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Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 1. Feb 2008, 17:39
von Andrea020982
Heute bin ich zur Arbeit gefahren und es war sehr sehr anstrengend. Schon alleine der weg dahin hat mich sehr fertig gemacht. Die vielen Leute am Bahnhof und im Zug ich dachte die ganze Zeit sie würden mich anstarren und sehen, dass ich eine Depression habe. Dann habe ich mich immer gefragt, ob jemand der mir gegenüber sitzt vielleicht auch an dieser bescheuerten Krankheit leidet. Ich musste zum Glück nicht lange arbeiten, sodass ich schnell wieder nach HAuse fahren konnte wo ich mich gleich in meinem Bett verkrochen habe. Hab dann erst mal geschlafen und jetzt geht es mir schon ein bischen besser...Ich frage mich nur, ob ich jemals wieder ein normales Leben führen kann, dass ich unter Leute gehen kann ohne das es mich total fertig macht wenn ich unter vielen Leuten bin. Vielleicht habt ihr ein ähnliches Problem, ich würde mich freuen eure Meinung dazu zu hören
Ganz viele liebe Grüße
Andrea

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 1. Feb 2008, 20:33
von Guinevere
Hallo Andrea,

mir fällt im Moment leider nicht recht viel ein, bin ein bisserl ausgepowert heute *sorry*.

Wegen der Menschenmassen, hmm, nun ich konnte so ganz früher, auch auf Grund meines Jobs nie ohne eine riesige (relativ ) Menschenmasse sein (es war einfach keine Zeit dafür und für mich war das einfach normal, dass immer jemand da war und ich für diesen da war ).
Denkst Du denn dass das eine Art Ideal wäre? Ich frag nur, weil ich auch für eine Weile dachte, dieses wäre erstrebenswert und ohne diesem wäre man wohl irgendwie asozial. Mir war das vorher gar nicht recht bewusst, wie übersozial ich eigentlich war. Jeder Mensch braucht mal Zeit für sich .

Also, ich genieße es schon sehr jetzt mehr Zeit für mich zu haben, bin dadurch innerlich viel ruhiger und ausgeglichener geworden. Soziale Kontakte nicht mehr so überintensiv wie früher, leg da jetzt eigentlich mehr Wert auf Qualität denn auf Quantität.

>Dann habe ich mich immer gefragt, ob jemand der mir gegenüber sitzt vielleicht auch an dieser bescheuerten Krankheit leidet.

Hm, wie schauts denn aus mit erstmaliger innerlicher (nicht äusserlicher) Abgrenzung? Für mich diesbezüglich - wenn man diese "Krankheit" als bescheuert empfindet - ganz wichtig war.

Lieben Gruß erstmals,
manu

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 1. Feb 2008, 21:24
von Ele
Hallo Andrea,

ich kann Dir nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass sich das verändert. Früher konnte ich nicht alleine sein.
Dann kam die Depression und damit eine Phase in der ich nur alleine sein wollte. Leute, hektische Menschen in der Stadt oder U-Bahn, laute Geräusche, waren für mich nicht zu ertragen. Obwohl Musik für mich sehr wichtig ist, bin ich monatelang zu Hause gesessen und habe weder Radio noch Fernseher angemacht, weil Geräusche mich so nervös gemacht haben, dass es schmerzhaft war. Heute wechseln sich diese Gefühle ab.

Manchmal, wenn meine Jungs recht lebhaft sind, beide gleichzeitig reden, habe ich das Gefühl jemand bohrt mir mit dem Messer durch die Haut und ein andermal empfinde ich es so, wie es auch ist: temperament- und humorvoll, halt Kinder.

Ein "normales" Leben. Was ist normal?

Ich kämpfe wirklich sehr im Moment, weil sich Kleinigkeiten in meinem Leben verändern, die ein riesengroße Wirkung in meinem jahrzehntelang gleichgebliebenen Leben haben. Aber ich denke, den Pfad zu einem normalen Leben habe ich schon längst verlassen und ich hoffe, dass das "unnormale" mein Leben bereichert und wieder lebenswert macht.

