kommt nichts im kopf oben an? was soll ich nur machen?

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black49
Beiträge: 132
Registriert: 21. Dez 2007, 11:02

kommt nichts im kopf oben an? was soll ich nur machen?

Beitrag von black49 »

ich denke und denke und komm einfach nicht auf den punkt. ich liege seit 2 tagen nur so rum, ich könnt heulen und kann nicht mal das richtig. samstag war ok, war mit 2 freunde (sind die einzigen, die ich noch habe) ca 10 km walken. macht mir eigentlich nichts aus, aber diese nacht danach war wiedermal schlimm, mein ganzer körper tat weh, alle glieder, konnte so gut wie nicht schlafen. und sonntag der einbruch. mein AB ist auf laut gestellt. wollte mit der freundin am sonntag auch was unternehmen.....4 mal hat sie angerufen. sie kann sich zwar denken, das es mir nicht gut geht, wenn ich mich nicht melde, aber trotzdem fühl ich mich beschissen, weil ich so bin, wie ich bin.

was soll ich nur machen? nehme seit okt ADs, erst 200 mg sertralin, ab feb/märz 120 mg cymbalta, seit 2 wochen sollte ich auf 90 mg gehen.

das schlimme daran ist, ich weiß gar nicht richtig ob cymbalta das richtige ist? habe aber wiederum angst ein anderes AD zu versuchen. habe zwar durch cymbalta binnend 3 monaten 10 kg zugenommen, aber ich fühle nicht mehr ganz so stark die totale leere in mir, es ist so eine schwebe zwischen hohl und leer, es ist nicht weg, sicher nur betäubt und erstmal unterdrückt??? bin trotzdem fast immer traurig, und habe keinerlei antrieb. komisch ist in letzter zeit, an einem tag sprudelt es nur so raus aus mir, bin dann total aufgekratzt, man denkt ich bin glücklich. es scheint im moment auch so, aber die freude ist nur äußerlich, ich spühr sie nicht wirklich, sie dringt einfach nicht in mich ein. kann das jemand verstehen?

da ich zu feige bin, oder angst habe alleine entscheidungen zu treffen, vertraue ich eigentlich meinem arzt und mache was er sagt, nehme cymbalta weiter, weil er meint mein zustand ist besser geworden. ich hoffe sehnsüchtig, dass es sich zum guten regelt. ich gebe ja auch nicht dem medikamnet, cymbalta, die schuld zur gewichtszunahme. da spielen viele faktoren eine rolle, denn durch den fehlenden antrieb, treibe ich fast gar keinen sport mehr, geh nicht mehr ins fitness, habe auch mehr appetiet, kann mich nicht so gut beherschen, eß mehr süßigkeiten und und und..... also eigentlich alles im ganzen ein kreislauf. deshalb denke ich, wenn die ADs richtig helfen würden, dann regelt sich das andere von selber, vermute ich zumindestens.

die KK fragt, ja hallo frau XY, wie soll es denn nun mit ihnen weitergehen? das macht mir natürlich noch zusätzliche angst. bin seit dez krank geschrieben. wahrscheinlich muß ich bestimmt bald wieder zum MDK.

ich weiß ja auch wirklich nichts mit mir anzufangen. ich vergesse viel, suche ständig alles, habe meinen autoschlüssel schon im supermarkt suchen müssen, weiß manchmal nicht was ich sagen oder machen wollte. ich bin so hilflos alleine, das denke ich aber immer nur, habe es noch nie ausgesprochen.

jeder denkt ich bin so stark, habe alles super gemeistert, das stimmt überhaupt nicht. der schein trügt ganz gewaltig, mein mann fehlt mir wahnsinnig. er hat mich einfach alleine gelassen, mich und meine kinder. mittlerweile sind die kinder auch groß und außer haus. haja, so ist das schöne leben. wenn ich doch bloß nicht meine arbeit verloren hätte....auch diese freude hat man mir genommen.

ich lebe zwar, aber freudlos, ziellos, teilnahmslos. ich habe angst es wird nicht besser, deshalb hier ein kleiner hilferuf.

