Depressive Schübe durch Risperdalreduktion

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Goover75
Beiträge: 12
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Depressive Schübe durch Risperdalreduktion

Beitrag von Goover75 »

Hallo,
ich nehme seit vielen Jahren Risperdal (ca. 7 jahre). Hatte damals eine drogeninduzierte Psychose. 2003 - Stationärer Klinikaufenthalt zur entgiftung (Tavor tgl. 5-7 mg+ Diazepam). Neben Risperdal nehme ich noch Citalopram (40mg) und Prometazin (100 mg - wegen Angststörung). Da es mir seit einer Weile (ca. 2 jahre) recht gut geht, möchte ich gerne die Risperdal absetzen, da ich Angst vor möglichen Spätfolgen habe. Habe nun das Risperdal von 3 auf 1 mg reduziert über einen Zeitraum von ca. 2 Monaten. Außerdem habe ich das Citalopram von 60 auf 40 mg reduziert. Nun bemerke ich in lezter Zeit das ich desöfteren Depressive Schübe bekomme, die recht heftig seien können (extreme Traurigkeit und Verzweiflung), jedoch (noch) keine Suizid Gedanken. Ich bin mir jetzt nur nicht sicher, ob diese Schübe durch die Reduktion des Risperdal kommen, oder ob ich die Citalopram vielleicht doch noch nicht reduzieren soll.
Zu meinem Arzt habe ich leider kein Vertrauen. Wäre schön wenn mir jemand dazu etwas sagen könnte.
Goover
AF
Beiträge: 412
Registriert: 6. Jun 2003, 11:47

Re: Depressive Schübe durch Risperdalreduktion

Beitrag von AF »

Hallo Grover
ob die Depressiven Schüber durch das reduzieren von Risperdal und oder vom reduzieren von Cipramil gekommen sind, wird Dir kaum einer sagen können.
Ich selber komme auch aus dem Suchtbereich,
nehme jedoch nur Cipralex und keine Neuros
Meine Erfahrung mit Cipramil ist sehr positiv.
Ich kann Dir nur raten nur Risperdal zu reduzieren und Cipramil oben zu lassen oder hoch zu ghen.
Aber für einen splchen Schritt brauchst Du einen Arzt.
Warum?
Es können Effekte auftreten von denen Du noch nie etwas gehört hast.
Deswegen suche Dir einen Arzt Deines Vertrauens ( Ja ja ich weiß das ist einfach gesagt) und schlage ihm die reduzierung von Risperdal vor unter heraufgehen von Cipramil.
Meine Erfahrung bei Depression und Sucht ist, daß die Depression immer dann kommt wenn man meint man sei geheilt.
Diese Depri muß man Langzeit behandeln (ich nehme seit 9 Jahren ununterbrochen ADs davon
4 Jahre SSRIs)
Gruß
Theo
Goover75
Beiträge: 12
Registriert: 4. Jul 2006, 18:05
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Re: Depressive Schübe durch Risperdalreduktion

Beitrag von Goover75 »

hallo theo,
vielen Dank für deine Antwort.
Du hst es wirklich auf den Punkt gebracht. ich dachte das meine Depression nun endlich (wenigstens für eine Zeit) weg ist, aber ich bekomme nun beinahe täglich zusammenbrüche. heute war es wieder ganz schlimm. Werde ab morgen erst mal wieder 60mg Citalopram nehmen und so bald wie möglich mal mit meinem Arzt sprechen, wegen dem Risperdal. So wie es bie mir aber jetzt aussieht, werde ich es aber wahrscheinlich nicht innerhalb der nächsten Tage schaffen können.
Ach so, was miot noch verstärkt aufgefallen ist, ist das ich ständig Grübeln muss. Manchmal ist es so schlimm, das ich gar nicht reagiere wenn ich angesprochen werde, da ich total mit meinem Grübeln beschäftigt bin und dann irgendwie woanders bin.
Nochmals Danke für dein Antwort,
Werner
Goover75
Beiträge: 12
Registriert: 4. Jul 2006, 18:05
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Re: Depressive Schübe durch Risperdalreduktion

Beitrag von Goover75 »

hallo theo,
vielen Dank für deine Antwort.
Du hst es wirklich auf den Punkt gebracht. ich dachte das meine Depression nun endlich (wenigstens für eine Zeit) weg ist, aber ich bekomme nun beinahe täglich zusammenbrüche. heute war es wieder ganz schlimm. Werde ab morgen erst mal wieder 60mg Citalopram nehmen und so bald wie möglich mal mit meinem Arzt sprechen, wegen dem Risperdal. So wie es bie mir aber jetzt aussieht, werde ich es aber wahrscheinlich nicht innerhalb der nächsten Tage schaffen können.
Ach so, was miot noch verstärkt aufgefallen ist, ist das ich ständig Grübeln muss. Manchmal ist es so schlimm, das ich gar nicht reagiere wenn ich angesprochen werde, da ich total mit meinem Grübeln beschäftigt bin und dann irgendwie woanders bin.
Nochmals Danke für dein Antwort,
Werner
ANOVA
Beiträge: 1137
Registriert: 22. Jul 2006, 21:27

Re: Depressive Schübe durch Risperdalreduktion

Beitrag von ANOVA »

Hallo Werner,

das Risperdal wirkt u.a. auch auf den Serotoninhaushalt und hat anscheinend einen leichten antidepressiven Effekt.

Dass Du depressive Einbrüche hast, könnte also schon am Absetzen von Risperdal liegen. Ich würde an Deiner Stelle mit dem Arzt darüber sprechen.

Wenn Du diesem Arzt nicht vertraust, warum suchst Du Dir dann nicht einen anderen?

Gruß

Xenia
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