Liebe Grüße
Ele

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 2. Feb 2008, 00:53
von Andrea020982
Hallo Guinevere und Ele43!
Ich habe das Gefühl, dass ich im Moment mehr auf soziale Kontakte aus bin als zuvor. Das ist ganz komisch, aber ich verabrede mich mit Leuten mit denen ich eigentlich gar nicht so viel zu tun habe, aber das tat gut und ich denke, dass das das Wichtigste ist. Sobald aber viele fremde Leute wie z.B. am Bahnhof um mich drum herum sind schreie ich innerlich um Hilfe, aber es ist niemand da der mir helfen kann. Unter einem "normalen" Leben verstehe ich das Leben was ich gelebt habe bevor ich krank geworden bin. Da machte es mir nichts aus in die Stadt zu gehen oder mit der Bahn irgendwo hinzufahren, ich hab mir einfach nicht so viele Gedanken gemacht. Dass das mit dem Bahnfahren nicht funktioniert macht mich total fetig, ich denke dass ich mein Leben einfach nicht in den Griff bekomme. Einkaufen, arbeiten und erstmal zur Arbeit hinfahren sind schon sehr große Aufgaben für mich die ich bewältigen muss und mich immer wieder fertig machen...ich hoffe dass irgendwann der tag kommt an dem mir das alles wieder leichter fällt nur ist dies im Moment unvorstellbar.

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 2. Feb 2008, 01:35
von Guinevere
Hallo Andrea ,

hmm, wenns Menschen sind, mit denen Du eigentlich nicht so viel zu tun hast, dann ist ja da aber doch ein gewisser Abstand da (grosses Fragezeichen *zwinker* - nur meine Vorstellung davon!)

Na ja, so in meinen schwierigsten Zeiten, in denen ich trotzdem gerne auch unter fremde Menschen ging (zum Tanzen ausgehn), hat mir Clay ein lieber Freund ganz gut geholfen, meine Hilflosigkeit zu überwinden indem er meinen "Liebsten" miemte und mich dadurch vor vermehrter Ansprache schützte. Mir wars auch recht hilfreich, da ich dadurch jemand vertrautes an meiner Seite hatte und mich vermehrt auf ihn konzentrierte, dadurch nicht so "fremdelte".
Vielleicht kennst Du ja wen, der in etwa den gleichen Weg mit der Bahn hat wie Du?

Gute Nacht,
manu

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 2. Feb 2008, 10:29
von Andrea020982
Hallo Guinevere!
Die Idee, dass jemand den ich kenne vielleicht den gleichen Weg mit der Bahn fahren muss finde ich ganz schön nur leider habe ich niemanden der mich auf dem Weg begleiten kann. Das Beispiel mit dem abends weggehen, also tanzen gehen kenne ich nur leider hat das bei mir überhaupt nicht gut geklappt. Ich war mit ein paar Freunden weg und wir waren in einer etwas kleineren Disco und mich hat es total fertig gemacht soviel glückliche Leute zu sehen, die Spaß am Tanzen haben und ich konnte diesen Anblick kaum ertragen. Ich hab dann immer gedacht warum ich nicht einfach glücklich sein kann und Spaß am Tanzen finden kann...es war einfach nur ein sehr schrecklicher Abend und ich bin total frustriert, dass es so schrecklich war und denke deswegen wieder, dass ich nie wieder ein "normales" Leben führen kann, weil vor meiner Erkrankung soetwas überhaupt nicht schlimm war. Ich habe an diesem Abend versucht wieder ein normales Leben zu führen und es ist total nach hinten losgegangen
naja, ich hoffe ja nur dass sich das eines tages wieder normalisieren wird...

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 2. Feb 2008, 12:42
von ils_pixent9
Hallo Andrea,
ich sehe die Sache ja etwas anders als du. Wer krank ist, kann wieder gesund werden, gerade weil du vorher ganz anders in der Welt warst, kann die Krankheit auch wieder gehen.

Viel schwieriger ist es meiner Meinung nach, wenn ein Mensch schon sein ganzes Leben unter diesen Dingen litt, dann ist die Krankheit chronisch.

