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der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 10:58
von stekl38
Hallo,

ich bin männlich, 38 Jahre, verheiratet, habe zwei Kinder (17 u. 13 J.)

das Internet habe ich chatmßig nie genutzt, so dass das hier mein erster Beitrag ist, also irgendwelche Formfehler bitte ich zu entschuldigen.

Die Krankheit wurde bei mir vor 1 1/2 Wochen diagnostiziert. Ich habe verschiedene Stellen aufgesucht um Hilfe zu bekommen. Angefangen habe ich bei einer Pfarrerin meines Vertrauens, weil ich nicht wußte wohin mit meiner Not. Meine Probleme sind vielschichtig. Aber überwiegend beruflich bedingt.

Bin also Tage später zum Hausarzt und habe dort meine Probleme geschildert (Was mir jedesmal unendlich viel Kraft gekostet hat). Mein Hausarzt hat mir für den nächsten Tag sofort einen Termin bei einem Neurologen besorgt, was ich ihm sehr hoch anrechne.

Nach erneuter Schilderung bei der Neurologin, hat diese mir sofort ein AD verschrieben (nehme ich jetzt 8 Tage)Ich selber bin seit dieser Zeit krank geschrieben.

Habe meine Neurologin wieder aufgesucht, weil ich was gegen diese angst, lähmung, leere unternehmen möchte. ich will raus aus diesem Loch!!! Da hat sie mir wieder Tabletten verschrieben, diesmal Diacepam. Ich wußte zuerst nicht was das ist, habe diese aber auch nicht genommen. Denn ich möchte trotz aller Beschwerden Klar bei Verstand bleiben, auch wenn ich das jetzt schon gar nicht mehr bin...

Aber es kann doch nicht sein, das ich ein 1/2 Jahr auf einen Termin bei einem Therapeuten warten muß - ich brauche jetzt HILFE!!!

Wer kann mir sagen wie ich schnell zu einer Therapie komme?

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 11:10
von Yogi66
Hallo Stefan,
herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich finde Du hast Alles Richtig gemacht bisher.

Allerdings würde ich Dir raten, die Medikamente weiter einzunehmen.
Denn sie sollen helfen. Dies tun Sie auch, aber eben nicht Gleich.
Die Medikamente machen einen ja auch nicht plämmm plemmm (ist sächsisch). Sondern werden Deine Gehirnstoffe im positiven Sinn verändern.
Wenn Du weitere Informationen über Medikamente haben möchtest, kannst Du gern einmal hier durchs Forum surfen.
In Deiner Stelle würde ich vorher auch noch einmal mit Deinem Neurologen darüber sprechen.
bevor Du die Medikamente absetzt.

Mit freundlichen Grüßen, Jörg.

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 11:15
von stekl38
vielen dank für deine Antwort! Das AD möchte ich sicherlich nicht absetzen, denn ich möchte das leben wieder genießen, spaß daran haben.

Nur im Moment geht das überhaupt nicht mehr!!!

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 11:19
von Chiron
Hallo Stefan,

jemanden zum Reden kannst Du über eine Selbsthilfegruppe bekommen.
Ansonsten besteht die Möglichkeit eines stationären Aufenthaltes mit Rundum-Betreuung.
Die Wartezeiten sind hierbei nicht so lange wie beim Psychotherapeuten.
Bei Notfällen ist sogar eine sofortige Aufnahme möglich.
Andererseits ist eine Depression eine eher langwierigere Geschichte.
Deshalb hab Geduld mit Dir. Ein Beinbruch ist auch nicht in 2 Tagen verheilt.

Alles Liebe und Gute,

Chiron

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 11:23
von Yogi66
Hallo Stefan,
ich finde Deine innere Einstellung erst einmal gut.
Mit dieser Einstellung lässt es sich gut gegen die Krankheit ankämpfen.
Gute Besserung wünscht, Yogi.