meine therapeutin fragt mich zB nach meinen hobbys oder was mir spaß macht bzw gemacht hat, oder woran ich freude hatte? ......nichts, ich weiß es nicht.

zu hause grübele ich immer nd immer wieder, warum weiß ich das eigentlich nicht, nicht mehr?

warum ich eigentlich schreibe? unterm strich weiß ich nicht mehr was ich überhaupt machen soll? ich kann nicht mehr richtig denken, mir fällt es schwer, oder bin ich vielleicht doch nur zu faul. bitte helft mir.

es tut mir leid, wahrscheinlich schreibe ich soviel wirrwahr, dass man gar nicht weiß was ich meine. aber vielleicht liest es ja doch jemand und kann es einbischen nachvollziehen und mir raten. es wäre schön, wenn ihr mich auf gedanken bringen würdet, ich bin für jeden vorschlag dankbar. natürlich weiß ich, entscheiden muß ich selber, trotzdem danke auch fürs lesen.

ganz liebe grüße von eva
Olympia23
Beiträge: 74
Registriert: 12. Jul 2007, 23:20

Re: kommt nichts im kopf oben an? was soll ich nur machen?

Beitrag von Olympia23 »

So ging es mir auch mit AD. Hatte dasselbe. Will dir aber nun nicht dazu raten es abzusetzen, zumal du ja auch alleine zu leben scheinst?
Vielleicht wäre dann ein Aufenthalt in einer GUTEN! (hatte nur schlechte) Klinik etwas für dich?
Da würdest du Kontakt zu anderen bekommen und wärst nicht so alleine. Zumal die Krankenkasse dir dann auch nix kann.
Sorry, hab grade gelesen das du Kinder hast. Vielleicht kannst du mit ihnen zusammen eine Kur machen?
No need to think, no need to feel, when only cyberspace is real
Antoinette
Beiträge: 74
Registriert: 3. Jun 2008, 21:58

Re: kommt nichts im kopf oben an? was soll ich nur machen?

Beitrag von Antoinette »

Liebe Eva!

So wie Du es beschreibst ist es ganz typisch für schwere Depressionen. Ich kenne den Zustand soooooo gut!

Also 1., ganz wichtig: fühl Dich bitte nicht beschissen, weil Du so bist wie Du bist! Fühl Dich beschissen wegen der Depressionen, aber nicht weil Du bist wie Du bist, DU bist ja nicht wirklich so, sondern Du bist schwer krank(auch wenn das von außen keiner sehen kann, DIR muss es klar werden), und mit dieser Krankheit kannst Du die normalen Sachen nicht mehr machen(z.B. ans Telefon gehen, Verabredungen einhalten). Depressionen sind eine sehr ernste sehr schwere Krankheit.

Und Du bist auch nicht faul, sondern wenn nichts mehr eine bedeutung hat, nichts mehr auch nur das geringste bißchen Freude macht, positive Gefühle einfach nicht mehr möglich sind, wie soll man da zu etwas antrieb haben? Das geht nicht! Positive Gefühle sind nun mal der Antrieb, der Lebensgrundstoff.

>> komisch ist in letzter zeit, an einem tag sprudelt es nur so raus aus mir, bin dann total aufgekratzt, man denkt ich bin glücklich. es scheint im moment auch so, aber die freude ist nur äußerlich, ich spühr sie nicht wirklich, sie dringt einfach nicht in mich ein. kann das jemand verstehen? <<
Ja, auch das kenne ich sehr gut, Du hast es treffend beschrieben. Man kann zwar lachen, nach außen hin freudig reagieren, aber man spürt gar nichts davon, man fühlt sich so leer, alles ist bedeutungslos, und man denkt drüber nach wie man das alles beenden kann. Und dabei wirkt man nach außen hin heiter! Aber auch das ist ganz normal, wenn man so tief in der Depression drin steckt wie Du gerade.

