Klinik oder nicht?
Verfasst: 9. Aug 2007, 23:10
Hallo, ich bin neu. Meine Gedanken kreisen zwar die ganze Zeit um mich, aber jetzt wo ich sie aufschreiben möchte fällt es mir schwer. Ich werde mal versuchen von vorne anzufangen.
Mir scheint, als wäre ich 15 gewesen als es mir das erste mal sehr schlecht ging; ich war wochenlang sehr verzweifelt und vielleicht hatte ich damals zum ersten mal so etwas, wie eine Panikattacke. Irgendwann dachte ich, dass ich es nicht mehr aushalten würde, aber meine Mutter hat Psychiater schon immer abgelehnt und deshalb lies sie mich nie einen aufsuchen. Einmal fragte sie mich, ob ich schon einmal an Selbstmord gedacht hätte. Sie sagte, dass sie sich auch umbringen würde, wenn ich es täte. Seitdem habe ich ihr nie wieder von meinen Problemen erzählt und ich denke für sie waren sie damit nicht mehr existent.
Jetzt bin ich achtzehn und dachte ich könnte selbst etwas unternehmen, denn Mitte Juni fing ich wieder an schlecht zu schlafen und hatte Angstzustände, ich fehlte in der Schule, obwohl ich es mir jetzt, wo ich es in die zwölfte Klasse geschafft hatte wirklich nicht ruinieren wollte.
Deshalb machte ich einen Termin mit meiner jetzigen Psychiaterin und sie gab mir wirklich Hoffnung, weil sie die erste zu sein schein, die verstand, wovon ich redete. Sie sagte, dass ihrer Meinung nach in meine Fall eine behandlungsbedürftige Angststörung mit Depression vorliegt. Dann erwähnte ich, dass ein Arzt einmal geäußert hätte, ich könnte vielleicht eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung haben und sie kam zu dem Schluss, dass man das erst klären müsste weil es die Wahl des Antidepressivums beeinflussen würde und schickte mich dafür zur Psychiatrie einer Klinik. In der Klinik bekam ich einen Termin von da an in einigen Wochen, was dann heute gewesen ist. Leider hatte ich in dieser Zeit stimmungsmäßig einen ziemlichen Absturz. Es ging mir wirklich extrem grauenvoll und ich wusste nicht, ob es das noch wert war. Aber vor etwa zwei Wochen hatte ich das Gefühl es ginge mir langsam wieder besser und ich klammerte mich an die Hoffnung, dass nach der Untersuchung in der Klinik sicher alles gut werden würde, nach all den Jahren, in denen ich mir wie ein Verrückter vorgekommen war. Meine Stimmung war etwas unbeständig, aber als dann der Termin näher rückte, war ich mir sicher, dass Schlimmste wäre vorbei. Heute morgen war es dann soweit. Jedoch war ich vielleicht nicht nachdrücklich genug, aber nachdem ich die ADS Fragebögen ausgefüllt und mit einer Ärztin auch bezüglich Depression geredet hatte, sagte sie Abschließend, die Ergebnisse lägen meiner Psychiaterin dann also ab Ende nächster Woche vor und was meine restliche Situation angeht wäre sie der Meinung ich sei stabil genug um erst mal klar zu kommen; ich dachte selbst auch ich wäre stabil genug, immerhin schien die Woche vorher alles besser zu werden. Dann konnte ich gehen und war enttäuscht, weil ich gehofft hatte das Ergebnis des ADS Tests gleich zu bekommen, sodass ich mit meiner Psychiaterin eine medikamentöse Therapie beginnen könnte. Nachdem ich das Gebäude verlassen hatte merkte ich allerdings schon, dass ich mich absolut nicht stabil fühlte. Es kam mir vor als müsste ich etwas tun, weil es ansonsten wieder steil bergab gehen würde. Deshalb fuhr ich ohne Termin zu meiner Psychiaterin. Währenddessen fühlte ich mich wieder so ausgeliefert gegenüber dieser stechenden Traurigkeit, die alles was ich sah und hörte in mir hervorrufen konnte, obwohl es noch so harmlos war. Es war als wäre die Besserung nur ein Aufschub gewesen und nun fing alles wieder an.
