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Berlin: Charité u./o. Theodor-Wenzel-Werk

Verfasst: 10. Apr 2008, 08:42
von Berlibi
Hallo @ all!
Ich bemühe mich z.Zt. um einen Platz für eine stationäre Therapie. Ich war vorige Woche in der Charité/Campus Mitte zum Vorgespräch und bin morgen im Theodor-Wenzel-Werk (im Südwesten Berlins). Kann jemand was erzählen, der in einer der beiden Einrichtungen zur Therapie war?
Danke!
Berlibi

Re: Berlin: Charité u./o. Theodor-Wenzel-Werk

Verfasst: 11. Apr 2008, 10:01
von Chiron
Hallo Berlibi,

letzes Jahr war ich 2 mal in der TK der Charite Campus Mitte.

Die Therapie war erfolgreich und intensiv.
Was möchtest Du genau dazu wissen?

Liebe Grüße,

Chiron

Re: Berlin: Charité u./o. Theodor-Wenzel-Werk

Verfasst: 12. Apr 2008, 17:09
von Berlibi
Hallo Chiron!
Beim Vorgespräch muß man sich ewig lange durch den kleinen Fragencomputer klicken. Ob die dann einen "Behandlungsbedarfskoeffizienten" daraus ableiten?? Das Gespräch hat dann ein relativ junger Psychologe geführt, hatte fast noch so einen studentischen Anschein. Nun ist die Charité natürlich auch 'ne Uni-Klinik, wo man das einkalkulieren muß.
Ich hatte den Eindruck, daß die Therapie-Aufenthalte eher kurz sind. So 2..3 Wochen? Also vielleicht eher Krisenintervention oder so. Oder habe ich das falsch mitbekommen? Warst Du länger da? Wie ist da die Unterbringung? Eher krankenhausmäßig im Mehrbettzimmer? Was wird an Behandlungen gemacht über Einzel- und Gruppengespräche hinaus? Ich war schon mal in Teltow. Da ist ja relativ viel "Beiwerk", also Sport, Ergotherapie, Entspannung u.ä. Das kann ich mir so mitten in der Großstadt nicht so recht vorstellen!
Schönes Wochenende erstmal!
Berlibi

Re: Berlin: Charité u./o. Theodor-Wenzel-Werk

Verfasst: 14. Apr 2008, 10:51
von Chiron
Guten Morgen Berlibi,

ich war in der TK der Charite Campus Mitte, jeweils für ca. 6 Wochen.
Angesetzt werden zunächst 2 Wochen, jedoch wirst Du erst entlassen , wenn es Dir wieder gut geht und man aus ärztlicher Sicht nichts mehr für Dich tun kann.

Es gab morgens ein Gespräch mit allen Patienten, mit Fragen nach dem Schlaf, dem Wohlbefinden...
Ergotherapie, Sport, Schwimmen, psychologische Einzelgespräche, Depressionsgruppen, Gruppentherapie, Musik- und Maltherapie. Außerdem noch progressive Muskelentspannung.
Zum Abschluss dann wieder ein gemeinsames Gruppengespräch wie morgens.
Donnerstag nachmittags stand ein gemeinsamer Patientenausflug auf dem Programm.
Z.Bsp. Museum, Billiard, Bowling...
Freitag: Kuchen backen und gemeinsames Kaffeetrinken mit Gespräch im Gemeinschaftsraum am Nachmittag.

Zu den Depressionsgruppen (Vorträge über die Entstehung von Depris, den richtigen Umgang mit der Krankheit...) trafen sich alle, auch die vollstationären Patienten.

Es gibt soviel ich weiß, Mehrbettzimmer.
Ansonsten ist das Gemäuer alt und unmodern.
Das Personal ist überwiegend jung, aber gut ausgebildet und einfühlsam.

Ich persönlich hatte das Gefühl, die sind auf dem aktuellsten Stand in der Behandlung mit Depressionen.

Übrigens handelte es sich bei mir 2-mal um eine Krisenintervention und nur weil ich alleine lebe und niemanden für die Wäsche oder Versorgung meiner Pflanzen hatte, ging ich in die TK.

Liebe Grüße,

Chiron

Re: Berlin: Charité u./o. Theodor-Wenzel-Werk

Verfasst: 14. Apr 2008, 16:43
von Berlibi
Hallo Chiron!
Na dann ist mir doch erstmal info-technisch geholfen! Hab vielen Dank! Dann werde ich mir am Freitag mal 'ne Einweisung vom meiner Ärztin ausstellen lassen und schauen, wie die Wartezeiten dort im Moment sind.
Liebe Grüße nochmal!
Berlibi