Wegen den ADs, meine persönliche Meinung zu den Dingern ist, ich nehme sie NIE NIE wieder, ich finde sie zu schrecklich! ICh habe schon die meisten ausprobiert, und zuletzt als ich gerade so tief und schwer drin steckte in der Depression wie Du, habe ich Sertralin abgesetzt. Es ging mir dadurch zwar nicht besser, aber wenigstens war dieses betäubte Gefühl nicht mehr da, und dieses Gefühl als ob man gar nicht mehr vorhanden ist. ICh will Dir jetzt nicht dazu raten sie abzusetzen, sowas kann auch gefährlich sein, aber überleg Dir gut ob Du das willst. Gewichtszunahme ist ja auch ganz typisch für manche ADs.

ADs machen auch nicht gesund, wenn Dir Dein Arzt das weiß machen will, finde ich das ganz schön fies. Ich habe nur von Fällen gehört, wenn jemand zum ersten mal Depressionen hat, und noch nicht lange, dann haben ADs was gebracht, aber ansonsten dienen sie eher der Unterstützung und Lebenserhaltung.

Dass Dein Mann einfach abgehauen ist und Du noch dazu Deine Arbeit verloren hast ist ja auch eine äußerst belastende Situation, dass sowas Depressionen auslöst leuchtet ein. Was sollen Medikamente denn daran ändern? In Deinem Leben muss sich was ändern.

Nun, das ist natürlich nicht einfach. Vor allen Dingen wenn einem der Antrieb, die Energie und die Hoffnung fehlt. Deswegen gebe ich jetzt nicht die Tipps "geh wieder ins Fitnessstudio, mach mehr mit Deinen Freundinnen, usw...", so schlau bist ja selber, und wenn es nicht geht dann geht es einfach nicht.

Ich persönlich habe die Efahrung gemacht, dass zum Beispiel spaziergänge einem aus dem übelsten heraushelfen. Also wenn Du einen Moment hast, wo Du Dich evtuell dazu überwinden kannst... Versuche mal einfach so spazieren zu gehen, irgendwo wo es einigermaßen ruhig ist, und dabei tief und ruhig zu atmen. Versuche Dich auf Deinen Atem zu konzentrieren, und das Grübeln(falls vorhanden) zu unterbrechen.

Versuche Dich außerdem an ein paar Unterhaltungen hier im Forum zu beteiligen, gerade wenn man anderen Verständnis geben kann finde ich das hilft etwas.

Achso zu Deinem Arzt nochmal, er meint Dein Zustand wäre besser geworden? Wie will er das denn wissen? WENN einer das weiß, dann Du. Du steckst ja in Dir drinne. Also Ärzte sind auch nur Menschen, und die Forschung über Depressionen steckt noch dazu in den Kinderschuhen. Im Besten Falle kann Dein Arzt Dich unterstützen, aber verlass Dich nicht darauf, dass das was er sagt gut ist.

Ein wichtiger Aspekt um aus der Depression heraus zu kommen, ist wohl wieder selbst verantwortung zu übernehmen, selber überlegen: "Was tut mir gut? Was schadet mir?" Vielleicht musst Du auch eine große entscheidende Sache in Deinem Leben ändern? Was belastet Dich denn zur Zeit am meisten?

Bei mir ist zum Bespiel die größte Belastung zur Zeit mein Wohnort und mein Studium. Deswegen werde ich wohl früher oder später mein Studium abbrechen müssen und umziehen müssen. Das ist ein großer Schritt, aber hier kann ich nicht gesund werden, so sehr ich auch an dem Studium hänge. Nun nützt mir ja auch ein Studium und Beruf nichts, wenn ich dafür drauf gehe, oder?

Liebe Grüße, die Antoinette
Annele
Beiträge: 10
Registriert: 10. Jun 2008, 17:12

Re: kommt nichts im kopf oben an? was soll ich nur machen?

Beitrag von Annele »

Liebe Eva,

auch ich kann deine Lage sehr gut nachempfinden, da ich mich zur Zeit sehr ähnlich fühle. Eine Depression hatte ich wohl schon früher mal, aber nicht in diesem Ausmaß wie jetzt, endlich habe ich es zu einem Arzt geschafft und nehme nun auch 2 AD`s, ob sie helfen? Kann ich leider noch nicht beurteilen, das eine - Fuoxetin - nehme ich seit April...mhm Stimmung immernoch schwankend....und Solvex nehme ich seit ca. 1 Woche und merke ausser ein paar Nebenwirkungen noch nichts. Immerwieder denke ich, ja..jetzt gehts besser und am nächsten morgen oder in den nächsten Stunden gehts wieder bergab...sitze da, grüble, denke dass ich keine gute Mutter meiner zwei Kinder bin etc....das schlimme ist, sie sind noch so klein (6 Monate und 6 Jahre alt). Ich hoffe einfach inständig, dass meine Depression einfach wieder weggeht und das ich die Tabletten dann nicht mehr nehmen muss, denn ich denke richtig helfen werden sie nicht, sie helfen evtl. nur nicht in einen schlimmeren Zustand zu rutschen.

