Hallo,
habe mich letzte Woche ein paar TAge krankschreiben lassen, weil mir einfach alles zu viel war. Hatte heute ein Gespräch mit meiner Therapeutin und sie meinte am besten bliebe ich noch 2 Wochen zu Hause. War heute morgen auch extrem schlecht drauf, alles grau in grau /(habe gestern erfahren, dass eine gute Freundin bald wegzieht), aber heute nachmittag geht es etwas besser. Merke, dass ich dann sofort grüble, ob ich nicht doch schon früher arbeiten kann. Mir macht irgendwie beides Angst , arbeiten (Angst nicht belastbar genug zu sein), aber zu hause sein (viel alleine) finde ich auch ätzend. Vielleicht fällt es mir nach wie vor auch unendlich schwer, mir einzugestehen, dass ich Zeit brauche und eben wieder so weit unten bin. (Von der Akzeptanz und der Geduld hattens wir ja letze Woche schon). Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wen es betrifft: Wie geht ihr mit dem Allein Sein um?
Länger krank schreiben?
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AvantGarden
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- Registriert: 11. Nov 2005, 17:11
Re: Länger krank schreiben?
Huhu Waldsee,
ich bin seit Mitte März AU geschrieben. Lebe auch allein und hatte auch wahnsinnig Angst vor Grübelei usw. Aber da meine Erkrankung mit der Firma, in der ich arbeite, zusammenhängt und ich während der Arbeit einen Zusammenbruch hatte, war das total nötig. Es tat und tut mir auch weiterhin gut. Allerdings war ich bis vor Kurzem auch für 7 Wochen in einer Reha-Klinik, was einfach nur super war. Vielleicht wäre das auch was für Dich? Da bist Du erstmal weg von Allem und kannst Dich ganz auf Dich konzentrieren und kommst in Kontakt mit anderen Leuten, die Dich verstehen. Trau Dich einfach, für mich war es absolut das Richtige.
Bis bald
ich bin seit Mitte März AU geschrieben. Lebe auch allein und hatte auch wahnsinnig Angst vor Grübelei usw. Aber da meine Erkrankung mit der Firma, in der ich arbeite, zusammenhängt und ich während der Arbeit einen Zusammenbruch hatte, war das total nötig. Es tat und tut mir auch weiterhin gut. Allerdings war ich bis vor Kurzem auch für 7 Wochen in einer Reha-Klinik, was einfach nur super war. Vielleicht wäre das auch was für Dich? Da bist Du erstmal weg von Allem und kannst Dich ganz auf Dich konzentrieren und kommst in Kontakt mit anderen Leuten, die Dich verstehen. Trau Dich einfach, für mich war es absolut das Richtige.
Bis bald
** Jeder Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag (Charlie Chaplin) ""
Re: Länger krank schreiben?
Hallo BD,
acuh wenn die Krankschreibung nicht ideal scheint, so würd ich mich dennoch drauf einlassen. Wie Du sagst, fühlst Du Dich der Situation auf der Arbeit nicht wirklich gewachsen, und obgleich zu Hause bleiben nicht verlockender scheint, ist es doch weniger beanspruchend, oder?
Stand vor nicht allzu langer Zeit vor der gleichen Entscheidung. Ließ mich zunächst krank schreiben, fühlte mich damit erst recht furchtbar (nutzlos, keine Aufgabe, zu viel Zeit, das Gefühl, bloß ein Simulant zu sein) und kehrte verfrüht wieder an den Arbeitsplatz. Tat dies trotz eines klaren, eindeutigen Gefühls der Überforderung. ERgebnis: KO nach wenigen Tagen.
Hör darauf, was Deine Kräfte Dir diktieren. Schaffst Du es, arbeiten zu gehen? Mit allem, was dazu gehört - sprich frühes Aufstehen, Konzentration, Souveränität usw?
Wenn nicht, lass Dich auf die Krankschreibung ein.
Und was das Alleinsein angeht: Habe enorme Probleme damit! Klettete mich während der ganz schlimmen Phase meiner Depression an gute Freunde, kam nur zum Schlafen nach HAuse. JE besser mein Zustand, desto weniger 'Betreuung' brauche ich, kann wieder Tage allein verbringen, auch Dinge allein unternehmen. Kam mir während der Klettzeit unglaublich klein und bedürftig vor, eine Last für jeden! Aber meine Freunde machten alles mit ohne mir jemals das Gefühl zu geben, ich sei tatsächlich lästig. Daher mußte ich in der gz schlimmen Zeit keine Strategien entwickeln, mit dem Alleinsein zurecht zu kommen. Da hätt ich gern welche..
