
Registriert: 5. Sep 2008, 18:54

Re: Freiwillig zur Stabilisierung in die Klinik?

Beitrag von sek__knd »

Hallo Goldstück,

finde deine Überlegung freiwillig in stationäre Behandlung zu gehen sehr verantwortungsvoll.
Ja, über eine (freiwillige) stationäre Therapie, dachte / denke ich auch oftmals nach. Was mich persönlich an diesem Schritt hindert, ist mein kleiner Kerl.

Wohnst Du nicht sogar in der Nähe einer Uni-
Klinik .
Habe mit dieser sehr gute Erfahrungen gemacht, dies zwar "nur" ambulant, jedoch sind diese sehr gut, meiner Meinung.

Könnte mir auch vorstellen, wenn man / Frau vor dem "großen Knall", freiwillig in stationäre Therapie geht, dauert die Genesung vielleicht nicht so lange, die Zunahme einer Verschlechterung wird dadurch aufgehalten durch Ruhe und konsequentere Therapie usw.

Wünsche dir alles erdenklich Gute, und daß du eine Entscheidung treffen kannst, die dir persönlich am Besten entspricht

S E K
Ina80
Beiträge: 151
Registriert: 24. Jul 2007, 16:17

Re: Freiwillig zur Stabilisierung in die Klinik?

Beitrag von Ina80 »

Hallo Goldstück,

wow, erstmal große Bewunderung dafür, dass Du freiwillig in eine Klinik gehen würdest. Ich bewunder sowas total, wenn man so einen doch eventuell notwendigen Schritt bei sich selber beobachten kann und dann auch eventuell daraus eine für sich gute Konsequenz zieht. Also, wenn Du meinst, das ist das richtige für Dich, warum nicht? Ich denke jedes Mal, wenn ich vor meiner Therapeutin sitze und ich ihr etwas erzähle, "jetzt sagt sie gleich, ich solle in eine Klinik gehen"....Eher gesagt, habe ich Angst davor. Wie sollte ich das meiner Familie, meinen Freunden erzählen...Obwohl eine Klinik auch in meinem Falle in manchen Situationen doch ein guter Schritt wäre...Aber ich glaube, so schlimm ist es dann doch noch net...Außerdem traue ich mich nicht und die Wartezeit auf einen Platz wäre auch viel zu lange...

Also, ich finde es toll, wenn Du diesen Schritt freiwillig gehst und Du hast meine volle Bewunderung dafür!

Liebe Grüße und gute Nacht
Ina
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