Ich weiss, leider konnte ich Dir mit meinem Beitrag nicht helfen, aber Du bist nicht allein und fühlst auch nicht allein diese innere Leere, aufgrund diesen Forums lese auch ich, dass es irgendwann aufwärts gehen kann, darauf hoffe ich für Dich und für mich.

Liebste Grüße
Annele
Lovelygirl
Beiträge: 1
Registriert: 17. Jun 2008, 17:49

Re: kommt nichts im kopf oben an? was soll ich nur machen?

Beitrag von Lovelygirl »

Hallo Eva,

deine Gefühle kann ich sehr nachempfinden, was Du schreibst, ist genau typisch für die Depression oder Angststörung. Ich erlebe das seit 3 Jahren. Angefangen hat es massiv mit meinen Wechseljahren. Leider haben mir 3 Kliniken und mehrere Ärzte nicht helfen können. Es ist schon traurig, was da abgeht. Man entwickelt immer mehr Angst, vor allem Angst, dass dieser Zustand nicht aufhört. Ich konnte kein Auto mehr fahren, hatte Angst vorm Einkaufen, diesen Zustand habe ich immer wieder. Deshalb, Du findest hier sehr viel Verständnis; ich hatte leider keinen Zugang zu solchen Medien oder Foren, weil ich garnicht wusste, was eigentlich mit mir passiert. Und dann noch die Selbstvorwürfe, Unsicherheiten und Schuldgefühle!! Es müssten mehr Menschen geben, die einem erklären, was da passiert... ich konnte z.B. in den Kliniken garnicht in der Therapie mitarbeitem, weil es mir total schlecht ging. So hatte ich immer wieder das Gefühl, ich bin nicht ok, mir wurde auch das Gefühl vermittelt, dass ich nicht mitarbeite. Medikamente haben mir auch nicht geholfen, so mußte ich durch die Hölle gehen, ich habe dann einen sehr guten Therapeuten gefunden, der mir erst mal beigebracht hat, rauszugehen, trotz Angst und Unwohlsein. Rennen, Sport und nochmals Sport!! Auch Yoga usw.
Manchmal geht auch bei mir nichts, ich wollte schon oft aufgeben, habe auch meinen Job verloren, meine Tochter ist ausgezogen, meine Partnerschaft auf der Strecke geblieben, obwohl ich mich noch mal total verliebt hatte mit 50!! So langsam komme ich aber dahinter, dass ich eine generalisierte Angststörung habe, also eine diffuse. Die Sorgen über die vielen Jahre haben diese Angst ausgelöst, und dann noch mein sensibles Nervenkostüm.
Ich will Dir mit meinen Erfahrungen helfen, deshalb diese lange Mail. Ich wusste leider nichts, als dieser Mist losging! Ich kam n ur in Panik, als die Leere sich breit machte, die innere Unruhe losging, keine Lebensfreude mehr da war, ich nichts mehr unternehmen konnte, ich immer nur niedergeschlagen war und traurig, Selbstmordgedanken hatte...
Es gibt einen Weg... denk immer dran und versuche weiterzumachen, ich möchte Dir Mut machen, denn ich habe eine Mutter, die mir immer wieder Mut machte.
Liebe Grüße
Karin
black49 schrieb:
> ich denke und denke und komm einfach nicht auf den punkt. ich liege seit 2 tagen nur so rum, ich könnt heulen und kann nicht mal das richtig. samstag war ok, war mit 2 freunde (sind die einzigen, die ich noch habe) ca 10 km walken. macht mir eigentlich nichts aus, aber diese nacht danach war wiedermal schlimm, mein ganzer körper tat weh, alle glieder, konnte so gut wie nicht schlafen. und sonntag der einbruch. mein AB ist auf laut gestellt. wollte mit der freundin am sonntag auch was unternehmen.....4 mal hat sie angerufen. sie kann sich zwar denken, das es mir nicht gut geht, wenn ich mich nicht melde, aber trotzdem fühl ich mich beschissen, weil ich so bin, wie ich bin.
>
> was soll ich nur machen? nehme seit okt ADs, erst 200 mg sertralin, ab feb/märz 120 mg cymbalta, seit 2 wochen sollte ich auf 90 mg gehen.
