Empfehlung und der Weg in die ambulante Therapie
Verfasst: 2. Mai 2008, 10:28
Guten Morgen,
vor ca. einem Jahr wurde ich aus der mediz. Reha entlassen mit der Empfehlung mir einen ambulanten Therapieplatz zu suchen. Damals war VT angedacht.
Ich habe die ersten Schritte auch unternommen, stand auf Wartelisten, hatte zwei Termine für die prob. Sitzungen. Weiß um den Lotsendienst der krankenkassenärztl. Vereinigung.
Jetzt ist das wieder bzw. erst aktuell bei mir. Ich bin nun stabil genug, um mir einen Therapieplatz zu suchen. Die Krankenkasse unterstützt das, wird, wie das Procedere dann ist, den Antrag bearbeiten. Habe gerade dort angerufen, sozusagen prophylaktisch, weil ich wissen wollte, ob es auch von dort aus Beratung gibt oder dem irgendwas im Wege stehen könnte. Sieht nicht so aus und das werte ich mal als positiv.
Ich kann das jetzt erst in Angriff nehmen, weil ich seitdem nie über einen längeren Zeitraum stabil genug war, um eine Therapie zu beginnen. Was meint, abstinent gelebt habe. Jetzt habe ich aber erstmal genug Hilfe, um den Alkohol andere trinken zulassen, stehe aber vor dem Problem wieder depressive Verstimmungen aufzuweisen. (Garr klingt das ürghhs)
Nunja, jedenfalls fällt es mir ziemlich schwer diesen Weg nun anzugehen. Ich habe mir für nächste Woche vorgenommen, die Therapeutenliste von damals zu aktualisieren und anzurufen. Es zumindestens versuchen.
Das erinnert mich gerade verdammt an den Mai im letzten Jahr, damals ging es dann irgendwann schief. Es war eine elendige Telefoniererei, Rückrufe abwarten usw. Ist nehme ich an einigen hier bekannt. Während ich das hier gerade so schreibe, merke ich schon das mir dies alles viel zuviel werden wird. Ich habe gerade beschlossen drei Therapeuten gezielt anzurufen. Den Druck etwas rauszunehmen.
Ich habe keine Ahnung, was mich da erwartet, bisher kenne ich nur psychologische Gespräche im Klinikrahmen und die therapeutischen aus der Reha. Alles in allem war das ja recht positiv, aber ich bin schon wieder so schwarzmalerisch drauf, wenn ich nur daran denke dort jetzt hinzugehen, wird daraus: "das schaffe ich nie" und wozu auch usw.
Ich schreibe ja bewusst nun am Morgen, weil dieses destruktive Denken und Fühlen dann überwiegt. Wie kann ich das beschreiben. Es ist als wenn ein Tickerband durch meine Welt rattert, *zweckfrei*zweckfrei*...
Was mir hilft, sind Erfahrungen. Hören, wie andere es gemacht haben.
Ich bin seit zwei Monaten in einer Studie. Das heißt, ich habe regelmäßige Termine, deren zeitlicher Abstand dann zum Ende hin zunimmt. Ausklingt. Das geht noch einige Wochen und hat mir bisher geholfen.
Der Psychiater, der diese Studie betreut, war mein behandelnder Arzt auf der Station und tut schon einiges, um mir zu helfen. Allerdings weiß ich jetzt nicht so recht, wie ich den Übergang in die ambulante bewerkstellige. Und deshalb schreibe ich auch hier.
Denn aufgeben will ich nicht, der Sommer fängt doch gerade erst an.
Hinauszögern würde ich es gern, aber mir ist schon bewußt, dass dies nur wieder ´ne Vermeidungsstrategie wäre. Andererseits will ich ja vorankommen und brauche die begleitung, spricht mir ja auch keiner ab. Vielleicht sind das Berührungsängste, keine Ahnung. Für mich klingt mein geschriebenes auch ambivalent.
