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Randthema Fachärzte

Verfasst: 11. Jul 2008, 18:38
von Helle
http://www.aerztlichepraxis.de/img/home ... 0806_1.pdf

Schaut euch das mal an. Das ist eigentlich auch ein Ding der Unmöglichkeit.

Wenn der Status der psychisch Kranken steigt, steigt der der Fachärzte hoffentlich mit und sie bleiben nicht länger die im Gesundheitssystem Benachteiligten (und umgekehrt die Betroffenen).

Viele Grüße

Re: Randthema Fachärzte

Verfasst: 11. Jul 2008, 18:46
von flocke
wie wäre es wenn du erklären würdest was hier die Unmöglichkeit ist?

Was ich da lesen, ist dass die Einnahmen von Kassenversicherte den größeren Teil der Gesamteinnahmen ausmachen.

Was ist daran schlimm? (Mal abgesehen von der Diskussion über private und gesetzliche Krankenversicherung)

Und was meinst du mit steigendem Status??????

Ich meine, klar die Sätze die die KK zahlt sind gering (darüber beschweren sich aber auch andere Fachärzte)


Flocke


Mach doch nen Blog oder sowas....9 Threads innerhalb eines Monats, das hat mehr mit Hyperaktivität als mit Depression zu tun...

Re: Randthema Fachärzte

Verfasst: 11. Jul 2008, 19:06
von Helle
Ganz einfach: Die Neurologen und Psychotherapeuten werden anscheinend schlechter als andere Fachärzte bezahlt.

Das gibt mir schon zu denken.
Ich glaube nicht, dass diese Tatsache irgendetwas mit Leistung zu tun hat.

Re: Randthema Fachärzte

Verfasst: 11. Jul 2008, 19:19
von flocke
Vielleicht gehen da aber prozentual auch einfach weniger hin...Ausserdem sind dort auch Psychotherapeuten aufgeführt und da dauert eine Sitzung 55 Minuten, in der selben zeit schafft ein Orthopäde wohl mehr Patienten. Einfache Rechnung: mehr Patienten = mehr Geld

Und ausserdem siehe:

Hast du mal irgendwann mit Statistik zu tun gehabt?
Glaub keiner, die du nicht selbst gefälscht hast stimmt in so fern, dass man solche (auf den ersten Blick) objektiven Werte in alle möglichen Richtungen interpretieren kann. Aus einer solchen Statistik ohne weitere Informationen kann man NICHTS ablesen....

Flocke

Re: Randthema Fachärzte

Verfasst: 11. Jul 2008, 22:06
von BeAk
Liebe Brighty,

kann es sein, das Du auf eine Hypomanie zusteuerst?

Re: Randthema Fachärzte

Verfasst: 12. Jul 2008, 11:23
von Helle
Hallo Bea,

ich nehme jetzt einfach mal Deine Mail, um etwas aufzuzeigen.
Ähnliche Gedanken wären mir bestimmt auch gekommen, wenn da plötzlich jemand aus dem Nichts auftaucht.

Würdet ihr bei einem produktiven Manager, der mit Herz und Seele bei der Sache ist, bei 30 Mails am Tag vermuten und ihn Fragen, ob er auf eine Hypomanie zusteuert?

Würdet ihr bei einem zeitweise Depressiven, der ein 100seites Buch schreibt, aufgrund von Ideen die er 12 Jahre lang gesammelt hat, als hypomanisch empfinden?

Aber wenn ein Depressiver auftaucht, der nicht gerade energielos ist und sich etwas auskennt, kann es ja eine Hypomanie sein.

So kommen Vorurteile zum Vorschein, die aber ganz menschlich sind
und auch manche Profis haben diese Vorurteile.

Viele Grüße

Re: Randthema Fachärzte

Verfasst: 12. Jul 2008, 16:45
von Lee
Hi!

>>>Ganz einfach: Die Neurologen und Psychotherapeuten werden anscheinend schlechter als andere Fachärzte bezahlt. Das gibt mir schon zu denken. Ich glaube nicht, dass diese Tatsache irgendetwas mit Leistung zu tun hat.

Na ja, wie Flocke schon anmerkte, sind Statistiken nicht unbedingt aussagekräftig. Sie geben zum Beispiel nicht wieder, dass einige Ärzte hauptsächlich Privatpatienten abrechnen und andere Ärzte, die eher sog. Chipsletten behandeln, weniger einnehmen. Das Einkommen kann daher auch innerhalb einer Berufsgruppe sehr unterschiedlich sein.

Bedenklich finde ich daher nicht so sehr, dass Psychiater weniger verdienen als Radiologen, sondern dass wir eine Zweiklassen-Medizin haben. Unser Gesundheitssystem steckt in der Krise: Mehr Depressive werden nicht zwangsläufig zu mehr Psychiatern oder höherem Einkommen für diese Berufsgruppe führen, aber immer mehr Ärzte werden sich auf Privatpatienten konzentrieren müssen.

Grüße

Lee

Re: Randthema Fachärzte

Verfasst: 12. Jul 2008, 20:44
von BeAk
Liebe Brighty,

eine Firma zu leiten ist ein Beruf.
Ein Buch zu schreiben ist ein Beruf oder Hobby.

Ein Depression ist keins von beiden, es ist eine Störung.
Und Du bist bipolar, wenn ich das richtig verstanden habe.

Auskenne mit der Depression und allem was dazu gehört, tun sich hier sehr viele. Ich würde sogar sagen, die meisten.