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Therapieresistenz: Wer kennt Hilfe in Hamburg oder Schleswig-Holstein?

Verfasst: 17. Sep 2007, 11:48
von Mrs.Mcrury
Hallo Zusammen!

Ich bin sehr verzweifelt; seit mehr als einem Jahr stecke ich in einer schweren Depression. Sieben Monate stationäre Therapie liegen hinter mir, doch ich sehe kein Licht. Die Anzahl der ADs, die ich mit einem für mich guten Arzt ausprobiert habe, weiß ich schon gar nicht mehr... Ich leide unter Therapieresistenz.

Ich habe nun viel gelesen und weiß, dass es Möglichkeiten wie Elektrokrampftherapie gibt oder Ähnliches. Da sich mein Zustand zunehmend verschlechtert, suche ich nun auf diesem Wege Leute, die mir einen Tipp geben können. Ich wohne im Norden, bin aber durchaus flexibel. Hat jemand Erfahrungen gemacht, die er mir weitergeben kann? Vor allem interessiert mich, in welcher Einrichtung ich in diesem Fall Hilfe finde und ob die Behandlung von der gesetzlichen Krankenkasse getragen wird.

Über Tipps und Mutmachmails freue ich mich!

Eure
Mrs. Mcrury

Re: Therapieresistenz: Wer kennt Hilfe in Hamburg oder Schleswig-Holstein?

Verfasst: 17. Sep 2007, 15:22
von Iris
Hallo,
auch ich leide unter einer Chronischen Depression,es geht mir oft sehr schlecht und das seit einigen Jahren,besonders leide ich unter körperlichen Symtomen.

Ich habe die Erfahrung gemacht das ich mich nicht zu sehr auf Hilfe von außen verlassen sollte.
Nach einigen Therapien bin ich nun in einer Gruppentherapie bei der die Stundenanzahl sehr viel höher ist als bei Einzelgesprächen,mittlerweie komme ich dort auf ca. 50 Stunden.Einzelgespräche sind teurer und werden nur begrenzt von der KK bezahlt.
Hast du es schonmal mit Gruppentherapie versucht?

LG
Iris

Re: Therapieresistenz: Wer kennt Hilfe in Hamburg oder Schleswig-Holstein?

Verfasst: 22. Sep 2007, 01:16
von Mrs.Mcrury
Liebe Iris,

ja, eine Gruppentherapie liegt bereits hinter mir. War auch in Ordnung, hat mir viel aufgezeigt - ABER auch ich habe zunehmend das Gefühl, dass die biologische Komponente bei mir sehr hoch ist. Ich versuche zur Zeit Edronax in Kombination mit Schilddrüsenhormonen. Ich vertrage es nicht sehr gut, was sich insbesondere an akuter Schlaflosigkeit äußert. Ich stehe davor erneut in die Klinik zu gehen, weil eben in der stationären Therapie die Taktzahl der Einzelgespräche höher ist.
Ich bin ziemlich mutlos und fühle mich wie in einem Stein sitzend, der langsam auf den Grund sinkt.
Das Allerschlimmste ist für mich, dass ich bis auf Trauer keine Gefühle mehr wahrnehme. Der Umgang mit dem Mann und der kleinen Tochter ist daher für mich oft eine Qual.

Ich sende Dir zu nachtschlafender Zeit liebe Grüße

Mrs.Mcrury

Re: Therapieresistenz: Wer kennt Hilfe in Hamburg oder Schleswig-Holstein?

Verfasst: 22. Sep 2007, 23:25
von minty
Hy,

lese Deinen Beitrag eben erst.Ich war grad in der Uniklinik in Freiburg.
Die verordenen bei therapieresistenten Fällen auch EKT- Elektrokrampftherapie.
Ich denke wenn sonst gar nichts hilft, versuch es. Wir hatten einen Patienten auf Station, dem es geholfen hat.
Das ganze findet unter leichter Narkose statt-häufigste Nebenwirkung ist ein kurzzeitiger Gedächtnisverlust der letzten Stunden.
Klar zahlt das die Kasse.

Re: Therapieresistenz: Wer kennt Hilfe in Hamburg oder Schleswig-Holstein?

Verfasst: 23. Sep 2007, 09:25
von Mrs.Mcrury
Danke für die Info!

Lg

Re: Therapieresistenz: Wer kennt Hilfe in Hamburg oder Schleswig-Holstein?

Verfasst: 27. Sep 2007, 19:34
von KristinaB
Hallo,

wenn Du Dich schon informiert hast, hilft Dir vielleicht auch folgendes Buch weiter:
Behandlung mit Psychopharmaka: Aktuell und maßgeschneidert von Brigitte Woggon.

Viele Grüße

Kristina