Gibt es nicht eine gute Chance, dass du wieder gesund wirst, gerade weil du plötzlich krank wurdest?
Lieben Gruß Gret.

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 2. Feb 2008, 13:01
von Andrea020982
Hallo Grete,
ja ich glaube, dass ich schon auf einem sehr guten Weg bin wieder ganz gesund zu werden. Mein Arzt versichert mir auch jedes mal, dass ich zu 100% wieder gesund werden, nur ich weiß nicht wie lange ich noch auf diesen Zeitpunkt warten soll, schließlich nehme ich schon seit dem 1.8. Medikamente und werde sie wohl noch eine ganze weile lang nehmen müssen. Manchmal werde ich verrückt, wenn ich merke, dass ich so dermaßen eingeschränkt in meinem Handeln bin, aber ich glaube das einzige was wirklich hilft ist die Zeit und die Geduld auch wenn einen das manchmal total fertig macht....
danke für deinen Beitrag
liebe Grü0e
Andrea

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 2. Feb 2008, 15:02
von Guinevere
Oh, das tut mir leid

>Ich war mit ein paar Freunden weg und wir waren in einer etwas kleineren Disco und mich hat es total fertig gemacht soviel glückliche Leute zu sehen, die Spaß am Tanzen haben und ich konnte diesen Anblick kaum ertragen.

Na ja, ich war eigentlich nie so der konstant und dauerhaft glückliche Mensch, aber wer ist das schon (?) . Meint, Du siehst die anderen ja nicht immer, es ist halt in diesem Moment dann schwer erträglich, wenn es einem in seiner unendlichen Traurigkeit so vor Augen geführt wird und man sich einfach nicht dazu durchringen kann sich in diesem Moment mitreissen zu lassen. Aber, das hat bestimmt auch seinen Sinn, mal mit seiner wundervollen Melancholie konfrontiert zu werden, Trauerarbeit zu leisten.

Für mich wars damals schon was besonderes ausgeführt zu werden, überhaupt mal wieder unter so unendlich vielen Leuten sein zu können, ohne dabei recht große Angst zu empfinden. Musik und Tanz waren als Kind für mich oft das Einzige was ich hatte um ganz bei mir zu sein, mich überhaupt fühlen zu können um dabei den Alltag in den Hintergrund rücken zu können, Trost, Ruhe und Geborgenheit in mir zu finden.

Seit 1.8. ist doch aber noch nicht recht lange und der Frühling ist auch im Anmarsch, und wenn der Arzt schon so zuversichtlich ist . So gänzlich wie früher zu werden, also *grübel-kratz*, ich würde es nicht mehr wollen. Es war im nachhinein betrachtet nicht wirklich mein Leben, ich bin jetzt gefestigter. Ist nicht mehr so ne Berg- und Talfahrt, eher schön gleichmäßig.

Wünsch Dir von ganzen Herzen alles Liebe, dass diese Zeit bald vorbei geht, bin mir sicher, dass sie vorbei geht, auch, weil Du ja vorher gesund warst!

manu

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 2. Feb 2008, 15:41
von Andrea020982
Hallo Manu,
ich möchte schon wieder mein Leben wie ich es zuvor gelebt habe zurück haben und hoffe dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, zumal ich nun auch richtig anfangen werde zu Arbeiten, bin gerade frisch mit der Uni fertig und steige jetzt voll in das Berufsleben ein. Ich hab nur Angst dass ich das mit der Krankheit nicht schaffen werde. Habe Angst dass viel zu große Aufgaben auf mich zu kommen mit denen ich nicht Stand halten kann. Naja, ich denke dass ich schon die Schlimmste Zeit überstanden habe, zumindest gelingt es mir schon wieder ein Buch zu lesen oder mich im Internet aufzuhalten, das sind dinge die mir in meiner ganz schlimmen Phase nicht geglückt sind. Ich denke dann auch immer wie bescheuert das ist , dass ich stolz darauf bin ein Buch zu lesen, was etwas ist worüber ich mir sonst nie Gedanken gemacht hätte oder als große Aufgabe gesehen hätte...immerhin schaffe ich es damit fertig zu werden.
Wie geht es dir denn überhaupt so, fällt es dir auch schwer ganz alltägliche Dinge, wie z.B. duschen und anziehen zu bewältigen?
Liebe Grüße
Andrea