Meine Ärztin teilte mir dann mit, dass sie ohne das Ergebnis nach wie vor nichts tun könnte, und dass sie ab nächster Woche im Urlaub wäre, womit das Testergebnis Ende nächster Woche natürlich zu spät ist. Dann Empfahl sie mir mich stationär in der Klinik behandeln zu lassen. Sie rief auch da an und sägte ab Donnerstag nächster Woche wären Plätze frei.
Jetzt weis ich nicht was ich tun soll. Einerseits scheinen meine Befürchtungen war zu werden; jetzt gerade fühle ich mich fast wieder so schlecht wie vor vier Wochen und vermutlich wird es eher schlimmer werden, weswegen ich denke die Klinik wäre wahrscheinlich die beste Lösung. Andererseits würde meine Mutter wahrscheinlich total die Fassung verlieren, wenn ich plötzlich sagen würde, dass ich jetzt in eine psychiatrische Klinik gehe. Das wäre so als hätte sie mich unwiederbringlich an die Quelle alles Bösen verloren. In Anbetracht dessen, dass in unserer Familie persönliche Probleme ausgeblendet werden ist sie wahrscheinlich der Meinung, mir ginge es die ganze Zeit super. Wenn sie die Wahrheit jetzt endgültig nicht mehr verdrängen könnte wäre das also bestimmt ein ziemlicher Schock für sie. Hinzu kommt noch, dass ich in den jetzigen Sommerferien eigentlich meine Facharbeit schreiben wollte und soweit erst zwei Seiten geschafft habe. Wenn ich jetzt in diese Klinik gehe und deshalb dann mit meiner Arbeit wahnsinnig in Verzug gerate wäre das natürlich verdammt schlecht.
Alle die Erfahrung damit haben, würdet ihr sagen ein Klinikaufenthalt lohnt sich? Und wie lange sollte man bleiben? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Mir scheint, als wäre ich 15 gewesen als es mir das erste mal sehr schlecht ging; ich war wochenlang sehr verzweifelt und vielleicht hatte ich damals zum ersten mal so etwas, wie eine Panikattacke. Irgendwann dachte ich, dass ich es nicht mehr aushalten würde, aber meine Mutter hat Psychiater schon immer abgelehnt und deshalb lies sie mich nie einen aufsuchen. Einmal fragte sie mich, ob ich schon einmal an Selbstmord gedacht hätte. Sie sagte, dass sie sich auch umbringen würde, wenn ich es täte. Seitdem habe ich ihr nie wieder von meinen Problemen erzählt und ich denke für sie waren sie damit nicht mehr existent.
Jetzt bin ich achtzehn und dachte ich könnte selbst etwas unternehmen, denn Mitte Juni fing ich wieder an schlecht zu schlafen und hatte Angstzustände, ich fehlte in der Schule, obwohl ich es mir jetzt, wo ich es in die zwölfte Klasse geschafft hatte wirklich nicht ruinieren wollte.