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> das schlimme daran ist, ich weiß gar nicht richtig ob cymbalta das richtige ist? habe aber wiederum angst ein anderes AD zu versuchen. habe zwar durch cymbalta binnend 3 monaten 10 kg zugenommen, aber ich fühle nicht mehr ganz so stark die totale leere in mir, es ist so eine schwebe zwischen hohl und leer, es ist nicht weg, sicher nur betäubt und erstmal unterdrückt??? bin trotzdem fast immer traurig, und habe keinerlei antrieb. komisch ist in letzter zeit, an einem tag sprudelt es nur so raus aus mir, bin dann total aufgekratzt, man denkt ich bin glücklich. es scheint im moment auch so, aber die freude ist nur äußerlich, ich spühr sie nicht wirklich, sie dringt einfach nicht in mich ein. kann das jemand verstehen?
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> da ich zu feige bin, oder angst habe alleine entscheidungen zu treffen, vertraue ich eigentlich meinem arzt und mache was er sagt, nehme cymbalta weiter, weil er meint mein zustand ist besser geworden. ich hoffe sehnsüchtig, dass es sich zum guten regelt. ich gebe ja auch nicht dem medikamnet, cymbalta, die schuld zur gewichtszunahme. da spielen viele faktoren eine rolle, denn durch den fehlenden antrieb, treibe ich fast gar keinen sport mehr, geh nicht mehr ins fitness, habe auch mehr appetiet, kann mich nicht so gut beherschen, eß mehr süßigkeiten und und und..... also eigentlich alles im ganzen ein kreislauf. deshalb denke ich, wenn die ADs richtig helfen würden, dann regelt sich das andere von selber, vermute ich zumindestens.
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> die KK fragt, ja hallo frau XY, wie soll es denn nun mit ihnen weitergehen? das macht mir natürlich noch zusätzliche angst. bin seit dez krank geschrieben. wahrscheinlich muß ich bestimmt bald wieder zum MDK.
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> ich weiß ja auch wirklich nichts mit mir anzufangen. ich vergesse viel, suche ständig alles, habe meinen autoschlüssel schon im supermarkt suchen müssen, weiß manchmal nicht was ich sagen oder machen wollte. ich bin so hilflos alleine, das denke ich aber immer nur, habe es noch nie ausgesprochen.
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> jeder denkt ich bin so stark, habe alles super gemeistert, das stimmt überhaupt nicht. der schein trügt ganz gewaltig, mein mann fehlt mir wahnsinnig. er hat mich einfach alleine gelassen, mich und meine kinder. mittlerweile sind die kinder auch groß und außer haus. haja, so ist das schöne leben. wenn ich doch bloß nicht meine arbeit verloren hätte....auch diese freude hat man mir genommen.
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> ich lebe zwar, aber freudlos, ziellos, teilnahmslos. ich habe angst es wird nicht besser, deshalb hier ein kleiner hilferuf.
>
> meine therapeutin fragt mich zB nach meinen hobbys oder was mir spaß macht bzw gemacht hat, oder woran ich freude hatte? ......nichts, ich weiß es nicht.
>
> zu hause grübele ich immer nd immer wieder, warum weiß ich das eigentlich nicht, nicht mehr?
>
> warum ich eigentlich schreibe? unterm strich weiß ich nicht mehr was ich überhaupt machen soll? ich kann nicht mehr richtig denken, mir fällt es schwer, oder bin ich vielleicht doch nur zu faul. bitte helft mir.
>
> es tut mir leid, wahrscheinlich schreibe ich soviel wirrwahr, dass man gar nicht weiß was ich meine. aber vielleicht liest es ja doch jemand und kann es einbischen nachvollziehen und mir raten. es wäre schön, wenn ihr mich auf gedanken bringen würdet, ich bin für jeden vorschlag dankbar. natürlich weiß ich, entscheiden muß ich selber, trotzdem danke auch fürs lesen.
>
> ganz liebe grüße von eva

