Ich bin traurig

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Dane
Beiträge: 2
Registriert: 16. Jul 2008, 23:17

Ich bin traurig

Beitrag von Dane »

Ich weiß schon länger, dass sich in meinem Leben demnächst etwas verändern wird. Mein besten Freunde, mit denen ich so gut wie jede freie Minute verbracht habe, mit denen ich sehr vertraut bin wie sonst mit keinem in meiner Umgebung, ziehen weg. Ich habe große Angst vor Einsamkeit und davor, nichts zu finden, was wenigstens ein bisschen den Stellenwert der Freundschaften einnehmen kann.
Heute habe ich Therapie gehabt, das tat gut, aber leider habe ich trotzdem das Gefühl, allein zu sein. Ich wünsche mir Hilfe, aber ich weiß, dass ich es überleben muss, egal ob jemand da ist oder nicht.
Vielleicht ist Euch ein Abschied auch mal so schwer gefallen, wie mir.
Ich wünsche mir ein bisschen Beistand und hoffe, dass mir ein Erfahrungsaustausch Kraft gibt.
Seid nun ganz lieb gegrüßt
Dane
Krimi
Beiträge: 332
Registriert: 11. Jul 2008, 15:19

Re: Ich bin traurig

Beitrag von Krimi »

Liebe oder lieber Dane,

ich weiß nun gar nichts von Dir und kann deswegen nicht wirklich auf Deine spezielle Situation eingehen. Aber ich möchte Dir Mut zusprechen. Ich habe schon mehrfach solche Situationen erlebt, z.B. ist mal ein ganz wichtiger Freund von mir, mit dem ich den Großteil meiner Zeit verbracht habe, in eine andere Stadt gezogen. Das tat mir damals richtig körperlich weh und ich habe viel geweint. Oder diverse Trennungen vom Partner... im Laufe der Jahre erlebt man solche Situationen immer wieder. Das tut ganz schrecklich weh, aber letztendlich ging es immer vorbei, auch wenn sich das noch so platt anhört.
Ich habe mir nach jeder Trennung immer Zeit für meine Trauer genommen. Wenn ein geliebter Mensch mich verlässt, ist es doch normal, dass es mir nicht gut geht. Das gestehe ich mir zu. Aber dann schaue ich auch nach vorne und sehe, dass ich aktiv werden kann, um neue Menschen kennenzulernen. Es gibt so viele Möglichkeiten, wie man das anstellen kann.

Ich kenne Dich ja nun nicht, weiß nicht, wie alt Du bist und wie Deine Lebensumstände aussehen. Aber vielleicht kannst Du mit Deinem Therapeuten besprechen, auf welchem Wege Du mit diesem Verlust umgehen kannst und wie Du neue Menschen kennenlernen könntest. Vielleicht kannst Du jetzt schon damit anfangen, Du musst damit ja nicht warten, bis Deine Freunde weggezogen sind.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Zuversicht!
Alles Liebe,
Bea
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