Deshalb machte ich einen Termin mit meiner jetzigen Psychiaterin und sie gab mir wirklich Hoffnung, weil sie die erste zu sein schein, die verstand, wovon ich redete. Sie sagte, dass ihrer Meinung nach in meine Fall eine behandlungsbedürftige Angststörung mit Depression vorliegt. Dann erwähnte ich, dass ein Arzt einmal geäußert hätte, ich könnte vielleicht eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung haben und sie kam zu dem Schluss, dass man das erst klären müsste weil es die Wahl des Antidepressivums beeinflussen würde und schickte mich dafür zur Psychiatrie einer Klinik. In der Klinik bekam ich einen Termin von da an in einigen Wochen, was dann heute gewesen ist. Leider hatte ich in dieser Zeit stimmungsmäßig einen ziemlichen Absturz. Es ging mir wirklich extrem grauenvoll und ich wusste nicht, ob es das noch wert war. Aber vor etwa zwei Wochen hatte ich das Gefühl es ginge mir langsam wieder besser und ich klammerte mich an die Hoffnung, dass nach der Untersuchung in der Klinik sicher alles gut werden würde, nach all den Jahren, in denen ich mir wie ein Verrückter vorgekommen war. Meine Stimmung war etwas unbeständig, aber als dann der Termin näher rückte, war ich mir sicher, dass Schlimmste wäre vorbei. Heute morgen war es dann soweit. Jedoch war ich vielleicht nicht nachdrücklich genug, aber nachdem ich die ADS Fragebögen ausgefüllt und mit einer Ärztin auch bezüglich Depression geredet hatte, sagte sie Abschließend, die Ergebnisse lägen meiner Psychiaterin dann also ab Ende nächster Woche vor und was meine restliche Situation angeht wäre sie der Meinung ich sei stabil genug um erst mal klar zu kommen; ich dachte selbst auch ich wäre stabil genug, immerhin schien die Woche vorher alles besser zu werden. Dann konnte ich gehen und war enttäuscht, weil ich gehofft hatte das Ergebnis des ADS Tests gleich zu bekommen, sodass ich mit meiner Psychiaterin eine medikamentöse Therapie beginnen könnte. Nachdem ich das Gebäude verlassen hatte merkte ich allerdings schon, dass ich mich absolut nicht stabil fühlte. Es kam mir vor als müsste ich etwas tun, weil es ansonsten wieder steil bergab gehen würde. Deshalb fuhr ich ohne Termin zu meiner Psychiaterin. Währenddessen fühlte ich mich wieder so ausgeliefert gegenüber dieser stechenden Traurigkeit, die alles was ich sah und hörte in mir hervorrufen konnte, obwohl es noch so harmlos war. Es war als wäre die Besserung nur ein Aufschub gewesen und nun fing alles wieder an.
Meine Ärztin teilte mir dann mit, dass sie ohne das Ergebnis nach wie vor nichts tun könnte, und dass sie ab nächster Woche im Urlaub wäre, womit das Testergebnis Ende nächster Woche natürlich zu spät ist. Dann Empfahl sie mir mich stationär in der Klinik behandeln zu lassen. Sie rief auch da an und sägte ab Donnerstag nächster Woche wären Plätze frei.
Jetzt weis ich nicht was ich tun soll. Einerseits scheinen meine Befürchtungen war zu werden; jetzt gerade fühle ich mich fast wieder so schlecht wie vor vier Wochen und vermutlich wird es eher schlimmer werden, weswegen ich denke die Klinik wäre wahrscheinlich die beste Lösung. Andererseits würde meine Mutter wahrscheinlich total die Fassung verlieren, wenn ich plötzlich sagen würde, dass ich jetzt in eine psychiatrische Klinik gehe. Das wäre so als hätte sie mich unwiederbringlich an die Quelle alles Bösen verloren. In Anbetracht dessen, dass in unserer Familie persönliche Probleme ausgeblendet werden ist sie wahrscheinlich der Meinung, mir ginge es die ganze Zeit super. Wenn sie die Wahrheit jetzt endgültig nicht mehr verdrängen könnte wäre das also bestimmt ein ziemlicher Schock für sie. Hinzu kommt noch, dass ich in den jetzigen Sommerferien eigentlich meine Facharbeit schreiben wollte und soweit erst zwei Seiten geschafft habe. Wenn ich jetzt in diese Klinik gehe und deshalb dann mit meiner Arbeit wahnsinnig in Verzug gerate wäre das natürlich verdammt schlecht.
Alle die Erfahrung damit haben, würdet ihr sagen ein Klinikaufenthalt lohnt sich? Und wie lange sollte man bleiben? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?