Loser

[holger1307]

Hallo,
ich war hier schon lange nicht mehr, warum auch, es ging mir gut. Ich war 3 Mon. In einer Tagesklinik und bin Gesund und zuversichtlich entlassen worden.
Jetzt, ein halbes Jahr später, bemerke ich, wie ich wieder abrutsche. So mit den Gedanken meine ich.
Es war nicht das Erste Mal, dass ich in einer Klinik war, umso schlimmer finde ich, dass ich Heute noch nicht weiß, was für eine psychische Krankheit ich habe. Ich habe nie nach meiner Krankheit gefragt und die Ärzte und Therapeuten haben nie was erzählt.
Ich kann voll arbeiten, gehe aber bei der kleinsten unangenehmen Situation in die Luft. Es bemerkt aber niemand, da ich nur innerlich verrückt spiele.
Inzwischen habe ich wieder Gedanken, die nicht schön sind. Ich halte mein Leben nicht mehr für lebenswert. Wie in einer Zwangsjacke stecke ich in mir fest. Ich habe schon noch Zukunftspläne, bin jedoch nicht in der Lage sie umzusetzen. Immer wenn ich für mich etwas tun möchte, schaltet mein Gehirn aus und ich tue es nicht.
Ich würde gerne wissen, ob ich depressiv bin oder nicht. Wenn nicht, was habe ich dann? Ich weiß, dass ich wieder zum Arzt müsste, sollte...aber dann fühle ich mich so als Versager. Schon wieder nicht geschafft...loser!

[BeAk]

Lieber Holger,

suche Deinen Arzt auf, alles andere hat doch keinen Sinn. Jeh weiter Du abrutschst, um so schwerer kommst du aus dem Loch wieder raus.

Machst Du eigendlich eine Psychotherapie?

Wenn es Dich intreressiert was Du hast, würde ich an Deiner Stelle mal nachfragen.

Die Kenntniss der eigenen Diagnose hat den Vorteil, das man sich selber besser helfen kann, da man ein Verständniss für die eigene Störung und auch Gesundheit entwickelt.
Man ist dann nicht mehr "unmüdig", auf die eigene Gesundheit bezogen.
Man kann z.B. nachschaun welche therapeutischen Möglichkeiten es bei dieser Diagose gibt und diese versuchen anzuleiern.
Oder auch, was anderen Menschen mit gleicher Diagnose geholfen hat.