black49 schrieb:
> ich denke und denke und komm einfach nicht auf den punkt. ich liege seit 2 tagen nur so rum, ich könnt heulen und kann nicht mal das richtig. samstag war ok, war mit 2 freunde (sind die einzigen, die ich noch habe) ca 10 km walken. macht mir eigentlich nichts aus, aber diese nacht danach war wiedermal schlimm, mein ganzer körper tat weh, alle glieder, konnte so gut wie nicht schlafen. und sonntag der einbruch. mein AB ist auf laut gestellt. wollte mit der freundin am sonntag auch was unternehmen.....4 mal hat sie angerufen. sie kann sich zwar denken, das es mir nicht gut geht, wenn ich mich nicht melde, aber trotzdem fühl ich mich beschissen, weil ich so bin, wie ich bin.
>
> was soll ich nur machen? nehme seit okt ADs, erst 200 mg sertralin, ab feb/märz 120 mg cymbalta, seit 2 wochen sollte ich auf 90 mg gehen.
>
> das schlimme daran ist, ich weiß gar nicht richtig ob cymbalta das richtige ist? habe aber wiederum angst ein anderes AD zu versuchen. habe zwar durch cymbalta binnend 3 monaten 10 kg zugenommen, aber ich fühle nicht mehr ganz so stark die totale leere in mir, es ist so eine schwebe zwischen hohl und leer, es ist nicht weg, sicher nur betäubt und erstmal unterdrückt??? bin trotzdem fast immer traurig, und habe keinerlei antrieb. komisch ist in letzter zeit, an einem tag sprudelt es nur so raus aus mir, bin dann total aufgekratzt, man denkt ich bin glücklich. es scheint im moment auch so, aber die freude ist nur äußerlich, ich spühr sie nicht wirklich, sie dringt einfach nicht in mich ein. kann das jemand verstehen?
>
> da ich zu feige bin, oder angst habe alleine entscheidungen zu treffen, vertraue ich eigentlich meinem arzt und mache was er sagt, nehme cymbalta weiter, weil er meint mein zustand ist besser geworden. ich hoffe sehnsüchtig, dass es sich zum guten regelt. ich gebe ja auch nicht dem medikamnet, cymbalta, die schuld zur gewichtszunahme. da spielen viele faktoren eine rolle, denn durch den fehlenden antrieb, treibe ich fast gar keinen sport mehr, geh nicht mehr ins fitness, habe auch mehr appetiet, kann mich nicht so gut beherschen, eß mehr süßigkeiten und und und..... also eigentlich alles im ganzen ein kreislauf. deshalb denke ich, wenn die ADs richtig helfen würden, dann regelt sich das andere von selber, vermute ich zumindestens.
>
> die KK fragt, ja hallo frau XY, wie soll es denn nun mit ihnen weitergehen? das macht mir natürlich noch zusätzliche angst. bin seit dez krank geschrieben. wahrscheinlich muß ich bestimmt bald wieder zum MDK.
>
> ich weiß ja auch wirklich nichts mit mir anzufangen. ich vergesse viel, suche ständig alles, habe meinen autoschlüssel schon im supermarkt suchen müssen, weiß manchmal nicht was ich sagen oder machen wollte. ich bin so hilflos alleine, das denke ich aber immer nur, habe es noch nie ausgesprochen.
>
> jeder denkt ich bin so stark, habe alles super gemeistert, das stimmt überhaupt nicht. der schein trügt ganz gewaltig, mein mann fehlt mir wahnsinnig. er hat mich einfach alleine gelassen, mich und meine kinder. mittlerweile sind die kinder auch groß und außer haus. haja, so ist das schöne leben. wenn ich doch bloß nicht meine arbeit verloren hätte....auch diese freude hat man mir genommen.
>
> ich lebe zwar, aber freudlos, ziellos, teilnahmslos. ich habe angst es wird nicht besser, deshalb hier ein kleiner hilferuf.
>
> meine therapeutin fragt mich zB nach meinen hobbys oder was mir spaß macht bzw gemacht hat, oder woran ich freude hatte? ......nichts, ich weiß es nicht.
>
> zu hause grübele ich immer nd immer wieder, warum weiß ich das eigentlich nicht, nicht mehr?
>
> warum ich eigentlich schreibe? unterm strich weiß ich nicht mehr was ich überhaupt machen soll? ich kann nicht mehr richtig denken, mir fällt es schwer, oder bin ich vielleicht doch nur zu faul. bitte helft mir.
>
> es tut mir leid, wahrscheinlich schreibe ich soviel wirrwahr, dass man gar nicht weiß was ich meine. aber vielleicht liest es ja doch jemand und kann es einbischen nachvollziehen und mir raten. es wäre schön, wenn ihr mich auf gedanken bringen würdet, ich bin für jeden vorschlag dankbar. natürlich weiß ich, entscheiden muß ich selber, trotzdem danke auch fürs lesen.
>
> ganz liebe grüße von eva