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 2. Feb 2008, 19:34
von Guinevere
Hallo Andrea,

>Wie geht es dir denn überhaupt so, fällt es dir auch schwer ganz alltägliche Dinge, wie z.B. duschen und anziehen zu bewältigen?

hmm, nach meinem Zusammenbruch vor fünf Jahren war es mir eine richtige Qual (Tagesaufgabe) alleinig den Weg zur Toilette schaffen. An duschen oder anziehen dachte ich dann lieber gar nicht mehr, es war zwar ein sehr angenehmes Gefühl dann frisch geduscht wieder im Bett zu liegen, aber das war halt sowas von heftig anstrengend und ich war fix und fertig .

>Ich denke dann auch immer wie bescheuert das ist , dass ich stolz darauf bin ein Buch zu lesen, was etwas ist worüber ich mir sonst nie Gedanken gemacht hätte oder als große Aufgabe gesehen hätte...

*freu* mir tuts auch riesig gut, dass es nicht mehr umsonst ist, wieder Sinn macht wenn ich ein Buch lese , weil ich mir den Inhalt nicht merken konnte. Auf der nächsten Seite schon nicht mehr wusste, was auf der vorhergehenden stand (hängt bei mir auch mit meiner Konzentrations"schwäche" zusammen - hyperfokus ohnehin schon immer anstrengend war). Oder vieles anderes, was mittlerweile Wert bekommen hat, was ich vorher gar nicht mal gesehn hab, weil es so selbstverständlich war.

>und steige jetzt voll in das Berufsleben ein. Ich hab nur Angst dass ich das mit der Krankheit nicht schaffen werde. Habe Angst dass viel zu große Aufgaben auf mich zu kommen mit denen ich nicht Stand halten kann.

Arbeit hat meinem Leben schon immer Sinn gegeben . Ich bin jetzt wieder voll berufstätig. Die Angst schwingt aber trotzdem noch mit, diese nicht mehr wie früher zu schaffen und diese ist nicht unberechtigt. Den Einkauf hab ich an jemand anders abtreten müssen. Ich hab die Nerven und auch die Energie nicht mehr so wie früher auch in extremen Stresssituationen zurecht zu kommen, ein guter Chef zu sein, das Personal ist dann auf sich gestellt. Da lernen meine Grenzen zu erkennen und einzusehen war für Wonderbrawoman sehr hart. Sagen zu müssen, dass ich am Limit wäre, dafür war ich früher viel zu stolz.
Aber Übermut diesbezüglich nicht so gut kommt , im Moment nehm ich wieder AD´s wegen eines verdrängten anschleichenden Burn-outs.

Lieben Gruß Dir und schönen Abend,
manu

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 3. Feb 2008, 16:47
von Foofighter
Hallo Manu!
was hast du denn dann den ganzen Tag über so gemacht, wenn du es gerade mal bis zum Klo geschafft hast...ich suche mir im Moment sehr viele Aufgaben bin wieder ein bischen kreativ, aber so langsam gehen mir die Ideen aus. Ich komme gerade von meinen Eltern, war dort zum Essen eingeladen und ich muss sagen, dass es sehr schön war, wir waren dann auch eine Runde spazieren, ich hatte zwar erst keine Lust und musste mich überwinden aufzuraffen, aber ich muss sagen, dass die frische Luft schon ganz gut tat. Tja und jetzt bin ich wieder zu Hause und weiß nicht was ich machen soll, vielleicht ein bischen aufräumen...ich weiß auch nicht so recht, hab irgendwie Lust was zu machen aber ich weiß einfach nicht was...vielleicht einfach ein bischen durchs Internet surfen oder so, keine Ahnung, deswegen würde mich interessieren wie du/ ihr so den Tag verlebt. Danke schon mal für eure Antworten
Andrea