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 11:27
von stekl38
Lieber Yogi, Lieber Chiron,

vielen dank euch Beiden

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 11:31
von Edeltraud
Hallo Stefan,

es hört sich sehr dringlich an.

Es gibt auch Tageskliniken, mit intensivem, bunten Therapieprogramm - vielleicht versuchst du da mal kurzfristig "unterzukommen". Sprich einfach über diese Möglichkeit auch mit deinem behandelnden Arzt.

Grüße,
Edeltraud

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 11:37
von stekl38
Ja, Edeltraud, es ist sehr dringlich, auch wenn sich bei mir herauskristallisiert, das ich einige symptone schon seit Jahren mit mir "herumschleppe"

Denn schließlich hängt meine berufliche Existenz hiervon ab.

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 11:47
von Edeltraud
Hallo Stefan,

na dann einfach an den Hörer/auf die Matte bei deinem behandelnden Arzt.

Grüße,
Edeltraud

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 12:11
von CJ43
Lieber Stefan!
Sicher hat dir dein Arzt gesagt, dass Antidepressiva einige Zeit brauchen, um anzuschlagen. So vier Wochen solltest du dir schon geben. Einige Symptome werden sich dann bessern oder verschwinden.
Mir hat es sehr geholfen, dass die innere Unruhe wegging, das Grübeln und ewige Kreisen in üblen Gedanken weniger wurde. Schlafen konnte ich auch wieder.
Man glaubt vorher nicht, das Chemie so etwas bewirken kann, bis man es selbst erlebt!
Wenn du Soforthilfe benötigst - da haben dir schon viele geschrieben, besser kann ichs nicht sagen.

Vielleicht, so als Gedanke von mir und aus eigener Erfahrung:
Mir hilft es, mich wirklich als krank zu betrachten im Sinne von: mir Ruhe gönnen, mich pflegen, der bleiernen Müdigkeit nachgeben und mich hinlegen, kleine Erfolge zu würdigen...
Ich habe gerade Urlaub, da ist es leichter. Natürlich habe ich Angst um meine Arbeitsfähigkeit, ich weiß aber auch, dass "ganz viel Mühe geben" manchmal kontraproduktiv sein kann. (Weil ich es immer wieder mache, und den Druck selbst so stark erhöhe, dass es mich nur depressiver macht)

Und sonst finde ich, dass du genau auf dem richtigen Weg bist und den Schritt zum Neurologen sehr schnell getan hast, super!

Ich sende dir virtuellen Rückenwind (und Geduld, Geduld, Geduld)!
Liebe Grüße
Constanze

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 13:42
von stekl38
Danke Constanze,

ich weiß, du hast recht. Danke für die liebe Anteilnahme. Denn ich habe mich ganz und gar verschlossen und mich zum Schluß niemanden mehr mitgeteilt, wie es in mir aussieht.

DANKE vielmals!

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 6. Dez 2007, 18:18
von Aussiegirl
Hallo Stefan

auch mir ging es so! und ich habe mich gewundert, warum mich der Hausarzt mit der Diagnose "depressive Episode" zum Neurologen schickt!
leider ist es nicht einfach, bei der Neurológin, wo ich gerne hinmöchte, einen Termin zu bekommen...die Neurologin ist eine Empfehlung einer Kollegin, die auch mit Depressionen kämpft.
Nun steht der Termin am Montag an! ich bin gespannt!

aber bei mir kommt langsam die Lebensfreude wieder!
auch ich habe mich verschlossen, und hatte bzw. habe immer noch regelrecht "Panik", meinem Vorgesetzten zu begegnen.
Er hat mir und auch anderen Kolleginnen unterstellt, wir wären gar nicht krank, und würden auch unsere Atteste fälschen!

irgendwie kommt es bei mir aber eher so raus, daß ich wohl unter dem "burn Out Syndrom", verbunden mit einer leichten Depression, leide!
aber näheres werde ich erst Montag erfahren!

wie gehts Dir inzwischen???
Viele Grüße
Elke

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 7. Dez 2007, 08:17
von stekl38
Hallo Elke,

bereits vorgestern habe ich meine Neurologin angerufen, um einen neuen Termin zu vereinbaren - weil ich eben jetzt nicht weiter weiß. Habe den Termin für heute bekommen...