Hat jemand Erfahrung und mag es hier mitteilen?
Grüße, alyssa
vor ca. einem Jahr wurde ich aus der mediz. Reha entlassen mit der Empfehlung mir einen ambulanten Therapieplatz zu suchen. Damals war VT angedacht.
Ich habe die ersten Schritte auch unternommen, stand auf Wartelisten, hatte zwei Termine für die prob. Sitzungen. Weiß um den Lotsendienst der krankenkassenärztl. Vereinigung.
Jetzt ist das wieder bzw. erst aktuell bei mir. Ich bin nun stabil genug, um mir einen Therapieplatz zu suchen. Die Krankenkasse unterstützt das, wird, wie das Procedere dann ist, den Antrag bearbeiten. Habe gerade dort angerufen, sozusagen prophylaktisch, weil ich wissen wollte, ob es auch von dort aus Beratung gibt oder dem irgendwas im Wege stehen könnte. Sieht nicht so aus und das werte ich mal als positiv.
Ich kann das jetzt erst in Angriff nehmen, weil ich seitdem nie über einen längeren Zeitraum stabil genug war, um eine Therapie zu beginnen. Was meint, abstinent gelebt habe. Jetzt habe ich aber erstmal genug Hilfe, um den Alkohol andere trinken zulassen, stehe aber vor dem Problem wieder depressive Verstimmungen aufzuweisen. (Garr klingt das ürghhs)
Nunja, jedenfalls fällt es mir ziemlich schwer diesen Weg nun anzugehen. Ich habe mir für nächste Woche vorgenommen, die Therapeutenliste von damals zu aktualisieren und anzurufen. Es zumindestens versuchen.
Das erinnert mich gerade verdammt an den Mai im letzten Jahr, damals ging es dann irgendwann schief. Es war eine elendige Telefoniererei, Rückrufe abwarten usw. Ist nehme ich an einigen hier bekannt. Während ich das hier gerade so schreibe, merke ich schon das mir dies alles viel zuviel werden wird. Ich habe gerade beschlossen drei Therapeuten gezielt anzurufen. Den Druck etwas rauszunehmen.
Ich habe keine Ahnung, was mich da erwartet, bisher kenne ich nur psychologische Gespräche im Klinikrahmen und die therapeutischen aus der Reha. Alles in allem war das ja recht positiv, aber ich bin schon wieder so schwarzmalerisch drauf, wenn ich nur daran denke dort jetzt hinzugehen, wird daraus: "das schaffe ich nie" und wozu auch usw.
Ich schreibe ja bewusst nun am Morgen, weil dieses destruktive Denken und Fühlen dann überwiegt. Wie kann ich das beschreiben. Es ist als wenn ein Tickerband durch meine Welt rattert, *zweckfrei*zweckfrei*...
Was mir hilft, sind Erfahrungen. Hören, wie andere es gemacht haben.
Ich bin seit zwei Monaten in einer Studie. Das heißt, ich habe regelmäßige Termine, deren zeitlicher Abstand dann zum Ende hin zunimmt. Ausklingt. Das geht noch einige Wochen und hat mir bisher geholfen.
Der Psychiater, der diese Studie betreut, war mein behandelnder Arzt auf der Station und tut schon einiges, um mir zu helfen. Allerdings weiß ich jetzt nicht so recht, wie ich den Übergang in die ambulante bewerkstellige. Und deshalb schreibe ich auch hier.
Denn aufgeben will ich nicht, der Sommer fängt doch gerade erst an.
Hinauszögern würde ich es gern, aber mir ist schon bewußt, dass dies nur wieder ´ne Vermeidungsstrategie wäre. Andererseits will ich ja vorankommen und brauche die begleitung, spricht mir ja auch keiner ab. Vielleicht sind das Berührungsängste, keine Ahnung. Für mich klingt mein geschriebenes auch ambivalent.
Hat jemand Erfahrung und mag es hier mitteilen?
Grüße, alyssa