black49 schrieb:
> ich denke und denke und komm einfach nicht auf den punkt. ich liege seit 2 tagen nur so rum, ich könnt heulen und kann nicht mal das richtig. samstag war ok, war mit 2 freunde (sind die einzigen, die ich noch habe) ca 10 km walken. macht mir eigentlich nichts aus, aber diese nacht danach war wiedermal schlimm, mein ganzer körper tat weh, alle glieder, konnte so gut wie nicht schlafen. und sonntag der einbruch. mein AB ist auf laut gestellt. wollte mit der freundin am sonntag auch was unternehmen.....4 mal hat sie angerufen. sie kann sich zwar denken, das es mir nicht gut geht, wenn ich mich nicht melde, aber trotzdem fühl ich mich beschissen, weil ich so bin, wie ich bin.
>
> was soll ich nur machen? nehme seit okt ADs, erst 200 mg sertralin, ab feb/märz 120 mg cymbalta, seit 2 wochen sollte ich auf 90 mg gehen.
>
> das schlimme daran ist, ich weiß gar nicht richtig ob cymbalta das richtige ist? habe aber wiederum angst ein anderes AD zu versuchen. habe zwar durch cymbalta binnend 3 monaten 10 kg zugenommen, aber ich fühle nicht mehr ganz so stark die totale leere in mir, es ist so eine schwebe zwischen hohl und leer, es ist nicht weg, sicher nur betäubt und erstmal unterdrückt??? bin trotzdem fast immer traurig, und habe keinerlei antrieb. komisch ist in letzter zeit, an einem tag sprudelt es nur so raus aus mir, bin dann total aufgekratzt, man denkt ich bin glücklich. es scheint im moment auch so, aber die freude ist nur äußerlich, ich spühr sie nicht wirklich, sie dringt einfach nicht in mich ein. kann das jemand verstehen?
>
> da ich zu feige bin, oder angst habe alleine entscheidungen zu treffen, vertraue ich eigentlich meinem arzt und mache was er sagt, nehme cymbalta weiter, weil er meint mein zustand ist besser geworden. ich hoffe sehnsüchtig, dass es sich zum guten regelt. ich gebe ja auch nicht dem medikamnet, cymbalta, die schuld zur gewichtszunahme. da spielen viele faktoren eine rolle, denn durch den fehlenden antrieb, treibe ich fast gar keinen sport mehr, geh nicht mehr ins fitness, habe auch mehr appetiet, kann mich nicht so gut beherschen, eß mehr süßigkeiten und und und..... also eigentlich alles im ganzen ein kreislauf. deshalb denke ich, wenn die ADs richtig helfen würden, dann regelt sich das andere von selber, vermute ich zumindestens.
>
> die KK fragt, ja hallo frau XY, wie soll es denn nun mit ihnen weitergehen? das macht mir natürlich noch zusätzliche angst. bin seit dez krank geschrieben. wahrscheinlich muß ich bestimmt bald wieder zum MDK.
>
> ich weiß ja auch wirklich nichts mit mir anzufangen. ich vergesse viel, suche ständig alles, habe meinen autoschlüssel schon im supermarkt suchen müssen, weiß manchmal nicht was ich sagen oder machen wollte. ich bin so hilflos alleine, das denke ich aber immer nur, habe es noch nie ausgesprochen.
>
> jeder denkt ich bin so stark, habe alles super gemeistert, das stimmt überhaupt nicht. der schein trügt ganz gewaltig, mein mann fehlt mir wahnsinnig. er hat mich einfach alleine gelassen, mich und meine kinder. mittlerweile sind die kinder auch groß und außer haus. haja, so ist das schöne leben. wenn ich doch bloß nicht meine arbeit verloren hätte....auch diese freude hat man mir genommen.
>
> ich lebe zwar, aber freudlos, ziellos, teilnahmslos. ich habe angst es wird nicht besser, deshalb hier ein kleiner hilferuf.
>
> meine therapeutin fragt mich zB nach meinen hobbys oder was mir spaß macht bzw gemacht hat, oder woran ich freude hatte? ......nichts, ich weiß es nicht.
>
> zu hause grübele ich immer nd immer wieder, warum weiß ich das eigentlich nicht, nicht mehr?
>
> warum ich eigentlich schreibe? unterm strich weiß ich nicht mehr was ich überhaupt machen soll? ich kann nicht mehr richtig denken, mir fällt es schwer, oder bin ich vielleicht doch nur zu faul. bitte helft mir.
>
> es tut mir leid, wahrscheinlich schreibe ich soviel wirrwahr, dass man gar nicht weiß was ich meine. aber vielleicht liest es ja doch jemand und kann es einbischen nachvollziehen und mir raten. es wäre schön, wenn ihr mich auf gedanken bringen würdet, ich bin für jeden vorschlag dankbar. natürlich weiß ich, entscheiden muß ich selber, trotzdem danke auch fürs lesen.
>
> ganz liebe grüße von eva
Karin Lotz
hhhd
Beiträge: 58
Registriert: 1. Mai 2008, 00:17