Dann gestern mittag ein Anruf aus der Praxis, die Neurologin ist krank! Ob denn der Termin nicht für nach Weihnachten reichen würde. Mit viel Kraftaufwand habe ich einen Termin, für kommenden Dienstag erreicht.

Habe aber für heute, eigentlich im Anschluß an den Arzttermin ein Gespräch mit meinem Chef vereinbart. Was soll ich ihm jetzt sagen?

Wenn meine Tochter gestern nicht schon aus der Schule dagewesen wäre, hätte ich von der Krankheit meiner Ärztin nichts erfahren, denn ich gehe zur Zeit nicht ans Telefon. Ich möchte einfach nichts mehr mit Menschen zu tun haben.
Doch ich bin Verkäufer.

Wenn meine Familie nicht wäre, die mich nach Besten Kräften mittlerweiler unterstützt (meine Frau, meine Töchter und mein Schwiegervater), dann wäre Selbstmord sicherlich nicht abwegig für mich - doch ich möchte nicht das meinen Kindern sowas widerfährt.

Also ist Suizid für mich kein Thema mehr, auch wenn diese Gedanken immer schon da waren. Mal stärker, mal weniger stark.

Das Problem ist, irgendwie versuche ich vor mir selber wegzulaufen, doch ich komme überallhin mit...

Ich habe einfach keine Kraft mehr für diese Ellbogengesellschaft. Dabei habe ich immer viel gearbeitet als mittlere Führungskraft im Einzelhandel - 60 - 70 Stunden in der Woche waren kein Problem. Bis der Druck der Geschäftsführung immer größer wurde, und ich immer mehr auf Kontra-Kurs ging...

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 10. Dez 2007, 22:40
von Aussiegirl
Hallo Stefan

das mit der Krankheit Deiner Neurologin klingt nicht gut! hattest Du jetzt schon den Termin oder hast Du ihn noch vor Dir?
ich wünsche Dir jedenfalls ganz viel Kraft...auch für Deine Familie!
grad jetzt in der Weihnachtszeit fällt das schwer!

ich war heute auch beim Neurologen!
ja, und es hat sich bestätigt. ich habe wirklich eine Depression und habe auch Medikamente bekommen...Ich hoffe, sie helfen und sie "schlagen" an!
das Gespräch mit dem Arzt war aber sehr gut; er hat mich genau das "abgefragt", wie ich es mir gedacht habe..Probleme im Job, Unterstellungen durch den Chef; Morgentiefs, keine Lebensfreude mehr, keine sozialen Kontakte mehr ( ich geh am WE kaum noch weg, sitz meist zuhause, hier vor dem PC oder schlafe!) und genau das nimmt mir meinen Lebensmut.
Ok, an Suizid denke ich nicht; ich hoffe, es geht bald wieder aufwärts...ich habe mir ein Ziel gesetzt, ich möchte im April nach Australien fliegen, mit Freunden, und bis dahin möchte ich wieder "die alte Elke" sein:-)

wie gehts bei Dir weiter? welche Medis nimmst Du?
Alles Gute
Elke

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 11. Dez 2007, 18:37
von CJ43
Hallo Stefan!
Find ich gut, dass du dich stark gemacht hast, für einen Arzttermin vor Weihnachten! ich hoffe, es hilft dir schonmal weiter!