Gruß
Caleb
acuh wenn die Krankschreibung nicht ideal scheint, so würd ich mich dennoch drauf einlassen. Wie Du sagst, fühlst Du Dich der Situation auf der Arbeit nicht wirklich gewachsen, und obgleich zu Hause bleiben nicht verlockender scheint, ist es doch weniger beanspruchend, oder?
Stand vor nicht allzu langer Zeit vor der gleichen Entscheidung. Ließ mich zunächst krank schreiben, fühlte mich damit erst recht furchtbar (nutzlos, keine Aufgabe, zu viel Zeit, das Gefühl, bloß ein Simulant zu sein) und kehrte verfrüht wieder an den Arbeitsplatz. Tat dies trotz eines klaren, eindeutigen Gefühls der Überforderung. ERgebnis: KO nach wenigen Tagen.
Hör darauf, was Deine Kräfte Dir diktieren. Schaffst Du es, arbeiten zu gehen? Mit allem, was dazu gehört - sprich frühes Aufstehen, Konzentration, Souveränität usw?
Wenn nicht, lass Dich auf die Krankschreibung ein.
Und was das Alleinsein angeht: Habe enorme Probleme damit! Klettete mich während der ganz schlimmen Phase meiner Depression an gute Freunde, kam nur zum Schlafen nach HAuse. JE besser mein Zustand, desto weniger 'Betreuung' brauche ich, kann wieder Tage allein verbringen, auch Dinge allein unternehmen. Kam mir während der Klettzeit unglaublich klein und bedürftig vor, eine Last für jeden! Aber meine Freunde machten alles mit ohne mir jemals das Gefühl zu geben, ich sei tatsächlich lästig. Daher mußte ich in der gz schlimmen Zeit keine Strategien entwickeln, mit dem Alleinsein zurecht zu kommen. Da hätt ich gern welche..
Gruß
Caleb
Re: Länger krank schreiben?
Hallo Caleb,
vielen Dank. Das hat mir schon mal sehr ´geholfen. Ich finde es sehr tröstlich zu lesen, dass es anderen ganz genauso geht. Du hast recht, ich fühle mich der Arbeit mit ALLEM was dazu gehört nicht gewachsen. Werde auch versuchen, Freunde zu besuchen, verstehe mich auch mit meiner Mutter sehr gut und kann dort immer ankommen. Wahrscheinlich ist es immer wichtig, sich das zuzugestehen und nicht zu denken, du kriegst ja gar nix alleine geregelt.
Grüße
Waldsee
vielen Dank. Das hat mir schon mal sehr ´geholfen. Ich finde es sehr tröstlich zu lesen, dass es anderen ganz genauso geht. Du hast recht, ich fühle mich der Arbeit mit ALLEM was dazu gehört nicht gewachsen. Werde auch versuchen, Freunde zu besuchen, verstehe mich auch mit meiner Mutter sehr gut und kann dort immer ankommen. Wahrscheinlich ist es immer wichtig, sich das zuzugestehen und nicht zu denken, du kriegst ja gar nix alleine geregelt.
Grüße
Waldsee
Re: Länger krank schreiben?
Hallo Dani,
danke für deine Antwort. Vor 3,5 Jahren war ich auch schon mal zur Reha, was damals auch sehr gut tat. Ichh weiß noch viel von dieser Zeit und versuche auch die "Übungen" immer wieder hier zu Hause anzuwenden. Daher hoffe ich im Moment mit Hilfe meiner Therapeutin UND einer Krankschreibung wieder aus dem Tief zu klettern.
grüße
Waldsee
danke für deine Antwort. Vor 3,5 Jahren war ich auch schon mal zur Reha, was damals auch sehr gut tat. Ichh weiß noch viel von dieser Zeit und versuche auch die "Übungen" immer wieder hier zu Hause anzuwenden. Daher hoffe ich im Moment mit Hilfe meiner Therapeutin UND einer Krankschreibung wieder aus dem Tief zu klettern.
grüße
Waldsee