Re: kommt nichts im kopf oben an? was soll ich nur machen?

Beitrag von hhhd »

Hallo Eva,
bei mir kommt auch nix im Kopf an, weil da alles schon drin ist. Aber unser Wissen um unsere Krankheit hilft halt auch nicht weiter... Ich komme zurzeit aus der Grübel- und Angstnummer auch nur raus, wenn ich mich "zwinge" etwas zu tun. Mir ist es egal was es ist, Hauptsache ich kriege den Allerwertesten hoch. Wenn ich Keller fege (Kognitiv völliger Blödsinn) oder Sport mache, kann ich das Grübeln lassen und es pausieren meine Ängste. Ich habe mir eine sehr feste Tagesstruktur gegeben, mir hilft dieses Rollenspiel ein wenig. Ich bleibe auf jeden Fall so im Kontakt. Wenn ich nichts mache sitze ich rum, betrachte eine Wande, heule, grüble, etc....
Daher mein Ansatz: was machen, um des Machens Willen!
Ist sicher nicht der Weg für jede/n aber im Moment ist dies mein Weg. Alles Gute und viel Kraft wünscht Dir
Paulus.
black49
Beiträge: 132
Registriert: 21. Dez 2007, 11:02

Re: kommt nichts im kopf oben an? was soll ich nur machen?

Beitrag von black49 »

danke für die lieben antworten, ratschläge, vorschläge, tipps. ich habe mich wahnsinnig gefreut. beim lesen, rollten mir auch hier wieder die tränen. aber es sind andere tränen.

auch ist mir beim lesen aufgefallen, es gibt immer wieder neue und auch stille leser.

ich habe vorhin noch mit meinen beiden töchtern geskypt. dieser kontakt ist für mich ganz besonders wertvoll. der tod meines mannes hat uns 3 ziemlich fest aneinandergeschweißt, sie sind mir das wichtigste in meinem leben.

ich wünsche allen eine angenehme nacht

LG von eva
und vielleicht bis später oder morgen
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