Ich gehe nächste Woche zu einer neuen Psychiaterin, bin bei einer empfohlenen Ärztin nur auf der Warteliste gelandet.
Meine frühere Ärztin hat leider ihre Praxis zugemacht. Schade! Daher hatte ich mir vom Hausarzt Antidepressiva verschreiben lassen und die Dosis selbst erhöht. Nun will ich das mit einer Fachärztin bereden und wegen einer erneuten Therapie fragen. Ich habe lange für diesen Schritt gebraucht.
Wie oft habe ich im Winter überlegt, ob ich nicht Medikamente nehmen sollte!

Eine so hohe Arbeitsbelastung wie du sie hast, würde ich nicht aushalten! Ich arbeite 30h, im psychosozialen Bereich, mache die Arbeit gerne, aber Vollzeit oder noch mehr - nee, könnte ich einfach nicht!
Ich frage mich immer, wie das andere Leute schaffen? Muss doch furchtbar auslaugen?

Es wäre schön zu hören, wie es dir geht (hoffentlich etwas besser?!) und was deine Ärztin gesagt hat!

Liebe Grüße
Constanze

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 12. Dez 2007, 11:06
von stekl38
Hallo ihr Lieben,

ich hoffe es geht euch gut!

Hört sich einfach blöd an, aber die letzten Tage ging es mir nicht wirklich gut.

Wahrlich nix neues!!!

Ich finde es manchmal sehr lächerlich und denke selber was ich mich doch einfach nur anstelle - weiß nicht wieso und woher "ES" kommt und Gewalt über mich hat und nimmt. Wie ich es auch mache, ich stehe mir selber im Weg.

Gerade ging es ziemlich mies ab mit mir,
habe überlegt wen ich deswegen anrufen kann...

Mir fiel aber keine(r) ein, den ich wirklich damit belasten möchte/ kann. Also müßt IHR mal herhalten - ist ja so herrlich anonym hier.

Ich glaube ich habe den besten Chef der Welt, er hat mich vorhin versucht zu besuchen. Doch ich konnte ihm nicht gegenüber treten...

Er hat dann nebenan mit meinem Schwiegervater gesprochen und mein Schwiegervater hat dann bei mir nachgeschaut. ich saß da wie ein Haufen Elend und konnte nicht - gar nix!!!

Mein Schwiegervater hat dann mit meinem Chef gesprochen und geschildert wie es mit mir aussieht.

Mein Chef sagte dann nur ich sollte in Ruhe die "Krankheit" auskurieren. Und das Gespräch mit ihm suchen, wenn es mir wieder besser geht. Er wartet auf mich!!!

ICH GLAUBE NICHT DAS ICH DAS VERDIENT HABE -Ich hasse mich...
...und ich schäme mich so dafür...

Gestern war ich bei meiner Neurologin, mit meiner Frau - eine schnellere Therapie wäre möglich, in der Psychatrie an der Uni-Klinik.

Danach war meine Frau fix u. fertig...tja, stimmt wohl doch, das sie 'nen Bekloppten geheiratet hat.

Jetzt warte ich auf ihren Anruf für den Vorstellungstermin in der Klinik.

Ich hoffe es geht euch besser, ich wünsche es euch!

Lg
Stefan

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 12. Dez 2007, 11:08
von stekl38
Hallo ihr Lieben,

ich hoffe es geht euch gut!

Hört sich einfach blöd an, aber die letzten Tage ging es mir nicht wirklich gut.

Wahrlich nix neues!!!

Ich finde es manchmal sehr lächerlich und denke selber was ich mich doch einfach nur anstelle - weiß nicht wieso und woher "ES" kommt und Gewalt über mich hat und nimmt. Wie ich es auch mache, ich stehe mir selber im Weg.

Gerade ging es ziemlich mies ab mit mir,
habe überlegt wen ich deswegen anrufen kann...

Mir fiel aber keine(r) ein, den ich wirklich damit belasten möchte/ kann. Also müßt IHR mal herhalten - ist ja so herrlich anonym hier.

Ich glaube ich habe den besten Chef der Welt, er hat mich vorhin versucht zu besuchen. Doch ich konnte ihm nicht gegenüber treten...