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 3. Feb 2008, 18:13
von CJ43
Liebe Anderea!
Wenn ich gemütlich in einem Bus dahinschaukele oder in der S-Bahn einen Platz erwischt habe, denke ich oft daran wie sehr ich früher Probleme mit den Menschenmassen hatte. Panikgefühle und Ängste in öffentlichen verkehrsmitteln oder großen Einkaufcentern!
Und nun sitze ich da, schaue gerne aus dem Fenster, sinne vor mich hin - und bin dankbar, dass ich das kann. Ganz normal leben.
Das heißt nicht, dass ich von Depriphasen verschont bleibe, aber diese Anstrengung große Menschenmengen auszuhalten gibt es nicht mehr.
Von daher kann ich nur sagen: ja, das kann wieder ganz normal werden! Ich hätte das damals nie gedacht und auch niemandem geglaubt, der es gesagt hätte.

Was ich inzwischen auch gelernt habe: wenn es mir schlecht geht, nicht zu großen Feiern zu gehen. Es bringt mir nichts. Die fröhlichen Leute um mich herum deprimieren mich nur, und ich fühle mich fehl am Platze und ungesellig. Darum habe ich im Dezember zwei Weihnachtsfeiern ausfallen lassen. Früher hätte mir das ein schlechtes Gewissen gemacht. Jetzt bin ich einfach klüger und bleibe lieber zufrieden zu hause.

Liebe Grüße!
Constanze

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 3. Feb 2008, 18:53
von Foofighter
Hallo Constanze!
Es tut gut zu hören, dass du so ein ähnliches Problem wie ich habe hattest. Ich hoffe einfach, dass es eines Tages wieder funktioniert sich auch in der Öffentlichkeit unter Menschenmassen wohl zu fühlen. Wie du schon gesagt hast kann ich mir im Moment garnicht vorstellen, dass das sich mal irgendwann ändern wird, aber mir hat es doch auch früher nichts ausgemacht, ich hoffe ja noch darauf dass ich eines Tages aufwache und ich wieder die bin, die ich vor der Krankheit war. Vielleicht bin ich schon auf dem richtigen weg dahin, aber er kommt mir so endlos lang vor, weiß nicht so recht was ich tun kann, damit es schneller geht:(
Wünsch noch einen schönen Abend
Liebe Grüße
Andrea

Re: Nie wieder ein "normales" Leben führen können???

Verfasst: 3. Feb 2008, 23:03
von Guinevere
Hallo Andrea,

>was hast du denn dann den ganzen Tag über so gemacht, wenn du es gerade mal bis zum Klo geschafft hast...

Ich empfand das damals als ganz schlimm, da ich vorher sehr viel und gerne trainiert hatte, eigentlich immer was im Kopf hatte, was ich tun könnte und Zeit immer Mangelware war. Für bestimmt gut nen Monat, fast zwei bin ich fast nur herum gelegen und hab Löcher in die Luft gestarrt, oder die Decke über den Kopf gezogen und geweint. Ich war allerdings damals so Gedankenleer, dass ich nicht mal genau wusste, warum ich eigentlich weine. Na ja, nen heftigen Entzug (sehr viele Meds abgesetzt) hab ich damals auch gemacht.

Dann gings schön langsam bergauf, war ja auch Frühling , besser Sommerbeginn, ein bisserl in den Garten sitzen und Frischluft schnuppern, die Sonne aufs Dach scheinen lassen. Hm, meine Situation in einem Bild darstellen.

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Das hat mir dann später irgendwie geholfen, wenn jemand sagte: "Hey, Du kennst das auch?!"

Lieben Gruß erstmals, da muss ich erst genauer überlegen , ausser, dass ich mich zu der Zeit extrem viel mit Esoterik und Naturheilkunde, Biochemie nach Schüssler befasst hab und das hat mir doch dann Ablenkung gebracht, dass ich im Vergleich zu vorher wohl körperlich stark verhindert war, diesen und mich da nicht zu viel dafür hasste.

manu