Er hat dann nebenan mit meinem Schwiegervater gesprochen und mein Schwiegervater hat dann bei mir nachgeschaut. ich saß da wie ein Haufen Elend und konnte nicht - gar nix!!!

Mein Schwiegervater hat dann mit meinem Chef gesprochen und geschildert wie es mit mir aussieht.

Mein Chef sagte dann nur ich sollte in Ruhe die "Krankheit" auskurieren. Und das Gespräch mit ihm suchen, wenn es mir wieder besser geht. Er wartet auf mich!!!

ICH GLAUBE NICHT DAS ICH DAS VERDIENT HABE -Ich hasse mich...
...und ich schäme mich so dafür...

Gestern war ich bei meiner Neurologin, mit meiner Frau - eine schnellere Therapie wäre möglich, in der Psychatrie an der Uni-Klinik.

Danach war meine Frau fix u. fertig...tja, stimmt wohl doch, das sie 'nen Bekloppten geheiratet hat.

Jetzt warte ich auf ihren Anruf für den Vorstellungstermin in der Klinik.

Ich hoffe es geht euch besser, ich wünsche es euch!

Lg
Stefan

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 12. Dez 2007, 11:35
von Speranza
Hallo Stefan,
deine Frau hat keinen "Bekloppten" geheiratet - es tut dir nicht gut dich so abzuwerten (versuch es zumindest, ich weiß, dass es schwer ist)!
Ich finde es super wie du dir Hilfe suchst und Hilfe annehmen kannst - du kannst wahrlich stolz auf dich sein!!

Ich drücke dir die Daumen, dass es jetzt schnell mit der Klinik klappt!

Alles alles Gute!
Ursula

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 12. Dez 2007, 18:51
von CJ43
Lieber Stefan!
Tut mir leid, dass es dich zur Zeit so umhaut. Dabei finde ich , dass du alles richtig machst! Zum Arzt gehen, Tabletten nehmen, Therapie angehen, sogar um Klinik kümmern..., was sollst du noch tun?

Sich für unfähig zu halten ist ein Symptom der Depression. Kenne ich gut. Habe mich schon oft, ausführlich und anhaltend für die blödeste Frau Deutschlands gehalten. Ich kann nicht mal erklären, wieso. Es ist ein starkes Gefühl von Wertlosigkeit und Versagertum, das sich in meinem Kopf festsetzt. Inzwischen kenne ich das, weiß theotetisch auch, dass es wieder weggeht, aber wenn ich drinstecke hilft mir das nicht viel. (Ich hatte schon mehrfach Depressionen)

Ja, für das eigene Ego ist ein Psychiaterbesuch kein Erfolgserlebnis. Da haben wir alle die gleichen Vorurteile wie andere auch.
Aber: hast du hier im Forum nicht schon viele wundervolle Leute getroffen? So reflektiert, nachdenklich, vielschichtig und ehrlich? Ist es nicht eine Ehre, zu ihnen zu gehören? Irgendwie ein bischen?
Die sind doch auch nicht alle Bekloppt!
(Na ja, ich vielleicht...)

Ich muss gestehen, dass ich noch nie in der Klinik war, und ganz schön Bammel davor hätte.
Deshalb finde ich es einfach bewundernswert, wie tatkräftig du das angehst! Ja! Und neben allem anderen, musst du deinen Tabletten Zeit geben, zu wirken, ok.?

Sei ganz lieb gegrüßt - und du bist nicht bekloppt!
Constanze

Re: der Anfang ist gemacht...

Verfasst: 15. Dez 2007, 16:24
von stekl38
Hallo,

bin seit gestern in der Klinik. Melde mich zurück wenn ich wieder "Urlaub" habe. Da ich jetzt nur kurz "Ausgang" habe...

Wünsche euch allen, falls wir uns nicht mehr lesen, Frohe Weihnachten!!!

lg

Stefan